Der He Du

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Impressum

Sonja Stowasser

»Der He Du – Die herrschende Kreatur«

www.edition-winterwork.de

© 2020 edition winterwork

Alle Rechte vorbehalten.

Satz: edition winterwork

Umschlag: edition winterwork

Druck/E-BOOK: winterwork Borsdorf

ISBN Print 978-3-96014-681-0

ISBN E-BOOK 978-3-96014-773-2

Der He Du

Die herrschende Kreatur

Sonja Stowasser

edition winterwork

Vorwort

Wahrheit und Fantasy!

Dieses Buch, dass ich Sonja Stowasser geschrieben habe, widme ich meinem Verstorbenem Vater, der leider seit Januar 2003 nicht mehr unter uns weilt! Diese Geschichte beruht auf Wahrheit doch dann musste ich diese doch so wahre Geschichte als Fantasy Geschichte weiterschreiben. Mein Vater erzählte mir und meinem Bruder was er damals als kleiner Junge von gerade mal 8 Jahren, mit dieser He du, wer da, Kreatur erlebt hat. Ein kalter Schauer lief meinem Vater über den Rücken, als er diese Kreatur von Baum zu Baum mit glühenden Augen springen sah. Die Augen glühten aus dem dunklen Wald hervor und diese flüsternde, kichernde und spottende Stimme, war nicht zu überhören. Mein Vater erzählte mir, was damals an jenem Abend im Wald geschah und was er getan hat, um sich zu retten. Er erzählte mir alles aus dieser und seiner Zeit. Ich war damals auch gerade mal sieben Jahre alt. Und jedes Mal, wenn mein Vater mir davon erzählte, wollte ich doch immer alles davon wissen und noch viel mehr. Auch wenn es immer sehr schaurig war davon zu hören, musste ich doch alles davon erfahren. Doch das, was mir mein Vater davon erzählt hat, das war schon eine große und Spannende Sache. Da ich genau wusste, dass es ein wahres Erlebnis war und mein Vater mich nie belog. Jeder wusste was da los war, doch leider wurde aus Angst darüber meistens geschwiegen. Und jeder nahm sich in acht in den Wald zu gehen. Für mich ist und bleibt mein Vater ein Held, ein tapferer Mann! Danke Papa für dein Vertrauen. So seht selbst wie die Wahrheit war und wie sie in Fantasy weiter geht.

DER HE DU…

Die herrschende Kreatur

Es war im Jahre 1921, in den Wäldern von Österreich, als ein Pärchen mit Namen Joso und Josi sich vermählen wollten. Sie liebten sich so sehr, sie waren unzertrennlich. Doch die Sitten und Gebräuche waren sehr streng zu dieser Zeit. Die Eltern von Joso und Josi waren sehr streng, deswegen bestanden sie immer darauf, dass Joso seine Josi abends nach Hause bringen musste. Sie waren schon lange ein Paar und klebten jeden Tag zusammen, sie sprachen über die Heirat, über die Zukunft und wie wohl alles werden wird. Über ihre Kinder, die sich beide wünschten und ein Haus mit Garten, ein gemütliches Heim eben. Sie lebten alle in sehr einfachen, kleinen Häuschen und doch waren sie alle zufrieden. Die Zeit verging wie im Fluge und es war schon dunkel geworden. Denn Joso musste seine Josi wieder mal nach Hause bringen, wo wie jeden Abend. Josi verabschiedete sich von Josos Elter. Josi sagte:“ Bis Morgen dann ihr lieben!“ Ja, bis Morgen dann ihr zwei und gebt gut acht.

Joso sagte zu seinen Eltern, bis nachher es wird etwas dauern, bis ich wieder da bin, es ist schon wieder Dunkel geworden. Josos Mutter sagte: „Komm wieder gut nach Hause ich habe Angst um dich und um euch beide, du weißt ja, was man hier so erzählt!“ Ja ich weiß Mutter aber glauben, glauben tue ich das nicht! Glaubst du wirklich Mutter was die anderen erzählen?

Was sagt Vater überhaupt dazu? Seine Mutter antwortete ihm nur, ja natürlich glaube ich das und auch dein Vater glaubt daran was die Leute hier so alles erzählen, es sind schon so viele Unglücke passiert. Bitte, ihr müsst gut auf euch aufpassen, wenn ihr durch den Wald gehen müsst. Joso sagte zu seiner Mutter:“ Ja, mach dir keine Sorgen um uns, ich komme schon wieder Heil zurück.“ Ich werde mich beeilen! Gut, mein Sohn, dann bis nachher! Ich warte auf dich, bis du wieder zurück bist, sagte sie noch zu Joso.

