HAPPY SINGLE

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Thomas Werk

HAPPY SINGLE

Glücklich allein leben

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Einführung

Woher kommt das Singletum?

Geht es nicht auch ohne Partnerschaft?

Alleinsein

Allein ist nicht gleich einsam

Alles lässt sich lernen

Allein, frei und happy!

Keine Angst

Tipps und Tricks

Fazit

Impressum neobooks

Vorwort

Der Mensch ist zwar nicht grundsätzlich dafür „gemacht“, alleine durchs Leben zu gehen, doch auch als Single kann man glücklich sein, das ist nicht zu von der Hand zu weisen.

Wie alle Lebensformen hat sie Vor- und Nachteile. Vorteilhaft sind die Freiheiten, die man genießt, zu tun und zu lassen, was man will, wann man will und wo man will. Niemand macht einem Vorhaltungen oder gar Vorwürfe, weil dieses oder jenes (noch nicht) getan worden ist. Selbstverständlich hat das Singledasein auch seine Schattenseiten.

In welche Richtung die Waage ausschlägt, liegt bei Ihnen – und Sie können Ihr Singledasein schließlich jederzeit beenden … und sich in ein Zweisamkeitsabenteuer stürzen!

Einführung

Der Mensch ist zwar ein Rudel-Tier, doch der Trend geht immer mehr hin zu Ein-Personen-Haushalten. Das muss nicht gleichzeitig auch bedeuten, dass Menschen in Single-Wohnungen auch alleine leben.

Es zeigt zunächst einmal, dass diese Personen Rückzugsgebiete brauchen, wo sie alleine leben wollen. Etwa 40 Prozent Ein-Personen-Haushalte gibt es inzwischen, das sind aber „nur“ knapp 20 Prozent der Gesamtbevölkerung. Das wären also rund 16 Millionen Alleinlebende. So viel zum Statistischen. Allein im Internet suchen sieben Millionen Deutsche nach einem Partner fürs Leben.

Wer sich dazu entscheidet, allein zu leben, hat seine guten Gründe – entweder zwangsweise (z.B. weil der Partner gestorben ist, sich hat scheiden lassen oder sich eher für den Beruf entscheidet) oder bewusst (weil jemand seine Freiheit genießen möchte oder es mit einem anderen Menschen an seiner Seite nicht lange aushält oder keinen passen Partner/Partnerin mitbekommt).

Allein zu leben bedeutet nicht zwangsweise auch gleichzeitig, einsam zu und unglücklich leben. Ganz im Gegenteil: Wer sich bewusst für das Alleinsein entscheidet, genießt alle Freiheiten dieser Welt. Der kann tun und lassen, was er will, braucht keine Rücksicht auf andere zu nehmen und kann sein Leben so einrichten, wie er es sich wünscht und schön findet – ja, der kann sein Glück selbst bestimmen.

Insbesondere in den Großstädten nimmt die Zahl der Single-Haushalte immer mehr zu. Stadtplaner stellen sich darauf ein, indem sie kleinere Wohnungen planen – speziell solche, in denen sich nur eine Person wohlfühlt mit kleinem Küchenblock, kleinem Schlafzimmer und Wohn-/Essbereich. Das reicht. Und schauen Sie mal in den Supermärkten: Sie finden verstärkt Single-Gerichte, Single-Portionen, vorbereitete Salatteller und Obstschalen – alles schnelle Malzeiten für eine Person. Das hat natürlich seinen Preis. Kleine Portionen sind teurer, aber Alleinlebende sind oft sehr kaufkräftig, verdienen gut, haben qualifizierte Jobs: Designer, Lehrer, Ingenieure, Piloten, Stewardessen, Programmierer, Manager und so weitere. Merken Sie etwas?

Oft sind solche Jobs gar nicht mit einem Zusammenleben vereinbar, weil man ständig unterwegs ist, aus dem Koffer lebt oder Workaholic ist. Die Beziehung bleibt auf der Strecke. Und noch eins: Frauen entscheiden sich immer mehr für Karriere statt für Familie, bekommen – wenn überhaupt – erst weit über 30 Jahre ihre Kinder.

