Die sexuelle Untreue der Verlobten

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Die sexuelle Untreue der Verlobten
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Luca Farnese

Die sexuelle Untreue der Verlobten

Erotik Roman

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

1

2

3

4

5

6

7

8

9

Impressum neobooks

1

Das war eindeutig ein verlorener Abend.

Henri Bartenstein empfand eine Mischung aus Trauer und Enttäuschung. Jennifer Braun hatte ihm klargemacht, dass sie heute Nacht nicht mit ihm, sondern mit Thomas Steiner ficken würde. Blöde Kuh!

Ulrike Baader, die sonst niemals zu ihm nein sagte, hatte ihm einen Korb geben müssen, weil sie indisponiert war. Blöde Natur!

Ansonsten war die Party ein Erfolg gewesen. Es wurde viel getanzt und noch mehr Alkohol getrunken, seine Gäste hatten sich amüsiert. Und jetzt war er allein. Auch die Weiber sind weg. Nix zum Ficken. Scheiße.

Leicht frustriert saß er in einem Ledersessel und rauchte eine Zigarette. Angewidert betrachtete er das Schlachtfeld aus Flaschen, leeren Gläsern und überfüllten Aschenbechern.

Natascha, die russische Haushälterin seiner Eltern, die sich täglich ein paar Stunden um die große Villa in Grünwald kümmerte, würde vermutlich beim Anblick dieser Trümmerhalde einen leichten Ohnmachtsanfall erleiden. Erschwerend kam hinzu, dass die Frau absolute Anti-Alkoholikerin war. Oft hatte sich Henri gefragt, wie das bei einer Russin überhaupt möglich war. Immer wieder musste er sich anhören, welche seelischen und körperlichen Schäden der Alkohol bei einem Menschen anrichten würde.

Dabei fühlte sich Henri glücklich und frei. Er konnte die luxuriöse Villa im Nobelvorort von München völlig frei bewohnen. Sein Vater, Aurelius Bartenstein, befand sich in einem Kloster in Indien. Er wollte dort Frieden und den Weg zu Gott finden. Henri war das recht, solange er das Haus für sich allein hatte. Louise, seine Schwester, verbrachte die Semesterferien in Südfrankreich,

Nach dem Tod seiner Mutter hatte Henri ein erhebliches Vermögen geerbt. Mit dem vielen Geld am Konto brach er das Studium ab, und widmete sich ausschließlich dem Münchner Nachtleben. Er ließ keine Party aus, und wechselte die Bettgefährtinnen wie die Unterwäsche. Durch das ausschweifende, verschwenderische Leben verarbeitete er den frühen Tod seiner Mutter.

Gerade überlegte er, ob er sich noch ein Glas Alkohol genehmigen sollte, schielte nach einer Flasche Wodka, als ihn ein Geräusch zusammenfahren ließ. Er drehte erschrocken den Kopf.

Durch die offene Terrassentür kam eine fremde Frau hereinspaziert. Sie trug eine enge Jeans mit einem kurzen Jäckchen darüber. Der enge Stoff schmiegte sich provozierend um ihre runden Brüste.

Sie blieb stehen, starrte Henri verwundert an und erkundigte sich: „Wo sind die anderen?“

„Alle gegangen“, antwortete Henri.

Es regte sich eine gewisse Hoffnung.

Er erinnerte sich, das Mädchen zu Beginn der Party gesehen zu haben, aber unter einem Dutzend anderer, ebenfalls attraktiver Frauen war sie ihm nicht sonderlich aufgefallen. Er hatte sich den ganzen Abend auf Jennifer konzentriert, völlig umsonst, wie er zu spät erkannte.

Henri überlegte. Die junge Frau war doch mit seinem Steuerberater gekommen, oder? Egal, sie war noch hier, allein mit ihm, und nur das zählte.

„Oh, Gott“, sagte das Mädchen und ließ sich mit einem Seufzer in einen Sessel fallen. „Ich bin draußen auf einer Liege neben dem Pool eingeschlafen. Wie schrecklich! Wie spät ist es denn?“

„Kurz vor sechs Uhr“, antwortete Henri.

