Zielobjekt: Untreue Ehefrauen (Band 10)

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Zielobjekt: Untreue Ehefrauen (Band 10)
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Toby Weston

Zielobjekt: Untreue Ehefrauen (Band 10)

Die Chroniken eines Verführers

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Prolog

1

2

3

4

5

6

7

8

Impressum neobooks

Vorwort

Ich hatte ursprünglich die Idee, mit dem Titel „Zielobjekt: Untreue Ehefrauen“ einen erotischen Roman zu schreiben. Während der Entstehung von Band 1 kamen mir immer mehr Ideen, unterschiedliche Szenen, Frauen und Handlungen.

Daher habe ich mich entschieden, es als Serie zu schreiben. Ich weiß selbst noch nicht, wann Schluss ist. Es ist im Grunde erst einmal eine Open-End-Story.

Natürlich wird irgendwann auch diese Serie enden. Aber darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Die Inhalte und Handlungen der kommenden Teile sind mir heute noch nicht bekannt, die Ideen werden entstehen und die Gedanken mir zufliegen.

Als Schriftsteller, der das Schreiben als nebenberufliches Hobby betreibt, steht für mich der Spaß im Vordergrund. Natürlich bin ich für Kritik und Anregungen offen, da ich mich auf diesen Weg weiterentwickeln kann.

Ich würde mich auch über Ideen, Handlungen und Charaktere für weitere Teile freuen.

Schreibt mir doch eine E-Mail:

toby.weston@gmx.de

Viel Spaß beim Lesen

Euer Toby

Prolog

Es gibt Tage, an denen scheint die Sonne und kurz darauf regnet es wieder. Das Wetter ist einem ständigen Wechsel unterlegen. Es bleibt nichts, wie es ist, mit einer großen Ausnahme:

Toby Weston ist ein Arschloch!

Woher ich das weiß? Ich kenne ihn sehr gut, fast so gut wie den Geschmack von Schokolade auf der Zunge, oder dem Gefühl, einen Pickel auf der Nase auszudrücken. Ihr könnt es mir getrost glauben, Toby ist ein Arsch.

Die Erziehung durch meine Mutter lehrte mich jedoch, keine Behauptung ohne Beweise aufzustellen. Ein Professor hat im Internet veröffentlicht, das ein Mensch zweihundert Mal am Tag lügen würde. Die Berliner Morgenpost hat die Zahl auf zwei Lügen pro Tag reduziert. Wo die Wahrheit liegt, wird keiner mit Sicherheit sagen können. Es sind alles nur Vermutungen. Aber das Toby ein riesiges Arschloch ist, bleibt eine unverrückbare Tatsache.

Nun möchte ich meine Mutter nicht enttäuschen, und daher die Beweise für meine Aussage liefern. Ich werde euch nachfolgend Toby vorstellen, und aus seinem Leben erzählen. Dann werdet ihr mir glauben.

Wenn man Toby Weston fragen würde, welchen Beruf er ausübt, würde er lächelnd antworten: „Verführer“.

Das findet ihr witzig? Das ist es aber nicht, denn Toby meint das genauso. Er glaubt, die Verführung zur Kunst erhoben zu haben, und keine Frau würde ihm widerstehen können. Ich sagte doch bereits, er ist ein Arsch. Den ganzen Tag beschäftigt er sich nur mit diesem einzigen Thema: Verführung von Frauen. Es ist für ihn Wissenschaft, Herausforderung und Genuss zugleich. Er hat dieses Thema zu seinem Lebensinhalt gemacht.

Die Tatsache, dass er ziemlich reich ist und sich praktisch alles leisten kann, erleichtert ihm sein Hobby. Bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr war es ihm eher schlecht ergangen, denn sein Einkommen als Sachbearbeiter bei einem Münchner Automobilkonzern hatte ihm enge Grenzen gesetzt. Das Leben und Wohnen in der Bayerischen Landeshauptstadt war, ist und wird nie günstig sein. Aber nach der ebenso großen wie unerwarteten Millionenerbschaft, die er dem einzigen Bruder seines Vaters verdankte, hatte er angefangen, sein Leben nach seinen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.