Wo Frauen suggeriert wird, die Quote in Führungsetagen halte Spitzenjobs für sie frei, gehen sie auch vermehrt diesen Weg und leben alleine, verzichten auf Zweisamkeit. Und mal ganz ehrlich: Welcher Handwerker möchte schon mit der Dame in einer Vorstandsetage anbandeln? Da fehlt ja schon die Augenhöhe. In den Köpfen der Männer schwirrt halt immer noch: Ich bin der Starke in der Beziehung, der Ernährer, ich lasse mich doch nicht von einer Frau aushalten.

Sie sehen also, es gibt verschiedene Motivationen für das Alleinsein. Und es gibt nur wenige, die unzufrieden sind mit Ihrer Situation. Sie alle sind auf ihre Weise glücklich. Doch manche suchen noch, schielen neidisch auf Freunde, die eine Familie haben und den Nachwuchs genießen – müssen sie aber nicht. Jedes Leben hat seine speziellen Vorzüge.

Wie auch Sie Ihr Alleinsein am besten genießen und welche Vorzüge es in allen Lebensbereichen bietet, zeigt Ihnen dieses eBook auf. So holen Sie noch mehr aus Ihrem Single-Leben heraus und so leben Sie noch glücklicher.

Woher kommt das Singletum?

Es gibt unterschiedliche Gründe, wie oben bereits kurz angerissen.

 Einerseits gibt es die Singles aus Überzeugung. Diese Menschen können ihr Leben nicht mit anderen teilen, weil sie sehr klare Vorstellungen und Prinzipien haben. Ein Partner oder eine Partnerin an ihrer Seite würde ihr Leben nur einengen. Sie wollen einfach nur frei sein, auf keinen Rücksicht nehmen müssen und alles tun, wonach ihnen ist – ohne Einschränkungen. Das muss nicht zwangsläufig heißen, dass sie keinen Partner oder keine Partnerin haben. Sie übernachten auch dort – mal. Aber sie brauchen ihr Rückzugsgebiet. Eine bekannte Buchautorin wurde einmal in einer Talkshow gefragt, was das Geheimnis ihrer langjährigen Beziehung sei. Sie verblüffte die Gäste mit der Aussage: „Ich habe meine eigene Wohnung!“ Denn sie müsse sich von Zeit zu Zeit zurückziehen können und alleine sein. Nur so sei es ihr möglich gewesen, über 40 Jahre lang mit ein und demselben Mann zusammen zu sein.

 Eine Beziehung lebt halt auch von der Balance zwischen Distanz und Nähe: Ist man sich ständig und täglich zu nahe, geht man sich buchstäblich auf den Kecks. Befindet man sich für eine Woche auf Dienstreise und kommt dann wieder zurück, wird man schon sehnsüchtig vermisst und freudig wieder empfangen. Es gibt aber auch notorische Allein-Leber, die keine feste Bindung suchen, sondern die Abwechslung lieben, den Sex just for fun. Für sie ist Beziehung mit all dem Stress ein Graus. Sie genießen das Wechselspiel, unterschiedliche und immer neue Abenteuer.

 Dann gibt es die zwangsweisen Singles. Das kann unterschiedliche Gründe haben, der normalste ist die Scheidung/ Trennung. Sie haben eine schreckliche Beziehung hinter sich und sind quasi für den Rest ihres Lebens geheilt. Sie wollen nicht mehr. Zu verletzend war das Aus, und sie arrangieren sich mit ihrem Alleinsein. Plötzlich finden sie es wieder toll, endlich das tun zu können, auf das sie jahrelang durch den Kompromiss in einer Beziehung verzichten mussten. Sie blühen quasi auf im Singleleben. Reisen, alte Hobbys, neue Bekanntschaften, Kumpels und Freundinnen, Freiheiten und ein neues Lebensgefühl genießen Sie. Aus dem Zwang der Trennung entsteht nach Trauer und Wut eine ganz andere Lebensqualität.

 Allerdings kann das zwangsweise Alleinsein auch einen traurigen Grund haben: Man hat die Partnerin oder den Partner durch einen Unfall oder durch eine Krankheit verloren. Manche Menschen finden danach nicht mehr zurück in die Spur und entscheiden sich für das Singleleben. Anfangs spielt die Trauer über den Verlust eine große Rolle. Oft hat es aber auch rein praktische Gründe wie etwa die Kindererziehung. Man findet keine Zeit für einen neue(n) Partner/Partnerin. Inzwischen hat man sich arrangiert und kann dem Alleinsein auch durchaus gute Seiten abgewinnen. Aus dem erzwungenen Singleleben wird ein akzeptiertes – und gar nicht mal so schlechtes Leben.

