Neue Erfahrungswelten

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Neue Erfahrungswelten
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Impressum


1. Auflage

05/2020

PR-Verlag

Peggy Rockteschel

Schädestraße 1-3 D-14165 Berlin

www.rockteschel.com

ISBN: 978-3-9820145-2-4

Zum Buch:

Dieses Buch ist eine Entscheidung und es lässt Dir keine Wahl. Denn wo eine Wahl wahrgenommen wird, existiert die Illusion von richtig und falsch, gesund und krank oder hell und dunkel wirklich. Und was wirklich ist, bestimmst Du!

Du allein erschaffst Deine Erfahrungswelt und sobald Du Deine Verantwortung als Schöpfer erkannt hast, gibt es auch keine Ausreden mehr, sondern immer nur die fortwährende Gelegenheit, Dich und Dein Gegenüber als eins zu befreien.

Dieses Buch ist wie eine Tür ohne Klinke. Und sie verbirgt unsere unbewusste Seite. Daher lohnt es nicht, diese mit scheinbarer Aufgeklärtheit zu deuten und damit vorschnell die Nacht der Seele zu unterschlagen. Nur mit der Fähigkeit, alles Gelernte und Geglaubte zu vergessen und mit fühlendem Herzen durch die Welt der Formen hindurchzusehen, können wir sie öffnen und die Wandlung zwischen Abend und Morgen erleben.

Peggy Rockteschel

Ich habe das Buch tatsächlich in einem Atemzug durchgelesen. Es war teilweise bitter, dann wieder süß, zwischendurch salzig (vielleicht die Tränen) und dann auch wieder sauer (vielleicht habe ich es manchmal zu schnell konsumiert und dann einen »Reflux« bekommen).

Es ist ein Lebensbuch … und arbeitet in mir weiter.

Mir wird ganz warm ums Herz. Ehrlich!

Die Liebe tut einfach gut.


Ein Transformationsprozess, der in die innersten (oder vielleicht auch äußersten) Seelengebiete geht.

In tiefer, tiefer Verbundenheit,

Dr. med. Milan Johannes Meder

Wie liest Du dieses Buch?

Liebe Leserin, lieber Leser,

Du hältst gerade dieses Buch in Deinen Händen, und durch welche Umstände auch immer es zu Dir gekommen ist, spielt keine Rolle, denn es ist da! Und ob Du es glaubst oder nicht, Du allein hast über sein Erscheinen in Deinem Leben entschieden.

Ja, Du hast es unbewusst oder bewusst in Dein Leben eingeladen!

Und wir zwei sind dadurch miteinander verbunden.

In den letzten zwei Sätzen steckt bereits das Verständnis dieses Buches. Doch es geht hier nicht um irgendein Buch. Es handelt sich um Dein Buch und es ist mein Geschenk an Dich. Was auch immer es als Botschaft für Dich bereithält, sie ist größer, als Du es Dir jetzt gerade vorstellen kannst. Denn ein Leben, in das seine Essenz eintritt, geht über den Verstand hinaus. Und glaube mir, er wird sich mit aller Macht dagegen wehren.

Wir alle haben schon viele Bücher gelesen, sie verschlungen und aus ihnen gelernt. Und einige haben wir angefangen, doch schon nach wenigen Seiten beiseitegelegt. Auch das kann Dir mit diesem Werk passieren. Aber die Frage ist hierbei nicht, ob Du das Geschriebene als gut oder schlecht beurteilst, sondern warum Du so und nicht anders darauf reagierst.

Doch nehmen wir einmal an, Du würdest es als interessant empfinden, so lade ich Dich ein, die Worte auf den folgenden Seiten als etwas Lebendiges zu betrachten und sie dementsprechend zu behandeln. Denn sie sind genauso lebendig wie Du!

Dieses Buch wurde zwar von mir zu Papier gebracht, doch leben und wirken kann es nur durch Dich. Aber damit das geschehen kann, braucht es Deine bedingungslose Hingabe. Überstürze also nicht die Lektüre, sonst überfliegst Du die Worte nur und gelangst nicht an ihren Kern. Nur durch ihre bewusste Anwendung werden sie ein Teil Deiner Erfahrungen. Und genau das ist die Voraussetzung, um ihren Schatz zu bergen. Daher nimm Dir jetzt die Zeit und den Raum, genau darauf zu achten, was während und nach dem Lesen in Deinem Leben passiert.

