Verlust der Geschichte

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Wolfgang Hardtwig

Verlust der Geschichte oder wie unterhaltsam ist die Vergangenheit?


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ISBN der Printausgabe: 978-3-94062-117-7

E-Book ISBN: 978-3-94062-130-6

|7|Verlust der Geschichte
– oder wie unterhaltsam ist die Vergangenheit?

Am Dienstag, den 7. 7. 2009 machte die Geschichte Pause. In den öffentlichen und den meisten privaten Fernsehsendern gab es keine Abendnachrichten: keine Unruhen im Iran oder in China, keine Finanzkrise, kein Auftritt Obamas – nichts. Stattdessen: drei Stunden Übertragung der Trauerfeierlichkeiten, d.h. einer Unterhaltungsshow, zum Tod des ‚King of Pop‘, Michael Jackson. Ein Teilnehmer äußerte später im Interview: „Es war großartig, es war einmalig, das ist Geschichte“!

Das mag ein extremes Beispiel sein, aber dass Unterhaltung Geschichte wird und Geschichte ausdrücklich unterhaltsam sein soll – das erleben wir immer öfter. In wenigen Jahren ist ein breiter und differenzierter Markt für Geschichte entstanden, auf dem gelernte Historiker mit unterschiedlichen |8|Studienwegen und Ausbildungsintensitäten sehr gute Chancen haben. Eine neuerdings boomende private Kulturwirtschaft braucht Kulturunternehmer, vom Organisator oder Mitwirkenden an ‚Living-History-Events‘ über das Angebot von Recherche- oder Erzähldienstleistungen für Unternehmen bis zum Reiseleiter oder ‚Destinationsmanager‘ im Kulturtourismus. Chancen haben vor allem breit ausgebildete Historiker, solche, die auch von Antike und Mittelalter eine Ahnung haben und solche Historiker, die es verstehen, eine aktuelle Nachfrage zu bedienen oder gar neue Bedürfnisse zu wecken.1 Pars pro toto sei aus einer Werbeanzeige in der FAZ zitiert: „Braunschweig lädt ein zum ‚Kaiserjahr‘. Die Löwenstadt feiert das 800-jährige Krönungsjubiläum Kaiser Ottos IV. […] Für einen vergnüglichen Rundgang durch die Stadt steht Besuchern […] ein Zeitgenosse Ottos zur Seite: Per Audioguide begleitet Gunzelin von Wolfenbüttel, der Truchsess des Kaisers, Individualtouristen als virtuelle, jedoch historisch verbürgte Figur […] In den Monaten Juli und Oktober […] steht die Kaiserstadt ganz im Zeichen |9|der alten Kunst des Minnesangs. Unter dem Motto ‚Herr keiser, sit ir willekomen‘ rufen Sänger nach mittelalterlichem Vorbild […] zum Wettstreit nach Braunschweig […] Mit spannenden Schaukämpfen, historischen Kostümen und mehr als dreihundert Akteuren lädt das ‚Große Braunschweiger Ritterturnier‘ Jung und Alt an einen geschichtsträchtigen Ort ein. Am Kloster Ridaggshausen am Stadtrand der Kaiserstadt können Sie Schwertkämpfe zu Fuß und mit Pferden erleben […]“ usw.2 Hier tut sich ein neues Berufsfeld für Historiker auf. In der deutschen Öffentlichkeit scheint sich ein noch vor wenigen Jahren unvorstellbares allgemeines Interesse an der Vergangenheit durchgesetzt zu haben. Handelt es sich um ein artikuliertes Geschichtsbewusstsein oder um ein etwas naives Bedürfnis, sich selbst in ein positives Verhältnis zum eigenen Herkommen zu setzen – und das auch nicht nur, soweit die eigene Lebensgeschichte direkt betroffen ist, sondern mit langem Atem und jahrhunderteweit in die Vergangenheit zurückreichend? Oder ist hier ein ganz anderes Bedürfnis am Werk, |10|in diversen Mischungsverhältnissen mit den zuvor genannten Faktoren? Noch vor 30 Jahren grämten sich die Historiker über das, was sie ‚Verlust der Geschichte‘ nannten und wozu Große des Fachs von Hermann Heimpel3 über Alfred Heuss4 bis zu Reinhart Koselleck5 und Thomas Nipperdey6 bedeutende Aufsätze schrieben. Heute dagegen wird ein ‚Overkill an Erinnerung‘ kritisiert und der vielfach diagnostizierte Geschichtsboom kritisch beäugt. Demnach kann also von einem ‚Verlust der Geschichte‘ nicht mehr die Rede sein – oder etwa doch?

