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Lebenslänglich

von

Susann Smith & Thomas Riedel

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar

1. Auflage

Covergestaltung:

© 2020 Susann Smith & Thomas Riedel

Coverfoto:

© 2020 depositphotos.com

Dieses Werk enthält sexuell explizite Texte und erotisch eindeutige Darstellungen mit entsprechender Wortwahl. Es ist nicht für Minderjährige geeignet und darf nicht in deren Hände gegeben werden. Alle Figuren sind volljährig, nicht miteinander verwandt und fiktiv. Alle Handlungen sind einvernehmlich. Die in diesem Text beschriebenen Personen und Szenen sind rein fiktiv und geben nicht die Realität wieder. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen oder Orten sind rein zufällig. Das Titelbild wurde legal für den Zweck der Covergestaltung erworben und steht in keinem Zusammenhang mit den Inhalten des Werkes. Die Autorin ist eine ausdrückliche Befürworterin von ›Safer Sex‹, sowie von ausführlichen klärenden Gesprächen im Vorfeld von sexuellen Handlungen, gerade im Zusammenhang mit BDSM. Da die hier beschriebenen Szenen jedoch reine Fiktion darstellen, entfallen solche Beschreibungen (wie z.B. das Verwenden von Verhütungsmitteln) unter Umständen. Das stellt keine Empfehlung für das echte Leben dar. Tipps und Ratschläge für den Aufbau von erfüllenden BDSM-Szenen gibt es anderswo. Das vorliegende Buch ist nur als erotische Fantasie gedacht. Viel Vergnügen!

Impressum

© 2020 Susann Smith & Thomas Riedel

Verlag: Kinkylicious Books, Bissenkamp 1, 45731 Waltrop

Druck: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

ISBN siehe letzte Seite des Buchblocks

»Denk ich an Euch, ist mir nicht bänglich:

Ihr passt zusammen - lebenslänglich!

Geht allezeit im gleichen Schritt,

dann gehen Glück und Liebe mit!

Glück und Segen mögen alle Zeiten

durch ein langes Leben Euch begleiten!«

Friedrich Morgenroth (1836 - 1923)


Kapitel 1

»Jetzt sollten wir uns langsam auf die Generalprobe vorbereiten und nach oben gehen«, meinte Violett, nachdem sich ihre zukünftige Frau und Solveig vom lustvollen Spiel ein wenig erholt hatten. »Ein gemeinsames, verspätetes Frühstück wäre nicht schlecht …« Sie blickte die Schwedin an. »Du musst Hunger haben, nach all dem, was wir dir seit deinem gestrigen Eintreffen alles zugemutet haben, nicht wahr?«

»Den habe ich tatsächlich«, lächelte Solveig und nickte ihr zu. »Aber ich muss auch gestehen, dass es echt geil war … Ich hatte mir zuvor so viel ausgemalt, und dann war es so ganz anders.«

»So geht es mir mit meiner Königin auch immer«, grinste Tamora. »Du wirst schnell herausfinden, dass ihre Fantasie wie ein ewig blühender Frühling ist.«

»Ja, das glaub' ich dir sofort«, erwiderte Solveig. »Da fällt mir direkt die Show in Berlin ein. Die war ja so mega! Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, wie man sich so etwas nur einfallen lassen kann.«

»Na, jetzt sagst du aber die Unwahrheit«, mischte sich Violett zwinkernd ein. »Soweit ich mich erinnere hast du meiner Süße laufend schöne Augen gemacht …«, sie grinste dabei frech, »und hast du dich nicht auch ficken und von meiner Braut lecken lassen?«

Solveig senkte ertappt den Blick. »Stimmt, … also, nicht die ›ganze‹ Zeit über!«

»Wie auch immer«, meinte Violett gnädig, ehe sie sich an ihre Prinzessin wandte. »Wenn du ihr die Hand- und Fußfesseln abgenommen hast, können wir nach oben.«

»Das Halsband auch?«, fragte Tamora nach.

»Nein, … sonst ist sie ja völlig nackt. Etwas zum Anziehen sollten wir ihr schon gönnen, oder?«, schmunzelte ihre Geliebte.

*

Eine halbe Stunde darauf hatten sie sich alle zu einem verspäteten Frühstück am Esszimmertisch eingefunden. Courtney hatte ihren Platz am Kopfende gegenüber von Violett eingenommen, zu deren Seiten Tamora und Floré saßen. Rechts und links hatten sich Kazumi und Modesty niedergelassen. Sie alle trugen ihre vorschriftsmäßigen Hausmädchenkostüme und schmunzelten versteckt darüber, dass ausschließlich ihr Neuzugang nackt und nur mit einem Halsband bekleidet, in devoter Haltung neben Violett darauf wartete sich irgendwo hinsetzen zu dürfen.