Notiere alles, was Du als ungewöhnlich, merkwürdig, seltsam und überraschend empfindest, aber auch, was Dich beängstigt. Schreibe auf, wann und wo Du wütend wirst und besonders ablehnend reagierst. Womöglich meldet sich ein längst vergessenes Symptom oder ein wichtiger Mensch aus der Vergangenheit. Sei einfach nur die Forscherin oder der Forscher und halte schriftlich fest, was Du entdeckt, gefunden oder entschlüsselt hast, und der tiefere Sinn wird sich Dir unmittelbar erschließen. Besonders in Beziehungen zeigt sich die Wirkung schnell, denn die Verbindung mit dem Buch bringt die bisher verborgene Wahrheit ans Licht. Doch bleibe dran und lass Dich nicht beirren!

All die scheinbaren Zufälle sind es, worauf es jetzt ankommt. Sie sind der Schlüssel und er wird Dir die Tür zu einer Welt öffnen, die einem Wunder gleicht.

Aber durchschreiten musst Du sie selbst!

Anlass

Alles, was ich in meinem Leben je gedacht, gesagt und getan habe, geschah nach einem unbewussten Verhaltensmuster. Und die wahre Absicht dahinter war nicht die Freude am Sein, sondern der Wunsch, neuen Schmerz zu vermeiden. Freude entspringt nämlich der Wahrheit, und die habe ich gerade aus den Augen verloren. Deshalb kann ich sie auch nicht fühlen. Ein wesentlicher Teil von mir ist offensichtlich nicht an meinem Leben beteiligt. Er hat sich wahrscheinlich irgendwann in früherer Zeit zurückgezogen und entschlossen, nicht mehr da zu sein. Ich erinnere mich auch nicht, wann das gewesen sein könnte. Aber vielleicht spielt das gar keine Rolle? Denn Fakt ist, heute Abend bin ich ihm begegnet.

Ich begegnete jenem Teil, der bisher nicht leben wollte und mit der Haltung »Ich verstecke mich hier!« tief in meinem Inneren sitzend dachte:

Ach, die Menschen! Ich kenne ihre Schwächen. Und ich will nichts mehr mit ihnen zu tun haben.

In Wahrheit wollte ich mit diesem Teil in mir nichts mehr zu tun haben, denn er war genauso wie sie. Heute erst erkenne ich das. Wie arrogant ich doch war, andere für ihr Sosein zu verurteilen. Was hatte mich dazu bewogen? Ich empfand sie als unwürdig und hielt sie damit im Schatten. Jener Schatten, der nur mein eigener war – immer schon. Und vielleicht auch schon über viele Leben hinweg?


Es ist Spätherbst und ich sitze fröstelnd auf der Terrasse einer schönen Villa, die ich seit kurzem mein Zuhause nenne. Der Drang zu schreiben überkam mich von jetzt auf gleich und hindert mich nun daran, eine wärmende Decke herauszuholen. Seit längerem habe ich nicht mehr geschrieben, und wahrlich, es fühlt sich an wie heimzukehren. Früher hatte ich Angst, so allein in der Dunkelheit zu sitzen, doch heute vertraue ich.

Es geschieht eh, was geschehen soll.

Und womöglich beginne ich gerade das Buch meines Lebens. Wer weiß? Und es spielt auch keine Rolle. Es fühlt sich auf jeden Fall sehr gut an, denn es fließt aus mir heraus und die Worte wirken befreiend. Befreiend deshalb, weil ich nichts mehr vor mir und auch nicht vor Dir verberge. Es ist die Stunde der Wahrheit, und das Leben fordert mich auf, ihr jetzt im vollen Ausmaß zu begegnen. So tippe ich die Buchstaben Zeile für Zeile auf das leuchtende Weiß meines Laptops und spüre, wie verkrampft mein Körper ist. Doch ich mag mich nicht bewegen. Eben weil es so wichtig und dringend notwendig ist, mir meinen wahren Zustand bewusst zu machen.