„Morgens oder abends?“

Henri musste lachen. „Morgens. Die Sonne geht gleich auf.“

„Dann habe ich einige Stunden geschlafen.“

„Möchtest du etwas trinken?“

„Störe ich auch nicht?“

„Unsinn! Ich freue mich über Gesellschaft.“

„Dann gerne. Aber keinen hochprozentigen Alkohol. Ich vertrage nichts Hartes.“

Einen harten Männerschwanz ausgenommen, was? hätte Henri am liebsten geantwortet, aber er war nicht betrunken genug, um diesen Gedanken laut werden zu lassen. Außerdem verbot ihm das seine gute Erziehung. Er musste grinsen, als er an die ständigen Versuche seiner Mutter dachte, aus ihm einen wohlerzogenen Mann zu machen.

Seine Eltern hatten ihm alles geboten, was sie glaubten, ihm und sich selbst schuldig zu sein, aber die englische Hauslehrerin, der die Aufgabe zugefallen war, ihm Bildung und sittliche Reife beizubringen, war ausgerechnet die erste Frau gewesen, die er gefickt hatte.

„Ein Glas Champagner?“, fragte er.

„Einverstanden.“ Ihre Stimme war dunkel und rauchig.

Henri hatte einige Mühe in dem Chaos saubere Gläser zu finden. Während er suchte, erkundigte er sich: „Wie heißt eigentlich?“

„Lisa“, antwortete das Mädchen. „Lisa Engel.“

„Freut mich, um diese Zeit noch einem Engel zu begegnen“, sagte er lächelnd.

Mittlerweile hatte er eine Flasche Champagner geöffnet und seinem Gast ein Glas gefüllt. Er reichte es dem Mädchen und nahm wieder Platz.

„Du bist mit meinem Steuerberater gekommen, ja?“, erkundigte er sich und goss sich ein Glas Wodka ein.

„Ich weiß nicht, wer dein Steuerberater ist.“

„Er heißt Gerhard Müller.“

„Richtig. Der Typ hieß Gerhard. Er scheint dein Steuerberater zu sein.“

„Bist du seine Freundin?“

„Nein“, antwortete das Mädchen.

„Wie kam es dann, dass du mit ihm zu meiner Party gekommen bist?“

„Er hat mich gebucht.“

Henri war verwirrt. „Gebucht?“

„Ich arbeite für eine Escort Agentur in München“, antwortete sie. „Ich begleite Männer zu Veranstaltungen, wenn sie eine Frau an ihrer Seite brauchen.“

Henri grinste erheitert. Das sah seinem Steuerberater ähnlich. Er hatte den Ehrgeiz, sich immer wieder mit attraktiven Mädchen zu zeigen und liebte es, als Ladykiller zu gelten. Offenbar hatte er für diese Party keine passende Partnerin gefunden und war auf diesem Ausweg verfallen, sich ein Mädchen als Begleitung zu mieten. Oder waren alle hübschen Frauen, die er immer an seiner Seite hatte, nur gebuchte Escort Frauen? Er beschloss, dieser Sache nachzugehen. Das könnte ein Spaß werden.

„Deshalb bin ich draußen eingeschlafen“, sagte sie und nippte an ihrem Glas. „Weil ich in letzten Nächten sehr beschäftigt war.“

„Dann hast du heute Nacht einfaches Geld verdient“, meinte er und ließ seine Blicke über den schlanken, sehr langbeinigen Mädchenkörper gleiten.

„Dreihundert Euro. Nicht schlecht, oder?“

„Sehr gut.“

„Wäre es besser gewesen, wenn ich dir irgendein Märchen von mir erzählt hätte?“

„Äh. Warum?“

„Deine Augen verraten dich. Du betrachtest mich plötzlich, wie man eine käufliche Nutte ansieht. Du überlegst gerade, ob du mich bezahlen und ficken solltest.“

„Hm.“

„Es ist nicht schlimm. Die Männer sehen mich alle so an, wenn sie von meinem Beruf erfahren.“

„Sorry.“

„Ich kann damit leben.“

„Wie oft wirst du pro Woche gebucht?“

„Im Schnitt drei Nächte“, sagte sie. „Ich habe keine Lust, meinen Körper zu ruinieren.“

„Dreihundert Euro pro Nacht ist ein hübscher Batzen Geld“, meinte Henri.