Toby hält sich für intelligent, aufgeschlossen und anpassungsfähig. Tatsächlich hatte er es nicht schwer gehabt, in die gehobenen Münchner Kreise aufgenommen zu werden. Ein gewisser natürlicher Charme und seine nach der Erbschaft entwickelten Begabungen auf dem Golfplatz verhalfen ihm zu dem Lebensstil, der ihm und seinem Vermögen angemessen erschien.

Er ist jetzt fünfundzwanzig Jahre, besitzt eine Villa am Starnberger See, eine Penthouse-Dachterrassen Wohnung in Schwabing, ein Chalet in St. Moritz und ein Strandhaus auf Mallorca.

Das waren und sind natürlich gewichtige Gründe für die holde Frauenwelt, mit dem attraktiven Toby ins Bett zu springen. Anfangs hat er beinahe wahllos jedes Mädchen gevögelt, das ihm gefiel, aber in den letzten Monaten hatte er begonnen, seine immer gegenwärtige Leidenschaft zu kultivieren und nur noch denjenigen zugänglich zu machen, die er als würdige Jagdopfer betrachtete. Und in den Augen von Toby waren es verheiratete Frauen, die niemals ihrem Ehemann untreu werden würden. Genau hier liegt der Ehrgeiz von Toby: Treue Ehefrauen in fremdgehende Lustobjekte zu verwandeln.

Aber wie sollte er seine „Opfer“ finden?

Hier fand er schnell die notwendige Antwort: Das Internet!

Toby schaltete Inserate in eindeutigen Portalen und bot seine Dienste an. Ursprünglich suchte er nach gelangweilten Hausfrauen, die tagsüber, während der Gatte in der Arbeit war, etwas Abwechslung von Alltag suchten. Er fand eine Vielzahl von Frauen, die sich von ihm flachlegen ließen. Aber das war nicht das, was Toby suchte. Er wollte jagen und die Beute erlegen, und nicht von einem gedeckten Tisch essen.

Also änderte er die Inserate entsprechend ab. Nun suchte er nach Ehemännern, die ihre Frauen für einen Seitensprung anboten. Männer, die wollten, dass ihre Gattinnen fremdgingen und Toby den Auftrag erteilten, die treue Gemahlin zu verführen.

Toby hatte einen neuen Lebensinhalt gefunden! Und bekam von den Ehemännern auch noch Geld oder eine Gegenleistung dafür, dass er deren Frauen vögelte. Was läuft nur in unserer Gesellschaft falsch? Aber Toby war das egal, er hatte ein Hobby gefunden, dass seinen langweiligen Tag ausfüllte.

Sagte ich nicht bereits, er ist ein Arsch?

Aber lest selbst. Ich werde euch von seinen Aufträgen und Abenteuern erzählen, denn fast täglich kamen bei Toby E-Mails an, in denen Ehemänner darum baten:

Wollen Sie meine Ehefrau ficken?

1

Der Himmel kannte kein Pardon!

Der Motor sang sein monotones, einschläferndes Lied.

Toby Weston sah hinaus in die Nacht. Hier oben, hunderte Meter über der dichten Wolkendecke war der Himmel absolut klar. Die Sterne waren stumme Zeugen seines Fluges.

Am Horizont glaubte er, die Bergkette Tirols erkennen zu können. Er befand sich auf dem Flug von Wien nach München. Der Auftrag auf Burg Oberranna war erfolgreich abgeschlossen. Er hatte viel gevögelt, spannende Abenteuer erlebt und einen wunderschönen silbernen Becher als Honorar erhalten.

Nun war er todmüde. Eine Zigarette würde ihn jetzt sicher etwas munterer machen. Dann schüttelte er genervt den Kopf, als ihm bewusst wurde, dass in Flugzeugen absolutes Rauchverbot herrschte.

„Wie bitte?“, fragte eine Frau neben ihm. Sie hatte sein stilles Gemurmel als Gespräch verstanden.

