Plötzlich zur Sklavin abgerichtet

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Plötzlich zur Sklavin abgerichtet
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Til Schlosser

Plötzlich zur Sklavin abgerichtet

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Das Buch

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Impressum neobooks

Das Buch

Als nun schon erwachsene Frau trägt sie immer noch ein kleines Geheimnis mit sich herum. Sie hat keine Erfahrung – und lässt sich auf ein Treffen mit diesem Mann ein, der sehr viel davon hat. Dabei muss sie sich plötzlich entscheiden: Gehen – oder sich zu seiner Sklavin abrichten lassen.

Kapitel 1

Ich hätte wissen müssen, was ich mir mit dieser Sache einhandle. So ungefähr habe ich es geahnt – aber überlegt habe ich es mir lange genug. War nur mein nahender 20. Geburtstag in diesem Sommer 2019 der Grund? Es soll schon einmal vorkommen, dass manche Leute erst mit 25 oder so ihre ersten Erfahrungen machen. Aber so lange wollte ich nicht mehr warten. Also habe ich es mit dieser Kontaktanzeige probiert. Etwas altbacken und, wie ich geglaubt habe, genau die richtigen Männer anziehend.

„Unerfahrene Frau, 19, sucht einen umso erfahreneren Mann für ein Abenteuer. Ein bisschen Ausdauer solltest du schon haben – oder sehr viel. Ach ja, und alles rein privat, ich brauche kein Taschengeld.“

Dann noch ein paar Felder mit persönlichen Daten ausgefüllt – und wenige Minuten später habe ich die ersten Antworten gelesen. Mehrere pro Minute waren es – und nach nicht einmal einer Stunde habe ich die Anzeige wieder gelöscht. Hätte ich doch Geld verlangen sollen und so jene abschrecken, die nicht einmal vier Wörter ohne Fehler schreiben können? „Hasst du morgen Lusst?“ – klar. Aber gut, ich habe mich einmal nur so durch die hunderten Nachrichten gelesen. Deine ist mir besonders aufgefallen.

„Da traust du dich aber ganz schön was! Aber keine Angst, bei mir bist du gut aufgehoben, wenn du willst. Besuch mich doch, und wir besprechen dann alles Weitere. Na?“

Andere haben mehr Text geschrieben – aber vielleicht ohnehin nur, was sie sonst auch 20 anderen Frauen pro Tag schicken. Aber deine wenigen Worte haben mich einfach mitgenommen. Gut, vielleicht auch sofort dein Bild, obwohl du von mir keines gekannt hast. Zuerst habe ich überlegt, ob ich wirklich zu dieser Adresse fahren soll. Schon ein schönes Stück von mir entfernt. Aber es war mir fast lieber, als einen fremden Mann einfach so in meine Wohnung zu holen.

„Möchtest du dich in einem Lokal treffen oder so?“, habe ich noch gefragt.

„Du, ach, nein, das geht bei mir gerne auch direkter. Da gibt es so eine Bar gleich bei mir in der Nähe, aber … wie du willst.“

Vielleicht wären andere Frauen bei so einem Tonfall gleich ausgestiegen. Aber ich habe dieses Gefühl gehabt, dass du nicht irgendein Mann bist. Sondern einer, der sich auskennt und genau weiß, was er will. Und der weiß, wie er eine unerfahrene Frau verwöhnt.

Gut, du kennst die Geschichte. Wir haben den Treffpunkt vereinbart – und ich mich auf den Weg gemacht. Überlegt, ob ich die Sache doch lieber vergessen soll. Warum? Um mich von irgendwem anquatschen zu lassen, so wie immer? Diesmal auch durchnehmen lassen, nur damit es endlich passiert? Nein.

Ja, ich gebe zu, direkt nach dem Schreiben dieser Kontaktanzeige ist mir klar geworden, dass die Formulierung schon etwas heftig war. Hätte ich das, wenn ich geahnt hätte, dass sich mein Leben völlig verändern wird? Aber egal – so ist es schließlich passiert …

Kapitel 2

Meine Perspektive

Nun bin ich also hier und warte auf dich. Ist das eine Penthouse-Wohnung oder so? Ich weiß nur die Hausnummer und warte erst einmal hier, so wie du es mir geschrieben hast. Um 16 Uhr wolltest du dich treffen, oder? Toll, ich finde die Nachricht nicht mehr. Du würdest mich schon anrufen, wenn etwas nicht stimmt. Was, wenn ich verarscht worden bin? So wie von diesen anderen Typen oder von jenem, der einmal Geld angeboten hatte. Ja, der Gedanke an diese ganze Sache hat mich schon die ganze Zeit ziemlich heiß gemacht. Ich bin eine Frau, die es endlich wissen wollte, schon fast 20 – aber eben nicht mit irgendwem. Ich wollte nur dich, und ich werde hier auf dich warten.