Fragend blickte Tamora ihre zukünftige Frau an. Sie war sich sicher, dass ihre Königin die Schwedin nicht einfach so warten ließ, sondern etwas mit ihr im Schilde führte.

»Wie du bereits bemerkt haben wirst, wurde nur an den beiden Enden aufgetischt. Dein Platz wurde von den Mädchen auf ganz besondere Weise eingedeckt, wie du siehst, nicht wahr?«, begann Violett nun.

»Ja, Mistress«, bestätigte Solveig leise.

»Kannst du dir vorstellen, warum das so ist?«

Solveig blickte, kaum den Kopf hebend, zum benannten Platz, wo einige Utensilien ausgebreitet worden waren. Sie bemerkte Dildos und Vibratoren, Klammern und Gewichte, ein Nadelrad und Nippelsauger, aber auch eine Peitsche, die auf der Sitzfläche des freien Stuhls lag. »Nein, Mistress«, erwiderte sie wahrheitsgemäß, wenngleich sie ein ungutes Gefühl beschlich und sie etwas nervös wurde – zumal nach den Erfahrungen, die sie bislang im ›Pleasers‹ und in der ›Kammer der Zuneigung‹ gemacht hatte.

»Nun, das wird sich gleich ändern«, lächelte Violett vielsagend. Wortlos schaute sie die Schwedin eine Weile an, wissend, dass sie damit deren Nervosität noch um einiges verstärkte. Zufrieden registrierte sie, dass bei ihr ein kaum merkliches Zittern eingesetzt hatte. »Deine bisherige Performance hat uns gefallen, aber die Mädchen, meine zukünftige Frau und ich haben noch so einige Fragen an dich, ehe eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann, … die dann bereits den weiteren Tagesverlauf bestimmen wird. Hast du das verstanden?«

»Ja, Mistress.«

»Gut«, nickte Violett zufrieden. »Dann wirst du dich jetzt mit weit gespreizten Beinen zwischen uns auf den Tisch setzen … Blickrichtung zu mir!« Sie sah zu Courtney hinüber. »Da ihr beiden euch ja offensichtlich sehr mögt: … Fessel ihr die Hände und befestige sie an ihrem Halsband!«

Sofort sprang ›Cat‹ auf, schnappte sich die Handschellen und legte Solveig, die gerade ihre Position eingenommen hatte, wie gewünscht die Metallbügel um die Handgelenke – die gleich darauf mit einem metallischen Klicken einrasteten. Dann nahm sie einen Doppelkarabiner und hakte so die kurze Kette am O-Ring des Halsschmucks ein.

»Leg' ihr eine Serviette zwischen die Beine, ›Chérie‹. Ich will nicht, dass uns das süße geile Miststück gleich den Tisch volltropft!«, befahl Violett in strengem Ton.

Auch Floré kam sofort ihrer Aufgabe nach und breitete eine der cremefarbenen Stoffservietten zwischen den Beinen der Schwedin aus, wobei sie sehr genau darauf achtete das Zentrum unter deren heißer Mitte zu platzieren.

»Setzt euch wieder!« Die Anweisung galt Floré und Courtney, die noch abwartend neben Solveig verharrt hatten. Dann schaute sie den wunderschönen Schwedenexport lange an, der es nicht für den Bruchteil einer Sekunde wagte aufzublicken oder gar nur zu blinzeln.

»Wir alle werden dich jetzt verhören«, erklärte Violett ihr und ergötzte sich an deren nun sichtlichen Nervosität. Sie wusste, dass Solveig sich gerade Gedanken darüber machte, welche Fragen sie ihr nun stellen würden und welche Konsequenzen ihre darauffolgenden Antworten für sie mit sich brachten.

Genau das tat Solveig, aber sie spürte zugleich auch, wie sich in ihrem Schritt eine unbeschreibliche Erregung ausbreitete.

»Du wirst verstehen, dass wir nur ehrliche, zutiefst aufrichtige Antworten von dir erwarten, nicht wahr?«

»Ja, Mistress«, kam es ihr klar und deutlich über die Lippen.