„Entschuldigung“, antwortete Toby, während sich das Flugzeug sanft in eine leichte Kurve legte. „Ich habe nichts gesagt. Aber ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Weston. Toby Weston.“

„Sehr erfreut. Ich heiße Elvira Lutscher“ sagte die Frau und lehnte sich genüsslich zurück, wobei sie nochmals kopfschüttelnd ihre Mähne in Position brachte.

„Der Name passt“, antwortete Toby.

„Elvira?“, fragte sie keck. Langsam fand sie Gefallen an der Unterhaltung.

„Nein, ich meine natürlich den Nachnamen. Sie haben wundervolle Lippen, da finde ich den Namen Lutscher passend.“

„Sind Sie ein Komiker?“

„Nein. Ein Frauenverführer.“

„Sehr witzig.“

„Finden Sie?“

„Ja. Aber das gefällt mir. Witzige Männer sind selten geworden. Die Welt macht die Menschen eher nachdenklich. So viele schlechte Nachrichten. Wer sollte da noch Spaß am Leben haben.“

„Ein wahres Wort.“

„Darf ich Sie zu einem Drink einladen?“, erkundigte sich Elvira Lutscher und lächelte freundlich.

„Danke, vielleicht etwas später.“

Tobys Backen wurden dicker und seine Gesichtsfarbe bekam einen dezenten Grünstich. Er hasste Fliegen. Eigentlich verabscheute er alles, bei dem er die Kontrolle über sein Leben in fremde Hände legen musste.

„Hat da wohl jemand Flugangst?“, feixte die Frau. „Aber ein Mann hat doch keine Angst!“

„Ich habe keine Angst“, zischte Toby. „Mir ist nur leicht übel!“

 

„Sie wissen doch, runter kommen wir immer. Die Frage ist nur wie schnell!“, meinte die Frau. Sie hatte sich diese kleine Stichelei nicht verkneifen können.

„Jetzt outen Sie sich als Komikerin“ sagte Toby und kramte vorsichtshalber einmal die „Notfalltüte“ aus der Rückenlehne des Vordermanns. Irgendwie hatte Toby das dumme Gefühl, sich gerade in erstklassiger Weise zum Kasper zu machen.

„Haben Sie Angst vor Konkurrenz?“

„Ich habe nur Angst davor, dass sich mein Magen selbstständig machen könnte.“

Sein einziger Gedanke war, nicht nach unten sehen und ja nicht anfangen zu kotzen.

„Der ist nämlich sehr empfindlich und reagiert hypernervös.“

Tobys Gesicht wurde immer grüner, die Hände verkrampften sich in den Armlehnen.

„Sie schaffen das schon. Männer sind doch tapfere Kerlchen.“

Toby spürte nicht nur den ironischen Unterton in ihrer Stimme, sondern auch ihren Blick auf seine verkrampften Hände, die nach wie vor die Armlehnen malträtierten.

„Nun ja“, druckste Toby, der erkennen musste, dass er sich aus dieser Sackgasse nicht mehr herauswinden konnte, „vielleicht habe ich doch leichte Flugangst.“

Er ließ sich in den Sitz zurücksinken und blickte aus dem Fenster.

Ein verheerender Fehler!

Das Flugzeug legte sich in eine sanfte Kurve. Toby, der alles andere als schwindelfrei war, konnte noch in letzter Sekunde die Papiertüte entfalten.

„Ja“, grinste Elvira Lutscher schadenfroh, „ist nicht zu übersehen! Vielleicht sollten wir mit dem versprochenen Drink noch solange warten, bis ihr Magen einverstanden ist.“

Toby wäre am liebsten im Erdboden versunken, aber der lag ja nun mal tausende Meter unter ihm. Die Stewardessen begannen unterdessen ihre Getränkewagen durch die Gänge zu schieben.

„Was kann ich ihnen anbieten?“, fragte eine der Stewardessen höflich.

„Mir bitte einen Kaffee und ihm eine neue Tüte!“, grinste Elvira, die es längst aufgegeben hatte, sich das Lachen zu verkneifen.