Zweifellos hat die Stadt Braunschweig für die Planung und Ausgestaltung ihrer Festivitäten eine der zahlreichen neugegründeten, kommerziell arbeitenden Agenturen beauftragt, der gelernte Historiker angehören. Es sind vielfach Freiberufler, die so die Geschichte verkaufen. Der Doppelsinn dieser Formulierung ist nicht unbedingt polemisch gemeint, er soll nur auf die Marktförmigkeit dieser Art des Umgangs mit Geschichte hinweisen. Verkaufen lässt sich ein Produkt |11|umso besser, je attraktiver es für die Kunden ist. Und Kunde ist auf diesem neuen Geschichtsmarkt potentiell jeder, der sich ein historisches Kostümfest oder eine historische Doku-Soap anschaut. Attraktiv für ein breites Publikum wiederum – so viel kann man ohne große Bedenken behaupten – wird Geschichte in dem Maße, wie sie unterhaltsam ist. Diese Dimension – der Unterhaltsamkeit von Geschichte – soll im Folgenden etwas genauer untersucht werden.

Fangen wir mit dem altmodischen Medium Buch an, so registrieren wir seit den 1980er Jahren eine Vielzahl von seriösen, durchaus wissenschaftlichen Büchern, meist Synthesen, mit erstaunlichen Auflagenziffern.7 Hinzu kommen Bestseller wie Daniel Goldhagens ‚Hitlers willige Vollstrecker‘8 oder ‚Der Brand‘ des erklärten Geschichtsrevisionisten 9 Jörg Friedrichs, mit der Schilderung des alliierten Bombenkrieges gegen Deutschland im Zweiten Weltkrieg10 – Darstellungen die auf dem Markt auch von einer gewissen ‚emotionalen Schleusenöffnung‘ profitierten.

|12|Solche vielgekauften Bücher bilden indessen nur ein Segment im Gesamtangebot an Geschichtsvermittlung. Dem traditionellen Kulturangebot am nächsten kommen noch die inzwischen zahllosen Museen, von den alten Tempeln der Hochkultur über Industriemuseen und Freilichtmuseen aus Bauernhäusern bis hin zu städtischen oder privatwirtschaftlich betriebenen Einrichtungen etwa zwischen einem Mammut-Museum im oberbayrischen Siegsdorf und dem DDR-Museum im Zentrum Berlins. Museumsbesuch an sich ist gut und schön, aber der allein tut es immer weniger. Viele deutsche Museen schließen sich jetzt einem vor allem andernorts schon lange florierenden Trend zur Eventisierung ihrer Themen in Gestalt von ‚Living-History‘-Aufführungen an. Kostümierte Interpreten stellen an restaurierten oder rekonstruierten ‚Original‘-Schauplätzen das Leben in bestimmten Epochen dar.11 Dem Trend zur Eventisierung kann derzeit kaum ein Tätigkeitsfeld entgehen, selbst das extrem trockene der Wissenschaft nicht, wie wir spätestens seit Einführung der ‚Langen Nacht |13|der Wissenschaft‘ in Berlin 2001 wissen. Hinzu kommt das entweder kommerziell oder von engagierten Laien getragene ‚Re-Enactment‘. Besonders beliebt ist das Nachspielen von Schlachten oder von Ereignissen wie dem Durchmarsch der französischen Truppen durch das Brandenburger Tor im Jubiläums-Jahr 2006, anlässlich der Schlacht von Jena/Auerstedt, des Zusammenbruchs Preußens, aber auch des eigentlichen Beginns der Preußischen Reformzeit. Mitglieder von Re-Enactment-Vereinen verbringen manchmal ihre gesamte Freizeit mit der, wie sie meinen, lebensechten Inszenierung vergangener Lebenswirklichkeiten.12 Das Beispiel Braunschweig ist gar nichts Besonderes. Die Stadt Trier etwa bietet regelmäßig Re-Enactments mit ansprechenden Titeln wie: ‚Verrat in den Kaiserthermen‘ oder ‚Das Geheimnis der Porta Nigra‘.13