»Wenn du nicht wahrheitsgemäß antwortest, oder wenn du zögerst, wird eine von uns nachhelfen!«

»Ich verstehe, Mistress.«

Violett stand auf und kam auf sie zu. »Wir erwarten, dass du jede Frage wiederholst, ehe du darauf antwortest, damit wir sehen können, ob du uns auch richtig verstanden hast!« Während sie das sagte, nahm sie die lederne Kopfmaske, die auf dem Tisch bei den Utensilien lag und stülpte sie ihr über. »Sehen brauchst du uns dabei nicht!«, erklärte sie, ihr unvermittelt in den Schritt greifend, was Solveig lustvoll aufstöhnen ließ.

»Wann bist du zum ersten Mal gefickt worden«, kam ihre erste Frage direkt.

»Mit sechzehn.«

»Wie hieß meine Frage?«

»Wann ich zum ersten Mal gefickt worden bin, Mistress.«

»Dann muss deine Antwort wie lauten?«

»Ich bin zum ersten Mal mit sechzehn gefickt worden, Mistress!«

»Gut«, nickte Violett zufrieden, »dann hast du das Prinzip ja verstanden!«

»Ja, ich habe das Prinzip verstanden, Mistress«

»Von wem bist du gefickt worden?«

»Mein Englischlehrer hat mich gefickt, Mistress.«

»Hast du ihn verführt?«

»Ja, ich habe ihn verführt, Mistress«, gestand Solveig und fügte erklärend hinzu: »Aber irgendwie wusste ich, dass er schon lange auf mich geil war.«

 

»Wie hast du ihn verführt?«

»Ich habe ihn so verführt, wie ich dachte, dass es ein Mädchen bei einem richtigen Mann machen muss«, antwortete die Schwedin. »Ich hatte mir eine dünne Bluse angezogen und einen kurzen Schottenrock. Keine Unterwäsche, aber halterlose Strümpfe. Da ich in der ersten Reihe saß, war es nicht schwer, seine Blicke auf mich zu ziehen. Ich habe immer wieder meine Beine weit gespreizt, den Rock angelupft und ihm meine Spalte gezeigt. Als er dann aufmerksam wurde, habe ich meine Schamlippen auseinandergezogen und mir einen Finger reingeschoben … Ich weiß noch, dass ich in der Stunde gekommen bin.«

»Hat er es dir später geil besorgt?«

»Und wie er es mir besorgt hat! Seine Fantasien waren fast so pervers wie meine Träume. Er hat Bilder von mir in allen möglichen Posen gemacht und sich daran aufgegeilt. Er hat mir auch BDSM nähergebracht.«

»Wie hat er das gemacht?«

»Er war gleichzeitig mein Sportlehrer und hat mich schon wenige Tage nach unserem ersten Fick in das Lehrerzimmer der Sporthalle gesperrt. Dort musste ich mich vor seinen Augen ausziehen und ihm seinen Schwanz blasen, bis er mir ins Gesicht spritzte. Danach hat er mich mit einem Springseil gefesselt liegen lassen, die Doppelstunde abgehalten und mich später in den Po gefickt. Anschließend musste ich es mir mit gefesselten Händen selbst besorgen, während er mich dabei fotografierte.«

»Du warst also schon als Teenie eine geile, versaute Fotze und bereit alles mitzumachen?«

Solveig stöhnte leise als Violett vier Finger ihrer Hand in ihr Lustzentrum eindringen ließ.

»Bist du geil?«

»Ja, ich bin geil, Mistress!«

»Wie oft am Tag bist du geil, meine Süße?«, wollte Courtney nun wissen.

»Ich bin den ganzen Tag über geil!«, gab Solveig zur Antwort.

»Und an wen denkst du, wenn du geil bist«, richtete nun Tamora ihre Frage an die Schwedin.

»Ich denke an Euch und Eure Verlobte, wenn ich geil bin, Mistress!«

»Lüge!«, behauptete Tamora darauf. Sie erhob sich von ihrem Platz und klemmte ihr zwei Klammern an die Brustwarzen, worauf Solveig direkt schmerzhaft zusammenzuckte. »Also noch einmal! An wen denkst du, wenn du geil bist?«

»Ich denke an Euch, Eure Verlobte und Courtney, wenn ich geil bin, Mistress!«, ergänzte die Schwedin nun.

»Du lügst immer noch!«, beharrte Tamora und zog einmal kräftig an der rechten Klemme, was Solveig ein tiefes Ein- und Ausatmen abverlangte. Dann ließ sie mehrmals auffordern den Absatz ihre Stilettos auf dem gefliesten Boden klackern, als Zeichen, dass sie auf eine ehrliche Antwort wartete.

