Von der Edelhure zur Sklavin

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Von der Edelhure zur Sklavin
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Til Schlosser

Von der Edelhure zur Sklavin

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Das Buch

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Impressum neobooks

Das Buch

Sie hat längst erkannt , dass sie mit ihrem gepflegten Auftreten in der hohen Gesellschaft das große Geld machen kann. Aber die Männer finden Spaß daran, sie einfach so zu benutzen und liegenzulassen. Bereitet es auch ihr selbst immer mehr Vergnügen, als Sklavin behandelt zu werden?

Kapitel 1

Schon wieder klickte sich Martina durch diese altbackene Kontaktanzeigen-Seite. Ausdrücklich war dort davon die Rede, dass nur Anzeigen ohne finanzielle Interessen erlaubt waren. Aber das interessiere offenbar niemand – und das Interesse der Männer an den inserierenden Damen schien trotzdem groß zu sein. Bezahlte da wirklich jemand 300 Euro für eine Stunde Spaß mit fast allen Extras?

Nie hatte sie ernsthaft daran gedacht, sich auch einmal dort anzubieten. Aber Männer mit so viel Geld hatten vielleicht auch wirklich Stil. Nicht, dass sie es im Moment dringend brauchte – aber da ging sich nicht nur eine Einkaufstour in der Innenstadt aus. Sie sah sich weiter um und las in den meisten Anzeigen etwas von „Taschengeld“ oder „großzügig“. Wer sich für 30 Euro einen blasen lassen wollte, sah sich wohl anderswo um. Aber hier schien es manchmal für ein etwas längeres Vergnügen schon auf vierstellige Beträge zuzugehen, so wie sie das bisher mitbekommen hatte. Wenn sie da nur einmal pro Woche einen Mann traf … und erfahren musste ja niemand davon.

Viele der Fotos kamen Martina nicht sehr echt vor – doch bei ihr war alles echt. Manche Männer bevorzugten es mollig, aber als schlanke Frau etwas über 20, mit Kurven an den richtigen Stellen, rechnete sie sich gute Chancen aus. Dieses Erlebnis vor ein paar Wochen in diesem Club kam ihr in den Sinn. Zuerst hatte sie der Typ schon schwach gemacht und sie selbstverständlich auf etwas eingeladen und sie mit ihm angestoßen und gelacht. Natürlich war sie auch mit ihm mitgegangen – und in seiner vermüllten Wohnung war ihr klar geworden, worauf sie sich eingelassen hatte. Es hätte aber dumm ausgesehen, sich dann noch einfach so zu verabschieden. Also hatte sie bald seine mäßige Härte gespürt und sich wenigstens im Morgengrauen davonmachen können, noch bevor der Typ aufgewacht war. Gut, er war dann doch noch in Form gekommen, und für die Nummer, die sie hingelegt hatte, hätte eine von diesen Damen den Tarif für eine ganze Nacht kassiert. Sie wäre so um 1000 Euro reicher gewesen und viel anders wäre es nicht abgelaufen.

Sie konnte … es ja nur einmal zum Spaß probieren und sehen, wer sich meldete. Wie wäre es erst, wenn sie nach einem wirklich eleganten Kleid Ausschau hielt? Dann eben zu verstehen gab, dass es bei ihr etwas kostete? Es war doch nur ihre Entscheidung und nicht so wie bei diesen zugekoksten Straßennutten, wo der Zuhälter um die Ecke stand und ihr gleich alles abnahm. Aber … dann brauchte sie auch gute Fotos von sich, die wirklich professionell wirkten.

„Wahnsinn! Du bist gut, bitte mach weiter, bitte!“, stöhnte der Fotograf. Hatte er vorhin wirklich das Schild mit „Vorübergehend geschlossen“ an die Tür gehängt und abgesperrt? Ihr Kopf war ohnehin unter dem Ladentisch, an dem er mit heruntergelassener Hose lehnte. Sein Ding war vorhin etwas schüchtern gewesen, nun fuhren ihre Lippen unaufhörlich an seiner harten Erektion entlang. Vielleicht lag alles an ihrem Zungenspiel, für das sie bereits einige Komplimente bekommen hatte. Von diesen Typen, mit denen sie lieber nicht mitgegangen wäre. Seine Beine zitterten leicht, schlimmstenfalls musste sie ihn vor dem Umkippen bewahren. Obwohl, es wäre doch schön zu sagen, dass ihre mündlichen Künste alle Männer umhauten.

