Der Channel-Führerschein

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Der Channel-Führerschein
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Silke Wagner

Der Channel-Führerschein

Channeln lernen leicht gemacht

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© Smaragd Verlag, 56269 Dierdorf

Erste Auflage: Januar 2016

© Cover: phyZick - fotolia.com

Umschlaggestaltung: preData

Satz: preData

Printed in Czech Republic

ISBN (epub) 978-3-7375-8429-6

Urheberrechtlich geschützt.

Kopien für private und gewerbliche Zwecke, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung von Smaragd Verlag.

Der Smaragd Verlag gibt keine Gewährleistung oder Garantie hinsichtlich der Angaben in diesem Dokument.

Widmung

Für meine Töchter Sarah und Emma.

Ihr seid meine größten Lehrer.

Vorwort von Toularion

Stillstand im Leben ist eine Grenze, die du dir selbst verordnest. Wer es jedem recht machen möchte, vergisst sich leider oft selbst. Das erzeugt ein Vakuum in dir und legt sich wie ein Schleier auf deine Seele. Daraus entstehen oft solch mächtige Dinge wie Schlaflosigkeit, innere Unruhe und eine Traurigkeit, die du dir nicht erklären kannst. Hier bist ganz alleine du gefragt, und nur DU! Was fehlt dir in deinem Leben, was möchtest du anders haben? Was machst du, weil die anderen es von dir erwarten?

Höre dir zu – deine Seele ist ein mächtiges Instrument. Sie wohnt als der größte Heiler in dir. Je ehrlicher du zu dir selbst bist, desto lebendiger fühlst du dich. Erkenne, was dir fehlt, und hab den Mut, auszusprechen, was du willst. Vom Fluss des Lebens nicht nur nippen, sondern mit den Wellen in die Lebendigkeit eintauchen.

Toularion

***

Vorwort von Silke

Kennen Sie das? Sie stehen vor den vielen Esoterikbüchern, schauen Seminarausschreibungen an und sind ratlos? Wo beginnt man eigentlich? Haben Sie schon gefühlte tausend Bücher gelesen, zig Seminare besucht und wissen immer noch nicht, wo Ihre Stärken liegen? Hier liegt auch eine große Gefahr. Man kopiert Autor und Seminarleiter, hält sich Schritt für Schritt an die Vorgaben und fühlt sich dabei nicht im Einklang mit sich selbst. Wie auch? In jedem schlummert das eigene Potenzial, das es gilt, zu erwecken. Kopieren kann zeitweise ganz nett sein, doch dann kommt wieder ein Impuls aus dem Inneren, dass dieses Kopieren auch nicht wirklich befriedigt. Woran liegt das? Wie komme ich an MEIN Potenzial? Fragen über Fragen. Doch genau diese Suche hat mich dazu bewogen, meine Übungen aufzuschreiben. Auch ich war lange auf der Suche und hatte dabei immer das Gefühl, die anderen wären um Längen besser.

Ich kenne einige hervorragende mediale Menschen und dachte früher immer: „Dahin komme ich nie.“ Das war für mich ganz großes Kino. Wie ein Schwamm saugte ich alles auf, was mir an spirituellen Büchern unter die Finger kam. Niemals hätte ich geglaubt, dass auch in mir so etwas schlummern und ich irgendwann medial arbeiten würde.

Wenn ich auf meine Entwicklung zurückschaue, bin ich selbst erstaunt. Genau das soll Ihnen Mut machen – man kann seine medialen Fähigkeiten durchaus aus dem Dornröschenschlaf erwecken.

Schon vor zehn Jahren suchte ich ein vernünftiges Channel-Übungsbuch, fand aber leider nie eins. Viele arbeiteten mit Meditationen, doch das war mir nicht genug. Das Verblüffende: Daran hat sich kaum etwas geändert. Heute, zehn Jahre später, habe ich noch immer kein Buch gefunden, das einfache Übungen an die Hand gibt, die jeder zu Hause praktizieren kann.

Es hat sich einiges geändert bei der Zusammenarbeit mit der Geistigen Welt. Die Schwingung auf der Erde ist stark angestiegen, und es wird immer leichter, mit der Geistigen Welt zu kommunizieren. Das möchte ich gerne nutzen und weitergeben. Channeling bedeutet streng übersetzt, sich als Kanal für Botschaften der Geistigen Welt zur Verfügung zu stellen. Mir persönlich ist das zu begrenzt, dazu im Folgenden mehr.

