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Das Lagerungs-ABC

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Das Lagerungs-ABC
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ÜBER DAS





LAGERUNGS-ABC





Das

„Lagerungs-ABC“

 ist 2017 in einem studentischen Wettbewerb der Verbraucherzentrale NRW mit der Bergischen Universität Wuppertal entstanden. Gesucht wurden kreative Ideen, die den Wert von Lebensmitteln stärker ins Bewusstsein rücken.



Mediendesign-Studentin Marina Klein entwickelte und gestaltete dazu dieses „Lagerungs-ABC“. Es will zu einem sorgsamen Umgang mit Obst und Gemüse motivieren und eine nützliche Hilfe für den Alltag bieten. Die Verbraucherzentrale NRW stellt den Wettbewerbsbeitrag im Rahmen des Projekts MehrWertKonsum kostenlos als E-Book und als Download zur Verfügung unter

www.mehrwert.nrw/richtiglagern

.



Stand: 06/2021











INHALT







Cover







Vorwort







Lagerungsort







Lagerungs-ABC







Überblick







Sachregister







Quellen







Literatur







Abbildungen







Impressum









VORWORT







Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg.





Auf das Jahr hochgerechnet sind das ca. 82 kg pro Kopf, davon allein 44% an Obst und Gemüse. Zwei Drittel aller Lebensmittel, die in den Müll wandern, wären vermeidbar. Dadurch würde man auch erheblich sparen, denn umgerechnet sind das 235€, die wir zum Fenster rausschmeißen.





Wie kann das sein?





Es gibt viele Gründe für die Verschwendung von Lebensmitteln, einer davon ist die falsche Lagerung. Vor allem bei Obst und Gemüse passieren viele Fehler, die sie schneller verderben lassen – Fehler, die vermeidbar sind, wenn man ein paar Dinge beachtet. Zum Beispiel gibt es manche Lebensmittel, die das Gas Ethylen ausstoßen, das bei manchen Gemüse- und Obstsorten den Reifeprozess beschleunigt. Beachtet man diese Besonderheit, halten sich ethylenempfindliche Lebensmittel deutlich länger. Dann werden aber auch grundlegende Fehler gemacht wie z.B. Kartoffeln zu warm lagern, sodass sie austreiben. Es ist somit wichtig für jedes Obst und Gemüse den optimalen Lagerungsort zu finden, um der Verschwendung entgegenzuwirken. Dieses Buch stellt diesen für alle Sorten von A-Z vor und gibt nützliche Tipps zur Haltbarkeit. Es soll dem Leser als Nachschlagewerk dienen und ihn schulen, Unreife, Reife und Überreife zu erkennen, um frühzeitig das Lebensmittel verzehren zu können, bevor es zu spät ist. Dabei geht es nicht um Obst bzw. Gemüse in Dosen oder Konserven, sondern um das frisch gekaufte oder selbst geerntete.







LAGERUNGSORT





KÜHLSCHRANK





Jeder Haushalt besitzt mindestens einen Kühlschrank, es gibt ihn in verschiedenen Varianten: als Miniversion für hungrige Schläfer, für Anhänger des amerikanischen Lifestyles in XXL-Version mit Eiswürfelmaschine oder die moderne Variante mit Null-Grad-Zonen. In so einer Kaltlagerzone von 0–2°C und einer Luftfeuchtigkeit bis 95% hält sich kälteunempfindliches Obst und Gemüse bis zu dreimal länger frisch als in einem normalen Kühlschrank. Allerdings verbrauchen Geräte mit Null-Grad-Zonen mehr Strom als vergleichbare Geräte ohne diese Funktion. Hier muss man eigene Prioritäten setzen, je nachdem, ob man Obst und Gemüse meist schnell verbraucht oder regelmäßig etwas verdirbt. Bei allen Kühlschränken gilt: Lebensmittel sollten nach ihrer Wohlfühlzone gelagert werden. Diese Beispielgrafik zeigt die verschiedenen Lagerzonen eines herkömmlichen Kühlschrankes an.











LAGERUNGSORT





VORRATSREGAL/-SCHRANK





Nicht jeder hat noch eine richtige Vorratskammer, wo alle Lebensmittel verstaut werden. Oftmals werden die Einkäufe in Küchenschränken oder offen in der Küche gelagert. Überhaupt kein Problem – solange man mindestens fünf Plätze mit verschiedenen Bedingungen schafft (siehe Beispielgrafik). Eins haben alle gemeinsam: es ist trocken.



Weiteres Fach:

 Was sonst noch verstaut werden muss und nicht in den Kühlschrank gehört.



Obstfach:

 Für Obst, das nicht in den Kühlschrank darf. Nachbarschaftswahl beachten!



Gemüsefach

: Für Gemüse, das nicht in den Kühlschrank darf. Nachbarschaftswahl beachten!



Brotkasten:

 Speziell für Brötchen und Brot, damit sie nicht austrocknen.



Dunkelbox:

 Unten ist es am kühlsten, hier können daher besonders wärmeempfindliche Lebensmittel gelagert werden, die es zudem sehr dunkel mögen.












LAGERUNGS-ABC





OBST/GEMÜSE





Warum ein Lagerungs-ABC über Obst und Gemüse? Ganz einfach – jedes Lebensmittel hat seinen Lieblingsplatz. Dinge, die wir aus dem Kühlregal kaufen wie z.B. Aufschnitt gehören auch Zuhause in den Kühlschrank, ist doch logisch! Genauso bei gefrorenen Sachen – will man sie nicht sofort essen, kommen diese wieder umgehend in die Gefriertruhe. Alle Einkäufe, die im Supermarkt nicht gekühlt sind, kommen in das Vorratsregal – falsch gedacht! Denn auch wenn Obst und Gemüse nicht im Kühlregal liegen, mögen es manche lieber kühl. Daher ein Lagerungs-ABC für Obst und Gemüse, damit sie möglichst lange frisch bleiben und nicht unnötig in den Müll wandern. Denn…



…LEBENSMITTEL


SIND MEHRWERT!







 Ananas










Ananas sollte wie die meisten exotischen Früchte bei etwa 16°C gelagert werden, am besten in einer dunklen Ecke. In einer löchrigen Verpackung hält sie sich 3–5 Tage, ansonsten nur 1–2. Angeschnitten gehört sie allerdings in den Kühlschrank, in Frischhaltefolie eingewickelt oder in einem verschlossenen Behälter. Dann aber vor dem Verzehr unbedingt an die Zimmertemperatur angleichen lassen, so kann sich erst das volle Aroma entfalten.



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