 Und zuletzt haben wir es mit den berufsmäßigen Alleinlebenden zu tun. Es gibt einfach Berufe, die einer Paarbeziehung zuwiderlaufen. Beruf und Zusammenleben klappen nicht. Wer als Stewardess ständig auf Achse ist und aus dem Koffer lebt, bindet nur schwer einen Partner an sich. Der müsste schon großes Verständnis aufbringen und mit seinem häufigen Alleinsein gut umgehen können. Wer von der Firma auf monatelangen Auslandseinsatz oder Montage geschickt wird, kann nur schwer und gut mit jemandem zusammenleben oder gar gut Vater/Mutter sein. Oder nehmen Sie Fernfahrer, die quer durch Europa unterwegs sind. Ob Nacht- oder Schichtdienst, Managerleben oder Karriere – viele Beschäftigungen sind für eine Beziehung nicht gerade ideal. Entweder man sieht sich kaum oder man stresst sich nur. Auch Fernbeziehungen manchmal sogar über Ländergrenzen hinweg halten oft nicht lange.

 

 Sie sollten sich auch in einer Partnerschaft etwas zu sagen haben. Allzu unterschiedliche Bildungsebenen sind auch nicht gerade förderlich für eine harmonische Gemeinschaft. Der Unterschied zwischen einem erfolgreichen Manager oder Businessmann und einer einfachen Hausfrau ist zu groß, als dass man hier auf Augenhöhe zurechtkommt.

Geht es nicht auch ohne Partnerschaft?

Viele meinen, dass ein Leben als Paar total überbewertet ist. Sie sprechen gar von der Einsamkeit in der Partnerschaft. Wenn Singles darüber stöhnen, ihren letzten Sex vor anderthalb Jahren gehabt zu haben und sie dann neidisch auf Paare schauen, kann man dem nur entgegenhalten: Verheiratete Paare kommen manchmal auf eine ähnlich miese Quote. Woran liegt das? Paar-Therapeuten empfehlen dann, einmal ganz genau hinzuschauen und vor allem hinzuhören, was sich Paare im Supermarkt oder Möbelhaus eigentlich noch zu sagen haben. Ja, lauschen Sie ruhig mal den Gesprächen. „Wie findest Du die Couchgarnitur hier?“ – „Ja, in Ordnung!“ Oder: „Sollen wir Deiner Mutter diese Vase hier mitbringen?“ – „Warum? Wenn Du meinst!“ Und so weiter. Belanglosigkeit pur!

Oder nehmen Sie das Seniorenpaar im Supermarkt; sie trottet mit einem total verhärmten Gesichtsausdruck dem Leithammel hinterher. Ja, sie zanken sich über Kleinigkeiten, welche Margarine oder Marmelade sie nun einkaufen sollen. – Absolut unwürdig!

Mal Hand aufs Herz: Wo haben Sie zuletzt harmonisch zusammenlebende Paare gesehen? Wo sind Ihnen zwei Menschen wirklich in Eintracht begegnet? Das können Sie doch an einer Hand abzählen. Wie viele getrennte Betten gibt es Deutschland? Nicht nur, weil er schnarcht oder öfter mal mit Alkoholfahne in die Kiste steigt. Und wie viele Ehen haben sich im Laufe der Zeit zu reinen Zweckgemeinschaften entwickelt – weil Kinder groß gezogen werden, Häuser abbezahlt werden müssen und aus welchen Gründen auch immer? Man ist eben nicht allein, selbst wenn man im eigenen Haus oder in der Wohnung separate Bereiche eingerichtet hat, die Räume für sie oder die Etage für ihn.