»Ich denke an Euch, Eure Verlobte und Courtney, wenn ich geil bin, Mistress!«, setzte Solveig erneut an. »Und manchmal an die Spiele in Berlin, an das was ich in euren Videos gesehen habe und in der Nacht hat mich das Spiel im ›Pleasers‹ erregt, Mistress!«

»Und was im ›Pleasers‹ speziell?« Jetzt war es Kazumi die nachfragte.

»Im ›Pleasers‹ hat mich speziell erregt, wie ich gefesselt, präsentiert, gedemütigt und blind von Fremden genommen wurde.«

»Genommen?«, lachte Kazumi darauf und blickte die anderen an. »Wie gewählt sie sich laufend ausdrückt!«

»Finde ich auch«, grinste Modesty. »Es wird Zeit, dass sie die Dinge beim Namen nennt … Versuch's noch mal!«, forderte sie die Schwedin auf.

»Es erregt mich immer noch, wenn ich daran denke, blind von Fremden in meine Fotze und meinen Arsch gefickt zu werden!«, reagierte Solveig nun, deutlich klarer in der Wortwahl.

»Du magst es also, wenn du in Fotze und Arsch gefickt wirst?«, setzte Modesty nach, während sie sich wie beiläufig Kaffee nachschenkte.

»Ja. Ich mag es sehr in Fotze und Arsch gefickt zu werden!«

»Dann reichen dir unsere ›Strapless‹-Dildos also nicht?« Violett musterte sie, wie sie so vor ihr auf dem Tisch hockte – blind, gefesselt, mit den Klemmen an den Brustwarzen und von allen Seiten mit sehr intimen Fragen bombardiert wurde.

»Doch. Mir reichen eure ›Strapless‹-Dildos, Mistress!«

»Du lügst!«, antwortete Violett. Sie gab Tamora ein Zeichen, der Schwedin zusätzliche Klammern an den Schamlippen anzubringen. »Reichen dir unsere ›Strapless‹-Dildos also nicht?«

»Ich bin so unersättlich, Mistress, dass mir ›Strapless‹-Dildos nicht reichen und ich einen oder mehrere richtige Männerschwänze brauche, die mich gnadenlos durchficken!«

»Wenn du geil bist, träumst du also davon, dich von zahlreichen Männern ficken zu lassen?« Courtney war aufgestanden und strich ihr fast schon liebevoll über die schmerzenden Brustwarzen.

»Ja. Ich träume oft davon mich von zahlreichen Männern ficken zu lassen«, wiederholte Solveig bejahend und setzte nach: »Am geilsten ist es, wenn ich dabei streng gefesselt, völlig wehrlos bin … Ich träume auch oft davon brutal vergewaltigt zu werden. Aber ich weiß natürlich, dass das nicht passieren darf. Eine Fantasie, die nicht spielbar ist … Aber Schwänze gleichzeitig in Mund, Fotze und Arsch zu haben ist für mich einfach eine geile Vorstellung!«

»Du weißt aber schon, dass du nicht an andere Schwänze zu denken hast, oder?«

Solveig nickte. »Ich weiß, dass ich nicht an andere Schwänze denken darf.«

»Und an was solltest du denken?«

»Ich sollte daran denken, die süßen Fötzchen meiner Mistresses zu lecken!«

»Nur deren?«, fragte Floré keck dazwischen.

»Wenn es die Mistresses gestatten auch deines«, erwiderte Solveig leise.

»Das sie zuerst an Schwänze denkt und erst danach daran uns zu bedienen, verlangt meines Erachtens nach einer Strafe.«

»Ja, das verlangt nach Strafe. Verzeiht mir.«

»Reicht uns ihre Entschuldigung?«, fragte Courtney kaltlächelnd in die Runde.

»Mir nicht«, lachte Kazumi und Modesty stimmte ihr zu.

»Mir auch nicht«, kam es von Violett und Tamora unisono.

»Du hast es gehört!«, lächelte Courtney darauf.

»Ja. Bestraft mich bitte dafür!«

»Na, wenn sie doch so brav bittet, wollen wir sie auch nicht enttäuschen«, meinte Courtney und hängte ihr zwei einhundert Gramm schwere Gewichte an die Klammern an ihren Schamlippen, worauf sich diese für alle sichtbar in die Länge zogen und ihr ein heftiges Keuchen entlockten.