Das brauchst du nicht Mutter, leg dich Schlafen Vater schläft bestimmt auch schon, sagte Joso! Nein mein Sohn bitte lass mich auf dich warten ich bin zu besorgt, sagte Josos Mutter voller Sorge. Sie hatte einen sehr besorgten Gesichtsausdruck doch sie übte sich in Geduld. Gut Mutter, wie du willst, wir müssen jetzt los sonst wird es noch später. Oh du meine Güte es ist schon 23 Uhr, jetzt aber schnell Josi, sagte Joso zu seiner liebsten Josi. Sie zogen sich beide ihre Jacken an und so machten sie sich auf den Weg, durch die dunkle Nacht. Josi hatte fürchterliche Angst, doch sie sagte ihrem Joso erst mal nichts davon. Sie drückte ihren Körper an Josos Schulter und biss die Zähne zusammen. Joso spürte ihre Angst und sagte ihr, hab doch keine Angst ich bin ja bei dir mein Liebling! Ja Joso, aber ich fürchte mich so sehr hoffentlich sind wir bald bei mir zu Hause! Ja hoffentlich sagte Joso.

Immerhin war es eine ganze volle Stunde bis zu Josis Elternhaus und wieder eine Stunde zurück. Also, bis Joso wieder nachhause kommt, vergehen zwei Stunden. Josos Mutter sorgte sich sehr, sie weckte Josos Vater und sagte ihm, wie sehr ihre Angst sich steigern würde. Doch er sagte nur, beruhige dich wir warten beide auf unseren Sohn. Das beruhigte Josos Mutter nur ein wenig. In der Zwischenzeit waren Joso und Josi auf halber Strecke und schon tief im Inneren des Waldes angekommen. Es war so dunkel, dass man kaum seine eigene Hand noch vor Augen sehen konnte. Die Bäume rauschten im Wind, dass Herbstlaub lag auf dem Boden und man konnte es an den Schuhen spüren. Josi sagte ängstlich zu Joso, ich habe große Angst ich spüre etwas. Was spürst du Josi fragte Joso. Etwas ist hier Joso, es flüstert durch den Wald und es lacht ganz leise. Joso sagte zu Joso nur, du hörst doch nur den Wind wir sind bald zuhause Josi, hab keine Angst. Plötzlich wurde dieses flüstern immer lauter und Joso konnte es jetzt auch hören. Ja, du hast recht, jetzt höre ich es auch, sagte Joso. Es knackte in den Bäumen und es heulte durch den Wald es schien als ob die beiden von etwas beobachtet wurden nur von was? Der Wind wurde immer stärker, die Blätter flogen schon um die Nasen der beiden und sie klammerten sich dicht aneinander. Dieser dumme Waldweg ist so unheimlich und gruselig lass uns schneller gehen, jammerte Josi. Ja, dass denke ich auch, flüsterte Joso. Langsam fingen die beiden an schneller zu laufen, schneller und schneller, bis die beiden endlich von weitem die Lichter des Dorfes sehen konnten.

Jetzt waren es nur noch ein paar Schritte, bis Joso und Josi endlich wieder am Ziel angelangt waren. Sie waren beide so voller Angst und Schrecken, dass sie gar nichts mehr sagen konnten und nur zitterten. Josis Mutter öffnete schon von weitem die Haustür und sie sagte: „Endlich seid ihr wieder hier, ihr seid ja ganz voller Angst und außer Atem, was ist passiert? Josi wimmerte nur, ach liebe Mutter der weg da draußen war so unheimlich und kalt und da waren so viele Geräusche im Wald.

Welche Geräusche erwiderte ihre Mutter. Na ja, so unheimliche Geräusche aus dem Wald eben es knackte, die Bäume rauschten und der Wind war so eigenartig, als ob jemand flüstert und unseren Namen leise aus dem Wald herausruft. Josis Vater Edi, meinte darauf nur ganz erschrocken, oh Gott! Es ist, es ist doch nicht wirklich wahr, es wird doch nicht wirklich wahr sein, was die Leute und die Nachbarn so erzählen! Joso sagte nur, ach nein macht euch keine Gedanken bestimmt nicht das ist doch bei Nacht immer so Gruselig im Wald. Und er lachte! Glaube das nur mal Joso, um sonst erzählen die Leute nicht immer die gleichen Geschichten, die vor 10 Jahren so passiert sind. Und lange schon davor. Und dann die letzte Geschichte, die der kleine Nachbarsjunge erlebt hat. Du weißt doch, der kleine Josef, der mal gerade acht Jahre alt ist. Der immer zu Bauer Toni gehen muss, damit er was zu essen hat.

