Zielobjekt: Untreue Ehefrau (Band 3)

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Zielobjekt: Untreue Ehefrau (Band 3)
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Toby Weston

Zielobjekt: Untreue Ehefrau (Band 3)

Die Chroniken eines Verführers

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Prolog

1

2

3

4

5

6

Impressum neobooks

Vorwort

Ich hatte ursprünglich die Idee, mit dem Titel „Zielobjekt: Untreue Ehefrau“ einen erotischen Roman zu schreiben. Während der Entstehung von Band 1 kamen mir immer mehr Ideen, unterschiedliche Szenen, Frauen und Handlungen.

Daher habe ich mich entschieden, es als Serie zu schreiben. Ich weiß selbst noch nicht, wann Schluss ist. Es ist im Grunde erst einmal eine Open-End-Story.

Natürlich wird irgendwann auch diese Serie enden. Aber darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Die Inhalte und Handlungen der kommenden Teile sind mir heute noch nicht bekannt, die Ideen werden entstehen und die Gedanken mir zufliegen.

Als Schriftsteller, der das Schreiben als nebenberufliches Hobby betreibt, steht für mich der Spaß im Vordergrund. Natürlich bin ich für Kritik und Anregungen offen, da ich mich auf diesen Weg weiterentwickeln kann.

Ich würde mich auch über Ideen, Handlungen und Charaktere für weitere Teile freuen.

Schreibt mir doch eine E-Mail:

toby.weston@gmx.de

Viel Spaß beim Lesen

Euer Toby

Prolog

Es gibt Tage, an denen scheint die Sonne und kurz darauf regnet es wieder. Das Wetter ist einem ständigen Wechsel unterlegen. Es bleibt nichts, wie es ist, mit einer großen Ausnahme: Toby Weston ist ein Arschloch!

Woher ich das weiß? Ich kenne ihn sehr gut, fast so gut wie den Geschmack von Schokolade auf der Zunge, oder dem Gefühl, einen Pickel auf der Nase auszudrücken. Ihr könnt es mir getrost glauben, Toby ist ein Arsch.

Die Erziehung durch meine Mutter lehrte mich jedoch, keine Behauptung ohne Beweise aufzustellen. Ein Professor hat im Internet veröffentlicht, das ein Mensch zweihundert Mal am Tag lügen würde. Die Berliner Morgenpost hat die Zahl auf zwei Lügen pro Tag reduziert. Wo die Wahrheit liegt, wird keiner mit Sicherheit sagen können. Es sind alles nur Vermutungen. Aber das Toby ein riesiges Arschloch ist, bleibt eine unverrückbare Tatsache.

Nun möchte ich meine Mutter nicht enttäuschen, und daher die Beweise für meine Aussage liefern. Ich werde euch nachfolgend Toby vorstellen, und aus seinem Leben erzählen. Dann werdet ihr mir glauben.

Wenn man Toby Weston fragen würde, welchen Beruf er ausübt, würde er lächelnd antworten: „Verführer“.

Das findet ihr witzig? Das ist es aber nicht, denn Toby meint das genauso. Er glaubt, die Verführung zur Kunst erhoben zu haben, und keine Frau würde ihm widerstehen können. Ich sagte doch bereits, er ist ein Arsch. Den ganzen Tag beschäftigt er sich nur mit diesem einzigen Thema: Verführung von Frauen. Es ist für ihn Wissenschaft, Herausforderung und Genuss zugleich. Er hat dieses Thema zu seinem Lebensinhalt gemacht.

Die Tatsache, dass er ziemlich reich ist und sich praktisch alles leisten kann, erleichtert ihm sein Hobby. Bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr war es ihm eher schlecht ergangen, denn sein Einkommen als Sachbearbeiter bei einem Münchner Automobilkonzern hatte ihm enge Grenzen gesetzt. Das Leben und Wohnen in der Bayerischen Landeshauptstadt war, ist und wird nie günstig sein. Aber nach der ebenso großen wie unerwarteten Millionenerbschaft, die er dem einzigen Bruder seines Vaters verdankte, hatte er angefangen, sein Leben nach seinen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.

