Raub der Unschuld

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Raub der Unschuld
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Susanna Egli

Raub der Unschuld

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

Impressum neobooks

1

Mabuhay - Music-Pub

Waldschmidtstraße 1, 94234 Viechtach

Bayerischer Wald, Deutschland

Ferdl Sacknus lief schnell über die ruhige Friedhofstraße in Viechtach. Es war kurz vor acht Uhr und regnet wie aus Kübeln.

Er schlug den Kragen seines Mantels hoch und drückte den abgetakelten Trompetenkasten an sich.

»Mabuhay-Music-Pub«

Die kitschig-funkelnde Neonschrift zierte das schmale, graue Haus in der Waldschmidtstraße, das eingeklemmt war zwischen größere und neuere Gebäude. Über dem unscheinbaren Eingang zur Bar waren schon andere Schilder angebracht gewesen, eine ganze Reihe sogar. Doch der Mabuhay-Music-Pub hielt sich schon erstaunlich lange. Sie hatte einen guten Kundenstamm, wenn er auch nicht gerade seriös war.

Ferdl trat durch die Tür, seine Augen mussten sich erst an das schummrige Licht gewöhnen. Der kleine Raum war dämmrig und still. Werner, der Besitzer und Geschäftsführer, wuselte nervös hinter der Theke herum und versuchte dabei, den typisch katzenhaften Gang von Barbesitzern zu imitieren. Er war mittelgroß und kräftig gebaut, hatte kurzgeschorenes, verblichenes Haar und helle kleine Augen, die bei Menschen entstehen, die Tag für Tag, vielmehr Nacht für Nacht, bei rotem Licht arbeiten.

Eine schöne, große Blondine winkte dem bärtigen Ferdl zu, der auf das kleine Podium zuging und seinen Trompetenkasten auf die Bühnenbretter legte.

„Servus, Annerl, wie geht's?“

Sie ging leise summend an Ferdl vorbei und berührte ihn leicht.

„Alles bestens“, antwortete sie.

Ferdl zog seinen Mantel aus und hängte ihn in die Garderobe. Dann folgte er ihr an den mattschimmernden schwarzen Sitznischen vorbei an die Theke.

Die Bar war so gut wie leer. Der Besucherstrom würde so in einer Stunde einsetzen. Ein großer, fetter Mann mit roter Glatze und einer Sonnenbrille grinste Annerl lüstern zu. Die Blondine setzte eine verächtliche Miene auf. Werner tänzelte in seinem schäbigen Anzug auf Annerl und Ferdl zu.

Der Schlagzeuger und der Bassist saßen schon da. Annerl nahm ihren gewohnten Platz ein. Sie quatschten zusammen das übliche Zeug, Ferdl fühlte sich wohl hier. Das Lokal war billig, aber alles war echt und typisch bayerisch.

Am Eingang klebten in dreckigen, beleuchteten Kästen die Fotos von der Band, in der er auftrat. Gruppenbilder. Und große, bunte Fotos von Annerl, wie sie Baßtuba blies, nackt. Bilder, ohne und mit Baßtuba, völlig nackt oder mit Klimbim und Flitterkram behängt. Wenn das Lokal voll war und sie ihre kleine, billige Show abzogen, die keiner wichtig nahm und die jeder nur als ein angenehmes Anhängsel empfand, wuchs Ferdl über sich hinaus. Er war daheim.

Das Publikum: Fette, lüsterne Typen, die normalerweise in einer Metzgerei oder Bäckerei arbeiteten. Kleine schmierige Gangster, die sich in dieser Gegend wichtig vorkamen. Drahtige Männer mit harten Gesichtern, die tagsüber einen Traktor fuhren, oder den Schweinestall ausmisteten. Elegante, dekorative Manager, die schnell betrunken waren und ausfällig wurden. Junge Burschen, Söhne reicher Grundbesitzer, die ihre Brieftaschen herumschwenkten und nur ein ironisches Lächeln dafür bekamen. Unsympathische Schnüffler mit feuchten Augen und Vogelblick.

Dann die Frauen: Blasierte, blondierte Bauernmädchen. Dunkelhaarige Vamps mit heiseren Stimmen, die tagsüber in einer Boutique arbeiteten. Großbusige Mädchen mit gefärbten Haaren, die als Friseuse oder Kosmetikerin tätig waren.

Als eigentlich, das völlig normale Publikum, dass man im Bayerischen Wald in einer Dorfdisko erwarten würde.