Seine Eltern sind doch arm, dass der arme Junge schon Arbeiten gehen muss, mit seinen acht Jahren.

Sein Vater, der auch Josef heißt, verdient nicht so viel mit seinem Schustergeschäft der Laden läuft nicht so gut und mehr Brüder sind ja auch noch da, erzählte Josis Vater ganz empört. Joso und Josi sagten sehr gespannt, erzähle uns doch noch was die Leute und die Nachbarn noch so über den kleinen Jungen Josef erzählen. Edi, Josis Vater meinte, es ist schon spät ihr zwei! Muss Joso nicht langsam wieder nach Hause gehen? Aber Edi, lass den Jungen hier schlafen, das ist doch jetzt schon zu spät und zu gefährlich den Jungen jetzt noch fort zu schicken, sagte Josis Mutter Magda. Ja, sagte Josi erfreut. Dann kannst du uns doch erzählen, was der kleine Josef erlebt hat und was die Leute so für gruselige Sacher erzählen, bitte Vater, bettelte Josi. Edi murmelte, ja wisst ihr denn nicht was hier los ist, Kinder? Ich glaube deswegen muss jeder vorsichtig sein, der durch den dunklen Wald gehen muss. Am besten man geht nicht in der Nacht durch den Wald. Denn nur nachts ist dieses Wesen unterwegs und macht sich über die Menschen her.

Wie, über die Menschen her? Wie meinst du das Vater, fragte Josi. Weißt du Kind, deswegen haben wir immer so große Furcht, wenn Joso dich immer so spät nach Hause bekleidet. Deine Mutter und ich wir glauben was die Leute sagen. Auch deine Eltern Joso, glauben daran, was jeder sagt. Joso ist ganz Still und er wird sehr nachdenklich. Josis Vater Edi sagte nur, jetzt legen wir uns erst mal schön schlafen und morgen bei Tag erzähle ich euch die ganze Geschichte, was so von den Leuten erzählt wird. Es ist schon spät Kinder deine Eltern, werden sich schon sehr große Sorgen um dich machen, sie werden schon auf dich warten. Aber sie werden sich auch denken können, dass du jetzt bei uns über Nacht bleibst. Auch wenn wir sonst dagegen sind und ihr erst Verheiratet sein müsst. Doch bei diesen großen Gefahren da draußen, da muss man doch eine Ausnahme machen können, stimmts Magda, Frau? Ja, Edi auf jeden Fall mein lieber. Lass uns jetzt Schlafen gehen. Sie legten sich alle schlafen und Joso schlief in einer Kammer er konnte nicht einschlafen, denn er dachte an dieses Wesen. Was da wohl im Wald sein könnte dachte sich Joso. Er stellte sich vor, wie es wohl sein mag, dieses Wesen doch er ahnte nicht, was da wirklich im Wald vor sich ging. Dieses Wesen wovon die Leute sprachen, war Tausendmal schlimmer als sich die Leute dachten und je vorstellen konnten. Joso war sehr beunruhigt, denn er musste seine geliebte Josi jeden Abend nach Hause bringen und durch diesen Wald gehen. Einen anderen Weg gab es nicht.

 

Langsam schlief Joso ein, er träumte schlecht. Er träumte von diesem gruseligen Wesen und er wachte am anderen Morgen schweißgebadet wieder auf. Josi kam ins Zimmer zu Joso und sie sagte nur, ach Schatz du hast doch nur Geträumt. Ja Josi aber langsam glaube ich auch was deine Eltern so sagen. Aber was, sie haben doch noch gar nicht die Geschichten so richtig erzählt. Warte, bis mein Vater uns alles sagen wird, dann können wir immer noch überlegen was wir tun können, sagte Josi ganz tröstlich zu Joso. Du hast Recht meine liebe, lass uns fröhlich sein und deiner Mutter beim Essen zubereiten helfen. Trotzdem war Joso doch sehr beunruhigt, aber er ließ es sich nicht anmerken. Beim Essen fragten Josi und Joso den Edi, ob er nun das Geschehen von dem kleinen Josef nun endlich mal erzählen möchte. Wir sind doch schon so gespannt, Vater. Ja Kind, sagte Josis Vater doch ihr müsst wissen, es ist wahr. Der Josef hat es selbst erzählt. Es ist doch kein Spaß Kinder das ist dem Josef wirklich passiert und auch die anderen Geschehnisse sind Wirklichkeit. Nun gut! Ich werde euch jetzt sagen, was ich weiß. Aber wisst ihr, was mir gerade einfällt Kinder? Ja, vielleicht, kommt der Josef mal hier her zu uns, dann kann er selbst erzählen, was da so alles gewesen und passiert ist.