Jeder kann mit der Geistigen Welt kommunizieren, die Frage ist nur, ob Sie bereit sind, es abzurufen oder zu trainieren. Wir leben in einem Zeitalter, in dem wir sehr auf unseren Verstand fixiert und von ihm geprägt sind. Den Ruf unserer Seele ignorieren gerade wir in der westlichen Welt häufig, weil wir vergessen haben, dass der Mensch ein Gesamtpaket ist. Die Rädchen von Körper, Geist und Seele können nur intakt zusammenarbeiten, wenn wir allen dreien genügend Raum geben. Tun sie das nicht, sind Erschöpfungszustände ein Frühwarnsystem unseres Körpers. Doch wie betreibe ich Seelenpflege, wie bekomme ich Zugang zu mir selbst?

Das Eintauchen in die Welt des Channelns bedeutet auch, sich selbst ein Stück näherzukommen. Immer wieder erhält man von der Geistigen Welt neue Impulse, die eine weitere verborgene Tür im Inneren öffnen. Channeln ist oft auch eine Reise zur inneren Essenz, wodurch wir zu der Erkenntnis gelangen, unsere Sehnsüchte nicht mehr zu unterdrücken, sondern endlich auszuleben.

Da wir in diesem Buch zusammenwachsen werden, entscheide ich mich ab jetzt für die DU-Form. Wenn das nicht in deinem Sinn ist, überlies es, ansonsten: Erschließen wir, was noch leise in deinem Inneren schlummert…

Du spürst in dir eine Leere und ahnst, dass deine Spiritualität sich wie ein Schmetterling entfalten möchte? Dann lass uns beginnen.

Bedenke aber bitte beim Lesen, dass alles aus meiner Sicht geschrieben ist. Meine Meinungen müssen nicht mit deinen übereinstimmen. Die Welt ist bunt und darf es auch sein. Mache nur die Übungen, die dir Freude bereiten. Denke immer daran: Dein Bauchgefühl ist dein Kompass.

***

Ein ernster Beginn

Egal, ob du als professionelles Medium oder als Esoterik-Küken für Dritte zu channeln beginnst: Du übernimmst ab diesem Zeitpunkt Verantwortung dafür, was du den Menschen mit auf den Weg gibst und, vor allem: wie (in welchem Zustand) sie bei dir hinausgehen.

Ich möchte dir das anhand folgender Übung bewusst machen:

Wenn du das nächste Mal irgendwo in der Warteschlange stehst, rücke dem Menschen, der vor dir steht, für einen kurzen Moment so nahe, wie du es im Normalfall niemals tun würdest. Registrierst du, wie unangenehm diesem Menschen deine Nähe in genau diesem Moment ist?

Du kannst auch einen Menschen aus deinem Umfeld bitten, auf dich zuzugehen, und sagst laut und deutlich „STOPP“, wenn deine Grenze erreicht ist. Markiere diese Stelle und wiederhole die Übung, dieses Mal ohne ein Stopp. Lass ihn/sie ganz nahe an dich heran. Spürst du, wie unangenehm Nähe ab einem gewissen Punkt werden kann? Wir alle haben ein energetisches Feld und nehmen zu viel Nähe als unangenehm wahr. Nur bei einem gewissen Abstand fühlen wir uns sicher.

Genauso verhält es sich, wenn wir für andere Menschen Botschaften aus der Geistigen Welt empfangen. In diesem Moment kommen wir dem Energiefeld und der Seele sehr nahe. Was ich damit sagen will: Botschaften ohne Einverständnis der Person, die vor uns steht, weiterzugeben, verletzt die Intimsphäre. Es kann für den Dritten genauso unangenehm sein, als wenn du ihm körperlich zu nahe kommst.

Mache dir das bewusst und channel nicht ungefragt. Auch ich habe gerade in meinen Anfangszeiten diesen Fehler gemacht, da ich mir niemals bewusst war, wie sehr ich damit ungefragt in das Energiefeld eines Fremden eindrang. So etwas kann für alle Beteiligten sehr unangenehm werden. Auch wenn uns diverse Fernsehserien über Star-Medien das Gegenteil vorspielen, mache dir klar: Es ist Show und hat nichts, aber auch gar nichts, mit dem sorgfältigen und gewissenhaften Arbeiten eines Mediums zu tun.

Die Menschen, die über dich Hilfe von der Geistigen Welt suchen, bringen dir einen großen Vertrauensvorschuss entgegen. Sie wissen nicht wirklich, wie du arbeitest, und oft ist da auch Angst.

