Blutrache

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Blutrache
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KARL MAY
BLUTRACHE

REISEERZÄHLUNG AUS DEM ORIENT

Aus

KARL MAYS

GESAMMELTE WERKE

BAND 23

„AUF FREMDEN PFADEN“

© Karl-May-Verlag

eISBN 978-3-7802-1310-5

KARL-MAY-VERLAG

BAMBERG • RADEBEUL

Inhalt

BLUTRACHE

In Basra

El Lakît

Um des Kindes willen

BLUTRACHE
In Basra

Jeder meiner Leser kennt meinen wackeren, kleinen Diener Hadschi Halef Omar, den treuesten und opferwilligsten Freund, den ich jemals gehabt habe. Obgleich ich eigentlich sein ,Herr und Gebieter‘ war, nannte er sich anderen gegenüber doch stets meinen ,Freund und Beschützer‘ und ich habe dies dem spaßigen Hadschi nie verwiesen, denn ich sah über seine kleinen Schwächen wegen seiner sonstigen guten Eigenschaften gern hinweg. Nach unserer ersten Trennung[1] schrieb er mir einen Brief, den ich für die Leser, die ihn noch nicht kennen, und weil er ebenso wohl ein Muster orientalischer Schreibweise wie auch ein Charakterbild Hadschi Halef Omars bietet, hier wiedergebe, natürlich ins Deutsche übersetzt:

„Mein lieber Sihdi!

Gnade und Gruß Gottes! Wir sind angekommen, ich und Omar. Freude und Glück überall! Geld! Panzer! Ruhm, Ehre, Wonne! Kara Ben Nemsi Emir sei Segen, Liebe, Andenken, Gebet! Hanneh[2], die Liebenswürdige, die Tochter Amschas, der Tochter Maleks, des Ateïbeh, ist gesund, schön und entzückend. Kara Ben Hadschi Halef, mein Sohn[3], ist ein Held. Vierzig getrocknete Datteln verschlingt er in einem Atem; o Gott, o Himmel! Omar Ben Sadek[4] wird heiraten Sahama, die Tochter von Hadschi Schukar, ein reiches und schönes Mädchen. Allah schenke dir sehr gutes Wetter und schöne Witterung! Rih, der Hengst, grüßt sehr ergeben und höflich. Omar Ben Sadek hat ein gutes Zelt und eine liebenswürdige Schwiegermutter. Heirate auch bald! Allah beschütze dich! Sei stets zufrieden und murre nicht! Ich liebe dich! Vergiss das Siegel; ich habe weder eine Petschaft noch Siegellack! Sei immer tugendhaft und meide die Sünde und das Verbrechen! Komm im Frühjahr! Sei immer mäßig, bescheiden, zuvorkommend und fliehe die Betrunkenheit!

Voller Hochachtung, Ehrerbietung, Demut und Anbetung dein ehrlicher und treuer Freund, Beschützer und Familienvater

Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawud al Gossarah.“

Er forderte mich also in diesem sonderbar stilisierten Schreiben auf, die Sünde, das Verbrechen und auch die Betrunkenheit zu meiden, obgleich er nicht den mindesten Grund dazu hatte. Dies war aber so seine Weise und ich musste beim Lesen seiner Zeilen herzlich lachen. Der Einladung, im Frühjahr zu ihm zukommen, konnte ich erst zwei Jahre später folgen, als ich mich wieder am oberen Tigris befand. Von dem, was ich da mit dem Hadschi erlebt, habe ich schon einiges erzählt[5]. Hier mag die Schilderung eines weiteren Ereignisses folgen, das in Basra begann und in der Arabischen Wüste endete, wohin ich gar nicht hatte gehen wollen.

Meine Absicht war vielmehr gewesen, von Basra aus mit dem Schiff nach Buschir in Persien zu fahren und von dort aus das berühmte Schiras zu besuchen. Basra oder Bassora liegt in einer heißen, sumpfigen und also höchst ungesunden Gegend am Zusammenfluss von Euphrat und Tigris, der Schatt el Arab genannt wird. Darum wollten wir, um unsere Gesundheit nicht zu gefährden, uns nicht lange hier aufhalten. Ich sage ‚wir‘ und meine dabei mich, Hadschi Halef Omar, Omar Ben Sadek und zwei Haddedihn-Araber, die mich vom letzten Weideplatz der Haddedihn auf einem Kellek[6] den Tigris herab nach Bagdad gebracht hatten. Dies war aus Anhänglichkeit geschehen und in Bagdad hatten sie mir Lebewohl sagen und zurückkehren wollen. Aber Halef und Omar, meine früheren Gefährten in so manchen Gefahren, hatten sich nur schwer von mir trennen können und mich gebeten, noch bis Basra mitfahren zu dürfen. Ich hatte eigentlich nicht ja sagen wollen, aber endlich doch eingewilligt, weil sie gar so gute Worte gegeben hatten.