Ich fühle Dich gerade als Leser und als Zeuge meiner Sätze, so als säßest Du neben mir und wir reden miteinander. Da bezeichne ich mich schon lange als psychologische Beraterin und stoße doch selbst immer wieder an meine Grenzen. Und ich nenne es an dieser Stelle bewusst noch »Grenzen«, weil ich sie brauche, um über sie hinwegzugehen.

Eine davon ist die Angst, meine geheimsten Gedanken offen auszudrücken. Und damit meine ich, sie als Worte so zu formen, dass nicht nur ich sie fühlen kann, sondern auch Du. Und da Du jetzt gerade diese Zeilen liest, weiß ich, dass Du dieselbe Wahrheit in Dir trägst. Wir haben sie beide noch nie ausgesprochen, geschweige denn sind wir je wirklich in sie eingetreten. Also lass es uns jetzt tun – gemeinsam! Denn nur wo zwei draufschauen, kann sie erkannt und befreit werden.

Aber warte kurz! Kann die Wahrheit überhaupt befreit werden? Die Wahrheit ist doch immer die Wahrheit, ganz gleich, wie sie aussieht.

Was will also erkannt werden – eine Lüge? Oder eine Illusion, die ich wie einen Vorhang vor die Wahrheit gehängt habe, um ein falsches Selbstbild zu schützen?

Ja, ich hatte immer viel zu verlieren. Zumindest glaubte ich das. Aber das, was ich gestern noch als Verlust empfand, ist heute der Weg in die Freiheit. Zwar weiß ich nicht, wie diese aussehen soll, doch ich fühle, dass ich jetzt anschauen muss, wovor ich so lange weggelaufen bin und was ich schnell abtat mit »Hab’ ich längst hinter mir!«. Nein, das habe ich eben nicht, und es wurde mir schlagartig klar, als ich das unnachgiebige Verlangen spürte, wieder zu schreiben.

Ich mache es kurz:

Seit drei Tagen stecke ich fest. So fest, dass ich mich selbst und die ganze Welt am liebsten in Stücke reißen würde. Ich wohne und arbeite auf ewige Freundschaft getauftem Boden und es gab heftigen Streit. Eigentlich will ich gar nicht darüber schreiben. Es reicht, dass es schlimm war. So schlimm, dass ich unfähig bin, auch nur ein Wort der Versöhnung auszusprechen, geschweige denn überhaupt zu denken. Die Märtyrerin in mir wetzt nämlich schon die Messer. Eine Rolle, die ich leider nur zu gerne spiele. Aber warum? Weil ich Harmonie nicht aushalte und keine Kraft mehr habe, immer wieder auf den Anderen zuzugehen?

Ich sehne mich wie jeder andere nach einem Menschen, der fähig ist, sich seine Fehler einzugestehen, mich wahrhaftig sein lässt und mir erlaubt, zu fühlen, dass ich ein liebendes Wesen bin. Ja, das bin ich wirklich. Ich weiß es. Und doch weiß ich es nicht. Denn immer, wenn mir jemand nahekommt, fährt innerlich eine trennende Glaswand hoch. Deshalb führte ich auch fünfzehn Jahre lang nur eine Beziehung, die mehr als Bettgeschichten und sofort zur Stelle sein, wenn man mich braucht, nicht bot. Ja, ich gebe es zu. Ich fürchtete, die Illusion einer Liebe, die nie existiert hatte, aufzugeben und zog sie stattdessen wie einen unsichtbaren Schatten hinter mir her – bis heute. Doch lieber unglücklich sein als frei und allein. Ja, das war meine geheime Überzeugung, und sie fiel mir nun erneut in der Konstellation »Freund fürs Leben« auf die Füße.

 

Wer hätte gedacht, dass ich von heute auf morgen in ein so tiefes Loch falle? Und womöglich habe ich die Krise auch noch selbst verursacht. Ja, eine tiefe Wunde ist aufgeplatzt, und der Eiter jahrelanger Verdrängung pulsiert gerade wie Lavamasse durch meine Adern. Ich möchte hier weg, am besten gleich wieder ausziehen und von vorn anfangen. Aber ist das der richtige Weg?