Eine Übung zum besseren Verständnis:

Lass dir die Augen so verbinden, dass du nichts mehr siehst, und bitte einen Menschen in deiner Umgebung, mit dir durch deine Wohnung zu laufen oder, wenn du mutig bist, durch den Wald. Du musst der Führung des anderen vertrauen. Genauso spielt es sich auf einer Sitzungsebene ab. Hast du dir das einmal wirklich bewusst gemacht, dann hast du verstanden, wie viel Vertrauen die Menschen in eine Sitzung mit dir investieren.

Der nächste Punkt gehört ebenfalls in das große Feld der Verantwortung, und ich möchte es an einem plastischen Beispiel deutlich machen:

Stell dir vor, du trägst eine Brille, und diese Brille hat einen Schmutzfleck. Egal, was du dir anschaust, alles wird diesen Schmutzfleck für dich haben. Die anderen haben aber den Blickwinkel ohne diesen Fleck. Für die Bilder, die du empfängst, weil deine Brille nicht sauber ist, bist du verantwortlich, diese spiegeln nur deine Wahrheit und Sichtweise.

Die Ausdrucksweise der Geistigen Welt ist sehr liebevoll, sie arbeitet niemals mit Botschaften oder Bildern, die den Menschen Angst machen. Wenn du solche vermeintlichen Botschaften zu empfangen glaubst, mache dir sofort bewusst, dass der Fleck bei dir ist. Es ist grundlegend wichtig, regelmäßig seine Chakren zu reinigen und seinen Speicher zu leeren, um genau solche befremdlichen und erschreckenden Botschaften zu vermeiden. Du bist in der Verantwortung, und wenn dir jemand vertraut und dich um ein Channeling bittet, dann gehe auch VERANTWORTUNGSVOLL damit um! Genau das zeichnet ein gutes und klares Medium aus.

 

Nun versteht es sich von selbst, warum wir beim Channeln niemals mit Angst arbeiten (das ist menschlich und nicht von der Geistigen Welt!), keine Todeszeitpunkte nennen und auch nicht über Krankheiten sprechen.

***

Wie reinige ich mich?

Natürlich gibt es zahlreiche Reinigungs-Meditationen. Wenn es dir Freude macht, warum nicht. Es geht aber auch auf anderem Weg. Viele Methoden des geistigen Heilens haben die Reinigung integriert. Auch dagegen ist nichts einzuwenden. Wähle die Art, die dir leichtfällt und dich glücklich macht.

Ich schreibe dir hier meine Art der Reinigung auf. Sie hat den Vorteil, dass du sie überall praktizieren kannst, wenn du eine ruhige Minute hast. Sie lässt sich auch prima unter der Dusche oder in der Badewanne anwenden. Es sind keine Grenzen gesetzt – du musst dich dabei nur wohlfühlen.

Mache dir bewusst, dass dein Atem eine wichtige Verbindung zur Geistigen Welt ist. Nimm sieben tiefe Atemzüge und bitte dann alle Erzengel in dein Energiefeld. Du wirst entweder ein sanftes Kribbeln auf deiner Haut wahrnehmen oder eine plötzliche Wärme. Bitte jetzt die Engel, dich mit dem weißen Reinigungsstrahl zu reinigen und alle Chakren vom Schmutz des Alltags zu befreien.

Bleibe so lange in dieser Energie, bis ein natürliches Stopp-Gefühl an die Oberfläche kommt. Bedanke dich bei den Engeln und bitte sie, auch deine emotionalen Speicher gründlich zu reinigen und dich mit vitalem, orangefarbenem Licht wieder aufzufüllen. Auch wenn dir das jetzt zu abstrakt klingt, ist das eine ausgezeichnete Methode. Vergiss auch hier nicht, dich bei den Engeln zu bedanken.

Wenn du möchtest, kannst du den Vorher-Nachher-Vergleich machen: Chakren lassen sich erfühlen. Reibe deine Hände zwei, dreimal aneinander. Strecke deinen Arm auf Höhe eines Chakras aus, zum Beispiel Halschakra, und führe ganz langsam deine Hand darauf zu. Der erste Widerstand, den du spürst, ist die erste Aura-Hülle, und das nächste Kribbeln oder Ähnliches zeigt dir an, wie offen dein Chakra gerade ist.

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Formuliere deine Absicht klar

Bevor du dich mit der Geistigen Welt verbindest, solltest du deine Absicht im Kopf klar formulieren. Wenn ich morgens aufstehe, bitte ich grundsätzlich die Geistige Welt, mir bei der Beratung meiner Klienten zur Seite zu stehen und den Menschen eine echte Hilfe zu sein. Direkt vor meinem Termin gehe ich einen kurzen Moment in die innere Stille und bitte die Geistige Welt noch einmal um ihren liebevollen Beistand für...

