Eine Jungfrau wird zur Sklavin

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Eine Jungfrau wird zur Sklavin
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Robin Rotlaub

Eine Jungfrau wird zur Sklavin

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Anhang

Impressum neobooks

Inhalt

Ob sich an diesem Abend wirklich sein Leben völlig verändert? Ihm ist es ein wenig zu hektisch hier – und ihr auch. Ist doch eine gute Gelegenheit, sich mit ihr in ein Hinterzimmer zurückzuziehen. Er erfährt ihr Geheimnis – und entdeckt eine völlig neue Seite an sich.

Kapitel 1

Schon wieder ging Sandra im Gedanken durch, welche Leute sie dort wohl treffen würde. Sie hätte eher später hinfahren und früher gehen sollen. Aber nein, sie hatte sich nicht aus der Einladung herausreden wollen und war nun fast da. Wenn dieser Typ etwas von ihr wollte, dem das Haus gehörte, hätte sie es doch längst gemerkt. Vielleicht wollte der auch von anderen Frauen was? Ach, sie würde schon merken, was da lief. Bei ihr eben bisher mit niemand wirklich.

Sie sah noch einmal nach, ob die Adresse wirklich stimmte. Ja, sie war auf dem richtigen Weg – und dort vorne schien sogar schon die Musik laut zu dröhnen. Hoffentlich hatte sich der das mit der Nachbarschaft ausgemacht. Die meisten Wohnhäuser hier waren kaum beleuchtet – aber das dort vorne schon. Schnell drückte sie auf den Knopf – und erwischte gerade noch die Haltestelle. Ein anderer Fahrgast entschloss sich auch zum Aussteigen. Kannte sie den nicht von wo?

*

Toll, Danny hatte es schon einmal hierher geschafft. Zumindest war die Adresse richtig, und das hier klang schon einmal nach einer großen Party. So, wie die früher immer gewesen waren. Wann war sein entfernter Bekannter überhaupt in diese Gegend gezogen? Hoffentlich beschwerte sich niemand über die laute Musik. Die dröhnte schon einmal bis auf die Straße. Alles war grell erleuchtet. War das Bier in Fässern, das dort draußen herumstand? Ach, das gab es doch auch im Supermarkt, oder? Manche Leute riefen vielleicht den Pizzaservice, wenn sie am späten Abend noch was wollten – andere trugen etwas dicker auf. Beim Eingang begrüßte ihn auch schon sein Bekannter. Das war er doch, oder?

„Oh, hallo, Danny!“, sprach der ihn an und deutete einen Händedruck an.

„Hallo … ja, also …“

„Komm erst einmal rein. Da drüben gibt es dann was zu trinken. Worauf immer du Lust hast. Wir machen dann später noch den Champagner auf. Oder vielleicht einen Whisky, 18 Jahre alt?“

Champagner und ewig gelagerte Spirituosen, klar. Sein Bekannter verschwand gleich wieder im Getümmel, das erst einmal nach diesen üblichen Partys aussah. Nun ja, wenn er kaum älter als der Whisky war, konnte er sich noch so verhalten. Ein wenig Alkohol und laute Musik ging schon dann und wann. Oder sonst noch etwas. In manchen Ecken sollte es für eine Unterhaltung reichen. Das obere Stockwerk hatte er noch gar nicht gesehen.

Danny nahm sich vor, erst später zu einem Glas zu greife. Er würde ohnehin wieder mit dem Bus zurückfahren, womöglich mit dem ersten am nächsten Tag, oder sonst irgendwie. Nur bei den anderen fürchtete er fast, dass diese in einigen Stunden im Straßengraben landen könnten. Zumindest hatte er bisher keinen Apfelsaft oder Cola gesichtet. Dafür standen hier Unmengen an Bier und halbleere Flaschen mit hochprozentigem Inhalt herum.

Er drängte sich durch die freigeräumte Fläche, auf der herumgetanzt wurde, und griff doch nach einem Bier. Wenn die gefüllten Becher eben so verlockend herumstanden. Wenn er damit in der Hand ein bisschen tanzen konnte, war es ja gut. Er nahm noch einen Schluck – und hatte den Eindruck, als hätte diese Frau dort drüben gerade einen Blick auf ihn geworfen. War die nicht vorhin mit ihm aus dem Bus ausgestiegen? Konnte sein, und musste jedenfalls gerade erst neu dazugekommen sein.