Die Wahrheit ist, ich habe mich meinen Mitmenschen gegenüber nie wirklich geöffnet, sondern nur so getan. Ich spielte eine Rolle, die mich nach außen liebevoll, gut, spendabel, schön und erfolgreich aussehen ließ, doch hinter der perfekten Frau war ich nur eine Diebin. Diebin im Sinne von Bestätigung klauen. Und es hat mich nie erfüllt.

Doch jetzt ist Schluss damit!

Die Fassade bröckelt, denn ich will und kann keine Schauspielerin mehr sein. Und jetzt ist der Moment, wo ich es zugebe und den Sprung durch die gläserne Wand, die mich gefangen hält, wage.

I

Ich sitze hier und warte auf eine Eingebung, die mich verstehen lässt, worum es in meinem inneren Kampf wirklich geht. Plötzlich höre ich eine Stimme. Sie kommt aus meinem Inneren, und doch scheint es, als erreiche sie mich von außen. Und sie sagt:

Formuliere eine klare Frage!

Ergriffen und verwirrt schaue ich um mich, doch da ist niemand. Also überlege ich kurz, und es kommt:

Warum leide ich, obwohl ich doch schon so viel an meinen Themen gearbeitet habe?

Ich lausche und spüre, wie sich eine ungewohnt wissende Ruhe in mir ausbreitet. Es ist ein wohliges Gefühl, das ich so nicht kenne. Mein Gehirn wird weich wie Watte und ich vernehme Worte, die spürbar in höherer Frequenz schwingen …

… nun, Du hast bereits viel verstanden, und doch ist es nur ein Bruchteil des Wissens, was Du wirklich bist. Du bist Wissen und ziehst unbewusst Informationen, die Du Erkenntnisse nennst, aus dem unendlichen Bewusstseinsfeld. Doch verstehe, dass diese Erkenntnisse immer gefärbt sind von Deinen unbewussten und bewussten Erwartungen, denn Du bekommst immer, wonach Du suchst. Und das heißt Leben!

Leben ist Entwicklung und sie hört nie auf. Ob Du durch diesen Körper lebst oder ihn einmal abgelegt haben wirst, Deine Reise endet nie.

Um diese Tatsache in ihrer Absolutheit zu verstehen, musst Du die Worte Geist und Seele unterscheiden, denn hier gibt es ein großes Missverständnis.

Der allumfassende Geist lebt in Allem. Und Du bist stets mit ihm verbunden. Doch die Entscheidung liegt bei Dir, ob Du Dich seiner Allgegenwart öffnest. Du bist Teil von ihm, weil er von Dir und durch Dich sich selbst erfährt und dadurch bewusst existiert. Deine Seele ist hierfür nur eine Art Stimmgabel, und im Anklang mit ihm ertönt sie als gefühlte innere Weisheit und gibt Dir stets Weisung hinsichtlich dessen, was als nächstes erfahren werden will. Vorausgesetzt, Du hast gelernt, ihr zartes Flüstern hinter dem lauten Gebaren Deines Verstandes zu vernehmen. Und genau das ist Dir eben gelungen.

Wer ist gemeint mit »Du«?

Du bist ein vibrierender Informationscode, der sich als Idee in einer bestimmten Form ausdrückt. Dein physischer Körper ist nur der Ausdruck auf der dichtesten Ebene. Bestimmt wird seine Existenz jedoch vom allumfassenden Geist, der durch Dein Erleben wirkt – und zwar immer in Bezug auf das Ganze und verbunden mit allem, was ist. Nichts bleibt von ihm unberührt. Jeder Gedanke und jede noch so kleine Gefühlsregung wirken in das Allsein hinein und finden ihren Widerhall. Das klingt schwer verständlich, das wissen wir. Doch vertraue auf die Worte, die von uns durch Deine Finger fließen.

Wer ist »wir«?

