Glaube oder Gewissheit

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Glaube oder Gewissheit
Wie Überzeugungen Ihr Leben bestimmen
Thomas Herold

Impressum

Glaube oder Gewissheit - Wie Überzeugungen Ihr Leben bestimmen

Copyright © 2020 Thomas Herold

Autor: Thomas Herold

Kontakt: email@thomasherold.com

79104 Freiburg im Breisgau

Revision: 1.1

Alle Rechte vorbehalten.

Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder auf elektronischem oder mechanischem Wege, einschließlich Informationsspeicher und Abluftsystemen, reproduziert werden, mit Ausnahme der Verwendung kurzer Zitate in einer Buchbesprechung.

Inhalt

Über den Autor

Kostenloses Hörbuch

Einleitung

1. Gibt es eine objektive Wirklichkeit?

2. Auch die Quantenmechanik kennt keine objektiven Fakten

3. Unser Gehirn ist eine Prognosemaschine

4. Ist unsere Wahrnehmung eine Selbsttäuschung?

5. Wie aus der Wahrnehmung unsere Überzeugungen entstehen

6. Wie wir Überzeugungen von unserer Umwelt aufnehmen

7. Wie wirken sich Überzeugungen auf unser Leben aus?

8. Glaubenssysteme und die Ebenen auf denen sie wirken

9. Was bestimmt den Grad meiner Überzeugung?

10. Der Pyramideneffekt – Die Hierarchie von Überzeugungen

11. Warum identifizieren wir uns mit unseren Überzeugungen?

12. Die Wahrheit liegt woanders als wir glauben

Nachwort

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Über den Autor

Thomas Herold, Jahrgang 1963, lebte bis 1997 in Freiburg im Breisgau. Er studierte Elektrotechnik mit Schwerpunkt EDV, und gründete mit 21 seine erste Firma im Bereich Softwareentwicklung.

Seine Liebe galt allerdings schon in frühen Jahren der Metaphysik, und seine Reisen durch Indien prägten seinen weiteren Werdegang. Mit seiner nächsten Firma widmete er sich der Astrologie und erstellte eines der meist verkauften Programmpakete Astro Star im Europäischen Raum.

Danach hat er sich für 20 Jahre in den USA (Hawaii & Kalifornien) angesiedelt, und veröffentlichte über 35 Bücher für den Finanzmarkt. Durch die Finanzkrise in 2008 hat er tiefe Einblicke in das Finanzgeschehen erhalten, und seinen ersten Besteller 'Money Deception' geschrieben.

Es folgte ein Finanzlexikon Serie mit 16 Titeln, die über 1000 der wichtigsten Begriffe aus dem Finanzwesen ausführlich beschreiben. Sein zuletzt publiziertes Buch 'High Credit Score Secrets' zeigt die Strategien für das Erreichen einer optimalen Kreditwürdigkeit auf.

Seit 2016 ist er wieder in Freiburg in Breisgau und schreibt metaphysische Kurzgeschichten. „Einsteins wichtigste Erkenntnis“ ist seine erste Kurzgeschichte aus der Welt der Metaphysik.

Thomas Herold ist nicht nur Autor, sondern auch begeisterter Tangotänzer. Er ist Mitglied im Citizen Circle, einer Community für ortsunabhängiges Arbeiten, kreative Selbstständigkeit und persönliche Weiterentwicklung.

Weitere Publikationen und Hörbücher finden Sie auf der Webseite des Autors oder auf Amazon.de (siehe link unten).

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Einleitung

„Es ist nicht der Kampf der Meinungen, welcher die Geschichte so gewalttätig gemacht hat, sondern der Kampf des Glaubens an die Meinungen, das heißt der Überzeugungen“

– Friedrich Nietzsche

Was sagen Sie zu jemandem, den Sie wirklich von etwas überzeugen wollen?

‚Ich hab’s mit eigenen Augen gesehen‘. Diese Aussage hinterlässt in den seltensten Fällen noch irgendwelche Zweifel beim Gegenüber. Die Äußerung wirkt überzeugend, denn die eigenen Sinneseindrücke gelten als besonders vertrauenswürdige Informationsquelle für die Ereignisse unserer Welt.

Das Auge ist unser wichtigster Sinn, ihm vertrauen wir mehr als sämtlichen anderen Wahrnehmungen wie hören, riechen, tasten oder schmecken. Es verwundert deshalb nicht, dass Fernsehen und Streaming-Plattformen wie Netflix und YouTube unsere größte Aufmerksamkeit bekommen. Die Deutschen verbringen pro Tag im Schnitt fast vier Stunden vor der Flimmerkiste. Erst danach folgt das Internet mit etwas über zwei Stunden, und das Radio mit 100 Minuten. Weit abgeschlagen folgen mittlerweile Bücher und Zeitschriften mit zusammen gerade mal 40 Minuten.

