Zielobjekt: Untreue Ehefrau (Band 5)

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Zielobjekt: Untreue Ehefrau (Band 5)
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Toby Weston

Zielobjekt: Untreue Ehefrau (Band 5)

Die Chroniken eines Verführers

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Prolog

1

2

3

4

5

6

7

Impressum neobooks

Vorwort

Ich hatte ursprünglich die Idee, mit dem Titel „Zielobjekt: Untreue Ehefrau“ einen erotischen Roman zu schreiben. Während der Entstehung von Band 1 kamen mir immer mehr Ideen, unterschiedliche Szenen, Frauen und Handlungen.

Daher habe ich mich entschieden, es als Serie zu schreiben. Ich weiß selbst noch nicht, wann Schluss ist. Es ist im Grunde erst einmal eine Open-End-Story.

Natürlich wird irgendwann auch diese Serie enden. Aber darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Die Inhalte und Handlungen der kommenden Teile sind mir heute noch nicht bekannt, die Ideen werden entstehen und die Gedanken mir zufliegen.

Als Schriftsteller, der das Schreiben als nebenberufliches Hobby betreibt, steht für mich der Spaß im Vordergrund. Natürlich bin ich für Kritik und Anregungen offen, da ich mich auf diesen Weg weiterentwickeln kann.

Ich würde mich auch über Ideen, Handlungen und Charaktere für weitere Teile freuen.

Schreibt mir doch eine E-Mail:

toby.weston@gmx.de

Viel Spaß beim Lesen

Euer Toby

Prolog

Es gibt Tage, an denen scheint die Sonne und kurz darauf regnet es wieder. Das Wetter ist einem ständigen Wechsel unterlegen. Es bleibt nichts, wie es ist, mit einer großen Ausnahme: Toby Weston ist ein Arschloch!

Woher ich das weiß? Ich kenne ihn sehr gut, fast so gut wie den Geschmack von Schokolade auf der Zunge, oder dem Gefühl, einen Pickel auf der Nase auszudrücken. Ihr könnt es mir getrost glauben, Toby ist ein Arsch.

Die Erziehung durch meine Mutter lehrte mich jedoch, keine Behauptung ohne Beweise aufzustellen. Ein Professor hat im Internet veröffentlicht, das ein Mensch zweihundert Mal am Tag lügen würde. Die Berliner Morgenpost hat die Zahl auf zwei Lügen pro Tag reduziert. Wo die Wahrheit liegt, wird keiner mit Sicherheit sagen können. Es sind alles nur Vermutungen. Aber das Toby ein riesiges Arschloch ist, bleibt eine unverrückbare Tatsache.

Nun möchte ich meine Mutter nicht enttäuschen, und daher die Beweise für meine Aussage liefern. Ich werde euch nachfolgend Toby vorstellen, und aus seinem Leben erzählen. Dann werdet ihr mir glauben.

Wenn man Toby Weston fragen würde, welchen Beruf er ausübt, würde er lächelnd antworten: „Verführer“.

Das findet ihr witzig? Das ist es aber nicht, denn Toby meint das genauso. Er glaubt, die Verführung zur Kunst erhoben zu haben, und keine Frau würde ihm widerstehen können. Ich sagte doch bereits, er ist ein Arsch. Den ganzen Tag beschäftigt er sich nur mit diesem einzigen Thema: Verführung von Frauen. Es ist für ihn Wissenschaft, Herausforderung und Genuss zugleich. Er hat dieses Thema zu seinem Lebensinhalt gemacht.

Die Tatsache, dass er ziemlich reich ist und sich praktisch alles leisten kann, erleichtert ihm sein Hobby. Bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr war es ihm eher schlecht ergangen, denn sein Einkommen als Sachbearbeiter bei einem Münchner Automobilkonzern hatte ihm enge Grenzen gesetzt. Das Leben und Wohnen in der Bayerischen Landeshauptstadt war, ist und wird nie günstig sein. Aber nach der ebenso großen wie unerwarteten Millionenerbschaft, die er dem einzigen Bruder seines Vaters verdankte, hatte er angefangen, sein Leben nach seinen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.

