Die 50 besten Spiele für Unter-Dreijährige - eBook

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Die 50 besten Spiele für Unter-Dreijährige - eBook
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Katharina Bäcker-Braun
Die 50 besten
Spiele für Unter-Dreijährige

MiniSpielothek

Inhalt

Kleine Kinder spielen anders

Spiele mit Alltagsmaterialien

1 Klingelstreich

2 Topfschlagen

3 Stop and go

4 Glasorchester

5 Kugelwettlauf

6 Waschtag

7 Turmbau zu Babel

8 Putzlumpenrallye

9 Kopfputz

10 Ringesausen

Spiele mit Naturmaterialien

11 Malsteine

12 Steinklang

13 Flaschenzauber

14 Sandbilder

15 Kastanienbad

16 Goldsucher

17 Herbstleuchten

18 Igelspiel

19 Natur-Kim

20 Fühlpfad

Spiele mit Bewegungsmaterialien

21 Ballonflieger

22 Musikballon

23 Rollerball

24 Zielwasser

25 Seiltänzer

26 Reifenball

27 Rennfahrer

28 Tüchertanz

29 Hamsterkönig/in

30 Hindernislauf

Spiele mit kreativen Materialien

31 Musikalische Farbenreise

32 Kunst im Schuhkarton

33 Bunter Durchblick

34 Farbenmosaik

35 Teigschmuck

36 Schlangenleben

37 Leuchtende Kreiden

38 Farbenzauberer

39 Schneeflocke

40 Straßenkreationen

Spiele mit dem eigenen Körper

41 Tierwelt

42 Igelwecken

43 Guckloch

44 Hampelmann

45 Himmel und Hölle

46 Flieger

47 Eisenbahn

48 Klettersack

49 Kuscheltiertanz

50 Blindgänger


Kleine Kinder spielen anders

Das Spielbedürfnis von Kindern bis zu drei Jahren unterscheidet sich erheblich vom Spiel älterer Kinder. Kleinkinder beginnen in ihrem Spiel die Welt zu entdecken und ihre Sinne und ihren Geist zu schulen. Dafür brauchen sie einfache, unkomplizierte und klar strukturierte Spiele mit Wiederholungen.

Während für Kinder ab 4 Jahren das Spielergebnis an Wichtigkeit zunimmt, ist bei Kleinkindern die Tätigkeit an sich, das Ausprobieren neuer Möglichkeiten das Ziel. Ältere Kinder lieben Regel- und Gemeinschaftsspiele, die Kleinen bevorzugen es, alleine oder nebeneinander zu spielen. Ein Miteinander im Spiel ist nur in einfachen Formen möglich. Alle Spiele lassen Raum für altersgemäße Variationen, da sich Kinder insbesondere in den ersten Lebensjahren gemäß ihrem eigenen Tempo entwickeln.

Nahezu alle aufgeführten Spiele sprechen eine Vielzahl von Entwicklungsbereichen an, doch werden bei jedem Spiel jeweils drei vorrangige Entwicklungsbereiche auf die Erlebnisvielfalt hinweisen.


Spiele mit
Alltagsmaterialien


1 Klingelstreich

Alle Kinder drehen sich um oder halten sich die Hände vor ihr Gesicht. Dann sucht sich die Leiterin schnell einen Platz im Raum, an dem sie einen Küchenwecker verstecken kann, der vorher auf eine bestimmte Zeitdauer eingestellt wurde. Ein geeigneter Platz kann hinter einem Vorhang, unter einem Schrank oder hinter einer Spielkiste sein. Bevor der Küchenwecker klingelt, ist die Leiterin wieder bei den Kindern und wartet mit Ihnen gemeinsam. Wo wird es gleich klingeln?

Klingeln ist immer eine spannende Angelegenheit für Kinder, da es wie ein Alarmsignal wirkt!

Tipp

Dieses Spiel eignet sich auch für Kindergeburtstage!

Variation 1

Ein Kind darf gemeinsam mit dem Erwachsenen einen Platz aussuchen, an dem der Küchenwecker versteckt wird. Beim nächsten Mal kommt dann ein anderes Kind an die Reihe.

Variation 2

Für Fortgeschrittene: Wir lassen mehrere Küchenwecker gleichzeitig klingeln.

Variation 3

Wir lassen mehrere Küchenwecker hintereinander klingeln: Hier stimmen wir die Uhrzeiten im 5-Minuten-Abstand aufeinander ab. Ist ein Küchenwecker gefunden, müssen alle Kinder ganz leise verharren, um rechtzeitig die anderen Küchenwecker zu hören und „startklar“ zu sein. Dabei erfahren sie den Unterschied von Bewegung und Ruhe.

Entwicklungsbereiche: Hörsinn, Raumsinn, Motorik


2 Topfschlagen

Topfschlagen ist der seit jeher beliebte „Renner“ auf Kindergeburtstagen. Aber dieses Spiel macht auch sonst, besonders an Regentagen, Spaß!

Wir fragen, welches Kind als erstes spielen möchte. Dann verbinden wir ihm die Augen oder ziehen eine (dichte) Mütze tief über die Augen, nicht aber bei ganz kleinen Kindern.

Ein anderes Kind darf einen Gegenstand unter den Topf stecken. Ein drittes Kind schiebt den Topf ein Stück weg. Jetzt bekommt das Kind mit den verbundenen Augen einen Holzlöffel und krabbelt los, während es mit dem Löffel suchend um sich schlägt.

Die Begriffe „kalt und heiß“, wie sonst bei diesem Spiel üblich, sind für kleine Kinder noch nicht verständlich. Daher drehen wir sie einfach in die richtige Richtung, wenn sie sich zu weit wegbewegen. Wir können aber mit Ja- oder Nein-Rufen „anfeuern“.

 

Ist der Topf endlich lautstark getroffen, wird die Augenbinde abgenommen und das Kind darf die nächste Stunde mit dem im Topf versteckten Spielzeug spielen.

Entwicklungsbereiche: Mut, Raumsinn, Ausdauer