Er geht jeden Tag in unsere Richtung, zum fleißigen und freundlichen Bauer Toni, da kann er doch auch mal kurz zu uns reinkommen. Magda sagte nur darauf hin, so wie ich gehört habe, geht der kleine Josef seit diesem Geschehnis schon einige Tage nicht mehr hier vorbei. Ich glaube es ist zu Gefährlich für den Jungen. Josefs Eltern haben auch sehr großes bedenken, den Jungen abends so spät noch durch den Wald laufen zu lassen. Joso sagte plötzlich, ja wie soll ich das Verstehen? Was meint ihr mit einigen Tagen? Soll das heißen, dass das Geschehen erst vor kurzer Zeit gewesen ist? Und warum habe ich nichts davon mitbekommen? Edi lenkte ab und sagte, ist doch klar das der Junge nun Angst hat. Wir haben alle Angst davor, was immer da draußen lauert. Ja, stimmt doch, das ist doch einfach auch klar sagte Josis Vater Edi. Ja, gut Kinder! Jetzt will ich euch alles erzählen und euch auch nicht mehr länger warten lassen ich beginne zu erzählen, was die Leute erzählen und was ich von Josef und seinen Eltern erzählt bekommen habe. Es ist die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Ja, ist ja schon gut Vater! Jetzt erzähle doch schon, sagte Josi. Also, wie so immer ihr ja wisst, geht Josef zu Bauer Toni, damit er sich etwas zu Essen verdienen kann. Auch an diesem schönen Tag ist es wieder sehr spät geworden. Josef half dem Bauer Toni noch auf dem Feld und mit den Tieren. Denn Tiere, Wald und Wiesen mag Josef am liebsten. Josef hat sich nämlich fest vorgenommen einmal Förster zu werden. Obwohl sein Vater Josef, der genauso hieß wie sein kleiner Junge, er doch lieber möchte, dass sein Junge einmal das schöne Schuster Handwerk erlernen wird und den Schusterladen übernehmen und weiterführen soll. Aber der kleine Josef will Förster werden, weil er die Vögel, die Rehe und die Natur und alles in der Natur so sehr liebt, genauso wie sein Großvater, der ja Oberförster gewesen war und sein eigenes Gebiet hatte. Aber Schuhe reparieren kann der kleine Josef auch schon, er lernt und ist sehr fleißig. Na ja, sehr fleißig eben! Josi, Joso und Magda hörten dem Edi gespannt zu. Auf jeden Fall, an diesem Tag, half Josef dem Bauer Toni wieder einmal länger bei der Landwirtschaft als es der Josef sich vorgestellt hatte. Bauer Toni sagte zu Josef ganz besorgt, oh Josef wir haben ganz und gar schon wieder die Zeit vergessen, es ist wieder so spät geworden Junge. Nimm dein Essen und beeile dich, damit es für dich nicht noch später wird. Es ist doch schon Dunkel. Ja Toni, sagte Josef! Ich renne und beeile mich, damit ich bald daheim bin. Gut Junge, bis morgen und pass auf dich auf. Ja Toni, seufzte Josef und rannte los. Der Junge brauch auch jedes Mal eine gute lange Stunde hin und eine lange Stunde zurück, erzählte Edi weiter. Josef lief und rannte bis er sich dem Dorf näherte. Er dachte warum soll ich weiter so schnell Rennen und Josef setzte sich auf einen Stein es war schon Stock dunkel, nur der Mond schien hell. Plötzlich hörte er seltsame Geräusche aus dem Wald kommen. Es knackte, Rauschte und es kam ein starker Wind auf. Die Bäume schwankten ständig hin und her und Josef versteckte sich tief im Graben hinter den Büschen er beobachtete von diesem Platz aus, was da plötzlich los war. Es wurde ihm unheimlich und er hörte weiterhin so seltsame Geräusche. Eine Eule gab Laute von sich, er sah auf einmal leuchtende Augen, sie glühten unheimlich aus dem dunklen Wald hervor. Auf einmal hörte der Josef ein gemeines, spöttisches dummes flüstern, ein Lachen und ein kichern aus dem dunklen Wald. Josef konnte sehen, wie sich etwas von Baum zu Baum schwingte und wie ein Hauch von nichts erschien es. Die Blätter wirbelten durch den Wald und auf dem weg. Die vielen Äste knackten und Josef fühlte sich von etwas Unheimlichen beobachtet von diesen gemeinen auffälligen glühenden Augen. Dann auf einmal, rief eine komische Stimme aus dem Wald! He du, wer da? Doch Josef blieb Mucks Mäuschen still und er verkroch sich noch tiefer und immer weiter in den Graben hinein. Josef wartete ab und er dachte sich, was ist das? Plötzlich rief es wieder mit flüsternder Stimme, „He Du! Josef, bleib stehen!“ Ich krieg dich! Antworte mir mein Junge. He du, wer da? Man konnte sehen, dass sich etwas im Wald bewegte und dass es hin und her sprang. Es schwingte sich von Baum zu Baum. Es versteckte sich auf den Bäumen und lauerte auf Menschen, das war dem Josef jedenfalls ganz klar. Und klar war auch, da ist etwas schreckliches im Wald. Josef war sehr schlau und er robbte sich im Graben ganz leise und vorsichtig immer ein Stückchen mehr und mehr nach vorne, bis er aus dem Wald draußen war und nur noch der Graben und die Wiese zu sehen war. Josef kennt den Weg sehr gut und findet mit geschlossenen Augen wieder nach Hause, auch wenn es schon etwas Duster und Dunkel ist. Josef war froh, dass er es geschafft hatte und dass er diesem Wesen nicht geantwortet hat. Denn es war nichts Gutes, da im Wald. Josef rannte das letzte Stück Weg so schnell, bis er in Windeseile zu Hause ankam. Er klopfte wie Wild an der Haustür und er schrie so laut er nur konnte:“ Mutter, Vater macht die Tür auf, ganz schnell!“ Er hatte es noch nicht ganz Ausgesprochen, da nahm ihn seine Mutter auch schon in Empfang. Sie sagte: „Junge was ist los, du kommst so spät hat dich der Bauer Toni wieder länger gebraucht?“ Ja, Mutter! So wie immer! Du armer Junge, so geht das nicht mehr. Man muss dem Toni mal sagen, dass das nicht so weiter gehen darf. Es ist einfach zu Gefährlich für dich, Josef! Du bleibst jetzt ein paar Tage zuhause. Ja, Mutter! Ich habe Furcht und ich bin froh, dass ich wieder heil und schnell zurückgekommen bin.