„Ich weiß. Es gibt auch Männer, bei denen ich es nicht für dreihundert Euro tue. Die dicken, reichen Geldsäcke müssen schon ein wenig tiefer in ihre Tasche greifen.“

Er grinste und fragte: „Hältst du mich auch für einen dicken, reichen Geldsack?“

Sie lachte. „Nein. Du bist ein schlanker Geldsack.“

„Und wie kommst du auf den Geldsack?“

Sie blickte sich im Wohnzimmer um. „Das Haus, der Garten, der Pool, die Lage in Grünwald.“

„Das gehört alles meinem Vater.“

„Was arbeitest du?“

„Derzeit nichts.“

„Von was lebst du?“

„Ich verwalte mein Erbe.“

„Beneidenswert!“

„Meine Mutter ist gestorben. Es war ihr Geld.“

„Dann ist ein Erbe nicht schön.“

„Richtig.“

„Wie alt bist du?“, wollte sie wissen.

„Dreiundzwanzig.“

„Du siehst älter aus“, meinte sie.

Er lachte. Die direkte Art gefiel ihm.

„Wie alt bist du?“, erkundigte er sich.

„Vierundzwanzig.“

„Ich hielt dich auch für älter.“

Sie lachte. „Das liegt am Make-up. Ich habe nie sehr jung ausgesehen, glaube ich. Das ist gewiss die Erklärung dafür, dass ich mit vierzehn bereits von einem älteren Mann entjungfert worden bin.“

„Darf ich nachfüllen?“, fragte er und stand auf.

Sie streckte ihm das Glas entgegen.

„Du bist mir sympathisch“, sagte sie und sah zu, wie der Champagner in das Glas perlte.

„Du mir auch.“

 

Er setzte sich wieder und fragte: „Bedeutet das, ich würde einen Rabatt, auf den ich den dreihundert Euro Tarif bekommen?“

„Bei dir wäre ich verhandlungsbereit.“

„Darf ich etwas Musik auflegen?“

„Sicher.“

„Besondere Wünsche?“

„Etwas ruhiges, bitte“, bat sie und blickte über den Rand ihres Glases hinweg zu ihm hoch. Sie hatte große, graugrüne Augen und schulterlanges Haar.

Henri legte eine Kuschelrock CD ein und setzte sich neben Lisa auf die Couch. Die Art, wie sie sich an ihn schmiegte, war deutlich darauf angelegt, seine Lust zu wecken. Es schien, als hätte Lisa den Ehrgeiz, ihren schlanken, biegsamen Körper mit seinem eins werden zu lassen. Der Druck ihres Unterleibes und ihrer straffen, vollen Brüste bewirkte binnen kurzer Zeit, dass Henri eine Erektion bekam. Es gab keinen Zweifel, dass Lisa durch ihre Kleidung hindurch dieses gierige, fordernde Wachsen und Klopfen seines Gliedes spürte.

Sie küssten sich. Lisa ließ den Kopf ein wenig zurückfallen und öffnete ihren weichen, vollen Mund. Die Zunge gab sich erst zart und verspielt, dann wurde sie drängender und wilder. Henri fühlte, wie seine Erektion wuchs. Das Mädchen löste den Mund von seinen Lippen.

„Darf ich es mir etwas bequemer machen?“, erkundigte sie sich mit einer leicht rauchigen Stimme.

Henri schien es, als hätten sich ihre Augen um einige Farbnuancen verdunkelt. Aber das war sicherlich ein Irrtum, oder das Mädchen verstand es geradezu meisterhaft, sich zu verkaufen.

„Was stellst du dir vor?“, wollte er wissen.

„Wir haben zu viel Stoff auf dem Leib.“

„Das sollten wir schnell ändern.“

„Magst du mir dabei zusehen?“

„Ein Strip?“

„Wenn du möchtest.“

„Sehr gerne.“

Er legte sanft die rechte Hand auf ihre Brust. Die elastische Fülle und Festigkeit beeindruckte und erregte ihn.