Die Bar füllte sich. Das gedämpfte Flüstern und Gläserklingen weitete sich zu einem hektischen Lärm. Gelächter, Wortfetzen... allzu prüde waren die Gespräche nicht, die Ferdl aufschnappte. Der Alkohol schien die Gäste zu enthemmen.

Eine große, vornehme Dame mit silbern gefärbtem Haar und einem pfirsichfarbenen, tief dekolletierten Kleid kam aus der Damentoilette.

„Oh!“

Ferdl hatte sie bis jetzt noch gar nicht bemerkt. Diese Frau kam seit Tagen jeden Abend. Sie saß allein an der Bar und ließ jeden Mann abblitzen. Ferdls Augen trafen sich mit den dunklen Augen der Dame. Ihre Mundwinkel zuckten.

Annerl beobachtete Ferdl genau. Da war sie wieder, die Frau. Wie sich die beiden anstarrten. Sie stieß Ferdl in die Seite.

„Wir müssen anfangen!“

Ferdl sprang vom Barhocker. Er hatte seine übliche Arbeitskleidung an. Ein schwarz-weiß kariertes Sakko, ausgebeulte schwarze Hose und schwarz-weiße Wildlederschuhe.

Auf der Bühne hob Ferdl die Trompete an den Mund und blies einen gedämpften Tusch. Der Schlagzeuger rührte mit dem Besen auf der Snare-Drum und bearbeitete sanft das Becken. Ein paar Sekunden herrschte Stille in der Bar.

Annerls Auftritt

Sie schwebte auf die Bühne, mit einem mit Straußenfedern und Flitter besteckten winzigen Etwas von Büstenhalter, einem dreieckigen, durchsichtigen Slip und breitmaschigen Netzstrümpfen, die von schwarzen Strumpfbändern gehalten wurden. Schlangenartig bewegte sie sich auf dem winzigen Platz der Bühne, der für ihren Strip freigehalten war.

Wie in Zeitlupe bewegte sich Annerl, wand sich, beugte und streckte ihren Körper lasziv. Sie begann sich langsam auszuziehen, es war sicher kein allzu raffinierter Strip, doch ihr Körper hatte einiges zu bieten.

Als sie den Büstenhalter aufknöpfte und elegant hinter sich warf, drehte sie sich ins Profil, hielt die Luft an und zog den Magen ein. Ihre Brüste, die ihr so besonders geil abstanden, rieb sie mit schnellen rotierenden Bewegungen. Dann drehte sie sich unter kleinen Zuckungen des Unterleibs um und entblößte mit wenigen Handgriffen ihren Arsch. Sie flog mit weitauseinandergestellten Beinen herum und kreiste mit den Hüften, während ihre Finger an ihrem Leib entlang tanzten, allmählich über ihren Nabel nach unten glitten, den schmalen Streifen der kurzrasierten Schamhaare streichelten… schließlich zog sie ihre Schamlippen auseinander.

Die Scheinwerfer wechselten, und blutrotes Licht überflutete die Szene. Annerl bewegte sich unmerklich auf die Baßtuba zu, ergriff sie, setzte sich breitbeinig auf ihren Stuhl und stimmte gefühlvoll mit in die dahinplätschernde Barmusik ein.

Ferdl, dessen Schwanz sich groß und lang in der Hose abzeichnete, begann sacht zu improvisieren. Er hatte den Dämpfer in der rechten Hand und steigerte sich allmählich in einen eigenartigen, quäkenden Sound hinein. Die Musiker gingen mit. Annerls Brüste wippten gleichmäßig. Schrill und laut blies nun Ferdl die Tonleiter herauf und hinunter, dass die Ventile seines Instruments glühten. Er tänzelte auf der kleinen Bühne und begann das glänzende Finale, schmetterte ein hohes C.

Ein Bravourstück! Beifall brandete auf, nicht allzu viel, aber die Gäste gingen jetzt noch nicht so aus sich heraus. Die Musiker verneigten sich.

Pause.

Ferdl strich Annerl übers Haar und sprang von der Bühne, verschwand in der Menge. Der Barhocker neben der silberblonden Frau war frei, Ferdl schwang sich hinauf.

„Was kann ich Ihnen zu trinken kommen lassen?“, fragte er galant.