Die Situation in der sich Solveig befand, und der Schmerz der Klammern und Gewichte, hatte sie extrem erregt. Nichtsdestotrotz erschrak sie unheimlich, als sie nun auch noch die Peitsche auf ihrem nackten Sklavinnnenhintern spürte, mit deren Schlägen Courtney gleichzeitig die Gewichte an ihren äußeren Schamlippen ins Schwingen brachten. Sie wusste nicht zu sagen, wie ihr geschah, nur das sie es als irre geil und schmerzhaft empfand. Dann hörte sie plötzlich ein leises Zischen und fühlte, wie Strom durch ihren Kitzler schoss, ohne dass er direkt von etwas berührt wurde. Das muss dieses Tens-Gerät sein, was ich vorhin auf dem Tisch gesehen habe, dachte sie bei sich. Sie hatte zwar schon darüber gelesen, weil sie die Funktionsweise interessiert hatte, es aber an sich noch nie zuvor erleben dürfen. Das ist ja Wahnsinn! Laut schrie sie in den Salon, aber nicht vor Schmerz. Es war die unheimliche Lust, die sie übermannt hatte – und so unglaublich es war, sie kam dabei zum Höhepunkt, wie nur selten zuvor.

»Ist das nicht der Hammer, wie sie dabei abgeschwirrt ist«, lachte Modesty, immer noch die Kontakte des Gerätes in den Händen haltend.

»Sie ist völlig weggetreten!«, grinste Floré, die sich bislang zurückgehalten hatte und schnippte mit den Fingern, ohne dass die Schwedin auch nur im Geringsten darauf reagierte.

Nur langsam fand Solveig wieder in die Welt zurück. Als sie wieder klarer denken konnte, stellte sie fest, dass über ihren Brüsten, und unter ihren Achseln hindurch ein Seil führte, das nach oben zu einer Deckenkette gespannt worden und daran auch ihr Kopf befestigt war. So musste sie zwangsläufig aufrecht sitzen bleiben. Gleichzeitig spürte sie aber auch, dass ihr alle Klammern und Gewichte entfernt worden waren und ein dickes Gummiglied in ihrem Allerheiligsten steckte.

»Bist du geil?«, stellte Tamora ihr die Eingangsfrage gerade erneut.

»Ja, ich bin geil, Mistress.«

»Warum?«

»Ich bin geil, weil ihr mich alle so erniedrigt, Mistress!«

»Und das gefällt dir?«

»Ich weiß nicht genau, ob mir das gefällt, Mistress, aber es macht mich unheimlich an.«

»Was würdest du dir in deine Fotze stecken, wenn deine Mistresses nicht da wären?« Tamora gab Floré ein Zeichen ihr noch etwas vom Kaffee nachzuschenken.

»Einen Gummischwanz, Mistress.«

»Du hast uns gesagt, dass du es auch im Arsch magst«, fuhr Tamora derweil vor. »Fickst du dich dort auch mit einem Dildo?«

»Meinen Arsch ficke ich auch mit einem Dildo, Mistress!«

»Und du fickst dich damit bis zum Orgasmus?«, übernahm Violett die intime Vernehmung.

»Ja, bis zum Orgasmus, Mistress.«

»Darfst du das?«

»Nein, Mistress! Verzeiht bitte! Aber bislang brauchte ich das.« Sie empfand das Verhör einerseits als sehr beschämend, aber andererseits machte es sie irre geil all diese peinlichen Fragen zu beantworten und dabei gleichzeitig überall offen und frei zugänglich zu sein.

»Hast du dabei die letzten Male an deine neue Familie gedacht?«

»Ja, Mistress«, antwortete Solveig mit einem leichten Aufstöhnen, dass deutlich ihre Lust aufzeigte.

»Warum lügst du?«, reagierte Violett und schützte dabei Verärgerung vor. Augenblicklich ließ sie das Latexglied in Solveigs Kätzchen rotieren und vibrieren, während ihr Courtney mit der Lederpeitsche einen weiteren heftigen Schlag auf den Hintern verpasste. »An was denkst du am häufigsten, wenn du dich fickst?«

»Wenn ich mich mit meinen Dildos in beide Löcher ficke, denke ich sehr oft an lesbischen Sex, Mistress!«

»An was genau?«

»Ich habe eine Sammlung an DVDs, in denen Mädchen miteinander spielen, die Nylons und Strumpfhosen tragen und es mit ›Strapless‹-Dildos treiben. Sie sind immer hübsch angezogen, sehr edel, High Heels und so … süß zurechtgemacht … Am liebsten gefallen mir dabei BDSM-Szenen in denen die eine die andere dominiert, Mistress!«

»Na, da haben wir wohl eine zweite Floré, wie?«, schmunzelte Tamora in Richtung ihrer Zofe.