„Ich muss dich aber sehen, vor allem deine Reaktionen während meines Strips“, forderte sie.

„Du siehst mich doch!“

Sie schüttelte den Kopf. „Zieh dich aus. Ich möchte dich nackt vor Augen haben.“

Er nickte zustimmend und legte rasch seine Kleidung ab. Sie betrachtete bewundert seine athletischen Schultern, den flachen Bauch und die ausgeprägten Muskeln. Der Penis war bereits erigiert und stand im rechten Winkel zu dem kleinen Dickicht der Schambehaarung - ein langer, in der Fülle seiner männlichen Kraft stolz gespannter Bolzen. Das knollenartige Kopfstück war dicker und von einem rosa-violetten Schimmer überzogen. Der winzige Mund, ein vertikaler Schlitz am äußersten Ende, war leicht geöffnet und zeigte ein einzelnes Tröpflein, das wie zusammengefallene Schlagsahne aussah. An der Basis dieser herrlichen Einrichtung hing der kleine, feste, lederartige, mit leichtem Flaum überzogene Hodensack.

„Du gefällst mir“, murmelte Lisa, aber statt nach seiner Lanze zu greifen, wie Henri es erhofft hatte, trat sie einige Schritte zurück.

Im nächsten Moment begann sie mit ihrem Striptease.

2

Streng genommen tat sie nicht mehr als andere Mädchen und Stripperinnen, aber Henri musste zugeben, dass sie ihre Sache fabelhaft machte. Ihm gefiel vor allem, dass sie alberne Übertreibungen vermied und konsequent darauf ausgerichtet war, seine Lust anzuheizen.

Unter der engen Jeans, die als erste dem Strip zum Opfer fiel, trug sie nougatfarbige, fast durchsichtige Wäsche mit Nylonstrümpfen und einem schmalen Halter in der Farbe ihrer Dessous. Unter dem leicht transparenten Stoff schimmerten dunkle Schamhaare durch.

Henri musste schlucken. Dieses Mädchen war ein Glücksfall. Normalerweise widerstrebte es ihm, sich mit käuflichen Frauen einzulassen. Er konnte sich nur dann voll entwickeln, wenn er sich als Mann und Eroberer fühlen durfte, aber jetzt, am Ende dieser fragwürdigen Party, wäre ihm sogar Natascha, die russische Haushälterin, recht gewesen.

Er grinste, als er an diese völlig absurde Möglichkeit dachte. Ob die verklemmte Natascha überhaupt wusste, wie ein Mann zwischen den Beinen beschaffen war?

Aber jetzt konzentrierte er sich wieder auf Lisa, die soeben den Büstenhalter abnahm und mit dem Stoff die ausgeprägten, rosigen Brustwarzen massierte.

Er musste zugeben, dass an ihren Brüsten und dem schlanken Körper nichts auszusetzen war. Wenn das Sexualverhalten ähnlich perfekt war, konnte er einem berauschenden Ende dieser Durchschnittsparty entgegensehen.

Langsam, Millimeter um Millimeter, streifte Lisa den Slip über die Hüften. Das kurzrasierte Dreieck ihrer dunkelblonden Schamhaare schob sich über den Gummirand und präsentierte sich seinen Blicken.

Als Lisa nackt, nur noch mit halterlosen Nylons bekleidet vor ihm stand, spreizte sie ein wenig die Beine. Sie lächelte ihm siegessicher in die Augen, als wollte sie fragen: Na, war ich gut?

„Komm her“, forderte er.

Sie näherte sich ihm langsam. Die Augen blickten lüstern auf seine Erektion.

„Darf ich ihn anfassen?“

„Sehr gerne.“

„Ich möchte ihn küssen und in den Mund nehmen.“

„Keine Einwände.“

Er ließ die rechte Hand über ihren Venusberg gleiten. Das Schamhaar war auf höchstens zwei Millimeter gekürzt, und zu einem geometrisch klaren Dreieck rasiert, deren Spitze wie ein Pfeil auf ihre Lustspalte zeigte. Die Region um die Schamlippen war völlig glattrasiert.