„Ich hab' schon etwas“, antwortete die Silberhaarige und hob ihr Cocktailglas. In ihrer Stimme schwang ein leicht ironischer Unterton. „Sie könnten mir aber eine Zigarette geben, oder finden Sie es unhöflich, wenn eine Dame…?“

„Nein, nein, im Gegenteil!“, rief Ferdl charmant. „Dass ich nicht selber draufgekommen bin, Ihnen eine anzubieten!“

„Oh“, lachte die Dame. „Sie konnten ja nicht wissen, dass ich rauche, oder?“

 

„Ach, das hab' ich im Gefühl. Sie sind der Typ. Das hab' ich gleich gemerkt.“

„Ha, ha“, lachte die Dame fröhlich auf. „Sie sind übrigens auch mein Typ!“

„Vielen Dank“, meinte er lächelnd. „Wie gefällt es Ihnen hier?“

„Oh, es ist sehr nett. Das muss man wohl sagen. Sie spielen nicht schlecht Trompete!“ Sie lächelte.

„Oh, es ist nicht das einzige, was ich beherrsche“, konterte Ferdl.

Die Dame lehnte sich laut lachend zurück, ihre Brüste hoben sich wie zwei Kugeln aus dem Dekolleté.

„Ach wirklich!“, kicherte sie. „Sie Schlimmer...!“

„Sie sind doch nicht etwa geschockt über meinen pikanten Scherz?“, fragte Ferdl.

„Ach wo, zum Teufel“, lachte die Dame, „es kommt doch darauf an, wer so etwas sagt, nicht wahr? Meinen Sie nicht auch?“

„Danke für dieses reizende Kompliment! Sie sind sehr nett!“, sagte Ferdl und rückte etwas näher. „Ich finde Sie sehr anziehend, Sie sind ganz mein Typ.“

„Oh, ihr Männer seid doch alle gleich!“

Die Dame spielte die Entrüstete. Die Hand, die Ferdl auf ihren Oberschenkel gelegt hatte, nahm sie aber nicht weg.

„Ich liebe die Musik“, sagte sie und rückte sich etwas auf dem Barhocker zurecht, sodass ihr Kleid noch ein bisschen nach oben rutschte.

„Ich auch, da haben wir je etwas gemeinsam“, antwortete Ferdl.

Seine Hand fuhr unter den Saum ihres Kleides und betastete die nackte, heiße Haut, die sich ihm zwischen Strümpfen und Slip förmlich entgegen zu recken schien.

„Ach, mir ist etwas übel“, erklärte die Dame. Ihre Augen waren verschleiert. Die Ader, die den langen, eleganten Hals entlanglief, pochte wild.

„Großer Gott, ist es schlimm?“, fragte Ferdl.

Seine Hand hatte sich inzwischen mit einer gewissen Verrenkung von unten unter ihren Slip gezwängt. Seine Finger betasteten gierig die feuchten Schamlippen.

„Ich bringe Sie nach hinten. Dort können Sie sich etwas hinlegen.“

„Ach ja“, seufzte die Dame, „das wäre vielleicht wirklich das Beste.“

Sie stand auf und stützte sich auf Ferdls Schulter. „Ich mache doch hoffentlich keine Umstände!“

Ferdl wischte sich seine triefend nasse Hand an seiner Hose ab.

„Ach, nicht doch, keinesfalls! Es ist mir ein Vergnügen!“

Sie gingen auf die Tür im Hintergrund der kleinen Bar zu, auf der »Privat« stand.

„So etwas kann doch vorkommen“, sagte er.

Er sah aus den Augenwinkeln Annerls vorwurfsvollen Blick. Ihre Augen waren nass. Ferdl ging etwas schneller.

„Kommen Sie, hier hinein bitte!“

Ferdl schloss die Tür zur Bar zu, der hektische Betrieb draußen drang nur noch als gedämpftes Gemurmel in das Hinterzimmer.

Schweigend standen sich die beiden gegenüber und schauten sich in die Augen. Der bärtige, große Mann lächelte, die silberblonde Dame nickte leicht.

„Jaaaaa!“, schrie sie geil auf, als Ferdl sie plötzlich brutal packte, sie zu einem großen ledernen Clubsessel schleifte und heftig darauf warf.

Mit fahrigen Bewegungen riss er sich die Hose vom Leib. Ein prächtiger, harter Schwanz stand steil und zitternd in der Luft. Sie saß bebend im Sessel und starrte gierig auf die dicke pulsierende Stange. Geilheit überfiel sie wellenartig.

Ferdl packte sie an den Oberschenkeln und drückte ihr die Beine auf die Brust. Mit wilder Hast zerrte er den kleinen, weißen Slip zur Seite und öffnete ihre geschwollene, rotschimmernde Fotze. Mit einem einzigen riesigen Stoß rammte er in die Frau hinein. Der große, pralle Hodensack schlug gegen ihren Arsch.