Da draußen im Wald, da ist etwas Schreckliches. Und so erzählte Josef seinen Eltern was geschehen war. Josefs Vater sagte:“ Also stimmt es doch, was die Leute sagen und auch die anderen Geschehnisse stimmen dann auch.“ Mein Junge, geh bitte nicht mehr im dunklen nach Hause, es ist einfach zu gefährlich für dich. Irgendetwas stimmt nicht da draußen im Wald. Ich hoffe sehr, dass wir es bald herausfinden werden, was da draußen los ist. Josef, versprich mir, nicht mehr bei Nacht durch den Wald zu gehen. Ja Vater, das tue ich nicht mehr, ich verspreche es hoch und heilig, sagte Josef respektvoll. Das ist es nicht wert ihr lieben wir werden schon Rum kommen, mit dem was wir haben, meinte Josefs Mutter. Aber Josef sagte nur darauf, aber wir haben doch so wenig. Ja Junge, dass schaffen wir schon, keine Sorge erwiderte seine Mutter. Sie legten sich schlafen und am nächsten Tag sprachen sie immer noch von dieser schlimmen Nacht. Edi sagte zu seiner Tochter Josi, wie ihr sehen könnt, ist es eine wahre Geschichte und ein wahres Geschehnis. Und deswegen dürft ihr beide auch nicht im dunklen nachhause gehen. Joso war entsetzt von dieser gruseligen Geschichte und von diesem Wesen, er wollte unbedingt mit Josef darüber sprechen. In der Zwischenzeit war es längst schon Mittag geworden und Joso musste jetzt bald schnell nachhause gehen, seine Eltern sorgten sich um ihn ja schon die ganze Nacht über. Er sagte zu Edi und Magda, ich muss jetzt zurück gehen! Ja gut und lasst es nicht wieder so dunkel werden, ihr wisst ja, was los ist! Ja, gut! Bis heute Abend ihr beiden, sagte Josi zu ihren Eltern. Joso und Josi gingen wieder zu Josos Eltern sie mussten wieder durch diesen gruseligen Wald gehen. Am Tag war zum Glück nichts von dieser schrecklichen und bösen Kreatur zu sehen und auch Gottseidank nichts zu hören. Doch wenn sich das mal nicht bald ändert, man weiß ja nie. Doch trotzdem war es unheimlich durch diesen Wald zu gehen, auch bei Tag war dieser Wald nicht geheuer. Josi und Joso gingen Hand in Hand durch den Wald, ganz gemütlich durch das Laub, dass am Boden lag. Wie es sich für ein verliebtes Paar, dass bald heiraten möchte, ebenso gehört. Die Äste von den Bäumen knacken, die Bäume rauschen im Wind. Die hohen Tannenspitzen bogen sich hin und her, bis Josi zu Joso sagte, weißt du was die Leute noch so sagen? Nein Josi, Antwortete Joso. Sage es mir! Ja, die Leute nennen diesen Wald den Krallenwald. Und ich glaube auch was mein Vater uns erzählt hat. Ich glaube auch so langsam daran, dass an der Sache etwas Wahres dran ist. Aber die anderen Dinge, die noch vorgekommen sind, die möchte ich auch noch wissen, meinte Joso. Ja, vielleicht erzählt uns ja dein Vater oder deine Mutter noch, was da so alles noch geschehen ist, sagte Josi. Schade, mein Vatter hatte dann keine Zeit mehr, um weiter zu erzählen. Und wir mussten ja dann auch gehen, sagte Josi.