Du bist wir und wir sind Du. Lass es einfach so stehen! Du wirst es bald verstehen. Deine Hingabe ans Schreiben ist jetzt alles, was zählt, denn nun beginnt Deine Arbeit. Hast Du bemerkt, wie sich Dein Verstand gerade eingeschaltet hat? Das ist völlig normal. Du wirst schnell lernen, wie Du ihn beruhigen und uns ungestört zuhören kannst. Und bitte höre auf, Dich zu fragen, ob Du Dir unsere Gegenwart nur einbildest! Wisse, dass wir mit Dir in einer höheren Frequenz kommunizieren, wo es Sprachlaute nicht gibt. Und Du hast Dich durch die bewusste Entscheidung, eine Antwort zu empfangen, selbst auf diese neue Frequenz angehoben. Jetzt musst Du Dich nur daran gewöhnen. Schaffe Dir täglich einen Raum der Stille, um Dich mit uns zu verbinden! Wir sind immer und überall präsent und uns Deiner Anwesenheit stets gewahr. Also zweifle nicht und schreibe auf, was nun geschrieben werden will! Konzentriere und fokussiere Dich nicht, sondern lass Dich führen! Deine Liebe zum Schreiben ist für uns das Tor der Übertragung, und Deine persönlichen Fragen sind ihr Inhalt.

Vergiss bitte alles, was Du je gelernt hast! Vergiss bitte, wer Du gerade glaubst zu sein! Vergiss sogar, wen oder was Du liebst! Vergiss den Tag, das Datum und den Namen des Ortes, wo Du Dich gerade befindest! Du hast nun eine neue Erfahrungswelt betreten. Eine Welt, die Dir jetzt noch unbekannt ist. Und wir sind hier, um Dir dabei zu helfen, Dich in ihr zurechtzufinden.

Das ist der Auftrag und Du bist ausreichend vorbereitet. Vieles wirst Du für Fantasie halten und als verwirrend empfinden, aber das hat keine Bedeutung. Was zählt, ist einzig und allein die Frequenz, in der Du schreibst.

Die Frequenz, in der Du die Buchstaben zusammensetzt, macht dieses Buch zu einem mächtigen Werkzeug der Veränderung. Und diese Veränderung bedeutet Wachstum. Ja, Du hast das richtig formuliert. Wachstum! Alles, was in Deiner Wahrnehmung Leid verursacht, dient dem Wachstum. Bisher hast Du durch Schmerz gelernt, aber schon bald wirst Du erkennen und fühlen, dass Schmerz nur eine Energie ist, die sich verändern will. Und ihre Absicht werden wir als Motor nutzen.

Dein Verstand stellt unsere Worte gerade in Frage. Schenke ihm daher kurz einen Moment Deiner Aufmerksamkeit und mach danach weiter! Wir sind jetzt miteinander verbunden, auch wenn Du noch daran zweifelst. Unsere Interaktion hat begonnen und wir teilen die Aufregung in Deinem Herzen. Das ist schön. Wir freuen uns auch. Lass Dich ein! Du musst weder verstehen noch etwas Besonderes wissen. Wir brauchen nur Deine Aufmerksamkeit. Mehr ist nicht erforderlich. Du wirst sehen, am Ende ergibt alles Sinn und Du wirst sein, was Du durch unsere Verbindung bist. Vertraue!

II

Wie kann ich vertrauen? Und vor allem – wem?

Dem allumfassenden Geist darfst Du vertrauen. Auch wenn Du ihn nicht bewusst spürst, gibt er Dir doch immer, was Du brauchst. Und im Innern hast Du Deine Antwort längst. Aber Du wirst getäuscht von Projektionen, die Dich glauben lassen, weitsichtig sein und ebenso handeln zu müssen. Dabei bemerkst Du nicht, dass es niemals um Weitsicht, sondern nur um die Wahrheit geht. Und wahr ist, wenn Du Dich in Harmonie mit dem Leben fühlst und weder mit Deinem eigenen Leid noch dem der anderen identifiziert bist.

Was meint Ihr mit »Identifikation«?

Wir erklären es Dir an einem Beispiel.