Ferdl versuchte, die Dame nackt auszuziehen. Bebend hob sie ihren Arsch, und er zog ihr das Kleid über das Gesäß nach oben. Er zerrte ihr das Kleid über den Kopf, und während er unten mit kräftigen Stößen seinen Schwanz in ihre Fotze trieb. Als nächstes versuchte er die Brüste aus dem engen Gefängnis zu befreien.

Die Silberblonde lag da, die Beine weit gespreizt und hoch in die Luft gereckt. Sie keuchte laut, stieß kleine spitze Schreie aus und drückte kräftig mit dem Unterleib seinem Rammeln entgegen.

Ferdl stöhnte gurgelnd und quetschte eine der Brüste, die er endlich aus der Umhüllung gezogen hatte. Sie hatte ihre Beine jetzt über die seine Schultern gelegt.

Es war ein wilder, grausamer Fick. Sein Schwanz hämmerte ununterbrochen hart in ihre schmatzende Spalte. Seine Hände bearbeiteten brutal ihre bebenden Brüste. Schmerzhaft biss er in die rot angeschwollenen Warzen. Doch der Schmerz war wundervoll. Sie begann zu lallen. Es kam ihr in mächtigen, scharfen Wellen. Aus ihrem Mund troff Speichel.

Er rammte sich ein letztes Mal mit seinem Hammer in den überlaufenden, wunden Spalt, fiel über sie, und zitternd ließ er den Samen in seine Fickpartnerin spritzen.

Einige Momente später ließ er seinen Schwanz, der immer noch steif und hart stand und vor Nässe triefte, mit einem Plopp aus ihrem Loch gleiten.

Er nahm sie bei der Hand und zog sie aus dem Sessel. Sie fasste ihn zart an dem festen Prügel. Ferdl strich ihr übers Haar, dann drückte er sie auf den schweren, polierten Schreibtisch. Gläser, Aktenordner und ein kupferner Briefbeschwerer fielen polternd von der glänzenden Platte.

Die Dame lag mit zerzaustem Haar auf der Schreibtischplatte, den Bauch hoch in die Luft gewölbt. Die Beine hingen in der Luft baumelnd zur Erde und die scharfe Tischkante schnitt schmerzhaft in ihren entblößten Arsch ein. Der V-förmige Schamhügel reckte sich zitternd. Darunter hatten sich die von feuchten Schamlippen geöffnet und zeigten das schwärzlich schimmernde, nass glitzernde Loch.

Und wieder schlug er seinen Pfahl in ihre lustvoll gepeinigte Fotze. Die Frau schrie auf. Ferdl lachte, der Schweiß lief ihm übers Gesicht und versickerte in seinem dichten schwarzen Bart. Gnadenlos hämmerte er drauflos, doch dann wurde er langsam, fast zärtlich. Ihre Körper wanden sich trunken vor Geilheit. Die Schamlippen zuckten um den dicken, heißen Prügel, und sie torkelten in ihren Orgasmus...

Draußen in der Bar setzten sie sich auf ihre Hocker, als ob nichts geschehen wäre.

„Geht es jetzt besser?“, fragte Ferdl.

Die Dame lächelte schief. „Schon möglich“, sagte sie.

Aber Ferdl hörte gar nicht richtig hin. Vielleicht hatte er sie schon vergessen.

2

Drückende Hitze lastete auf Viechtach. Es war einer jener schwülen Abende, die an den Nerven zerren, die einem die Zunge am Gaumen kleben lassen vor Trockenheit, während der übrige Körper triefend nass von Schweiß ist. Die Haut juckt, und die Fäuste zucken. An solchen Abenden entstehen Schlägereien unter den friedsamsten Bürgern, während sich deren Frauen mordlüstern die Lippen lecken, wenn sie den Sonntagsbraten zerteilen.

Die Mabuhay-Bar war zum Bersten gefüllt. Die Hitze unerträglich. Es lag Spannung in der vibrierenden, raucherfüllten Luft, die nur mühsam von einem altersschwachen Ventilator umgewälzt wurde.

Ferdl riss sich zusammen. Mit trockenen, wunden Lippen blies er sein Solo zu Ende.

In der Nische gleich unter der Bühne saßen zwei Frauen und zwei Männer. Das laszive Trompetenspiel, das die Hitze noch zu steigern schien, reizte die Frauen. Sie bewegten sich im Takt der stoßenden Klänge, zuckten mit ihren schlanken, kaum bekleideten Körpern. Ihre nackte Haut schimmerte feucht im roten Licht der Bar.