Joso meinte darauf hin, ja stimmt.

Und meine Eltern haben heute Zeit, glaube ich. Zumindest. Aber trotzdem fürchten sie sich auch darüber zu sprechen und etwas zu erzählen.

Doch es kann ja sein, dass sie uns noch alles erzählen wollen. Denn der arme Josef, der tut mir so richtig leid. Der arme Junge! Die Leute sagen, dass im 18. Jahrhundert diese Kreatur schon hier war und sein Unwesen getrieben haben soll. Erst habe ich es nicht glauben können, aber jetzt glaube ich es schon, Irgendwie. Josi freute sich und sagte zu Joso, jetzt sind wir gleich bei dir zu Hause, nur noch ein paar Schritte. Die beiden gingen zur Haustür hinein, wo Josos Mutter schon sehr wartete sie sagte mit strengem Ton: „Endlich seid ihr wieder da ich dachte mir schon, dass du bei Josis Eltern übernachtest.“ Es ist einfach zu Gefährlich im Dunkeln bitte geht nicht mehr so spät weg. Ich weiß, manchmal vergisst man die Zeit, wenn man so verliebt ist, wie ihr beide, aber trotzdem darf man seine Pflichten nicht vergessen ihr zwei, auch wenn ihr bald Heiraten werdet, dann beginnen erst recht und ganz bestimmt erst recht die großen Pflichten, dass könnt ihr mir schon glauben. Beide antworteten, ja, Mutter!

Du hast ja Recht. Wir geben uns Mühe! Die Mutter nickte mit dem Kopf und lächelte. Josos Mutter fragte die beiden gespannt! Na, was habt ihr denn Gestern so gemacht, nach dem Schrecken im Wald? Wir sind schlafen gegangen und Josis Vater hat uns am anderen Vormittag, die Geschichte von dem kleinen Josef und von diesem schrecklichen Wesen erzählt und schnell war es auch schon wieder mittags geworden und jetzt sind wir hier.

Leider hatte Josis Vater keine Zeit mehr, um uns noch alles zu erzählen. Josos Mutter sagte und murmelte, ich kann euch ja die andere Geschichte noch erzählen, obwohl ich es nicht für gut heiße darüber zu sprechen. Es verbreitet sich nur noch mehr Angst meine lieben. Wenn man aber nicht darüber spricht, kann man ja auch nicht wissen, was wirklich los ist, Mutter! Antwortete Joso. Ja, da hast du schon Recht mein Junge deswegen will ich es euch ja erzählen, was damals im 18. Jahrhundert passiert ist. Ihr habt recht, nur wenn man darüber spricht, kann man die Probleme aus der Welt schaffen. Josos Mutter Lina fing an zu erzählen! Im 18. Jahrhundert gab es ein Pärchen, die genauso wie ihr beiden bald vor der Hochzeit standen und sich sehr liebten.