Die Publikumsresonanz bei alledem ist gewaltig. Das DDR-Museum verzeichnete im Jahr 2008 mehr als 308.000 Besucher.14 Etwa die Hälfte aller Bundesbürger geht gelegentlich, ein Drittel regelmäßig |14|ins Museum. Die Maßstäbe haben sich verschoben: Wurden Mitte der 1970er Jahre nur rund 25 Millionen Besucher in deutschen Museen gezählt, waren es 2002 bereits 103 Millionen.15 Die ‚Wehrmachtsausstellung‘ mit dem Titel ‚Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944‘ – hochkontrovers und mit einer sehr wenig unterhaltsamen These, zog von 1995 bis 1999 über 800.000 Besucher an.16 Verblüffend sind auch die Angebote und Zuschauerzahlen des Fernsehens. Jörg -Pilawas ‚Geschichtsquiz‘ in der ARD sahen 2006 mehr als 6 Millionen Zuschauer. Als sehr erfolgreich haben sich auch Living-History-Programme erwiesen, wo im Sinne von Reality-TV die Kamera das alltägliche Zusammenleben von Menschen unter außergewöhnlichen Bedingungen beobachtet. So präsentierte der Südwestfunk vor einigen Jahren die Serie ‚Schwarzwaldhaus 1902‘ als vierteilige Dokumentation der ‚Zeitreise‘ der Familie Boro.17 In solchen Produktionen übernehmen meist ‚Zeitschleusen‘ wie Kutsche, Bahn oder Segelboot die Aufgabe der Zeitmaschine, die man aus George Wells |15|Science-Fiction-Klassiker ‚Die Zeitmaschine‘ kennt – mit dem Unterschied, dass der Protagonist, der bei Wells in eine düstere Zukunft reist, seine heutige Zeitreise in eine oft als romantisch empfundene Vergangenheit antritt.18

 

Auch wirklich düstere Vergangenheiten werden in der massenmedialen Geschichtspräsentation nicht ausgelassen. Ich spreche jetzt nicht von der Knoopschen Hitler/NS- und Vertreibungsfilmfabrik im ZDF. Hinweisen möchte ich stattdessen auf zwei ‚heimliche Miterzieher‘ in Sachen Geschichte, die uns akademischen Historikern vermutlich am fernsten stehen: das Computerspiel und der Comic. Bei den Computerspielen meine ich solche, die suggerieren, dass der Spieler selbst gestaltend und entscheidend in eine historische Epoche eintaucht. Insgesamt wurden in Deutschland 2007 rund 50 Millionen Computerspiele verkauft.19 Die Werbung verspricht dann, dass der Spieler „die größten Schlachten Napoleons“ nachspielen oder „grandiose historische Massenschlachten“ erleben kann.20 Ihr beliebtestes Thema |16|ist sowohl in Deutschland wie international der Zweite Weltkrieg. In chronologischen Fragen sind die Hersteller und ihre Werber nicht kleinlich: „Erleben Sie über 500.000 Jahre Menschheitsgeschichte dieser einzigartigen Strategie-Sammlung“; oder es wird versprochen, den Spieler zum „Feldherrn über die gewaltigsten Armeen der Zeitgeschichte“ zu machen – das Ganze spielt freilich im antiken Rom.21

Geht es bei den Computerspielen vor allem um Schlachtgeschehen und Spitzenleistungen der Waffentechnik, so nimmt sich der historische Comic seit Art Spiegelmans ‚Maus‘ von 1983 gerne Adolf Hitler, das Konzentrationslager, den Holocaust überhaupt vor. 1989 erschien der Comic ‚Hitler‘ von Friedemann Bedürftig und Dieter Kahlenbach und erhob den Anspruch, mit der Biographie Hitlers auch die Geschichte des Faschismus in Deutschland insgesamt zu erzählen.22 Die 2002 auf den Markt gebrachte Graphic-Novel – wie solche Stücke jetzt genannt werden mit dem Titel ‚Auschwitz‘ (von Pascal Croci) will ausdrücklich |17|als realistischer Comic über die Shoa gelten. Croci zufolge geht es in seinem Comic darum, „Alltagsbegebenheiten [zu zeigen], für die sich Geschichtswissenschaftler nicht so interessieren“.23 Zu alledem gibt es aufschlussreiche Literatur und Selbstzeugnisse der Macher. Eine Holocaust-Comiczeichnerin zum Beispiel bekennt, es wäre schon nützlich, wenn bei ihrer Arbeit jemand dabei wäre, der „von der Sache eine Ahnung hat“.24 Allerdings handelt der historische Comic nicht nur vom Holocaust. In Gestalt der Asterix-Hefte beschäftigt er sich schon seit Jahrzehnten mit den alten Galliern; oder er nimmt sich zum Beispiel Albrecht Dürer vor. Die Zeichnerin, der vorgehalten wurde, sie diskutiere nicht, ob Dürer schwul war, erklärte, ihr Comic wolle nicht jedes Detail vermitteln, sondern vielmehr ein Gefühl für Atmosphäre und den Alltag zur Zeit Dürers.25