Schlecht sah sie nicht aus, sogar ziemlich gut. Nun ja, er wusste, dass dieser Bekannte wahrscheinlich für viele Dinge offen war. Dass es hier wahrscheinlich bald ein wenig lockerer zugehen würde. Aber er würde sicher keine Leute einladen, die hier Ärger machten. Was immer der unter Ärger verstand. Aber gleich jemand anquatschen oder zulächeln war noch nie die Art von Danny gewesen. Diese Frau, sicher auch kaum über 20, war eher schlank – und ihr Lachen süß. Obwohl sie noch nicht viel getrunken haben konnte.

Nun ja, wäre nicht schlecht, sich von einer Frau bedienen zu lassen. Das erste Mal überhaupt. Wenn sie etwas von ihm wollte, dann sollte er sich endlich einmal richtig anstellen. Vielleicht würde er irgendwo stehen, wo es niemand merkte, sie auf den Knien vor ihm sein und … klar. Wenn er nur nicht immer so zurückhaltend wäre, um jemand anzusprechen. Dann blieb es eben bei seinen Fantasien. Er konnte sie ja vorsichtig beobachten, und dann …

Vielleicht hatte ihn jemand leicht angerempelt – und der Becher mit dem Bier fiel ihm auf den Boden. Na toll, bemerkte hier aber offenbar nicht wirklich jemand. War ohnehin fast schon leer gewesen. Dafür verlor er diese Frau aus den Augen – und entdeckte im nächsten Moment zwei bis drei mehr oder weniger gute Freunde bis Bekannte. Um sich mit denen zu unterhalten, musste er ihnen schon fast direkt ins Ohr schreien. Sah so aus, als hätten sie in der Küche was vor. Oder dort drüben.

Aus einem Küchentisch, Gläsern und mehreren der geöffneten Spirituosen-Flaschen hatten die offenbar bereits eine Bar improvisiert. Zögerlich schüttete einer der beiden noch ein wenig in ein halbvolles Glas. Danny erinnerte sich an einige improvisierte Cocktails und griff ein. Bier und Wodka, das passte doch? Was ließ sich schnell noch einmal alles mit Whisky oder Rum machen? Die hatten schneller etwas zusammengeschüttet, als er überlegen konnte. Wie war dieses Glas gerade in seine Hand gekommen? Oh, schmeckte ziemlich gut. War da Limettensaft dabei? Wie lange war es noch bis Mitternacht? Sollte es da nicht eine lustige Einlage geben? Durch das große Fenster gab es einen Blick auf den Nachthimmel. Die Sterne sah er auch so schon ein wenig. Aber es war doch alles unter Kontrolle.

Gut, ein bisschen lustig war Danny nun schon. Er hatte doch kaum was getrunken, aber … nun gut. Nur manchmal hatte er sich auf Tanzflächen getraut, nun ließ er sich nicht von einigen Tanzeinlagen abhalten. Alle grölten den Refrain mit, und er musste laut lachen. Was war nun mit dem Champagner? Er musste sich einmal ausruhen und ließ sich auf diesem Sofa nieder, das gleich beim Fenster stand. Da war ein einsames Glas hinter ihm. … dessen Inhalt er ruhig einmal verkosten konnte.

Dieses Glas Alkohol brachte das Fass zum Überlaufen. Es ging noch irgendwie, aber er musste k… oder auch nicht. Das Fenster aufmachen? Wie ging das auf? Wo war schnell noch einmal die Toilette gewesen? Gab es da nicht sogar mehrere? Nur fand er keine.

„Zu spät“, dachte er sich, als er einen riesigen Blumentopf aus Kunststoff entdeckte – abgesehen von einigen zerknüllten Servietten und dergleichen jedoch leer. Sekunden später ließ er sich noch einmal den ganzen Querschnitt durch das Getränkeangebot des Abends durch den Kopf gehen. Als er auch die letzten Reste ausgekotzt hatte, war ihm gleich viel besser.

Es wurde später, die Musik immer lauter und alles zu einem ständigen Lachen und Herumtanzen zwischen gedämpftem Licht und Müll auf dem Boden. Viele liefen nun mit nacktem Oberkörper herum – Frauen auch. Die Einblicke ließen ihn fast vergessen, in welchem Zustand er gerade war. Aber er sah doch klar genug. Da tanzten nun auch ein Mann und eine Frau – die beide außer Unterhose nichts mehr trugen. Und die küssten sich.

Danny hatte einige Karten- und Würfelspiele nach womöglich spontan festgelegten Regeln beobachtet, die vielleicht die Ursache dafür waren. Wo die Toiletten waren, wusste Danny jetzt auch schon genau. Weil die Türen meistens offen waren und manchmal gleichzeitig jemand kotzte und ein anderer sie für den vorgesehenen Zweck verwendete. Nur noch wenige schienen zielgenau zu treffen, und manchmal kotzten zwei Leute gleichzeitig hinein oder taten sonst etwas darin.

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