Toby hält sich für intelligent, aufgeschlossen und anpassungsfähig. Tatsächlich hatte er es nicht schwer gehabt, in die gehobenen Münchner Kreise aufgenommen zu werden. Ein gewisser natürlicher Charme und seine nach der Erbschaft entwickelten Begabungen auf dem Golfplatz verhalfen ihm zu dem Lebensstil, der ihm und seinem Vermögen angemessen erschien.

Er ist jetzt fünfundzwanzig Jahre, besitzt eine Villa am Starnberger See, eine Penthouse-Dachterrassen Wohnung in Schwabing, ein Chalet in St. Moritz und ein Strandhaus auf Mallorca.

Das waren und sind natürlich gewichtige Gründe für die holde Frauenwelt, mit dem attraktiven Toby ins Bett zu springen. Anfangs hat er beinahe wahllos jedes Mädchen gevögelt, das ihm gefiel, aber in den letzten Monaten hatte er begonnen, seine immer gegenwärtige Leidenschaft zu kultivieren und nur noch denjenigen zugänglich zu machen, die er als würdige Jagdopfer betrachtete. Und in den Augen von Toby waren es verheiratete Frauen, die niemals ihrem Ehemann untreu werden würden. Genau hier liegt der Ehrgeiz von Toby: Treue Ehefrauen in fremdgehende Lustobjekte zu verwandeln.

Aber wie sollte er seine „Opfer“ finden?

Hier fand er schnell die notwendige Antwort: Das Internet!

Toby schaltete Inserate in eindeutigen Portalen und bot seine Dienste an. Ursprünglich suchte er nach gelangweilten Hausfrauen, die tagsüber, während der Gatte in der Arbeit war, etwas Abwechslung von Alltag suchten. Er fand eine Vielzahl von Frauen, die sich von ihm flachlegen ließen. Aber das war nicht das, was Toby suchte. Er wollte jagen und die Beute erlegen, und nicht von einem gedeckten Tisch essen.

Also änderte er die Inserate entsprechend ab. Nun suchte er nach Ehemännern, die ihre Frauen für einen Seitensprung anboten. Männer, die wollten, dass ihre Gattinnen fremdgingen und Toby den Auftrag erteilten, die treue Gemahlin zu verführen.

Toby hatte einen neuen Lebensinhalt gefunden! Und bekam von den Ehemännern auch noch Geld oder eine Gegenleistung dafür, dass er deren Frauen vögelte. Was läuft nur in unserer Gesellschaft falsch? Aber Toby war das egal, er hatte ein Hobby gefunden, dass seinen langweiligen Tag ausfüllte.

Sagte ich nicht bereits, er ist ein Arsch?

Aber lest selbst. Ich werde euch von seinen Aufträgen und Abenteuern erzählen, denn fast täglich kamen bei Toby E-Mails an, in denen Ehemänner darum baten:

Wollen Sie meine Ehefrau ficken?

1

„Ich möchte“, sagte der glatzköpfige Besucher im teuren Maßanzug, „dass Sie meine Frau beobachten.“

Toby Weston lehnte sich in seinem Schreibtischsessel zurück und beobachtete den Besucher aufmerksam. Der Mann sah nach Geld aus, nach viel Geld. Manager. Wahrscheinlicher sogar Unternehmer oder so ähnlich. Interessanter Mann auf jeden Fall.

„Sie haben mein Inserat gelesen, ja?“, meinte Toby, und strich sein volles dunkles Haar glatt.

„Natürlich.“

„Die E-Mail war auch von Ihnen?“

„Ja.“

„Dann ist Ihnen klar, dass ich ein professioneller Verführer bin und kein beschissener Privatschnüffler.“

„Das ist mir bewusst.“

„Dann suchen Sie sich bitte einen Privatdetektiv.“

„Nein. Ich glaube, Sie sind besser für diese Aufgabe geeignet“, erwiderte der Glatzkopf.