Er strich mit den Fingerkuppen die Form ihrer Vagina entlang, ertastete Feuchtigkeit und Wärme. Ein Gefühl der Zärtlichkeit, das sich in diesem Augenblick mit seiner wachsenden Lust paarte, überraschte und verblüffte ihn. Gefühle dieser Art gehörten nicht zu dem Repertoire, das er käuflichen Damen entgegenzubringen pflegte. Vielleicht lag es am Alkohol, den er genossen hatte, vielleicht aber auch an der starken persönlichen Ausstrahlung von Lisa.

Er teilte mit dem Zeigefinger die geschmeidigen Schamlippen und glitt in die feuchte Tiefe ihres Schoßes. Es schien so, als saugten sich die inneren Muskeln ihrer Vagina gierig an seinem Finger fest. Er zog ihn zurück, tastete die Vulva ab und erfreute sich dann an ihrem geschwollenen Kitzler, diesem deutlichen Signal ihrer Lust.

Lisa stöhnte, aber sie hatte einen anderen Plan. Sie entzog sich seinem Finger und ließ sich vor ihm auf die Knie fallen. Nun senkte sie den Kopf und näherte sich seiner pochenden Rute. Sie lächelte, streckte die Zunge heraus und berührte die rot geschwollene Eichel. Der harte Schwanz zuckte gierig. Mit den Fingernägeln kratzte sie sanft die Haut entlang. Als sie den Hodensack erreichte, kitzelte sie die geschwollenen Eier. Dann nahm sie einen Hoden zwischen drei Finger und bewegte diesen hin und her. Mit der anderen Hand umgriff sie den steifen Phallus und zog die Vorhaut gänzlich zurück. Ihre flinke Zunge strich über die Unterseite der blanken Eichel. Mit den Zähnen knabberte sie zärtlich am Köpfchen des Schaftes.

Henri bäumte sich lustvoll auf, unverändert mit geschlossenen Augen, worauf Lisa die Zunge noch schneller um die Eichel kreisen ließ. Er sog laut und tief Luft in seine Lungen, als sie seine Schwanzspitze zwischen ihre Lippen nahm. Langsam drang sein Glied in ihren Mund. Er versuchte sein Becken vorzustrecken, um tiefer hineinzukommen. Aber sie wich mit ihrem Kopf aus. Ihre Zunge wirbelte an seiner Unterseite und suchte die empfindlichen Stellen. Weiter und weiter schob sie sein hartes Stück in den Mund, bis er an ihr Rachenzäpfen stieß. Sie spürte seine Eichel an ihrem Gaumen und begann leicht zu saugen. Eine Hand kitzelte seine Eier, die Finger der anderen Hand wühlten sich zwischen seine Gesäßbacken und spielten an seinem Anus.

Ein Zucken ging durch seinen gesamten Körper. Sie spürte seinen nahenden Orgasmus und saugte schneller an seinem Glied. Dann kam es ihm. Er explodierte in ihrem Mund und spritzte sein gesamtes Sperma in ihren Hals. Sie schluckte alles herunter, als wäre es ihr tägliches Frühstück, entließ seinen Pint aus ihrem Mund, schob mit Daumen und Zeigefinger seine Vorhaut vor und zurück, um jeden Tropfen Sperma zu melken.

Lächelnd blickte sie zu ihm hoch. Ihr Mund schimmerte feucht von seinem Sperma. Er erwiderte ihr Lächeln, merkte aber zu seinem Entsetzen, dass er urplötzlich müde wurde. Er fühlte sich abgeschlafft. Wenn er die Schwäche nicht überwand, würde er kaum etwas mit dem wilden, rauschenden Partyende werden.

„Ich muss etwas trinken“, meinte er, griff nach seinem Glas Wodka und legte sich auf das Sofa.

Lisa ließ sich, ohne ein Wort zu verlieren, in einen Sessel fallen. Er war ihr dankbar dafür. Offenbar hatte sie eine fabelhaft funktionierende Antenne, die ihr deutlich signalisierte, wenn ein Mann vorübergehend keinen Kontakt wünschte.