Ist der Mensch überhaupt fürs Zusammenleben geboren? Oder ist er nicht doch ein Herdentier? Man hat in einem Tierversuch mit Rhesusaffen herausgefunden, dass für die Männchen ein guter Kumpel unwahrscheinlich wichtig ist; er reduziert nämlich den Stress. Affen mit guten männlichen Freunden konnten leichter einen Kampf um Weibchen austragen. Ist also nicht doch der gute Kumpel, die gute Freundin wichtiger als Mann und Frau als Paar? Gehen Männer und Frauen nicht sowieso lieber nach einer gewissen Zeit als intensives Paar getrennte Wege? Was ist überhaupt, wenn der Paar-Zweck erfüllt ist, zum Beispiel die Erziehung der Kinder, das gemeinsam aufgebaute Haus? Geht man sich dann nicht auf die Nerven und aus dem Weg? Beschreitet man dann nicht zwangsläufig eigene Wege? Dann noch Paar zu sein, hat doch nur noch den Zweck, eine gemeinsame Trutzburg zu haben, ein Zuhause, einen Anker, einen Anlaufpunkt, Einrichtungen wie Küche und Bad, die man gemeinsam nutzen kann und sich nicht selbst einrichten muss.

Was ist eigentlich mit Paaren, wo beide intensiv arbeiten und die sich gegen Kinder entschieden haben? Jeder geht doch zumindest beruflich seinen eigenen Weg – und hat zwangsläufig eigene und auch andere Interessen. Ist es überhaupt gut, wenn beiderlei Interessen sich angleichen? Was sind gute Paar-Voraussetzungen – wenn man möglichst unterschiedliche oder gleiche Interessen hat?

Und jetzt kommt noch das Thema Liebe ins Spiel: Normalerweise gehen zwei Menschen zusammen, weil sie sich lieben. Nehmen wir noch mal das sich zankende Seniorenpaar im Supermarkt: Da ist doch das Feuer der Liebe längst erloschen, die Ehe zur Hölle geworden. Was hält also Paare, die sich nicht mehr lieben, dennoch so lange zusammen? Hier kommen wir wieder auf die oben schon zitierte Zweckgemeinschaft zurück. Oft sind es doch die Frauen, die vor dem Verlust ihrer Existenz stehen und dann lieber die Hölle auf Erden wählen – ein absolut unglückliches Leben also. Kann das der Sinn einer Partnerschaft, eines Paarlebens, eines Zusammenlebens sein? Wohl kaum!

Auch das wird Sie jetzt verblüffen (und Sie letztlich in Ihrem Single-Dasein bestätigen): Die Monogamie ist eine Lebenslüge schlechthin. Der Mensch ist ein sehr anfälliges Wesen für Abwechslung, für „Frisch-Fleisch“, um es mal ganz vulgär zu sagen. Paar-Therapeuten sagen, dass Beziehungen immer die schlechtesten Eigenschaften des Einzelnen hervorbringen und im Grunde genommen Menschen unglücklich machen. Wie schnell sind doch die Schmetterlinge im Bauch weggeflogen? Je länger ein Paar zusammenlebt, umso weniger oder fast gar nicht spielt Sex noch eine Rolle. Da geht es dann um andere Werte wie gemeinsam etwas unternehmen zum Beispiel. Und: Wenn Paare sich trennen, verstehen sie sich danach meistens besser und haben mehr Respekt voreinander – auch zur Freude der Kinder. Es hilft auch ein Blick in die Tierwelt: Zwar leben 90 Prozent der Vögel monogam, aber nur drei Prozent aller Säugetiere, zu denen ja der Mensch auch gehört, sind in einer festen Beziehung. Unsere engsten Verwandten, die zu den Primaten gehörenden Menschenaffen, leben fast alle polygam. Funktioniert die Einehe deshalb nur mit Seitensprüngen? Nein, so kann man es auch nicht sagen. Denn es gibt auch gute Paar-Beziehungen. Aber warum haben Swinger-Clubs, Partnertausch und Puffs immer Konjunktur? Und: Wir werden alleine geboren und sterben auch alleine.

Sie sehen also, Paar zu sein, ist gar nicht so einfach. Unsere Gesellschaft überbetont Paare. Was wirklich dahinter steckt, ist oft weit entfernt von trauter Zweisamkeit. Also überbewerten wir doch permanent die Paar-Beziehung. Singles sollten also nicht so neidisch auf vermeintlich glückliche Paare schielen, sondern ganz einfach die Vorzüge Ihres Alleinseins überdenken und genießen. Im Prinzip kann man sich doch als Single die Rosinen rauspicken – nehmen, was man mag, und die Finger davon lassen, was man nicht will und braucht.

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