„Sehr witzig“, antwortete Toby leicht beleidigt, „aber das kommt gar nicht in die Tüte, ich nehme eine Cola, für meinen Magen.“

„Na gut“ entgegnete Elvira, „dann eben für ihn eine Cola und eine Tüte, für den Fall, dass die Cola doch in die Tüte kommt!“

Das Gesicht von Toby verfinsterte sich mehr und mehr. Elvira Lutscher spürte, dass sie offenbar etwas zu weit gegangen war.

„Nicht böse sein“, versuchte sie ihn zu beruhigen, „aber ich habe eine schlimme Zeit hinter mir. Sie bringen mich zum Lachen, das hat die letzten Jahre kein Mann geschafft. Darauf können sie sich was einbilden!“

Doch bevor Toby antworten konnte, wurde die Unterhaltung von der Durchsage des Piloten unterbrochen.

„Meine sehr geehrten Damen und Herren!“, klang es durch die Lautsprecher. „Wir haben vom Wetterdienst soeben eine Unwetterwarnung erhalten. Es ist daher in nächster Zeit mit stärkeren Turbulenzen zu rechnen. Bitte legen Sie die Sicherheitsgurte an.“

„Na, klasse!“, seufzte Toby. „Das kann ich jetzt gebrauchen wie Zahnschmerzen.“

Er legte klickend den Gurt an. Nur wenige Minuten später war es dann auch soweit und das Flugzeug wurde kräftig durchgeschüttelt.

„Ich fürchte, es geht gleich los“, stöhnte Toby und begann zu würgen.

„Da habe ich eine schlechte Nachricht für Sie!“, antwortete Elvira. „Ich brauche jetzt Ihre Tüte!“

Jetzt musste Toby lachen. „Ja, ja, für mich die Tüte bestellen und dann selber benutzen!“

„Seien Sie doch still“, prustete die Frau, „das ist fies! Lachen und Übergeben gleichzeitig geht nicht!“

Zwei Tüten später beruhigte sich das Wetter wieder und beide konnten erleichtert aufatmen.

„Wohnen Sie in München?“, fragte die junge Frau.

„Teilweise, ja. Sie auch?“, entgegnete Toby.

„Nein. Aber meine Eltern.“

„Ein Familienbesuch?“

„Eher eine Flucht aus Wien. Etwas Beziehungsprobleme. Sie verstehen?“

„Das gehört zu meiner Tätigkeit. Die Beziehungen zwischen Mann und Frau.“

„Dann sind Sie ein Psychiater?“

„Nein. Sicher nicht. Ich versuche nur zu helfen.“

„Also ein Partner-Therapeut?“

„Das kommt dem Kern ziemlich nahe.“

„Sehen Sie mal aus dem Fenster. Wir befinden uns bereits im Anflug auf München.“

Toby blickte hinaus. Er sah die Lichter einer Stadt unter sich. Das Flugzeug senkte seine Höhe und setzte kurz darauf auf dem Münchner Flughafen Franz Josef Strauß im Erdinger Moos auf. Als das Flugzeug zum Stillstand gekommen war, flitzten auch schon die kleinen Autos mit den Treppen heran.

Kreidebleich und völlig entkräftet stieg Toby die Treppe hinab.

„Wie fanden Sie unseren Flug?“, fragte ihn Elvira.

„Ehrlich gesagt, zum Kotzen!“, erwiderte Toby und musste lachen.

Er war wieder zu Hause! Er liebte Aufträge und Termine im Ausland. Aber gleichzeitig freute er sich auch wieder, nach Hause zu kommen.

Wie die Ölsardinen in der Dose quetschte sich einer nach dem anderen in den bereits hoffnungslos überfüllten Bus. Der Busfahrer schloss gerade die Türen, als ein zweiter Shuttlebus vorfuhr.

„Wenn jetzt alle gleichzeitig ausatmen, platzt der Bus!“, feixte Elvira.

Toby gefiel der Humor. Die Frau stand eng neben ihm. Er mochte ihren Duft und die angenehme Ausstrahlung. Es waren Ruhe und Frieden, die sie umgaben. Wie konnte eine solche Frau Beziehungsprobleme haben?

Der Fahrer schloss die Türen und der Bus setzte sich brummend in Bewegung.