 

Die beiden hießen Vera und Franz.

Auch Franz musste seine Vera abends immer nachhause bringen, so wollten das die Eltern. Denn auch die Eltern der beiden waren sehr streng viel strenger als wir meine lieben. Sie liefen den gleichen weg so wie ihr beide, jeden Tag und jeden Abend. Doch eines Tages wurde es auch sehr spät. Vera und Franz mussten sich beeilen, bevor es noch später wurde. Sie gingen auch durch diesen gruseligen Wald. Es knackten die Äste, die Bäume rauschten im Wind, die Eulen machten laute Geräusche, leuchtende Augen waren im Wald zu sehen, eine lachende Stimme die flüsternd rief:“ He du, Franz!“

Dann wurde diese Stimme lauter und lauter und es hallte wider flüsternd aus dem Wald heraus, He du! He du, bleib stehen!

Man konnte das Echo noch lange immer wieder hören. Franz und Vera wussten nicht wie und was sich da im Wald versteckte.

Franz war Leichtsinnig und er gab dieser hinterlistigen Stimme eine Antwort zurück und das war sein größter Fehler den er machen konnte, dass hätte Franz niemals tun dürfen.

Doch Franz wusste das zu dieser Zeit nicht. Franz rief ebenfalls He du! Hallo he du, wer da?

Und zur gleichen Zeit, in der gleichen Sekunde war es auch schon geschehen.

Da war alles schon zu spät für die zwei!


Es sprang ein schreckliches Wesen auf den Rücken von Franz. Dieses Wesen befahl dem Franz, Du musst mich auf deinem Rücken bis zu deinem Ziel tragen, bis du Umfallen wirst. Bis du keine Luft mehr bekommst. Es lachte und es flüsterte, auf trage mich und es ließ sich bis zur Haustür tragen. Vera war wie vom Blitz getroffen, sie wollte ihrem Franz helfen und die Kreatur von seinem Rücken hinunter Stoßen. Doch sie hatte nicht genug Kraft. Franz wehrte sich und wehrte sich mit all seinen Kräften. Er drehte sich ganz schnell im Kreis, er bog sich hin und her, doch dieses Wesen hatte sich bei Franz schon so Festgekrallt, dass Franz keine Luft mehr bekam.

Dieses Wesen war so schwer und bösartig, dass die beiden nichts tun konnten. Franz musste diese Kreatur bis zu Veras Haustür tragen, bis Franz tot umfiel. Dieses bösartige Wesen hatte sich mit seinen langen, spitzigen Krallen bei Franz ganz tief in den Hals hineingebohrt und ihm so die Luft und sein Leben ausgesaugt. Franz konnte nichts tun und Vera war wie versteinert und gelähmt, sie viel zu Boden und bekam auch keine Luft mehr. Veras Eltern öffneten die Tür und waren entsetzt, was sie sahen. Sie zogen den Franz und Vera ins Haus und waren selbst so schockiert, dass sie sich kaum bewegen konnten. Sie rüttelten an Vera und Franz herum, doch bei Franz war schon jede Hilfe zu spät. Vera kam langsam wieder zu sich und bekam wieder Luft, sie schrie nur Franz, mein Franz, wo bist du? Veras Eltern taten alles um ihr Kind zu beruhigen. Doch es war nicht einfach, sie stand unter Schock sie rief nur, Franz mein Franz, mein geliebter Franz, lieber Franz.

Die Bestie, passt auf, die Bestie! Langsam beruhigte sich Vera wieder und sie konnte wieder normal denken und sprechen. Mutter, Vater seht doch! Vera erzählte ihren Eltern unter Tränen, was passiert war sie war noch voller Angst und Schrecken. Vera erzählte ihren Eltern, wie diese Kreatur plötzlich bei Franz auf dem Rücken hing und wie er Franz ausgesaugt hat und wie schnell diese Bestie wieder verschwunden war. Als ob es sich in Luft aufgelöst hätte. Veras Eltern sagten nur, ja es kann sich Unsichtbar machen, hat lange Krallenfüße und es ist Ekelerregend.