Ferdl beendete das Lied. Erleichtert sprang er von der Bühne. Er sehnte sich nach einem Drink. Eines der Mädchen, die mit den dunklen Haaren, blitzte ihn an.

„Setz dich, alter Freund!“, gurrte sie. „Mach's dir bequem!“

Sie deutete auf eine Flasche Wodka, die den Tisch zierte. „Du bist eingeladen.“

Ferdl setzte sich zu den vieren. Es war nicht ungewöhnlich, dass Gäste ihn einluden, die Langeweile hatten und ein Palaver veranstalten wollten.

Der lange, schlaksige Mann grinste Ferdl an. „Ich heiße Max“, sagte er, „und das ist meine Frau Leonie.“

Die Blonde sah ihn mit sanften Augen an.

Der andere mit dem gemütlichen Gesicht, und dem festen, athletischen Körper zeigte seine Pferdezähne und streckte Ferdl die Hand über den Tisch hinweg zu.

„Bastian“, brummte er.

Ferdl schüttelte die dicke, feuchte Hand.

Die Dunkelhaarige beachtete Ferdl jetzt nicht mehr. Sie beugte sich zu dem blonden schlaksigen Mann und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Max lachte schallend auf. Das zierliche Mädchen schüttelte ihr Haar und blinzelte Leonie zu.

Ferdl rutschte mit dem Stuhl näher an den Tisch und beugte sich vor. „Und wie heißt du?“, fragte er etwas blasiert und ohne jede Originalität.

Das Mädchen schob sich lässig die Haare aus der Stirn. Ihre Lippen öffneten sich, und Ferdl sah durch die rauchige Luft in der Bar ihre mattglänzenden, weißen Zähne.

„Emma!“, klang ihre dunkle Stimme.

„Hübsch“, sagte Ferdl. Er räusperte sich.

Emma hatte gar nicht richtig zugehört, und Ferdl ärgerte sich. Emma zischelte Leonie etwas zu. Sie lachten lauthals heraus. Leonie schlug sich mit der Hand auf ihre langen, übereinandergeschlagenen Oberschenkel. Ferdl trank aus Verlegenheit hastig sein Wodkaglas leer. Auch Bastian wusste nicht, worum es ging. Doch auf seine Frage hin zuckte Leonie lachend mit den Achseln und klopfte ihm auf die Schulter.

Max wandte sich nun an Ferdl. „Kannst du mit uns kommen?“

„Jetzt gleich?“, fragte Ferdl. „Das ist schlecht, weißt du, ich habe noch einen Auftritt“, fügte er zögernd hinzu.

„Mensch, kannst du dich nicht loseisen“, gurrte Leonie einschmeichelnd. „Du versäumst etwas.“ Sie zwinkerte ihm zu.

Wie zufällig rutschte ihr der Träger des weitausgeschnittenen Abendkleides von der Schulter. Der dünne Stoff, der ihren kleinen, spitzen Brüste bedeckte, rutschte herab, und der braunschimmernde Hof ihrer Brustwarze lugte für den Bruchteil einer Sekunde hervor. Leonie reckte sich. Der Stoff glitt wieder über ihre Brüste, doch die Warzen stachen jetzt fordernd durch die dünne Seide. Leonie schaute Ferdl starr in die Augen, und die rosa Zunge fuhr blitzschnell aus ihrem Mund. Sie lächelte.

„Na gut“, sagte Ferdl heiser und drehte seinen Oberkörper. Er suchte mit den Augen nach dem gelben Haarschopf seines Chefs. „Einen Moment bitte, ich bin gleich wieder da.“

Er stand auf, sein Schwanz wölbte sich groß und steif die Hose. Ferdl berührte Werner, der selbstvergessen an der Bar lehnte und einen übergelaunten Barmixer mimte, an der Seite.

„Du, ich muss unbedingt gehen. Mir ist sauschlecht.“

Werner fuhr herum. „Kommt gar nicht in Frage“, knurrte er, „glaubst du, ich weiß nicht, was vorgeht?“

„Chef“, unterbrach ihn Ferdl, „es soll nicht wieder vorkommen, es ist nur heute. Mach mal 'ne Ausnahme.“

Werner tippte sich an die Stirn. „Ich wollte schon immer mit dir reden, ich hab' doch Augen im Kopf. Ich höre doch, was du in letzter Zeit für eine Scheiße spielst. Du bist nicht bei der Sache!“

Werners Stimme erhöhte sich. „Glaubst du, ich bezahle dich dafür, dass du die geilen Fotzen hier reihenweise aufreißt!“ Er schrie. „Kannst du dich nicht zusammenreißen, du dummer, geiler, alter Bock!“

„Chef, das brauche ich mir nicht gefallen zu lassen!“, unterbrach Ferdl den Barbesitzer.