Der veränderte Geschmack in ihrem Mund verriet ihr, dass er nicht mehr lange brauchen würde. Sie sollte das lieber nicht machen, nicht bei jedem Mann – aber ihn hier wollte sie wirklich bei Laune halten. Wenn sie überlegte, was eine private Fotosession sonst kostete, musste sie sehr gut sein. Sein Gestöhne wurde lauter, passte zu diesem Geschmack. Es wurde immer lauter, klang abgehackt – und seine Ladung ergoss sich auf einmal in ihren Mund. Wahnsinn – wie viel kam da noch? Es war noch nicht zu Ende – und sie nahm alles in sich auf.

Als er sich beruhigt hatte und offenbar doch auf den Beinen halten konnte, stand sie auf und sah ihm einige Sekunden lang direkt in die Augen. Er schien auf etwas zu warten. Oh, toll, das auch noch. Aber sie öffnete den Mund ein Stückchen – und schluckte alles. Schon war die Bezahlung für ihre professionellen Fotos abgeschlossen.

„Soll ich die Bilder … auch auf diese andere Seite stellten?“, fragte er nach einer Weile und war immer noch etwas außer Atem. „Ich kenne da jemand, und …“

„Wirklich? Ja, bitte.“

„Hmm, aber du weißt ja, wie mein Tarif ist? Nächste Woche noch einmal?“

Sie zwinkerte ihm nur zu und überlegte, ob sie ihm gleich noch mehr anbieten sollte. Vielleicht ihr Jucken zu beenden. Bei einer Edelhure machte das vielleicht jemand. Aber gut, sie sparte es sich besser auf. Da schien schon jemand draußen zu warten.

Ob sie zur Sicherheit eine richtige Steuererklärung ausfüllen sollte? Darin irgendwas angeben, damit es nicht auffiel? Martina würde kaum über ihre genauen Einnahmen Buch führen und schon gar keine Rechnungen ausstellen. „Einmal Vaginalverkehr, 1 Stunde, EUR 230 plus Steuer“ – klar. Außerdem lief sie ja nicht so nuttig wie alle anderen herum. Sie war einfach eine ein bisschen besser angezogene Frau. Außerdem, so gut war ihre neue Werbeseite auch wieder nicht besucht. Offenbar jedoch von genau den richtigen Leuten. Diskretion war denen doch genauso wichtig wie ihr. Auf eine Nachricht von einem wohl gerade erst erwachsen gewordenen Typen hatte sie erst gar nicht reagiert. Wahrscheinlich hätte er sich zusammen mit seinem Freundeskreis einen gelacht, während sie sich an der falschen Adresse blamierte. Danach wartete sicherlich bereits ein Flittchen, das für einen Pauschaltarif die ganze Runde bediente.

Sie schreckte auf, als das Signal für eine Nachricht ertönte. Ja, es sah nach echter Kundschaft aus. Manche fragten womöglich gleich nach „Full Service“, weil ihnen das Erwähnen von Details zu unangenehm war. Sie hatte von Damen gehört, die sich nur die Füße massieren lassen mussten. Oder dann dem Typen sagen sollten, wann er sich vor ihr einen abschütteln und kommen durfte. Ob sie es in diese Liga schaffte? Kam doch nur auf ihr Auftreten an! Die Adresse kam ihr bekannt vor, zumindest die Gegend. Ob es an diesem Abend um 19 Uhr ginge, wurde gefragt. Sie überlegte nochmals kurz – und sagte zu, weil ihr Gefühl gut war. Dann konnte sie bis zum Termin noch etwas einkaufen gehen. Und schon bald vielleicht dort essen, wo einem die Rechnung auf einem Silbertablett gebracht wurde.

Sie hatte es ein wenig früher zu dieser Adresse geschafft. Irgendwie fühlte sie sich noch weniger unruhig als vor dieser Sache mit dem Fotografen. Gut, sie hatte von ihm etwas gewollt – und er war ein echter Profi gewesen. Hatte wirklich ein Lächeln von ihr genügt? Sie hätte schon erwartet, dass er sich nach den Aufnahmen, ohnehin zur Hälfte angezogen, noch nähern hätte wollen. Aber sie hatte dann halt das Geschäft nach dem Anblick der tollen Fotos zum Abschluss gebracht. Egal – und sie trat näher.

Als sie die Tür öffnete, dröhnte ihr laute und schnelle Musik entgegen. Von draußen war davon kaum etwas zu merken gewesen, mitten im Villenviertel. Drinnen tobte dafür das volle Leben. Im ersten Moment glaubte sie genau diese Typen zu sehen, von denen sie einen abgelehnt hatte. Doch die hier schienen etwas reifer zu sein. Einige von ihnen trugen einen Anzug, und eine Flasche Wodka der herumstehenden Marke hatte sie einmal wo für schlanke 40 oder 50 Euro gesehen. Obwohl, da fing der billige Champagner gerade ungefähr an, und der hatte weniger Alkohol zu bieten.

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