Vera sagte darauf hin, ja! Es hat einen krummen Buckel, es Spottet, lacht, flüstert und ist sehr schwer. Obwohl es nicht schwer aussieht. Es ist klein und dünn, hat ein Ekelerregendes Gesicht, lange Ohren und ist überall behaart am Körper. Ja, mein Kind! Sagte Veras Mutter. Es versteckt sich im tiefen Wald und niemand konnte es bis heute Fangen.

Es ist so schrecklich, es lauert auf Liebespärchen und kleine Kinder auf alles was es kriegen kann. Selbst die Tiere im Wald flüchten vor dieser Bestie alle Tiere verstecken und verkriechen sich. Ja, Mutter! Aber woher wisst ihr das alles? Wir wissen es mein Kind, wir wissen es genau. Es sind durch dieses Wesen und durch diese Kreatur schon so viele Unglücke passiert schon lange vor unserer Zeit, glaube mir mein Kind. Vera wurde nachdenklich und sie dachte daran, was sie jetzt wohl ohne ihren Franz tun wird. Ihre Trauer war groß, doch sie war auch ein positiver Mensch und sie sagte zu sich selbst, dass Leben muss nun weiter gehen.

Sie wollte diese Bestie schnell zur Strecke bringen. Vera veranlasste, dass man Männer auf die Jagt schickte, um dieses Stück Dreck zu finden, was ihren geliebten Franz auf dem Gewissen hatte. Die Männer die Vera ausgesucht hatte waren stark und sie suchten im Dickicht des großen Waldes, tief im Wald durchgrasten die Männer jeden Winkel, jede Ecke. Doch diese Kreatur war nicht zu finden. So lies Vera bis zu ihrem Lebensende nach dieser Bestie suchen. Und bis heute wurde es nicht gefunden, wie man gesehen hat. Veras Mutter sagte:“ Kind, übernimm dich nicht, du musst dich jetzt mit allem zufriedengeben und loslassen auch dein Franz würde es nicht wollen, dass du dich so weiter quälst. Es bringt dir deinen Franz nicht mehr zurück. Also, lass alles Ruhen! Vera war verärgert darüber, was ihre Mutter da zu ihr sagte das wollte Vera nicht hinnehmen. Doch dann sagte sie nur, gut vielleicht hast du ja Recht, Mutter! Damit ihre Mutter erst einmal beruhigt ist und glaubt, dass die Suche nach dieser Bestie zu Ende ist gab sie ihr Recht. Und so ließ Vera diese Bestie bis an das Ende ihrer Tage suchen.

Josos Mutter erzählte weiter und meinte zu ihrem Sohn und zu ihrer zukünftigen Schwiegertochter, das ist die absolute ganze wahre Geschichte von Vera und Franz aus dem 18. Jahrhundert.

Auch Josefs Eltern wissen das und natürlich auch alle anderen hier in der Gegend Wissen darüber sehr genau Bescheid.

Also Kinder seit vorsichtig, wenn ihr zu Josis Eltern geht diese Kreatur ist noch nicht gefangen.

Josi und Joso schauten sich ängstlich an und vielen sich in die Arme, dass darf uns nie passieren. Nein, meine Josi, wir müssen wirklich sehr aufpassen oder am besten zuhause bleiben. Man muss doch etwas gegen diese Bestie tun können, fuhr Joso fort. Ja Junge, aber was und wie, fragte Josos Vater der gerade zur Tür hereinkam. Joso erwiderte nur, ja Vater was wollen wir nun gegen diese Kreatur unternehmen? Es muss doch zu fangen sein! So einfach ist das nicht Junge es hält sich ganz tief in den Wäldern versteckt. Nur bei Dunkelheit und wenn es duster wird kommt dieses Wesen aus seinem Versteck heraus. Wenn es merkt, dass Lebewesen und Menschen noch abends und bei der Nacht so spät herumlaufen und noch unterwegs sind, dann schlägt es erbarmungslos zu einfach so ohne Rücksicht. Es riecht, wenn Menschen so spät noch im Dunklen laufen, sagte Josos Vater. Im Tal der tiefen Wälder wäre es versteckt sagen viele Leute, so tief Unterirrtisch! Manche sagen es würde auf den Bäumen Leben so genau weiß das niemand so wirklich. Josi meinte darauf hin, da haben wir jetzt aber alle ganz schön viel Glück gehabt und auch der kleine Josef. Ja, Kinder! Wir müssen etwas tun bevor noch mehr Unheil passiert, sagte Josos Mutter Lina.