Werners Stimme überschlug sich. „Halts Maul, du verdammte, verfickte Hengstnille, du charakterloses Schwein.“

Ferdl murrte. „Ich glaube, das reicht mir für heute, Chef!“ Er versuchte ein krampfhaftes Lächeln. „Also, ich geh' jetzt.“

„Geh nur“, schrie der Chef. „Brauchst gar nicht mehr wiederzukommen!“

Ferdl wandte sich zum Gehen.

„Du wirst schon sehen!“, schrie ihm Werner nach, „was aus dir wird, ha, ha, ha!“

Ferdl drängte sich durch die Masse der Gäste zu seinem Platz, beugte sich, die Hände auf den Tisch gestützt, vor und sagte: „Es ist alles geregelt, wir können gehen.“

Er schaute Leonie in die Augen. Sie war schlank, schmal, hatte zarte, lange Hände und samtene Augen. Ihr kleiner, voller Mund verbreiterte sich zu einem Lächeln. Sie war eine der seltenen Mädchen, die blondes Haar und trotzdem eine braune Hauttönung besaßen.

Man zahlte und ging. Im 3er BMW saß Ferdl zwischen den beiden Frauen auf dem Rücksitz. Max steuerte, und Bastian hatte sich auf dem Beifahrerplatz breit gemacht.

Ferdls Puls ging schneller als sonst. Er spreizte die Beine, um auf jeder Seite mit den Oberschenkeln der Frauen in Berührung zu kommen. Wie zufällig streiften die beiden seinen Körper, während sie sich Bemerkungen zuriefen, die Ferdl nicht verstand.

 

Plaudernd gingen die fünf in ein Mehrfamilienhaus in der Dekan-Häusler-Straße und fuhren mit dem Fahrstuhl ins Dachgeschoss, wo sich die Wohnung von Max befand.

Max kam mit Gläsern und einer Flasche Rotwein aus der Küche. Sie stießen mit den vollen Gläsern an, tranken und warteten, dass die Wärme des Alkohols ihr Rückgrat emporstieg und in den Kopf kletterte.

Plötzlich, für Ferdl sehr überraschend, beugte sich Leonie vor und atmete gegen sein Kinn. Er übersah die listigen Blicke, die Max und Emma sich zuwarfen. Bastian wälzte sich unruhig im Sessel.

Leonie streckte ihre Zunge heraus und leckte Ferdl feucht und lasziv am Kinn, dann fuhr sie hoch und steckte blitzschnell stoßend ihre Zunge in seinen erstaunt geöffneten Mund. Ferdl stieß nach einer Schrecksekunde, in der er zurückgewichen war, zurück, packte Leonies Zunge mit den Zähnen, doch Leonie entzog sich ihm nun selbst und schaute ihn mit gerunzelter Stirn seltsam an.

Dann rief sie Max und Emma über die Schulter etwas zu.

Ferdl durchschaute das Spiel nicht. Er begann, ärgerlich zu werden. Er stand in flammender Erregung, in der gierigen Erwartung einer Orgie, und wurde hier anscheinend zum Narren gehalten.

Leonie merkte, wie Ferdl ein mürrisches Gesicht schnitt und sagte schnell: „Du willst mich doch ficken?“

Ferdl zuckte mit der Schulter. „Ja, ich dachte...“

Leonie legte ihre Arme um seine Hüften. „Du wirst es doch erwarten können“, flüsterte sie sanft. „Du darfst ja!“ Sie schaute hinüber zu Emma, die ihr zunickte. „Doch vorher musst du etwas tun, was Emma und ich noch nie gesehen haben.“

Ferdl blickte schief grinsend in die Runde. Max war anscheinend eingeweiht. Nur Bastian breitete ratlos die Arme aus.

„Rückt halt schon raus, was ihr schon wieder Fürchterliches vorhabt“, brummte er.

Emma und Leonie wanden sich verlegen. „Weißt du, wir wissen selber, dass es vielleicht ein bisschen viel verlangt ist, aber du kriegst dann deine Belohnung, ganz sicher!“

Max grinste und sagte zu Ferdl: „Die zwei wollen... kurz um, also du sollst Bastian in den Arsch ficken!“

Bastian fuhr auf. „Warum gerade mich?“

„Sie haben es sich halt in den Kopf gesetzt“, grinste Max, „was kann man da machen?“

„Ist doch auch nicht so schlimm, oder?“, rief Emma.