»Oui, mon ›Minette‹«, griente Floré. »Das ist doch aber auch geil, nicht wahr?«

»Brauchst du mal wieder meinen Fuß?« Tamora nahm einen Schluck, musste aber aufpassen ein Lachen zu unterdrücken, um sich nicht zu verschlucken.

»Wenn Maîtresse möchte?«, konterte die Französin keck und spreizte, ihr direkt gegenübersitzend soweit die Beine, dass es für ihre Herrin kein Problem war, ihren Schritt bequem zu erreichen. Dann spürte sie auch schon Tamoras bestrumpften Fuß an ihrem Kitzler, und deren großen Zeh, der sie leicht stimulierte, was ihr ein wollüstiges Aufstöhnen entlockte.

»Ist es dir so recht, ›Chérie‹?«

»Mon Maîtresse versteht es immer wieder auf wundervolle Weise ihre Zofe glücklich zu machen«, antwortete Floré überschwänglich und atmete dabei hörbar schwerer.

Bei ihrem Intermezzo war ihnen fast entgangen, wie Solveig keuchend hinzufügte: »Ich habe oft davon geträumt, völlig ausgeliefert einem reinen Frauen- oder auch Herrenkreis zugeführt zu werden, die sich an mir nach allen Regeln der Kunst auslassen!« Schon bei den letzten Worten, die kaum noch verständlich über ihre Lippen kamen, flog ihr Atem nur so dahin.

Jeder der Anwesenden war klar, dass ihr ›Opfer‹ von einem erneuten Orgasmus überrollt wurde.

»Du bist eine echte Schlampe«, herrschte Violett sie daraufhin an. »Du würdest dich von allem und jedem ficken lassen, wenn du geil bist«, stellte sie fest, nachdem Solveig sich wieder etwas erholt hatte. »Und wie du uns erklärt hast, du bist ja den ganzen Tag geil!«

»Ich würde mich von allem und jedem ficken lassen, den ihr für mich bestimmt, Mistress«, widersprach Solveig nun, in Erwartung einer nächsten, erregenden Behandlung.

»Und wieder eine Lüge!«, entschied Violett streng. »Aber das Lügen wird dir noch vergehen, Sklavin!«

Solveig verspürte noch immer das Kunstglied in ihrer heißen Mitte, fühlte nun aber, wie ihr jemand einen Plug in den Anus schob und ihn mächtig aufpumpte. Sie bemerkte, wie es in ihrem Lustzentrum wieder zu arbeiten begann, aber auch, wie eine ihr unbekannte Flüssigkeit in den Darm lief. Seid ihr völlig verrückt geworden?, schoss es ihr blitzartig durch den Kopf. Einen Einlauf auf dem Frühstückstisch? Dabei zuckten erneut Blitze durch ihren Kitzler und ihre steil aufgerichteten Nippel. Sie musste sich eingestehen, dass sie momentan nur noch pure Geilheit war – und auch der steigende Druck in ihren Gedärmen schaffte es nicht, sie davon herunterzuholen.

 

»Bist du ein immergeiles Miststück?«

»Ja, Mistress, ich bin ein immergeiles Miststück!«, stöhnte Solveig laut heraus. »Es ist mir egal, von wem ich gefickt werde. Ich will einfach nur devot dienen und benutzt werden! Bestraft mich dafür, Mistress!«, bettelte sie noch, ehe sie erneut kam und wieder einen süßen Tod starb. Diesmal dauerte es schon länger, bis sie wieder in die Wirklichkeit zurückfand. Doch dann wusste sie sofort, dass sie noch immer gefesselt auf dem Tisch hockte, spürte den Plug in ihrem Hintertürchen und die quälende Füllung in ihrem Darm.

Violett nahm ihr die Maske vom Kopf, entfernte das lederne Halsband und legte ihr ein schweres Halseisen um. Dann löste sie ihr die Fesseln, ließ sie aufstehen und legte ihr ebensolche Eisen um Hand- und Fußgelenke, worauf sie diese mit schweren Ketten verband, die eindeutig an die Zeiten des Mittelalters erinnerten. »Ein neues Spielzeug«, bemerkte sie dazu mit süffisantem Grinsen. »Die Gästetoilette findest du dort hinten.« Sie zeigte auf die entsprechende Tür am anderen Ende der Eingangshalle. »Es ist dir jetzt gestattet, dich zu entleeren. Anschließend findest du dich wieder zur Urteilsverkündung ein!«