Meine Formulierung ist beispielsweise so:

„Liebe Engel, liebe geistige Führung von meinem Termin und mir, liebe Geistige Welt:

Ich bitte euch, uns heute durch unserer Sitzung zum Wohl aller Beteiligten zu begleiten. Möge euer Segen durch uns fließen und alles benötigte Wissen und alle Heilkräfte zur Verfügung stehen.

Ich danke euch!“

Geht es nur um einige Fragen, gilt: Jede Frage GLASKLAR formulieren. Das kannst du gerne während eines Readings Frage für Frage tun. Je schwammiger deine Frage formuliert ist, desto größer die Gefahr einer schwammigen Antwort.

Formuliere höflich, liebevoll und handele aus dem Herzen heraus. Zu deinen Mitmenschen sagst du ja auch danke und bitte (zumindest sollte es so sein), und genau das gleiche hat sich die Geistige Welt verdient.

Ich möchte in meinen Sitzungen niemals eine Vorabinformation des Klienten. Es ist für mich wichtig, es unbeeinflusst fließen lassen zu können. Wenn du so weit bist, wirst du bald merken, dass dies die einfachere Ausgangsposition ist. Denn: Je weniger Vorabinformation, desto weniger kann uns unser Verstand ablenken.

Kommen meine Klienten „nur“ zu einer Jenseitssitzung, empfehle ich immer, dass sie auf dem Weg zu mir die Verstorbenen einladen, die sie unbedingt sprechen möchten. Auch hier ist eine freundliche und höfliche Ansprache wichtig. Kein Verstorbener kommt gerne, wenn die Angehörigen wütend sind und nur ihren Frust abladen wollen.

***

Woran erkenne ich, dass die Botschaft echt ist?

Es gibt ein paar Merkmale, die schnell zusammengefasst sind. Passt deine Botschaft nicht in dieses Schema, heißt es: BRILLE PUTZEN!

•Es werden niemals Forderungen gestellt.

•Worte wie: „du musst, mache, tue“ benutzt die Geistige Welt nicht.

•Die Geistige Welt ist immer sehr liebevoll.

•Der freie Wille wird niemals beeinflusst.

•Die Geistige Welt nimmt keine Entscheidungen ab.

•Die Botschaften sind beständig und ändern sich nicht täglich wie das liebe Wetter.

•Klare Botschaften heben immer die Raumenergie an.

Wenn du diese Punkte beachtest, weißt du, ob dein Kanal klar ist. Bekommst du ein beklemmendes Gefühl im Magenbereich oder fühlt sich eine Durchsage nicht stimmig an: Raus aus der Energie und reinigen.

Bist du selbst nicht in guter Verfassung, kann es auch sein, dass du deine Schwingung nicht der hohen Schwingung der Geistigen Welt anpassen kannst. Hier kann ein Spaziergang, herzhaftes Lachen oder eine Kaffeepause sinnvoll sein. Dein Gefühl ist der Kompass dafür, ob etwas stimmig und sinnvoll ist.

Es gibt noch einen Merksatz, den viele Menschen schon vor mir geprägt haben. Er ist auch für mich immer wieder Kompass, und vielleicht erreicht er bei dir das gleiche:

Leichtigkeit ist richtig –

alles, was sich schwer anfühlt, passt nicht!

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Gibt es Hilfsmittel zur Kontaktaufnahme?

Sicher gibt es die, aber sie werden nicht wirklich gebraucht. Es ist oft reine Kopfsache und ein Muster, das bei vielen medialen Menschen einfach zur Gewohnheit geworden ist.

Wenn ich zu einem Medium gehe, finde dort den Raum abgedunkelt vor und sehe zig Kerzen brennen, bekomme ich den Impuls, zu gehen.

Hilfsmittel können sein:

•Musik,

•Klangschalen,

•Kerze(n),

•Energiesprays,

•Aura Soma®-Produkte,

•Räucherungen,

•Edelsteine,

•Gebete.

Die Liste lässt sich endlos fortführen. Hast du das Gefühl, etwas davon zu brauchen, nimm es dir. Es ist nicht verwerflich, solche Hilfe zu benutzen, aber denke daran: Weniger ist oft mehr! Ich habe auch gerne Kerzen brennen, aber mehr aus der Gemütlichkeit heraus und nicht wirklich als Hilfsmittel. Wobei ich zugeben muss, dass ich manche Energiesprays förmlich liebe.