Deine vermeintliche Identität ist nur eine Geschichte, die Du über Dich erzählst, ähnlich wie eine Schürze, die Du anziehst, um Dich beim Kochen nicht schmutzig zu machen.

Du trägst sie und bezeichnest Dich als Koch. Und weil Du glaubst, dieser Koch und dasjenige »Ich« wirklich zu sein, verhaftest Du in Deiner eigenen Kreation. Dabei entgeht Dir jedoch, dass Du nicht Deine Geschichte bist, sondern nur ein Wesen, das bestimmte Erfahrungen macht. In diesem Fall ist es Kochen.

Und Deine Anhaftung an das Erlebte, das Du aus der falschen Identifikation heraus auch noch als gut oder schlecht bewertest, hält Dich auf einer Erfahrungsebene niederer Frequenz. Der Grund hierfür ist Dein irrtümlicher Bezug zu einer erfundenen Geschichte, die Du sowohl einzeln als auch kollektiv fortwährend bestätigst. Und Dein in falscher Identität errungenes Wissen steht Dir nun als Hindernis im Weg.

Deine Identifikation mit dem, was Du meinst zu wissen, macht Dich starr und verschließt Dich vor der Erkenntnis der wahren Ursache Deines Konfliktes.

Und um auf Deine eingangs gestellte Frage zurückzukommen:

Du vertraust nicht, weil Du Dich selbst nicht kennst! Und wen Du nicht kennst, dem misstraust Du. Deshalb erschaffst Du Menschen und Situationen in Deinem Leben, die Dein Misstrauen Dir selbst gegenüber bestätigen, und Du weißt nicht mehr, an wem oder was Du Dich orientieren sollst. Niemand hat Dich je ermutigt, die Meinungen und Ratschläge Deiner Eltern, Lehrer und Vorgesetzten zu hinterfragen. Und jetzt, wo es im Außen scheinbar keinen glaubhaften Menschen mehr gibt, gerätst Du ins Zweifeln.

Du hast noch keinen festen Standpunkt, und den kann Dir in Deiner Unsicherheit, wie Du gerade bemerkst, auch kein anderer Mensch geben. Nur der allumfassende Geist kann das! Und wir bringen Dich ihm so nahe, dass Du Dich durch all Deine Schöpfungen in ihm erkennst.

Worte sind dabei nur Hilfsmittel. Auch sie wurden bisher verkannt. Doch wisse: Jeder Buchstabe hat sein eigenes Schwingungsfeld, und dieses erweitert oder verengt sich je nach seiner Zusammensetzung mit anderen Buchstaben.

Ein gedachtes, geschriebenes oder ausgesprochenes Wort wirkt daher immer und nährt oder schwächt nicht nur seinen Schöpfer, sondern auch jeden, der es empfängt.

Weil Worte in ihrer weitreichenden Bedeutung noch nicht gefühlt und damit bewusst erfahren werden, kommt es zu ihrem unbewussten Gebrauch. Und der führt zu vielen Missverständnissen.

Sei Dir bewusst:

Welche Worte auch immer Du mit uns zu Papier bringst, sie schwingen in einer höheren Frequenz, und diese wird jetzt durch die Anhebung Deiner Lebensenergie spürbar. Also fühle sie, bevor Du sie schreibst, denn jedes einzelne Wort bezeugt, wer Du bist.

Merke Dir:

Die Idee verlässt nie die Quelle, und an den Worten erkennst Du Deine Taten. Indem Du Deine Worte bewusst fühlst, wählst Du Dich selbst. Und damit übernimmst Du die Verantwortung für all Deine Schöpfungen.

Doch kommen wir zum Vertrauen. Ein Mangel an Vertrauen ist der Mangel an Autorität, die Du in Wahrheit bist, aber nie beansprucht hast. Und durch jeden gefühlten Konflikt fordert der allumfassende Geist Dich dazu auf. Denn erst wenn Du Dich in Deiner Autorität als Schöpfer anerkennst, kannst Du Deinen rechtmäßigen Platz im Kreislauf von Werden und Vergehen einnehmen. Und sobald Du das tust, wirst Du Dir Deiner selbst als gefühltes Wort bewusst und wirst bereits beim Denken, Lesen, Zuhören oder Betrachten einer Situation Berge versetzen, denn als Bewusstsein wirst Du immer wahrgenommen und sofort mit Gleichem beantwortet.