Toby hält sich für intelligent, aufgeschlossen und anpassungsfähig. Tatsächlich hatte er es nicht schwer gehabt, in die gehobenen Münchner Kreise aufgenommen zu werden. Ein gewisser natürlicher Charme und seine nach der Erbschaft entwickelten Begabungen auf dem Golfplatz verhalfen ihm zu dem Lebensstil, der ihm und seinem Vermögen angemessen erschien.

Er ist jetzt fünfundzwanzig Jahre, besitzt eine Villa am Starnberger See, eine Penthouse-Dachterrassen Wohnung in Schwabing, ein Chalet in St. Moritz und ein Strandhaus auf Mallorca.

Das waren und sind natürlich gewichtige Gründe für die holde Frauenwelt, mit dem attraktiven Toby ins Bett zu springen. Anfangs hat er beinahe wahllos jedes Mädchen gevögelt, das ihm gefiel, aber in den letzten Monaten hatte er begonnen, seine immer gegenwärtige Leidenschaft zu kultivieren und nur noch denjenigen zugänglich zu machen, die er als würdige Jagdopfer betrachtete. Und in den Augen von Toby waren es verheiratete Frauen, die niemals ihrem Ehemann untreu werden würden. Genau hier liegt der Ehrgeiz von Toby: Treue Ehefrauen in fremdgehende Lustobjekte zu verwandeln.

Aber wie sollte er seine „Opfer“ finden?

Hier fand er schnell die notwendige Antwort: Das Internet!

Toby schaltete Inserate in eindeutigen Portalen und bot seine Dienste an. Ursprünglich suchte er nach gelangweilten Hausfrauen, die tagsüber, während der Gatte in der Arbeit war, etwas Abwechslung von Alltag suchten. Er fand eine Vielzahl von Frauen, die sich von ihm flachlegen ließen. Aber das war nicht das, was Toby suchte. Er wollte jagen und die Beute erlegen, und nicht von einem gedeckten Tisch essen.

Also änderte er die Inserate entsprechend ab. Nun suchte er nach Ehemännern, die ihre Frauen für einen Seitensprung anboten. Männer, die wollten, dass ihre Gattinnen fremdgingen und Toby den Auftrag erteilten, die treue Gemahlin zu verführen.

Toby hatte einen neuen Lebensinhalt gefunden! Und bekam von den Ehemännern auch noch Geld oder eine Gegenleistung dafür, dass er deren Frauen vögelte. Was läuft nur in unserer Gesellschaft falsch? Aber Toby war das egal, er hatte ein Hobby gefunden, dass seinen langweiligen Tag ausfüllte.

Sagte ich nicht bereits, er ist ein Arsch?

Aber lest selbst. Ich werde euch von seinen Aufträgen und Abenteuern erzählen, denn fast täglich kamen bei Toby E-Mails an, in denen Ehemänner darum baten:

Wollen Sie meine Ehefrau ficken?

1

„Warum haben wir uns hier getroffen?“

„Die Enge in meinem Büro hat mich genervt“, antwortete Toby Weston, lehnte sich zurück und blickte starr geradeaus in die Ferne.

„Ich verstehe. Manchmal muss ich auch raus aus dem Büro, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen“, antwortete der Mann, der in einem eleganten Anzug neben Toby auf einer Holzbank am Ufer des Starnberger Sees saß.

„Ja. Der See tut der Seele gut.“

„Hatten Sie einen Autounfall?“, erkundigte sich der Mann und blickte nachdenklich auf das geschwollene Gesicht neben sich.

„Eine kleine Auseinandersetzung. Das kommt vor.“

„Kann ich mir vorstellen. Ihre Tätigkeit wird Ihnen nicht nur Freunde schaffen.“

„Nein.“

„Warum haben Sie über zwei Wochen für eine Antwort auf meine Anfrage gebraucht?“

Toby richtete sich auf und blickte den Fremden direkt an. „Ich wollte nur Aufträge im Großraum von München annehmen.“

„Hat sich daran etwas geändert?“

„Ja. Ich brauche von München eine Auszeit.“

„Wegen der Auseinandersetzung und den damit verbundenen schlechten Erinnerungen?“

„Ja“, antwortete Toby und dachte automatisch an die Minuten zurück, als zwei Schläger in sein Büro kamen und ihn dafür bestraften, dass er die Ehefrau ihres Chefs gevögelt hatte. Sein Gesicht war nach zehn Tagen noch immer leicht geschwollen. Aber nun glaubte er, seine Lektion daraus gelernt zu haben. So glaubte er zumindest, aber es sollte doch wieder anders kommen, als er vermutete.