„Herzlich willkommen in München“, begrüßte der Fahrer seine Gäste.

Kurz darauf hatte der Bus das Flughafengebäude erreicht. Toby ging zielstrebend zur Gepäckausgabe. Wie Ameisen flitzten die Passagiere zum Förderband, schnappten sich irgendwelche Gepäckstücke und verschwanden wieder im Gewühl. Interessiert, aber teilnahmslos sah Toby dem ganzen Treiben zu.

Elvira Lutscher hatte bereits ihre Koffer erhalten. Sie verabschiedete sich herzlich von Toby und reichte ihm eine Visitenkarte mit ihrer Handynummer.

„Wenn Sie wollen, können wir mal telefonieren“, sagte sie lächelnd. „Sie sind mir sympathisch.“

„Das Kompliment gebe ich gerne zurück.“

„Dann vielleicht bis bald“, verabschiedete sich Elvira und verschwand in der Menschenmenge.

Kurz darauf konnte er seinen Koffer vom Band nehmen. Dann verließ er die Zone der Gepäckausgabe durch eine breite Glastür. Nachdem er den Zollbereich passiert hatte, erreichte er die wartenden Angehörigen. Viele Menschen lagen sich bereits in den Armen.

Toby schritt durch die Menschenmenge und verließ das Flughafengebäude. Er blickte sich auf der Suche nach einem Taxi um. Scheiße. Immer wenn man eines braucht, war keines in der Nähe. Er positionierte sich an der Bordsteinkante und wartete.

„Träumen Sie?“, erklang neben ihm eine Stimme, die ihm entfernt bekannt vorkam.

„Hä?“ Toby drehte leicht den Kopf. Die Anrede kam von einer Frau, deren Gesicht unter einer Baseball Kappe und einer großen dunklen Sonnenbrille verborgen war.

„Gefällt Ihnen die Farbe des Taxis nicht, das vor Ihnen steht?“

„Taxi?“

„Augen geradeaus, das kann helfen.“

Erst jetzt bemerkte Toby, dass direkt vor ihm ein Taxi stand. Der Fahrer sah ihn durch die Scheiben fragend an. Scheiße, ich gehöre wirklich ins Bett, dachte Toby. Er spürte eine körperliche Mattigkeit, die wohl von den Abenteuern der vergangenen Tage herrührte.

„Danke“, antwortete er und öffnete die hintere Tür des Taxis.

Während er auf die Rücksitzbank kletterte, spürte er, dass er im Taxi Gesellschaft bekam. Die unbekannte Baseballkappenträgerin war hinter ihn in den Wagen geklettert.

„Äh?“ Toby wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte.

„Ich werde mit Ihnen fahren!“

„Aber …“

„Kein aber. Erstens sparen wir Geld, wenn wir uns die Fahrtkosten teilen, außerdem habe ich etwas mit Ihnen zu besprechen.“

Erneut überlegte Toby, woher er die ungewollte Begleiterin kannte. Aber eine seiner größten Schwächen war die mangelnde Personen- und Stimmenerkennung. Vielleicht lag das auch an seiner Oberflächlichkeit und dem nicht vorhandenen Interesse an anderen Menschen.

„Fahren Sie schon los!“, rief die Frau nach vorne.

„Wohin soll es gehen?“

„Schwabing. Die genaue Adresse gebe ich Ihnen noch bekannt.“

„Okay“, erwiderte der Fahrer, startete den Motor und fuhr los.

„Mein Ziel wäre nicht Schwabing gewesen“, sagte Toby.

„Ach ja? Wolltest du lieber in deine Villa nach Starnberg?“, erwiderte die unbekannte Beifahrerin.

„Äh? Kennen wir uns?“

„Du erinnerst dich wirklich nicht, Toby?“

„Hm.“

„Bei deinem Frauenverschleiß kein Wunder“, meinte die Frau grinsend

Sie zog sich die Baseballkappe vom Kopf und entblößte lange, blauschwarze Haare. Als sie die Sonnenbrille abnahm, blickte Toby in ausdrucksstarke dunkle Augen.