Ferdl glotzte dümmlich. „Das kann doch nicht wahr sein?“, nuschelte er.

„Ach komm, mach schon!“, rief Leonie. „Es ist doch nichts dabei.“

Sie setzte sich zurecht und nahm die Stellung eines typischen, gelangweilten Zuschauers ein. Ferdl zauderte, er schaute Bastian an. Dieser schien derartige Spiele gewöhnt zu sein, er stand auf und zog folgsam seine Jacke aus.

„Wartet“, rief Ferdl, „das ist ausgesprochen unfair!“, protestierte er.

„Na, dann sind wir eben ausgesprochen unfair“, antwortete Emma zynisch grinsend. „Los, los, ans Werk!“

Ferdls Schwanz, der ununterbrochen gestanden hatte, war in sich zusammengefallen. Bastian zog gerade sein Hemd aus und entblößte seinen mächtigen Brustkorb. Er war muskulös und völlig glatt rasiert. Brummend streifte Bastian Hose mitsamt der Unterhose herunter und stieg aus dem Kleiderbündel. Er nahm seinen dicken Schwanz, der noch schlaff herunterhing, in die Finger und betrachtete ihn.

„Komm, wir ziehen ihn aus“, rief Emma und blickte zu Leonie.

Sie stürzten sich hemmungslos auf den schlanken Ferdl und rissen ihm geschickt die Kleider vom Leib.

Ferdl stand stocksteif da und schaute Bastian an.

Der grinste. „Was soll's!“

Er quetschte Emmas kleine Titten durchs Kleid, während er seinen Schwanz wichste. Langsam erhob sich der und stand prall und dick in der Luft.

Ferdl war jetzt nackt. Sein Pimmel baumelte hilflos zwischen seinen Beinen. „Lust hab' ich keine“, begann er noch einmal.

„Das sieht man“, kicherte Emma, „aber das wird sich sicherlich noch ändern.“

Sie nahm das schlaffe Glied in den Mund und züngelte schnell um die Eichel herum, rieb zart an seinem großen, roten Sack. Und gleich - ob Ferdl wollte oder nicht - stand sein Prügel feucht und halbsteif waagerecht in den Raum.

„Siehst du“, jubelte Emma. „Das haben wir gleich!“

„Soll nicht ich vielleicht?“, hörte man Bastian sagen, der mit seinem erigierten, dicken Schweif zuckend von einem Bein aufs andere sprang. Er hatte jetzt eine Geilheit in sich, die die Schranken der Hemmungen überwunden hatte.

„Nein, niemals“, protestierte Leonie aus dem Hintergrund. Sie hatte sich auf ihren Platz zurückgezogen und hockte im Schneidersitz auf dem Sessel. Das weiße Höschen ließ ihre prallen Schamlippen durchschimmern. Ein kleiner, dunkler Fleck breitete sich darauf aus.

Emma betastete auf dem Boden kniend Ferdls Körper. Sie leckte seinen Bauch und den einmal kleiner, einmal größer werdenden Schwanz. Dann packte sie mit einer Hand eine seiner muskulösen Arschbacken und zog sie zur Seite, mit der anderen stieß sie ihm ohne Vorwarnung den Zeigefinger tief ins Arschloch.

Ferdl heulte mit zusammengepressten Zähnen auf. Doch sein Glied wuchs mit einem Mal, wurde größer und größer, bis es zitternd an seinem Magen pochte.

„Das wäre doch ein Beweis“, lachte Emma und zog ihren Finger mit einem hohlen Plopp aus seinem After. Ferdl zitterte erregt. Er hatte vorher noch nie mit einem Mann... doch ficken musste er jetzt, das war klar.

Er wandte sich Bastian zu, der begeistert zugeschaut hatte, aber er wusste nicht, was er sagen sollte. Wie sollte er nur anfangen?

Max trat zu den beiden und reichte Ferdl eine Vaseline-Dose. Bastian ging zu einem der Sessel und drehte sich so, dass die Anwesenden eine gute Aussicht hatten. Er beugte sich von hinten über die Rückenlehne und stützte die Hände auf die Armstützen des Sessels. Sein Schwanz war zwischen seinem Bauch und dem flauschigen Sesselüberzug eingequetscht.

Ferdl folgte ihm nervös. Zögernd nahm er den Deckel von der Vaseline-Dose, fuhr mit zwei Fingern hinein; er stellte die Dose mit der anderen Hand weg. Dann spreizte er Bastians Arschbacken.