„Dann nehmen Sie meinen Auftrag an?“

„Ich bin noch unentschlossen und brauche noch einige Informationen“, antwortete Toby und holte seine Gedanken zurück in die Gegenwart.

„Was wollen Sie wissen?“

„Beginnen wir mit dem Einfachsten: Wer genau sind Sie?“, antwortete Toby und blickte direkt in die nervös wirkenden Augen des Unbekannten.

Toby hatte, nachdem er durch seinen letzten Auftrag einige Tage außer Gefecht war, sein E-Mail-Postfach durchgesehen. Dabei war ihm eine Anfrage aufgefallen, die ihn nach Südfrankreich führen würde. Bis vor kurzem wäre das nicht in Frage gekommen. Aber nun, nachdem er von zwei Gorillas verprügelt worden war, glaubte er, etwas Abstand von München würde ihm guttun. Er hatte daraufhin den Absender der E-Mail angeschrieben und zu einem Treffen nach Starnberg eingeladen.

„Mein Name ist David Degenfeld. Ich bin Bundestagsabgeordneter und könnte am Beginn einer politischen Karriere stehen.“

 

„Und Sie haben mein Inserat im Internet wirklich aufmerksam gelesen, Herr Degenfeld?“

„Ja.“

„Ich biete meine Dienste für die Verführung von Ehefrauen an!“

„Ja, ich habe es gelesen.“

„Und Sie wollen, dass ich Ihre Frau verführe? Wäre das nicht hinderlich für eine politische Karriere in Berlin?“

„Wenn es herauskommt, dann sicher. Daher wende ich mich an einen Profi und hoffe auf absolute Diskretion“, antwortete Degenfeld.

„Das garantiere ich Ihnen. Aber könnten Sie mir erklären, warum ich Ihre Frau verführen soll?“

„Natürlich. Das ist der Grund unseres Treffens. Ich beginne mit meiner Frau Julie. Sie ist gebürtige Französin und liebt ihr Mutterland sehr.“

„Das ist doch schön.“

„Ja, natürlich. Jedoch verbringt sie viel Zeit in Frankreich.“

„Und darüber sind Sie besorgt?“

„Ja und nein. Natürlich verstehe ich, dass meine Frau regelmäßig ihre Heimat besuchen möchte, obwohl ihr Platz an meiner Seite sein sollte. Besonders jetzt, vor den anstehenden Wahlkämpfen. Aber ich habe ein merkwürdiges Gefühl dabei. Irgendetwas stimmt nicht.“

„Versuchen Sie es zu erklären.“

„Julie hat von ihren Eltern ein Haus in Toulon an der Côte d’Azur geerbt.“

„Sind beide Elternteile Ihrer Frau bereits verstorben?“

„Ja. Vor fünf Jahren bei einem tragischen Autounfall.“

„Das tut mir leid. Also fällt der Grund, dass Ihre Frau die Eltern besucht schon einmal aus. Hat sie sonst noch Verwandte in Toulon?“

„Nein.“

„Dann sind es nur Erinnerungen an die Jugend, die sie regelmäßig nach Frankreich treibt?“

„Ich hoffe es, aber langsam kommen mir meine Zweifel daran.“

„Warum sind Ihnen Zweifel entstanden?“

„Es sind einige Dinge vorgefallen, die mich verunsichern.“

„Was wäre das zum Beispiel?“, erkundigte sich Toby.

„Meine Frau nimmt immer den Zug nach Toulon. Warum fliegt sie nicht? Der Zug braucht doch ewig lange und ein Flug kostet kaum noch etwas. Was treibt sie während der langen Zugfahrt?“

„Das ist sicher etwas ungewöhnlich, aber doch kein Grund für Ihr Misstrauen. Darf ich Sie etwas Intimes fragen?“

„Natürlich. Fragen dürfen Sie alles.“

„Sie wollen, dass ich Ihre Frau beobachte und überprüfe, was sie während der Reise nach Südfrankreich und anschließend in Toulon unternimmt, ja?“

„Richtig.“

„Soll ich auch versuchen, Ihre Frau zu verführen?“

„Ja. Darum habe ich Sie doch kontaktiert. Sonst hätte ich auch einen Privatdetektiv beauftragen können“, antwortete Degenfeld.