„Erkennst du mich nun?“

Ihre zierlichen Hände legten sich leicht auf sein Bein, bewegten sich und schickten Hitze in seine Schenkel.

„Sarah?“

„Es geschehen noch Wunder! Der Kerl kann sich an meinen Namen erinnern.“

Aber in Toby kamen keine positiven Erinnerungen hoch. Das letzte Mal, als er die achtzehnjährige Sarah Losenstein gesehen hatte, stand sie neben ihrer Mutter in einem Gerätehaus. Sofort kamen die grausamen Bilder hoch, als Marie Losenstein, die Mutter von Sarah, mit einer Gartenschere den Ehemann erstochen hat (siehe Band 7).

„Sarah … aber …“

„Ja, Toby. Es ist auch schön, dich wiederzusehen“, murmelte Sarah und öffnete den Reißverschluss seiner Hose.

Ein Stöhnen kam über seine Lippen. Sein Brustkorb begann sich zu heben, als er spürte, wie sie seinen langen, steif werdenden Schwanz aus den Falten von Unterhose und Hose zog. Er reckte sich jetzt hoch, lag aber noch verborgen unter dem Zelt seines Mantels, dessen Stoff leicht über die empfindliche Spitze strich, als er sich tiefer in den Sitz legte.

Er schloss die Augen und fühlte ihre Finger in seine Hose gleiten und warm und zärtlich seine Eier umschließen und langsam aus der Finsternis ziehen. Mit der anderen Hand knöpfte sie seinen Mantel auf.

Als der geschwollene Schaft endlich in voller Größe sichtbar war, mit dem schwer baumelnden Sack darunter, da hielt Sarah einen Augenblick inne und starrte ihn bewundernd an.

„Ich konnte ihn nicht vergessen. Er ist wunderschön, besitzt Ausstrahlung und Seele, ganz im Gegensatz zu seinem Herrn.“

„Sarah … was …“

„Halt endlich dein blödes Maul, du Arsch“, sagte die Schwarzhaarige und schob ihren sitzenden Körper etwas von ihm weg.

Sie beugte sich wie in Zeitlupe auf seinen Schwanz zu. Ihr Kopf lag über dem steifen und immer noch anschwellenden Penis, dann senkte sie ihn langsam. Die Büschel ihrer seidigen schwarzen Haare bedeckten sein Geschlecht, das aus dem Dunkel seiner Kleider herausragte. Ihre neckende Zunge war heiß und nass, sie streifte über die gespannte Eichel und tänzelte leicht über die Kerbe des sich öffnenden phallischen Auges.

Der Taxifahrer!

Jesus, was machte die Achtzehnjährige hier nur!

Voller Panik starrte Toby hoch. Er meinte, einen Moment lang den Blick des Fahrers im Rückspiegel aufgefangen zu haben, das Auto schwankte ein bisschen, aber sonst gab es kein Anzeichen, dass der Fahrer etwas davon merkte, was auf den Rücksitzen geschah.

Dann spürte Toby, wie sein gesamter Schwanz in einem kochenden Wirbelwind gelutscht wurde, und er warf den Kopf zurück, schloss die Augen und ließ sich noch tiefer hinabgleiten, gleichgültig, ob jemand zusah oder nicht.

Und der Taxifahrer schaute ihnen wieder im Rückspiegel zu, aber weder die Schwarzhaarige noch Toby bemerkten es. Sie kümmerten sich auch nicht darum.

Sarah lag jetzt neben ihm auf den Knien, den Körper nach vorn gebeugt, den Kopf langsam rauf und runter bewegend - lange, tiefe Lutscher an seinem geschwollenen zuckenden Schwanz. Die schwachen Laute ihrer schlürfenden Zunge, wenn sie den Kopf zurückzog, und des keuchenden Atems, wenn sie vergebens versuchte, das gewaltige Glied zu schlucken, tanzten in seinen Ohren.

Sein Schwanz war zu groß für ihren kleinen Mund, obwohl sie verzweifelt daran schluckte, um die enorme Länge und Dicke in ihren aufgeblasenen Wangen zu halten. Sie tauchte jetzt auf und ab, schlürfte und saugte hektisch. Ihre linke Hand umspielte den dicken Hodensack, die Finger massierten sanft seine Eier.