*

Nachdem Solveig zurück war, musste sie sich in devoter Haltung vor Violett niederknien, die sie noch warten ließ, bis alle am Tisch mit dem Essen fertig waren, das sie ja für das Verhör mehr oder weniger unterbrochen hatten. Dabei warf sie ihr in regelmäßigen Abständen große Croissantstücke zu, die sie gierig in den Mund steckte. Besonders demütigend fand sie es, als Floré sich erdreistete, ihr Kaffee in einer der Müslischalen hinzustellen, den sie schlabbernd aufzunehmen versuchte, weil sie sich nicht traute, die Schale in die Hand zu nehmen und zum Amüsement aller beitrug, die es nicht unkommentiert ließen.

»Das Urteil ist einstimmig ausgefallen«, verkündete ihr Violett, nachdem sie ihren Teller von sich geschoben und ihre Lippen mit einer Serviette damenhaft abgetupft hatte. »Soweit der positive Teil unserer gemeinschaftlichen Entscheidung, was dein Bleiben anbelangt … Allerdings waren wir ebenso gleicher Auffassung, dass du …«, sie warf einen Blick auf die Uhr, die gerade zehn anzeigte, »für die nächsten Stunden an den Pranger kommst und dort vor versammelter Mannschaft abgestraft wirst. Zuvor wirst du aber den Tisch abräumen!«

Solveig wagte keine Widerrede und gehorchte. Sie empfand es als etwas schwierig und umständlich mit ihren schweren Ketten zu arbeiten, aber es machte sie unheimlich geil. Sie fühlte sich als richtige Sklavin, die ihre Dienste zu verrichten und ihre Bestrafung abzuwarten hatte. Sie freute sich auf den Pranger, den ihre künftigen ›Leidensgenossinnen‹ aus dem Keller geholt und inmitten der Eingangshalle aufgestellt hatten und mit dem sie während des Abräumens immer wieder geliebäugelt hatte. Sie war enorm erregt. Zum einen aus der Erwartung, zum anderen durch die schweren Ketten, die sie zierten, aber auch durch den ständigen Anblick des Prangers.

Kaum war sie mit der ihr übertragenden Arbeit fertig, rief Violett sie zu sich. »Es wird Zeit für die Maske«, schmunzelte sie und nahm eine schwere Ledermaske zur Hand, die Kazumi ihr reichte, und die über Augen- und Mundöffnung verfügte, sowie einem Ring oben am Kopf. Kaum lag die Maske perfekt an, führte sie Solveig zum Pranger, wo sie mit gesenktem Haupt stehen musste, während sie ihr Urteil und Strafmaß verkündete. »Die Sklavin hat gestanden, dass sie sich mit Gummischwänzen in all ihre Löcher fickt, und dabei auch an andere, als ausschließlich uns denkt«, brachte sie das Gehörte allen noch einmal in Erinnerung. »Dafür wird die Sklavin nun unter absolutem Sprechverbot an den Pranger gestellt und zur allgemeinen Benutzung und Bestrafung freigegeben!«

Solveig registrierte, wie ihr ihre selbst erwählte Mistress die schweren Eisen und Ketten abnahm, ehe sie sie in den Pranger zwang. Dann hakte ihr Courtney auch schon eine Spreizstange zwischen ihre Fußgelenke, die sie mittels einer Kette mit dem Ring der Sklavenmaske und dem Prangerholz verband, wodurch sie ihren Kopf erzwungener Maßen oben halten musste. Gleichzeitig waren ihr Kopf und ihre Hände gefangen. Ihr Oberkörper ruhte auf einem gepolsterten Rundholz, das zwischen ihren Brüsten hindurch, bis etwa zum Bauchnabel führte. Dadurch konnte sie sehr lange darin eingesperrt sein, ohne zu ermüden. Was ihr aber besonders gefiel war, dass sie nicht sehen konnte, was hinter ihr geschah, und sie auf diese Weise nur auf ihre Gefühle angewiesen war. Der Haken daran war nur, dass sie deshalb nicht wissen würde, was sie im Einzelnen erwartete – und das bereitete ihr eine gewisse Angst. Eine Abstrafung vor versammelter Mannschaft, hast du angekündigt, ging es ihr durch den Kopf. Wie die wohl aussehen wird?

Zunächst ließen Violett, Tamora und die anderen sie einfach dort stehen, während sie sich in die Küche zurückzogen, um zu besprechen, was genau sie nun mit ihr zu tun gedachten.