„Sie sind misstrauisch bezüglich dem Verhalten Ihrer Frau, sind aber bereit, sie einem anderen Mann ins Bett zu legen. Wie kann das sein?“

„Mir ist die Sexualität meiner Frau völlig gleichgültig!“, erklärte Degenfeld.

„Keine Eifersucht?“

„Nein. Wir haben unterschiedliche Vorstellungen.“

„Könnten Sie mir das erklären? Ich möchte einfach verstehen, was auf mich zukommen könnte.“

„Darf ich mich auf Ihre absolute Diskretion verlassen?“

„Natürlich.“

„Ich würde sofort alles abstreiten und Sie öffentlich vernichten, sollten Sie sich an diese Zusicherung nicht halten!“

„Sie können sich auf mich verlassen. Ich habe einen guten Ruf zu verlieren.“

„Ich glaube Ihnen“, sagte der Politiker, lehnte sich zurück und blickte nachdenklich über den Starnberger See. „Dann sollte ich mit meiner sexuellen Orientierung beginnen. Ich bin homosexuell. Verstehen Sie mich jetzt nicht falsch, ich stehe zu meiner Neigung. Aber zu Beginn meiner Laufbahn als Politiker musste ich darauf Rücksicht nehmen. Nicht jeder Wähler war bereit, einen schwulen Volksvertreter zu akzeptieren. Daher habe ich geheiratet und führe ein bürgerliches Leben.“

„Wusste Ihre Frau das von Anfang an?“

„Ja. Ich habe sie über eine Agentur gesucht und gefunden. Wir haben einen genau formulierten Ehevertrag. Es bestehen strenge Regeln in Bezug auf unsere öffentliche Darstellung. Julie hat sich auch immer darangehalten. Nur diese ständigen Reisen nach Südfrankreich machen mich stutzig.“

„Sie glauben, Ihre Ehefrau lebt dort ihre Sexualität aus?“

„Ja, das vermute ich. Julie ist eine junge Frau mit Bedürfnissen. Es stört mich auch nicht, wenn sie mit anderen Männern ins Bett steigt. Sie soll treiben, was immer sie möchte. Mir kommt es dabei nur auf meinen guten Ruf an. Sie darf nicht meine Karriere gefährden. Heutzutage kann man doch kaum einen Schritt gehen, ohne, dass es jemand mitbekommt, mit dem Handy fotografiert und auf Facebook oder Twitter postet.“

„Sie haben also Angst vor schlechter Öffentlichkeitswahrnehmung, richtig?“

„Ja. Mir ist es daher egal, ob Sie meine Frau verführen oder nicht. Ich möchte einfach wissen, was sie treibt und ob es dabei etwas gibt, das mir Schaden zufügen könnte.“

„Ich werde also Ihrer Frau heimlich folgen, sie im Zug beobachten und anschließend herausfinden, warum sie so häufig nach Südfrankreich fährt. So lautet Ihr Auftrag, nicht wahr?“

„Ja“, antwortete Degenfeld nickend. „Informieren Sie mich regelmäßig. Ich wünsche Fotos und Beweise, egal, was meine Frau treibt. Sie erhalten per E-Mail ein Foto von Julie, den Termin ihrer nächsten Reise, die genaue Anschrift ihres Elternhauses in Toulon und natürlich meine Handynummer.“

„Wann ist die nächste Reise Ihrer Frau geplant?“

„Bereits übermorgen. Würde das bei Ihnen klappen?“

„Ja. Ich habe derzeit keine anderen Verpflichtungen und freue mich über eine Ablenkung aus meinem Alltag.“

„Wünschen Sie eine Anzahlung auf Ihre entstehenden Kosten?“

„Nein, nicht nötig. Ich bevorzuge eine Pauschale für eine erfolgreiche Erledigung.“

„Und die wäre?“

„Ich verlange als Bezahlung eine Flasche Rotwein“, antwortete Toby und lächelte.

„Eine Flasche Rotwein? Das meinen Sie jetzt nicht ernst, oder?“

„Doch. Aber es sollte ein Château Lafite Rothschild aus dem Jahrgang 2000 sein.“

„Ist das ein besonderer Wein?“

„Ja, das ist er. Aber angemessen für einen besonderen Auftrag. Einverstanden?“

„Einverstanden.“

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