 

Und dann hob sie den Kopf und nibbelte und leckte und lutschte nur an der Spitze seines Riemens, während sie den brennenden Schaft mit ihren beiden zierlichen Händen umfasst hielt, die sie rauf und runter rieb.

Sie masturbierte ihn, während sie ihm einen blies. Er stöhnte. Und sie saugte wild an seinem fast berstenden, heißen Schwanz.

Die Augen des Taxifahrers brannten. Aber er musste abrupt bremsen, da direkt auf der Fahrbahn vor ihm eine Frau mit den Armen wedelte. Der Mann

hielt den Wagen, aber das Paar im Fahrgastraum hatte es nicht bemerkt.

Und während Toby genoss, öffnete sich auf seiner Seite die Tür. Er zuckte unter dem eintretenden kalten Wind zusammen und öffnete die Augen.

„Könnten Sie etwas zur Seite rutschen“, sagte eine Frau. Erneut kam ihm die Stimme entfernt bekannt vor. Was war das für ein merkwürdiger Tag?

„Hä?“

„Ist Ihnen wieder übel? Leider kann ich nicht mit einer Kotz-Tüte aushelfen“, kam die Antwort.

Und jetzt erinnerte sich Toby! Es handelte sich um Elvira Lutscher, die Frau, die im Flugzeug neben ihm gesessen war. Bevor Toby etwas erwidern konnte, hatte sich die Frau neben ihn in das Taxi gequetscht.

Aber es sollte noch schlimmer kommen. Sarah entließ seine Erektion aus ihrem warmen Mund und richtete sich auf.

„Es war leichter, als ich es erwartet hätte“, sagte die Schwarzhaarige und blickte Elvira Lutscher an. Die beiden Frauen schienen sich zu kennen. Was war denn hier los? überlegte Toby. Aber eigentlich war es ihm egal. Es ärgerte sich mehr darüber, dass die Lippen des Mädchens nicht mehr an seiner Stange lutschten.

„Die Kerle denken alle nur mit dem Schwanz“, erklärte Elvira und betrachtete neugierig Tobys Erektion. „Wenn ich geahnt hätte, dass er so einen hübschen Pint besitzt, hätte ich ihn im Flugzeug verführt.“

„Du hast doch erzählt, dass ihr beide im Flugzeug gekotzt habt, oder?“

„Ja, richtig.“

„Wie hätte da eine Verführung klappen sollen? Während ihr euch neue Kotz-Tüten sucht?“

„Du hast natürlich recht, meine Liebe.“

„Hallo?“, unterbrach Toby. „Könnte mir vielleicht jemand erklären, um was es hier geht? Ihr kennt euch?“

„Wollen wir es dem Schwachkopf erklären, Sarah?“, fragte Elvira.

„Ja. Aber du solltest zuerst die Spritze setzen.“

„Du hast erneut recht, meine Liebe.“

„Spritze?“, rief Toby entsetzt.

Dann blickte er wie erstarrt auf die rechte Hand von Elvira. Während der Unterhaltung hatte die Frau aus ihrer Handtasche eine etwas zehn Zentimeter lange Spritze geholt. Wie eine ausgebildete Ärztin entfernte sie die Plastikkappe, entließ zwei Tropfen aus der Spitze und rammte das Teil anschließend in Tobys Oberschenkel.

Bevor er reagieren konnte, war die Flüssigkeit der Spritze in seine Blutbahn eingedrungen.

„Aber …“, stammelte er.

„Nun können wir reden, Toby“, begann Sarah, legte sanft ihre Finger auf seinen Kopf und streichelte durch sein Haar.

„Was soll das?“, fuhr Toby erzürnt auf.