Toby nickte und dachte einige Sekunden nach. Der Auftrag könnte spannend sein, er fühlte eine innere Neugierde erwachen. Der Mann hatte Toby vor zwei Tagen eine E-Mail gesandt, die kaum etwas aussagte. Heute fand das erste Treffen statt. Es war auch der erste Termin, den Toby in seinem neuangemieteten Büro vereinbart hatte. Nach den vergangenen Erfahrungen hatte er beschlossen, sowohl die Kunden, als auch deren Ehefrauen, nicht mehr in seinen Privaträumen zu empfangen. Das hatte zuletzt, insbesondere bei Anna Bergfeldt, zu Komplikationen geführt. Die Frau hatte seine Schwabinger Wohnung belauert und beobachtet, fast wie ein Stalker. Toby wollte diesen Menschen nicht mehr Zutritt in seine Privaträume gewähren. Daher hatte er in Starnberg, in der Maximilianstraße ein kleines Büro angemietet.

„Gut, ich werde mir Ihr Anliegen anhören, und anschließend entscheiden, ob ich den Auftrag annehme“, meinte Toby dann. „Gestatten Sie, dass ich Ihnen einige Fragen stelle?“

„Bitte.“

„Ich mache Sie aber darauf aufmerksam, dass ich unter anderem gewisse intime Dinge erwähnen muss.“

„Das verstehe ich.“

„Möchten Sie etwas trinken?“

„Einen Glas Mineralwasser, bitte.“

Toby Weston erhob sich, ging zur Tür, die in das Vorzimmer führte, öffnete sie und sagte zu seiner Sekretärin: „Amelie, bitte zwei Mineralwasser.“

Die Sekretärin erhob sich sofort. Sie war recht hübsch, blond und geschieden. Toby hatte nur eine Woche suchen müssen, um eine passende Sekretärin zu finden; passend für alle Zwecke …

Es dauerte keine halbe Minute, da kam Amelie Habsburg mit dem Tablett herein. Sie setzte es auf den Schreibtisch, nahm die Flasche Mineralwasser und füllte zwei Gläser. Erneut stellte sich Toby gedanklich die Frage, ob Amelie mit dem Haus Habsburg verwandt ist. Dies wäre eine interessante Verbindung gewesen. Aber Amelie hatte bisher jede Antwort zu diesem Thema verweigert.

 

„Vielen Dank, Amelie“, sagte Toby. Er beobachtete, dass sein Besucher die großen Brüste der Sekretärin bewunderte. Du bist also nicht ganz ohne, dachte Toby.

Als Amelie weg war, begann er mit seiner Arbeit.

„Was sind Sie von Beruf?“, fragte Toby.

„Unternehmer.“

„Seit wann verheiratet?“

„Seit elf Jahren.“

„Wie alt ist Ihre Frau?“

„Dreiunddreißig“

„War es eine Liebesheirat?“

„Eigentlich ja.“

„Was heißt - eigentlich?“

„Es war eine Liebesheirat“, präzisierte der Mann. „Allerdings kam hinzu, dass meine Frau sehr tüchtig war und mir in der Gründerzeit viel helfen konnte.“

„Jetzt nicht mehr?“

„Nein, jetzt nicht mehr. Ich habe viele Büros, Direktoren und so weiter. Es wäre lächerlich, wenn meine Frau mir jetzt noch zur Seite stehen wollte.“

„Die Vermögensverhältnisse zwischen Ihnen und Ihrer Frau würden mich interessieren.“

„Unser Besitz gehört uns zu gleichen Teilen. Das Startkapital - eine für heutige Begriffe lächerliche Summe - haben meine Frau und ich je zur Hälfte eingebracht, deswegen.“

„Nehmen wir einmal an“, sagte Toby, „Sie würden sich scheiden lassen wollen. In diesem Falle würde Ihre Frau die Hälfte Ihres gesamten Vermögens mitnehmen?“

„So ist es.“

„Das wäre eine enorme Belastung für Sie, Herr Waldenfels, richtig?“

„Zweifellos. Aber ich würde versuchen, dass meine Frau ihren Anteil in den Firmen belässt. Sie verdient gut daran, die Rendite ist beachtlich.“

„Gut, lassen wir das also“, sagte Toby, dann fuhr er fort: „Ihre Ehe ist glücklich?“

„Bisher wusste ich es nicht anders.“

„Irgendwelche Probleme?“

„Nicht die geringsten.“

„Vermuten Sie Ehebruch seitens Ihrer Frau?“

„Ja. Es stimmt etwas nicht.“

„Darf ich mir die Frage erlauben: wie steht es mit den Intimbeziehungen?“

„Bestens. Falls Sie daran denken, dass meine Frau erheblich jünger ist als ich - sie kann sich nicht beklagen.“

„Wird die Ehe häufig vollzogen?“

„Regelmäßig, ja.“

„Mit Abwechslung?“

„Selbstverständlich!“

„Das hört sich gut an“, urteilte Toby.