„Soll ich nach Hause gehen?“, erkundigte sie sich.

Sie legte ein Bein über das andere und gab ihm dabei Gelegenheit, die schlanke Linie ihrer Schenkel zu bewundern.

„Nein“, sagte er.

„Sicher?“

„Ja. Wo wohnst du?“

„Ohmstraße in Schwabing. Nicht weit vom Englischen Garten entfernt.“

„Gute Lage“, murmelte er und starrte an die Decke. Hin und wieder nippte er von seinem Wodka.

„Schwabing liegt sehr zentral. So kann ich schnell jeden Termin erreichen.“

„Wohnst du allein?“

„Nein, mit einer Freundin zusammen. Wir haben eine Zweier-WG. Ansonsten wäre Schwabing zu teuer.“

„Ist sie hübsch?“

„Die Zweier-WG oder Schwabing?“

„Deine Mitbewohnerin.“

„Sie ist dunkelhaarig. Ihre Eltern stammen aus Neapel“, antwortete Lisa. „Ich finde, sie ist sehr hübsch, aber das ist sicher auch eine geschmacksfrage.“

„Übt sie den gleichen Beruf aus wie du?“

„Ja.“

„In der gemeinsamen Wohnung?“

„Jede von uns hat ein eigenes Schlafzimmer. Wohnzimmer, Küche und Bad benutzen wir gemeinsam.“

„Hat sie häufigen Männerbesuch?“

„Stella ist Bi-sexuell. Geschäftlich bedient sie ausschließlich Frauen.“

„Versteht ihr euch gut?“, wollte Henri wissen.

„Sehr gut“, antwortete sie.

„Wie heißt sie?“

„Stella.“

„Wie alt ist Stella?“

„Zweiundzwanzig.“

„Darf ich noch mehr von dir erfahren?“

„Was würde dich interessieren?“

„Du kommst nicht gebürtig aus München, oder?“

„Nein.“

„Wo bist du geboren?“

„Sachsen.“

„Warum hast du deine Heimat verlassen?“

„Ich war achtzehn, als ich nach München zog. Hier begann ich eine Lehre beim Kaufhof. In Sachsen gab es keine Jobs.“

„Hast du derzeit eine feste Beziehung?“

„Nein.“

„In der Vergangenheit?“

„In Sachsen? Oder zuletzt hier in München?“

„In München.“

„Ich war einmal fest liiert.“

„Warum scheiterte die Beziehung?“

„Es war kompliziert.“

„Wir haben Zeit. Ich höre dir sehr gerne zu.“

„Wie du willst. Er war bereits fünfundzwanzig Jahre alt, also sechs Jahre älter als ich es damals war. Er spielte bei 1860 München Fußball und fühlte sich natürlich wie ein Superstar, wurde es jedoch nie. Er sprach mich in einer Diskothek an und ich war furchtbar stolz darauf, dass ein so toller Mann mich überhaupt bemerkt hatte. Ich wusste, was mich erwartete, als er mich mit in seine Wohnung nahm. Ich war damals noch viel schlanker, recht dünn, hatte lange weißblonde Haare ...“

„Dein Haar ist nicht gefärbt?“, fragte Henri überrascht.

„Nein. Die meisten glauben, ich würde es tönen lassen. Das macht mich jedes Mal wütend. Die Farbe ist echt!“

„Erzähle weiter, bitte.“

„Er war kein Mann, der lange Vorspiele liebte. Wie beim Fußball, hart angreifen und dann schnell versenken. Er schloss die Wohnungstür hinter sich und begann seelenruhig seine Kleidung auszuziehen. Ich stand mitten im Zimmer, starrte auf seine Nacktheit und wagte mich nicht zu rühren. Dann zog er mich aus. Ziemlich grob, wie ich mich erinnere, nur darauf bedacht, möglichst schnell zum Ziel zu kommen. Er warf mich auf das Bett, kniete sich zwischen meine gespreizten Schenkel und fickte mich. Schnell rein, rammeln wie ein Tier und abspritzen. So war es am ersten Tag unserer Beziehung und so blieb es in den nächsten drei Jahren.“