„Du solltest ruhig bleiben und deine Kräfte schonen, mein süßer Kotzpartner“, hauchte Elvira, beugte sich zu Toby und knabberte an seinem Ohrläppchen. „Es dauert nur noch wenige Sekunden, und dann verlierst du das Bewusstsein. Das Betäubungsmittel der Spritze wirkt relativ zügig.“

„Aber …“

„Pst, Süßer“, hauchte Elvira und schob die Zungenspitze in sein Ohr. „Du solltest zuhören, was Sarah zu sagen hat.“

Toby nickte. Er spürte, wie tief aus seinen Innereien eine panische Angst emporsteigen wollte. Sein Puls beschleunigte sich und kalter Schweiß bildete sich auf seiner Haut. Er drehte den Kopf und blickte in die dunklen Augen von Sarah Losenstein.

„Ich sehe, du hörst mir zu“, meinte die Schwarzhaarige und lächelte. „Es gibt zwei Dinge, die du wissen solltest, bevor du bewusstlos wirst.“

„Ja?“

„Erstens, ich bin von dir schwanger. Wir bekommen ein Kind, Toby.“

„Hä?“

„Ich dachte mir bereits, dass du vor Begeisterung einen Freudenschrei ausstoßen wirst. Warst du dir damals bewusst, dass du mich schwängern könntest.“

„Hm. Das Risiko besteht immer.“

„Außer man verhütet, Dummkopf“, fauchte Elvira Lutscher und biss in sein Ohrläppchen.

„Aua!“

„Stehst du auf Schmerzen?“

„Nein!“

„Das ist schade. Du wirst sie bald ausführlich genießen dürfen.“

„Schmerzen?“

„Ja.“

„Warum?“

„Das ist der zweite Punkt, den ich mit dir besprechen möchte“, meldete sich wieder Sarah Losenstein zu Wort. „Du kennst doch Jasmin Karras, nicht wahr?“

„Äh. Ja.“

„Natürlich kennst du das Miststück, denn immerhin erteilte sie dir den Auftrag, mich zu ficken. Nun schau nicht so entsetzt, Toby. Sicher frägst du dich, woher ich das weiß, oder?“

„Ja.“

„Diese blöde Kuh hat versucht, meine Mutter und mich mit einem Video zu erpressen, dass du angefertigt hast. Du erinnerst dich sicher?“

„Äh.“

„Du bist ein Schwein, mein Süßer“, hauchte Elvira Lutscher und knabberte erneut an seinem Ohrläppchen.

„Ja, das ist er wirklich“, sagte Sarah. „Stell dir vor, Elvira, er hat Fotos von mir gemacht, während er mich gevögelt hat.“

„So ein böser Junge.“

„Außerdem hat er Fotos davongemacht, wie er mit meiner Mutter gefickt hat.“

„Ein freches Kerlchen“, erneut schob Elvira ihre Zungenspitze in sein Ohr.

„Und dann hat er mit dem Handy einen Film gemacht, als meine Mutter meinen Vater getötet hat.“

„Schlimm, schlimm.“

„Und das Handy hat er Jasmin Karras gegeben“, erzählte Sarah weiter. „Und diese beknackte Schlampe hat versucht, damit meine Mutter zu erpressen!“

„Traurig, traurig.“

„Wir werden entweder die Schlampe oder Toby zum Reden bringen. Einer von beiden wird uns sicher erzählen, wo das Handy ist und was auf dem Film zu sehen ist.“

„Da bin ich mir sehr sicher.“

Langsam spürte Toby, wie sein Körper an Kraft verlor und die Augenlider immer schwerer wurden. Das Betäubungsmittel begann zu wirken.

„Dafür haben Elvira übrigens gebucht, Toby“, sagte Sarah.

„Ich werde sicher viel Spaß daran haben“, meinte Elvira Lutscher fies grinsend und strich Toby sanft über die Wange. „Du musst wissen, du böser Schlingel, ich bin eine gern gebuchte Folterin. Meine Spezialität sind Peitschen und Skalpelle.“

„Hä?“, stammelte Toby und begriff langsam nichts mehr. Die Dunkelheit legte sich immer mehr über sein Bewusstsein.

„Du wirst mir alles erzählen, was ich wissen möchte. Sonst wirst der Schmerz dein einziger Freund werden …“

Das waren die letzten Wort, die Toby vernahm. Dann versank er in einer tiefen Bewusstlosigkeit.

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