„Wir kennen keine Tabus und haben keine Hemmungen voreinander“, ergänzte der Industrielle.

„Dann verstehe ich nicht, warum Ihre Frau fremdgehen sollte.“

„Ich verstehe es ja auch nicht“, seufzte Waldenfels. „Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass Viktoria so etwas notwendig hat. Ich befriedige sie, so oft sie will und wie sie es will. Ich kann es mir einfach nicht erklären.“

„Gut, kommen wir also jetzt zum Kern der ganzen Angelegenheit. Sie wünschen, dass ich Ihre Frau beobachte, um herauszufinden, ob sie Ehebruch begeht oder nicht. Einerseits. Andererseits sagen Sie, dass Sie sich einen Ehebruch nicht vorstellen können. Dann haben Sie auf mein Inserat im Internet reagiert und bieten mir somit Ihre Ehefrau als Sexualobjekt an. Warum das alles?“

„Ich habe meine Frau bei einer Lüge ertappt.“

„Darf ich erfahren bei was?“

„Natürlich. Ich habe gestern zufällig mit dem Bruder meiner Frau telefoniert. Ich war der Meinung, dass meine Frau in der letzten Woche ihre Eltern für vier Tage besucht hatte. So hatte meine Frau es mir gesagt, und sie war auch vier Tage fort gewesen. Übrigens nicht nur dies eine Mal, sondern auch etliche Male zuvor.“

„Und?“

„Mein Schwager teilte mir mit, dass meine Frau schon seit Wochen nicht mehr bei ihren Eltern war.“

„Das klingt wirklich verdächtig. Ich nehme an, dass Sie Ihrer Frau sehr viele Freiheiten lassen. Ist das richtig?“

„Das ist richtig. Viktoria kann tun und lassen, was sie will. Das ist ihr gutes Recht, denn ich bin zeitlich natürlich sehr in Anspruch genommen.“

„Ihre Frau geht unter anderem auf Reisen?“

„Ja, und gar nicht so selten. Sie sagt mir stets, wohin sie fährt oder mit wem, und ich hatte nie Anlass, irgendwelche Lügen dahinter zu vermuten.“

„Sie haben nie nachgeforscht?“

„Nie. Ich erinnere mich, dass sie anrief. Oder dass ich sie anrief. Sie befand sich stets dort, wo ich sie wähnte.“

„Nur im Falle Ihrer Eltern nicht.“

„So ist es. Nur in diesem Falle nicht. Von mir aus haben keine Anrufe stattgefunden, weil ich keine Lust hatte, mit meinen Schwiegereltern zu sprechen.“

„In Ordnung“, nickte Toby. „So wie Sie es darstellen, ist Ihre Frau der reinste Engel. Verlässt sie auch für kurze Zeit das Haus? Ich meine, tagsüber?“

„Selbstverständlich. Soweit ich weiß, ist sie fast jeden Nachmittag aus.“

„Abends nicht?“

„Zuweilen auch abends, wenn ich nicht daheim bin.“

„Und was tut Ihre Frau dann, wenn sie ausgeht?“

„Nun, was Frauen halt tun. Einkäufe machen, Bekannte besuchen, ins Café gehen, zum Friseur. Und so weiter, und so weiter.“

Toby lächelte. „Ich sagte es bereits: Ihre Frau scheint der reinste Engel zu sein. Daheim und unterwegs. An ihr ist nicht der geringste Makel zu entdecken. Außer diesen mysteriösen Reisen zu Ihrer Eltern, die nie stattfanden.“

„Das ist es ja gerade“, seufzte der Industrielle, „was ich nicht begreifen kann.“

„Vielleicht hat Ihre Frau noch mehr Geheimnisse vor Ihnen, von denen bisher noch nichts aufgefallen ist.“

