Max und Moritz: Eine Bubengeschichte in sieben Streichen

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Max und Moritz

Eine Bubengeschichte in sieben Streichen

Wilhelm Busch

Inhaltsverzeichnis

Über den Autoren

Inhalt

Impressum

Über den Autoren

Heinrich Christian Wilhelm Busch war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands. Zudem war er als von niederländischen Meistern beeinflusster Maler tätig. Seine ersten Bildergeschichten erschienen ab 1859 als Einblattdrucke.

Inhalt

Vorwort.

Ach, was muß man oft von bösen

Kindern hören oder lesen!

Wie zum Beispiel hier von diesen,


Welche Max und Moritz hießen. Die, anstatt durch weise Lehren Sich zum Guten zu bekehren, Oftmals noch darüber lachten Und sich heimlich lustig machten. —

— Ja, zur Übeltätigkeit, Ja, dazu ist man bereit! —

— Menschen necken, Tiere quälen, Äpfel, Birnen, Zwetschgen stehlen — Das ist freilich angenehmer

Und dazu auch viel bequemer. Als in Kirche oder Schule Festzusitzen auf dem Stuhle. —

— Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe!! —

— Ach, das war ein schlimmes Ding, Wie es Max und Moritz ging.

— Drum ist hier, was sie getrieben. Abgemalt und aufgeschrieben.

Erster Streich.

Mancher gibt sich viele Müh' Mit dem heben Federvieh; Einesteils der Eier wegen. Welche diese Vögel legen, Zweitens: Weil man dann und wann Einen Braten essen kann; Drittens aber nimmt man auch Ihre Federn zum Gebrauch In die Kissen und die Pfühle, Denn man hegt nicht gerne kühle. —


Seht, da ist die Witwe Bolte, Die das auch nicht gerne wollte.


Ihrer Hühner wai'en drei Und ein stolzer Hahn dabei. — Max und Moritz dachten nun: Was ist hier jetzt wohl zu tun? — — Ganz geschwinde, eins, zwei, drei Schneiden sie sich Brot entzwei. In vier Teile jedes Stück Wie ein kleiner Finger dick. Diese binden sie an Fäden, Übers Kreuz, ein Stück an jeden.


Und verlegen sie genau In den Hof der guten Frau.


Kaum hat dies der Hahn gesehen, Fängt er auch schon an zu krähen: Kikeriki! Kikikerikihü Tak, tak, tak! — da kommen sie.


Hahn und Hühner schlucken munter Jedes ein Stück Brot hinunter;


Aber als sie sich besinnen. Konnte keines recht von hinnen.


In die Kreuz und in die Quer

Reißen sie sich hin und her,


Fiatlern auf und in die Höh',

Ach herje, herjemineh!


Ach, sie bleiben an dem langen, DiiiTen Ast des Baumes hangen. — — Und ihr Hals wird lang und länger, Ihr Gesang wird bang und bänger.

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