***

Tipps und Tricks

Versuche am Anfang, immer im gleichen Raum zu üben. Dadurch baust du einen regelrechten Engel-Landeplatz auf, deine Channelings gewinnen an Geschwindigkeit, und es entsteht Leichtigkeit.

„Leichtigkeit verleiht Channel-Schülern Flügel!“

Das hört sich vielleicht ein wenig befremdlich an, ist aber tatsächlich so.

Wenn eine Übung am Anfang nicht klappt: Geduld! Üben, üben, üben, das ist wichtig. Mache dir bewusst, dass du bei der Arbeit mit der Geistigen Welt niemals aufhörst, zu lernen. Wenn du spielerisch und offen mit der Materie umgehst, wird sie dir immer neue Türen öffnen, und du wirst eigene Wege gehen. Dieses Buch ist wirklich nur ein Einstieg. Ich möchte dich ermuntern, deinen Weg zu gehen und niemanden zu kopieren. Wenn du beachtest, wie man eine klare Botschaft erkennt, kannst du nichts falsch machen. Du wirst eigene Ideen und Übungen umsetzen und in die Welt tragen. Lass dein Licht leuchten.

Energie folgt der Aufmerksamkeit! Das ist eine sehr alte und auch richtige Weisheit. Schenke den Übungen Aufmerksamkeit, und du setzt das Zeichen an die Geistige Welt: Ich möchte meine Energie darauf verwenden, Kontakt zu haben. Ich betone noch einmal: Das kann jeder! Es ist kein Privileg.

Achte auf deine Motivation. Warum möchtest du mit der Geistigen Welt in Kontakt treten? Gesundes Misstrauen in Verbindung mit einer offenen Einstellung kann eine gesündere Channel-Basis sein als der Wunsch, andere zu beeindrucken oder gar reich damit zu werden. Mit einer gesunden Motivation – nicht mit Ehrgeiz – kommt die Garantie, dass es auch gelingt.

Etwas ganz Wichtiges:

Der erste Impuls ist immer maßgebend!

Dieser Impuls ist noch nicht von unserem Denker (Gehirn) auseinandergenommen, deshalb: Vertraue deinem ersten Impuls! Unser Denker ist nämlich bedeutend langsamer als der Impuls. Dieser wird vom Siebten Sinn ausgelöst. Sobald du im Kopf anfängst, die Botschaft zu zerpflücken, bist du nicht mehr auf deiner Channel-Schwingung. Nimm die Worte beziehungsweise Bilder so an, wie sie zuerst in dir hochsteigen. Du musst sie auch nicht verstehen, sondern derjenige, der dir gegenüber sitzt.

Ich kann dir dazu ein Praxis-Beispiel geben:

In einer Sitzung kam gleich zu Beginn die Botschaft, meine Klientin solle ihr Shampoo wechseln. Ich hatte noch gar nicht richtig mit der Sitzung begonnen und wusste nicht, was ich mit dieser Information machen sollte. Dann musste ich über mich selbst lachen und daran denken, was ich über den ersten Impuls regelrecht predige. Also gab ich den Satz genauso weiter. Und siehe da: Meine Klientin hatte sich Fragen notiert, und ihre erste Frage auf dem Blatt war: Was kann ich tun, damit meine Haare wieder gesund werden? Sowohl die Klientin als auch ich mussten herzlich lachen.

Vertrauen in die Geistige Welt zahlt sich aus!

***

Warum sollte man nicht immer die gleiche Wesenheit aus der Geistigen Welt channeln?

Nichts lähmt mehr als Routine. Channele ich immer die gleiche Wesenheit, birgt es die Gefahr, dass ich nicht mehr als Kanal fungiere, sondern abgespeichertes Wissen abrufe. Wenn ich mich nicht begrenze, eröffnet sich mir eine vielseitigere Sichtweise. Für mich war das auch schwer zu begreifen. Ich hatte mich gleich zu Anfang auf Engel fokussiert und wollte gar nicht mehr wissen oder verstehen. Menschen die an Einhörner, Drachen, Atlantis, Lemurien oder Ähnliches glaubten, waren mir suspekt. Die Geistige Welt musste mir immer liebevoll eine Wesenheit nach der anderen auf dem Silbertablett servieren, bis ich über den Tellerrand schauen konnte. Sie hatte viel Geduld mit mir, und heute kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie beschränkt mein Horizont damals war.

Ich empfehle dir von ganzem Herzen, dir diese Grenzen nicht zu setzen. Sie dann wieder abzubauen dauert seine Zeit und ist auch nicht wirklich sinnvoll.

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