„Das wird sich herausstellen müssen“, erwiderte der Klient. „Übernehmen Sie die Sache?“

„Beschreiben Sie mir Ihren genauen Auftrag. Was soll ich tun?“

„Beobachten Sie meine Frau. Wenn Sie wirklich fremdgeht möchte ich, dass Sie meine Frau ficken, davon Bilder machen, und mir diese als Beweismittel aushändigen. Diese könnten im Fall einer Scheidung wichtig werden. Wenn meine Frau nur einer harmlosen Beschäftigung nachgeht, keinerlei Untreue im Sinn hat, möchte ich, dass Sie die Finger von ihr lassen.“

„Ich übernehme den Auftrag, wenn Sie mein Honorar akzeptieren.“

„Wie hoch wäre das?“

„Ich nehme von meinen Kunden kein Geld, davon besitze ich selbst genug. Ich lasse mich nur in Sachwerten bezahlen.“

„Werden Sie bitte genauer.“

„Ich habe erst vor wenigen Tagen mein neues Büro bezogen. Wie Sie selbst erkennen, fehlen noch Bilder an den Wänden.“

„Und?“

„Mein Honorar wäre somit ein Bild für mein Büro.“

„Was für ein Bild?“

„Kennen Sie den deutschen Maler Gerhard Richter?“

„Nein. Mich interessiert Kunst nicht.“

„Dann informieren Sie sich darüber. Sie werden mir ein Bild von Gerhard Richter besorgen, und als Honorar für den vollzogenen Seitensprung Ihrer Frau mit den entsprechenden Beweisfotos übergeben.“

„Wenn meine Frau jedoch treu ist?“

„Dann brauchen Sie mir nicht zu übergeben. Diese Information würde ich als Serviceleistung betrachten.“

„Einverstanden“, erklärte der Unternehmer und reichte Toby die Hand, der einschlug.

Toby grinste innerlich, da der Mann keine Ahnung davon hatte, wie teuer ein Bild von Gerhard Richter werden wird. Aber es war ihm egal, der Unternehmer schien genug Geld zu besitzen.

„Haben Sie zufällig ein Bild von ihrer Frau dabei?“

„Natürlich.“

Maximilian Waldenfels griff in seine Brusttasche, holte eine sehr kostbare Brieftasche heraus und entnahm ihr ein Foto. „Bitte.“

„Alle Achtung!“, entfuhr es Toby.

Eine bildhübsche, äußerst attraktive Frau lächelte ihm entgegen. Sie hatte dunkles Haar, große Augen, einen sehr sinnlichen Mund. Ihr Lächeln war madonnenhaft und aufreizend zugleich. Toby konnte sich sehr gut vorstellen, dass dem lieben Ehemann oft Hören und Sehen verging - bei so einer Frau weiß Gott kein Wunder. Und sie sah auch nicht so aus, als hielte sie Sex für eine Todsünde. Im Gegenteil, ihr Blick war irgendwie einladend, ihre ganze Haltung war ausgesprochen Körper bewusst.

Obwohl sie ein hochgeschlossenes dunkles Kleid trug, wirkte die Frau so, als wolle sie auf diesem Foto ihren Körper präsentieren. Und es gelang ihr auch, obwohl außer den Händen, dem Gesicht und den Beinen von den Knien abwärts nichts von ihr zu sehen war.

Diese Frau hat Sex, unwahrscheinlich viel Sex, dachte Toby, und er war bei diesem Thema ein absoluter Experte. Und nun begann er wieder zu zweifeln, ob diese Frau mit dem älteren Ehemann tatsächlich zufrieden war. Und mit nur einem Mann, versteht sich. Vielleicht brauchte sie noch einen anderen Kerl, nur so, weil es sie reizte.

„Ihre Frau ist sehr attraktiv“, sagte Toby, nur um etwas zu sagen. „Meinen Glückwunsch.“

„Freut mich“, erwiderte der Unternehmer etwas steif und nahm das Bild wieder an sich. „Hoffentlich sind nicht noch gewisse andere Leute der gleichen Meinung wie Sie.“

„Das wird sich herausstellen, Herr Waldenfels.“

„Wann können Sie mit ihren Beobachtungen anfangen?“, fragte der Besucher.