Sei daher jetzt bereit zu vertrauen, auch wenn Du Dich dabei allein fühlst! Wir vergewissern Dir, dass Du es niemals bist und niemals warst. Spüre in unsere Worte hinein und sei Dir ihrer höheren Frequenz einfach nur bewusst, aber gehe nicht dem Bedürfnis Deines Verstandes nach, sie verstehen zu wollen. Das geschieht später von selbst, vorausgesetzt, Du lässt Dich weiter führen. Jetzt im Moment haben wir die Führung übernommen und sind uns dessen sehr wohl bewusst. Und das ist die Wahrheit, auch wenn sich Dein Verstand dagegen wehrt.

Doch fahren wir fort! An den Worten erkennst Du ihre Taten. Meint jemand zu wissen, was Dir fehlt oder wie Du Dich verhalten musst, damit es ihm oder ihr in Deiner Gegenwart besser geht, sei Dir gewiss, dass dieser Mensch sich selbst verloren hat. Verloren, weil er sich selbst nicht wahrnehmen kann und deshalb sein unbewusstes Denken, Fühlen und Handeln auf Dich projiziert. Er überträgt nur seinen gespaltenen Zustand auf Dich und verleugnet damit seine Autorität.

Und weil er sich mit der Verleugnung seiner Autorität in einer niederen Frequenz hält, entsteht eine große Verwirrung, die sich wie ein Virus ausbreitet und einen nach dem anderen ansteckt. Ein Mensch jedoch, der bewusst das Wort ist, wird zur Autorität, und diese kann er nicht missbrauchen, ohne sich selbst zu schaden. Sagt Dir also jemand, was ihm oder ihr an Deinem Verhalten stört oder erklärt Dich womöglich einer gescheiterten Sache für schuldig, dann handelt es sich um die Projektion eines inneren Selbstbildes. Mit anderen Worten: eine Übertragung der unbewussten Annahme, selbst schuldig zu sein.

 

Und fühlst Du Ablehnung, Wut, Zorn, Ohnmacht oder Ärger, dann hast Du sowohl der Übertragung als auch ihrer Auswirkung auf Dich unbewusst zugestimmt, Dir damit jedoch eine Gelegenheit geschaffen, eine Illusion zu erkennen.

Ja, Du hast es bereits erkannt. Niemand außer Dir weiß, welche Erfahrungen Du machen willst und musst, um die unbewussten Aspekte Deines Seins zum Vorschein zu bringen und dann zu integrieren. Daher vertraue Deinem inneren Wort! Wiege es so lange hin und her, bis Du Dir der Absicht dahinter bewusst geworden bist.

Nichts ist dabei unbedeutend. Doch wahre Bedeutung erfährt es erst durch Bewusstheit. Hältst Du also Dich oder jemanden für wahnsinnig, dann nur, weil es von Bedeutung ist, Dir Deines eigenen Wahns bewusst zu werden. Denn nichts da draußen hat mehr oder weniger, geschweige denn überhaupt eine Bedeutung, außer der, die Du einem Wesen, einer Sache oder Angelegenheit gibst. Die Bedeutung jedoch, von der wir sprechen, beinhaltet die Anhebung in eine höhere Frequenz. Und die fühlt sich zu Beginn immer ungewohnt an.

Der Schlüssel zur wahren Bedeutung des Wortes als Frequenz ist immer Dein Gefühl – und das heißt Harmonie. Fühlst Du stattdessen Ärger, Wut, Schmerz oder Traurigkeit, dann ist selbst das nicht die Bedeutung, die wir meinen. Dann ist auch der Gedanke darüber nicht die Wahrheit, sondern er verfolgt nur ein Ziel – nämlich die Anerkennung als Opfer. Und diese Anerkennung für die Identifikation mit einer Illusion ist Zeuge des Mangels und nicht des Vertrauens.