Solveig spürte wie sie diese Situation zusätzlich anheizte und ihr die Erregung bereits langsam an ihren Schenkeln nach unten rann. Hätte ich kein absolutes Sprechverbot, würde ich um meine Abstrafung betteln, dachte sie. Doch dann bemerkte sie, wie die Mädchen wieder in ihre Richtung kamen und es freute sie aus einem unerfindlichen Grund, dass es ausgerechnet Courtney war, die sich ihres Hausmädchenkleides entledigt hatte und nun in ihrer zarten schwarzen Unterwäsche, einem extrem breiten Strumpfgürtel, schwarzen Nahtnylons und High Heels mit aufreizend wiegenden Hüften auf sie zuschritt.

»Es wird ›Cat‹ sein, die deine Bestrafung vornimmt«, verkündete Violett, womit die Schwedin insgeheim bereits gerechnet hatte.

Tamora brachte ihr einen ›Strapless‹-Dildo, den Solveig noch nirgends gesehen hatte. Er erinnerte sie an ›Strap-Ons‹, die sie kannte, und zwei Innen- als auch Außenglieder besaßen – nur, dass dieser keinen Ledergürtel aufwies.

Als Courtney ihn süffisant lächelnd unmittelbar vor den Augen der Schwedin anlegte, konnte sie ein wollüstiges Aufstöhnen nicht unterdrücken. Kaum war sie fertig, reichte ihr Floré Klammern und Gewichte, gefolgt von Kazumi, die eine scharfe Lederpeitsche beisteuerte.

»Du wirst jetzt die Bestrafung durchführen«, wiederholte Violett an Courtney gerichtet, »und du wirst dafür sorgen, dass es eine mehr als angemessene Strafe für ihr Vergehen sein wird! Bist du zu schonend zu ihr, wirst auch du bestraft werden! Und vergiss nicht, auch du hast absolutes Sprechverbot!«

Courtney schwieg und trat mit der Peitsche in der Hand hinter sie und begann Solveig langsam zu schlagen. Anfangs führte sie die Hiebe relativ sanft aus, um den Hintern der Schwedin, die sie bereits fest in ihr Herz geschlossen hatte, aufzuwärmen. Dass Solveig als durch und durch devote Frau schon bald nach mehr verlangen würde, wusste Courtney, ebenso wie alle, die um den Pranger herumstanden.

Solveigs Laute der Lust, Geilheit und des Schmerzes wurden von Tamora unterdrückt, die sich vor ihr aufgebaut, ihren Rock angelupft und ihr ihren ›Strapless‹- Dildo in den Mund geschoben hatte, der zuvor nicht zu sehen gewesen war.

Courtney hatte mit dem Auspeitschen aufgehört, bearbeitete aktuell Solveigs Brüste, an denen sie Klammern an den Nippeln anbrachte und Gewichte anhing, ehe sie ihr ein Gleitmittel auf die Rosette schmierte.

Während Solveig das künstliche Glied Tamoras verwöhnte, spürte sie, wie ›Cat‹ von hinten in sie eindrang. Sie fühlte, wie das große Gummiglied ihren nassen Lustkanal ausfüllte, während sich das etwas kleinere in ihrem Anus drängte. Dann gab sie sich dem wunderbaren, rhythmischen Spiel hin, dass Courtney ihr in beiden Löchern schenkte.

Als Violett bemerkte, wie zärtlich ›Cat‹ zu ihr war, trat sie hinzu, nahm die Peitsche an sich und hieb Courtney damit heftig auf den Hintern. »Ich hatte dich gewarnt, ›Cat‹! Glaub' nur nicht, es wäre uns entgangen, dass du dich in sie verknallt hast! Ich wüsste nicht, dass dir dieser Umstand das Recht gibt, dich meinem Befehl zu widersetzen!«

Jeder harte Schlag, dem Courtney auszuweichen versuchte, bescherte Solveig einen harten Stoß, der auch die Gewichte an ihren Brüsten zum Schwingen brachte. Dieser Schmerz, dieser himmlische Fick und dazu Tamora mit dem Dildo, lächelte sie in sich hinein. Ich glaube zu schweben! Als sie dann das künstliche Sperma in ihrem Mund schmeckte, begann sie bereits am ganzen Körper zu zittern. Sie bebte und wusste gar nicht mehr zu sagen, wie ihr geschah. Eine Gefühlsexplosion, die sie umwerfen würde, hatte sie erfasst – und sie war heilfroh, dass der Pranger genau das verhinderte.