Als ich 1997 in die USA übersiedelte, wurde mir die Auswirkung der visuellen Stimulation durch das Fernsehen erst richtig bewusst. Bei den Amerikanern laufen mehrerer Flachbildschirme gleichzeitig von früh bis spät. Ich hatte einen Bekannten besucht und wir fingen an uns zu unterhalten. Bereits nach fünf Minuten war ich irritiert und etwas nervös, weil der Fernseher im Hintergrund immer noch lief.

Ständig zog es meine Aufmerksamkeit weg vom Gespräch in den Dialog der Nachrichtensendung vom TV. Wiederholt musste ich mit Willenskraft meine Aufmerksamkeit zurück zum Gespräch mit meinem Bekannten bringen. Fernsehen wirkt bereits nach wenigen Sekunden wie Hypnose auf uns.

Um ganz sicherzugehen, dass wir auch die ‚Wahrheit‘ erfahren, verbringen wir immer mehr Zeit mit visuellen Medien. Aber ist das, was wir dort zu sehen bekommen tatsächlich die Wahrheit, und entspricht es der Wirklichkeit? Viele Philosophen und Wissenschaftler stemmen sich vehement gegen die weitverbreitete Ansicht einer objektiven Wirklichkeit. Sie sind sogar der festen Überzeugung, dass die objektive Wirklichkeit nichts anderes ist als eine gigantische Illusion.

Wir alle kennen die Analogie von der rosaroten Brille. Hat sich unsere Wahrnehmung und damit auch unsere Aufmerksamkeit z. B. erst mal auf einen blauen Sportwagen fixiert, fällt uns nach einer Weile auf, wie viele es davon gibt. Willkommen im nebulösen Bereich der Meinungen, Ansichten, Überzeugungen und Glaubenssysteme, die unser Leben nicht nur beeinflussen, sondern sogar zu einem Großteil bestimmen.

Gibt es eine objektive Wirklichkeit?

Viele Menschen glauben, es gäbe absolute Fakten oder wissenswerte Wahrheiten, die unabhängig von der Subjektivität existieren. Wir stellen uns vor, dass es Dinge gibt, die wir wissen könnten, die auch dann noch wahr wären, wenn jeder Mensch plötzlich aus dem Universum verschwinden würde. Diesen Fakten stehen Meinungen oder Überzeugungen gegenüber, die von einer überprüfbaren objektiven Realität abgekoppelt sind.

In einem logischen, wissenschaftlichen Rahmen gibt es allerdings keine Fakten – es gibt nur gut belegte Theorien. Nichts in der Wissenschaft ist jemals bewiesen, weil die wissenschaftliche Methode durch Widerlegbarkeit funktioniert. Der Philosoph Karl Popper hat 1934 in seinem Werk ‚Die Logik der wissenschaftlichen Entdeckung‘ eine der Grundsätze für die wissenschaftliche Methode definiert. Sie besagt, dass jede wissenschaftliche Hypothese und das daraus resultierende Versuchsdesign von Natur aus widerlegbar sein muss. Obwohl die Widerlegbarkeit nicht allgemein anerkannt ist, bildet sie dennoch die Grundlage der meisten wissenschaftlichen Experimente.

 

Eine Theorie muss grundlegend und nach strengen Kriterien durch Beobachtung und Experiment überprüft werden. Wenn die Theorie der Überprüfung durch Experimente nicht standhält, muss sie verworfen und durch eine neue Hypothese ersetzt werden. Nur durch wiederholten Versuch und Irrtum, durch Vermutungen und Widerlegungen macht die Wissenschaft Fortschritte. Daher überleben nur die besten Theorien.

Deshalb kann man niemals mit Sicherheit von einer Theorie behaupten, dass sie wahr ist. Man hofft allerdings, dass sie die Beste ist, die im Moment zur Verfügung steht – also besser als alle vorangegangenen. Wissenschaft ist nicht wie Mathematik oder symbolische Logik, in der Aussagen definitiv wahr oder falsch sein können.

Im Rahmen der wissenschaftlichen Theorie ist eine Tatsache einfach etwas, das wiederholt bewiesen wurde und noch nicht widerlegt worden ist. Keine Theorie ist daher völlig richtig. Wenn Sie also in den Medien von Fakten hören, dann wissen Sie jetzt, dass es nur Theorien sind. Einige dieser Theorien sind besser als andere, aber keine davon ist wirklich wahr.

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