„Noch heute“, antwortete Toby.

Der Besucher nickte und überreichte Toby eine Visitenkarte.

„Rufen Sie mich bitte nur am Handy an.“

„Werde ich tun“, sagte Toby und geleitete den Besucher zur Tür.

„Dann ist ja alles in bester Ordnung.“

Händeschütteln, höfliches Lächeln, ein rascher Blick auf Amelies Busen — weg war er.

„Das war unser erster Kunde, oder?“, fragte die Sekretärin, als Waldenfels die Tür hinter sich geschlossen hatte.

„Es war der erste Auftrag, der hier im Büro erteilt worden ist. Ich habe früher von zu Hause gearbeitet. Und hatte zuvor natürlich schon einige andere Aufträge.“

„Du hast mir immer noch nicht genau erklärt, was du eigentlich arbeitest, bzw. was meine Aufgaben sind“, sagte Amelie.

Toby hatte die Sekretärin bereits am ersten Arbeitstag das Du angeboten. Es erschien ihm aufgrund des gleichen Alters angemessen.

„Ich soll seine Ehefrau beobachten“, erklärte Toby. „Er hat eine äußerst tugendhafte Frau, die ihn aber belügt.“

„Das bringt die Tugend manchmal so mit sich“, witzelte Amelie. „Dann bist du so eine Art Privatdetektiv?“

„Nein. Ich bin Verführer im Auftrag der Ehemänner.“

„Das verstehe ich nicht. Verdient man damit Geld?“

„Nein. Aber Goldmünzen, Uhren und Gemälde.“

„Ich glaube ständig, du willst mich verarschen, Toby. Aber du bist witzig und bezahlst mich gut. Daher ist es mir eigentlich egal.“

„Ich erwarte auch von meiner Sekretärin, dass sie kein Urteil über meine Arbeit abgibt. Du tust einfach, was ich verlange, und du wirst eine super Zeit hier verbringen.“

„Ich soll tun, was du verlangst. Wie genau meinst du das?“

Toby warf einen Blick auf die Uhr.

„Schließ ab“, sagte er, „und komm mal mit.“

„Wozu?“

„Ich werde dir dein Aufgabenfeld erläutern.“

Er saß in dem Sessel, in dem zuvor sein Besucher gesessen hatte, als Amelie zu ihm kam.

„Komm aufs Schößchen, Amelie“, sagte Toby.

„Also doch!“, lächelte sie. „Gehört das auch zum »ich soll tun, was du verlangst«?“

Sie kam und ließ sich auf seinen Schoß sinken. Sie legte ihm einen Arm um den Hals. Ihre Brüste waren nicht weit von seinem Gesicht entfernt.

„Würdest du mit diesem Herr Waldenfels auch ins Bett gehen, wenn ich es verlangen würde?“, fragte Toby Weston.

„Nicht unbedingt.“

„Aber er ist sehr reich“, gab er zu bedenken.

„Das wäre ein Pluspunkt für ihn.“

„Und ein Minuspunkt?“

„Er ist keine Schönheit. Ich stelle mir meine Bettpartner attraktiver und jünger vor.“

„So wie mich“, grinste Toby und begann, Amelies linke Brust zu streicheln.

„Ahhhh ...!“, hauchte sie und zog den Pulli aus ihrem Rock. „Komm, zieh mir das Ding aus, mir ist sowieso zu warm.“

Toby streifte seiner Sekretärin den Pulli über den Kopf. Amelie konnte es sich wegen der Größe ihrer Brüste nicht leisten, ohne BH zu gehen. Weil Toby schon mal bei der Arbeit war, öffnete er gleich den Verschluss des Büstenhalters.

Amelie nahm ihn ab und warf ihn weg. Ihre Brüste waren jetzt nackt, schwer standen sie vor ihrem Körper ab, schwer, aber gar nicht so sehr hängend, wie man vielleicht hätte vermuten können. Die Brustwarzen waren groß, halb erigiert.

Amelie schmiegte sich wieder an ihren neuen Chef und zog seine Hand an ihre linke Brust.

 
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