Ob ich hier jemand fragen sollte, wo genau das sein könnte? Immerhin, in kaum mehr als einer Stunde wäre ich wieder zuhause. Schließlich kann es auch sein, dass unsere Begegnung in einem Fiasko endet oder du doch überhaupt nicht mein Typ bist. Ach, vielleicht sollte ich noch ein bisschen die Wanderwege in der Gegend erkunden, oder so, wenn es nichts wird. Soll es hier nicht auch dieses Schloss geben, das zu besichtigen ist? Aber mein Gefühl sagt mir, dass alles klappen wird. Dass ich vielleicht … sogar die Nacht in deinem Zimmer verbringen werde. Wenn alle von einem One Night Stand reden – klar. Aber ein Abenteuer kann ruhig auch länger dauern. Ob du wirklich so bist, wie ich mir das vorstelle? Wir hätten doch einmal reden und uns nicht nur schreiben sollen.

Dort drüben ist diese Bar, und genau davor wolltest du dich doch treffen, oder? Oder hast du jetzt doch drinnen gemeint? Nicht dass ich um diese Zeit schon Lust auf einen Cocktail hätte. Obwohl, vielleicht sollte ich doch was bestellen. Nur einen Drink, der vielleicht dieses ungute Kribbeln etwas in den Hintergrund rücken wird. Ja, natürlich kommt mir mein Puls etwas erhöht vor, aber das ist doch völlig natürlich.

Wie lange haben wir uns vor dieser Sache geschrieben, fast eine Woche lang? Es hat mir gefallen, wie offensiv du warst, während ich zurückhaltend gewesen bin. Dass du mich am Ende wirklich zu diesem Treffen überredet hast, war schon ein bisschen heftig. Eine Frau oder Freundin, die von der Sache nichts mitbekommen soll, hast du dann aber wohl nicht. Ach, ich interpretiere wieder zu viel hinein. Ob du doch schon hier bist und ich dich noch nicht gesehen habe? Wie erlebst du das wohl gerade in diesem Moment?

Deine Perspektive

Toll, es ist noch etwas vor der Zeit. Ich warte lieber noch etwas, bevor ich zu dir hinuntergehe. Hoffentlich bist du wirklich da. Aber nach dem ganzen Schreiben, hin und her, wäre es schon komisch, wenn du nicht auftauchen würdest. Dein Problem – und was du versäumen würdest, habe ich dir ja lange genug erläutert.

Ja, ich könnte hier auch eine andere Frau kennenlernen, mit der ich ein paar prickelnde Stunden auf meinem Zimmer verbringen kann. Die ist dann zwar nicht unbedingt jungfräulich, aber vielleicht kann ich es mir wenigstens vorstellen. Wenn es sein musste, dann ergibt sich sicher was in diesem Club in der Innenstadt. Aber nicht gleich dort auf dem Klo. Ein wenig mehr Stil hatte ich schon.

Habe ich alles vorbereitet? Liegt vielleicht noch zu viel herum? Ach, ich mache mir schon wieder zu viele Gedanken. Klar, meine Geschäfte laufen gut. Aber ich hole mir doch kein Personal ins Haus, das bei mir herumwühlt. Und … was ist das jetzt? Ja, wenn ich es zugeben muss, spüre ich irgendwie so ein leicht enges Gefühl im Hals, oder so. Aber das ist doch keine Nervosität! Wann gibt es schließlich eine 19-jährige Jungfrau, die sich bereitwillig anbietet? Wer weiß, dass ein Schwanzbild und „Hast du Lust?“ als Text in der ersten Nachricht nicht so gut ankommt, ist natürlich im Vorteil.

Na gut, es ist jetzt 15 Uhr 49, und ich kann ja einmal nach unten zu dieser Bar gehen. Dich vielleicht auf was einladen, wenn du willst, dann wird das schon laufen. Auch wenn das vielleicht kein guter Ort ist, um allzu laut über deine ganzen Fantasien zu reden, die du mir geschickt hast. Du möchtest einfach Sex mit einem Mann haben, schön und gut, aber nicht irgendwie. Da kann ich dir gern zeigen, was immer du willst! Die Frage ist nur, ob es dir dann doch zu heftig ist. Wie schon einmal bei einer. Verdammt, ich möchte wirklich mit dir im Bett sein, und nicht mit irgendwem! Du musst einfach da sein!

Sie haben die kostenlose Leseprobe beendet. Möchten Sie mehr lesen?