„Und daran ist die Beziehung gescheitert?“

„Er war kalt, abweisend und arrogant. Er empfand nur für sich selbst Liebe, mich sah er als Hülle, die er benutzte, die für ihn kochte, putzte und bügelte. Er wollte in einer Nacht zweimal kommen, dann war Schluss. Das Bemerkenswerte daran war, dass er es Nacht für Nacht durchhielt. Er hatte wohl zu viele Endorphine durch das Fußballtraining in seinem Körper.“

 

„Wie ging es weiter?“, fragte Henri nach. „Was brachte dich dazu, als Escort Mädchen zu arbeiten?“

„Ich bin einfach so reingeschlittert“, meinte sie emotionslos.

„Es muss doch einen Anstoß gegeben haben!“

„Ich arbeitete als Verkäuferin im Kaufhof. Hin und wieder ging ich mit dem Abteilungsleiter aus, oder mit einem Lastwagenfahrer. Ich war das begehrteste Mädchen im Kaufhaus. Alle wollten mit mir vögeln. Als man wusste, dass ich dazu recht gern bereit war, sank mein Kurswert erheblich. Eigentlich suchte ich nur Liebe, bekam aber nur oberflächlichen Sex. In einer Diskothek traf ich eine Freundin, die ebenfalls von Sachsen nach München gezogen war. Ich hätte sie um ein Haar nicht wiedererkannt, so elegant war sie. Und der Schmuck, den sie trug, war echt. Als sie ihre Handtasche öffnete, quollen mir lauter Euroscheine entgegen. Sie sagte mir, was sie machte und wie blöde ich wäre, als schlecht bezahlte Verkäuferin meine Jugend zu verplempern. So ging es los.“

„Wann war das?“

„Vor drei Jahren. Mir geht es gut damit. Ich würde um nichts auf der Welt wieder als Verkäuferin arbeiten wollen.“

„Bist du zufrieden mit deinem Leben?“

„Ich verdiene pro Woche rund tausend Euro. Über viertausend im Monat. Die Hälfte gebe ich für mein Leben aus, für Miete, Essen und Kleidung. Der Rest wird gespart in Sachwerte. Ich stehe auf Immobilien und Gold.“

„Kluges Mädchen“, lobte er.

„Irgendwann einmal, in vier, fünf Jahren, werde ich ein Geschäft eröffnen. Und vielleicht heiraten. Warum nicht? Ich nehme an, dass ich dann soweit sein werde, dass ich mich nach Ruhe und Geborgenheit sehne.“

„Würdest du deinem Mann treu sein können?“

„Das hoffe ich“, meinte sie. „Ohne diese Überzeugung würde ich nicht heiraten.“

Henri gähnte. Es war nichts zu machen. Lisas orale Attacke hatte ihn entscheidend geschwächt. Außerdem hatte er zu viel Alkohol getrunken.

„Es war eine lange Nacht für mich“, sagte er wie entschuldigend. „Von den Vorbereitungen ganz zu schweigen. Ich bin ein richtiger Partylöwe, aber nicht, wenn ich Gastgeber bin. Da muss man sich um tausend Dinge kümmern und lästige Höflichkeitskonversation betreiben ...“

„Das kann ich mir gut vorstellen“, sagte sie und erhob sich.

Der Anblick ihres dunkelblonden Schamhaardreiecks hätte ihn fast dazu gebracht, sie doch zum Bleiben aufzufordern, aber dann war er froh, dass sie sich langsam anzog. Sie war ihm nicht böse, das merkte er. Vielleicht war sie sogar froh darüber, dass sie nach Hause fahren konnte.

„Sehen wir uns wieder?“, fragte sie.

„Sicher“, meinte er. „Ich schreibe dir über WhatsApp oder rufe dich an. Schreib mir deine Handynummer auf einen Zettel.“

„Ich würde mich sehr freuen“, sagte sie und hatte ein sanftes und zärtliches Lächeln auf den Lippen. Sie mochte Henri.

Sie haben die kostenlose Leseprobe beendet. Möchten Sie mehr lesen?