Bastian rückte sich zurecht, ging mit den Beinen etwas auseinander. Sein Sack baumelte zwischen den Beinen hin und her. Ferdl schmierte ihm reichlich das Fett in die Arschfalte. Er nahm sich Zeit, wusste nicht genau, wie es weitergehen sollte. Nach einigen Sekunden Überlegung nahm er seinen Schwanz zwischen die Finger und bestrich ihn ebenfalls dick mit Vaseline. Nun glänzte der knotige, rotgeäderte Ständer gleichmäßig in dem gut ausgeleuchteten Raum.

Ferdl stand auf, um zuzustoßen, riss Bastians Arschbacken auseinander doch, als er den dicken Kopf seines Prügels vor dem kleinen Schließmuskel sah, schüttelte er den Kopf. Er bohrte einen Finger in das Arschloch. Bastian zuckte.

„Ich komm da nicht rein“, sagte Ferdl. Als er keine Reaktion hörte, drehte er sich nach den anderen um.

Max saß da, völlig bekleidet, sein Schwanz ragte steil und knochenartig aus dem geöffneten Hosenschlitz. Emma stand hinter Leonies Sessel und rieb deren geschwollene Brustwarzen; sie hatte die Hände in Leonies Ausschnitt gesteckt, während Leonie selbst die Hände zwischen die Beine gepresst hatte und ihr Becken kreisen ließ.

„Ich reiß' ihn auf“, dachte Ferdl, während er seinen pulsierenden Schwanz betrachtete.

Bastian rieb sich vor ihm an dem Sessel. Ferdl drückte seine dicke, rotglühende Eichel so fest er konnte gegen Bastians Anus. Er spürte, wie der Ringmuskel sich verkrampfte und dann wieder lockerte. Und da, mit einem Schmatzen und Schnalzen war er in den Darm eingedrungen. Der Schließmuskel Bastians umschloss seinen Schwanz fest.

Ferdl stieß probehalber zweimal tief hinein. Es ging. Bastian keuchte vor ihm. Dann zog Ferdl seinen Schwanz so weit heraus, dass er die Schwelle unterhalb seiner Eichel sehen konnte. Er packte Bastian bei der Hüfte und begann langsam zu ficken. Er merkte, wie ihm der Saft hochstieg, wie sich sein Sack zusammenzog. Ferdl hielt still, tastete um Bastian herum und berührte dessen dicken Prügel. Bastian richtete sich vom Sessel auf.

Die beiden Männer standen jetzt aufrecht hintereinander. Ferdls Hand rieb an Bastians hartem Penis auf und ab, während er vorsichtige, kleine Bewegungen mit dem Unterleib machte. Er sah und hörte nichts mehr, bis ein kurzer Tumult im Hintergrund ihn aufschreckte.

Emma und Leonie zerrten Max zu den beiden Arschfickern.

Ah, jetzt bist du dran, dachte Ferdl, als die Frauen Max vor Bastian hin zwangen. Emma drückte Max Kopf über Bastians feuchte, große Eichel.

Max begann an dem steifen Glied seines Freundes zu saugen. Wie wild fuhr sein Kopf auf und ab. Bastian zuckte immer stärker dem weitoffenen Mund entgegen und fickte in ihn hinein, während Max heftig seinen eigenen Schwanz wichste.

Ferdl musste aufpassen, dass sein Schwanz nicht aus Bastians Arschloch glitt, und stieß immer wilder mit. Bald spürte er erzitternd, dass er kurz vor dem Orgasmus stand und dass er ihn nicht würde zurückhalten können. Sein Sperma stieg schnell, fast schmerzhaft.

Ferdl verkrallte seine Finger in Bastians muskulöse Hüften, warf sich nach vorn auf Bastians breiten Rücken und grub seine Zähne in dessen Nacken.

Jetzt kam es!

Heiß spritzte Ferdl los. Und schon einige Sekunden später stöhnte Bastian wollüstig auf. Max Mund wurde überspült von dem Saft, der in mehreren Stößen aus Bastians Schwanz sprühte. Bastian hielt mit seinen Händen an dem Kopf fest und Max gurgelte und würgte. Schließlich wurde er freigelassen, er schnappte nach Luft. Jetzt spritzte sein Schwanz auch stoßweise, das Sperma klatschte auf Bastians Bauch. Ferdls Gewicht ließ Bastian nach vorne kugeln, und die drei Männer kippten auf den Boden. Wie drei erschlagene Eber blieben sie ineinander verknotet liegen. Schweres Atmen erfüllte den Raum.