Wir brauchen bei dieser Art von Geschichtsvermittlung dringend Spielverderber – und wer soll das sein, wenn es nicht die professionellen Historiker sind. Andererseits stellen sich doch weiterführende |18|Fragen: Stehen die professionellen Historiker wirklich so ganz außerhalb dieser Praktiken der Geschichtsvermittlung? Ist diese Art, mit Geschichte umzugehen, wirklich ganz neu? Was bedeutet sie für den Geschichtsunterricht in den Schulen? Der Comic zum Beispiel ist längst ein von international besetzten Kommissionen erörtertes Unterrichtsmittel zum Holocaust geworden. Praktisch ist das Argument nicht zu schlagen, diese Medien erlaubten es lesefernen Schichten und Gruppen, etwas über Geschichte zu erfahren. Mehr oder weniger untergründig spürt man dabei auch in den Verlautbarungen der ‚Histotainer‘ immer wieder ihre Attitüde, Dinge zu zeigen und Vermittlungsformen nutzen zu wollen, die die akademischen Historiker in ihrem sprichwörtlichen Elfenbeinturm bornierterweise übersehen hätten oder geringschätzten. Andererseits: Welcher gelernte Historiker hat nie Umberto Ecos ‚Im Namen der Rose‘ oder sonstige historisierende Romane wie Ken Folletts ‚Säulen der Erde‘, den ‚Medicus‘ von Noah Gordon – oder gar Dan Browns ‚Illuminati‘ oder ‚Sakrileg‘ |19|gelesen.26 Es gibt Historiker, die in vollkommener Abstinenz von solchen Medien leben wahrscheinlich nicht – und sie sind auch nicht erstrebenswert; es wäre dann ein erheblicher Mangel an Phantasiebedürfnis zu beklagen. Jedenfalls: Die Massenmedien prägen wesentlich die zeitgenössische Geschichtsvermittlung, gut lesbare Bücher und das Fernsehen ebenso wie schlechte oder gute Filme, von den sogenannten ‚Sandalenfilmen‘ aus Hollywood über die römische Antike bis zu den neuen Vertreibungs-, Opfer- und Untergangs-Soaps á la ‚Wilhelm Gustloff‘ oder ‚Dresden‘ und zu Tom Cruise und seiner Stauffenberg-Performance.27

Kritische Stimmen dazu hört man immer wieder, aber sie setzen sich prinzipiell dem Elitismus-Verdacht aus.28 Als Historiker wissen wir auch, dass Kulturkritik schnell veraltet und sich niemals gegen das von ihr Kritisierte durchgesetzt hat. Als vor 50 Jahren die Comics ihren Siegeszug begannen, klagte die ‚Zeit‘ über deren „geisttötende Wirkung“.29 Schon in den späten 1920er |20|Jahren trugen hochangesehene deutsche Historiker einen Streit mit erfolgreichen Literaten um die ‚historische Belletristik‘ aus. Universitätshistoriker wie Heinrich von Srbik und Wilhelm Mommsen polemisierten erbittert gegen traditionskritische Biographien von Paul Wiedler oder Werner Hegemann.30 Vor allem Emil Ludwig stand im Kreuzfeuer, ein weltweit erfolgreicher Schreiber von Biographien u.a. über Bismarck und Wilhelm II., die vom Ullstein-Verlag aggressiv vermarktet wurden.31 Die damaligen Frontlinien in diesem Streit sind heute leicht aufzufinden, sich ein wirklich adäquates Urteil zu bilden erscheint dagegen sehr viel schwerer. Selbstverständlich arbeitete Emil Ludwig mit den Fakten, die zunächst die Wissenschaft ermittelt hatte, er erlaubte sich dabei allerdings sehr viel ‚Einfühlung‘, entwickelte unbeweisbare Psychologeme und verstieg sich schließlich noch zu der Behauptung, er verfüge über die eigentlich wahrheitsträchtige historische Methode.32 Andererseits aber standen diese kritischen Biographen aus heutiger Sicht politisch durchaus auf der |21|richtigen Seite und kämpften mit Hilfe ihrer historischen Schriftstellerei gegen Autoritätsfixierung und für republikanische Bewusstseinsbildung. Historiographischer Dilettantismus und kritisch-demokratischer Geschichtsrevisionismus auf der einen Seite standen also gegen den professionellen Anspruch auf historische Wahrheit, die hier allerdings weithin aus dem bloßen Fortschreiben des Bismarck-Mythos und sonstiger nationaler und/oder konservativer Stereotypen bestand.33 Die ‚zünftischen‘ Historiker spürten jedenfalls sehr wohl, dass hier neue literarische Darstellungsformen und aus ihrer Sicht unwissenschaftliche Erklärungsmodelle enorme Erfolge beim Lesepublikum erzielten und damit die Bildungshoheit der Universitätshistorie in der Öffentlichkeit infrage stellten – ein Vorspiel dessen, was wir heute erleben.34 Es ist Vorsicht geboten bei der Neigung des professionellen Historikers zur Kritik am Gängigen und Viel-Nachgefragten. Schließlich blicken wir auf rund 250 Jahre ‚Schunddiskurs‘ zurück; genützt hat er nie etwas!35

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