Es war dabei von ihnen ein Vorwand benutzt worden, gegen den ich nichts sagen konnte. Die Haddedihn, die vortreffliche Kamelzüchter sind, hatten nämlich mehrere Kelleks mit Kamelwolle nach Basra gesandt, wo es Händler gibt, die diese Ware gern kaufen und nach Indien und sogar weiter senden. Der Befehl über diese Kelleks war dem zwar jungen, aber trotzdem in solchen Handelssachen erfahrenen Mesud Ben Hadschi Schukar übergeben worden. Ben heißt Sohn; Mesud war also der Sohn von Hadschi Schukar, und da, wie ich wusste, Omar Ben Sadek eine Tochter dieses Hadschi Schukar geheiratet hatte, so war er der Schwager Mesuds. Dieser war also mit seinen Flößen und den ihn begleitenden Haddedihn nach Basra gefahren und so hatten Halef und Omar einen Vorwand, mich vollends dorthin zu begleiten, um ihn aufzusuchen und mit ihm zurückzukehren. Ich konnte nichts dagegen haben.

Als wir in Basra ankamen, suchten wir nach Mesud und fanden ihn ohne große Mühe, da die früher so bedeutende Stadt jetzt[7] kaum noch zehntausend Einwohner hat und Menschen also nicht leicht in der Menge verschwinden können. Er hatte die Kamelwolle an den Mann gebracht, einen guten Preis erzielt und sollte das Geld morgen ausbezahlt bekommen.

Ich ging nach dem im Norden der Stadt liegenden Hafen, um mich nach einem abwärts segelnden Schiff umzusehen, erfuhr aber zu meinem Bedauern, dass ich noch mehrere Tage warten müsse. Was war während dieser Zeit anzufangen? Ein im Orient Unbekannter hätte sich wohl für diese kurze Zeit mit Basra beschäftigen können, mir aber konnte dieser Ort gar nichts bieten. Da war es mir denn sehr lieb, dass die Haddedihn die Absicht hatten, nach Kubbet el Islam zu reiten, um den Manen Ibn Risas ihre Verehrung darzubringen. Kubbet el Islam, zu deutsch Kuppel des Islams, ist nämlich der Name für Alt-Basra, das ungefähr fünfzehn Kilometer südwestlich von Neu-Basra liegt und bis in das vierzehnte Jahrhundert zu den vier Paradiesen der Muslimin gerechnet wurde. Es spielt nächst Bagdad die bedeutendste Rolle in den Märchen von ‚Tausendundeiner Nacht‘, und hier war es, wo im vierten Jahrhundert der berühmte Ibn Risa eine der ersten muhammedanischen Gelehrten-Akademien gründete. Daher unterlässt es selten ein ‚wahrer Gläubiger‘, der sich in Neu-Basra befindet, einen Ausflug nach Kubbet el Islam zu machen, was zwar nicht erforderlich ist, aber doch als verdienstlich gilt.

Um die Zeit zu verbringen, wollte ich diesen Ritt mitmachen, und er sollte morgen vorgenommen werden, wenn Mesud das Geschäftliche vollends besorgt hatte. Da wir auf dem Kellek gekommen waren, hatten wir natürlich keine Pferde mit, doch waren jederzeit genug Mietesel zu bekommen, unter denen sich, ganz so wie in Bagdad, viele Schimmel befinden, die sonst sehr selten sind. Darum sah ich mich nicht schon heute nach Reittieren um, ein Umstand, den wir später sehr zu beklagen hatten.

Wir hatten uns alle in einer Privatwohnung eingemietet, die in der Nähe des Marghil oder Kut-i-Frengi lag; so wird das englische Konsulat genannt, das das beste Gebäude von Basra ist.

Am nächsten Morgen begab sich Mesud zu dem Käufer seiner Wolle und erhielt das Geld ausbezahlt. Ich hatte ihn aufgefordert, dies später zu tun, weil er das Geld noch nicht brauchte und man selbst auf einem so kurzen Ausflug, wie wir ihn vorhatten, vor unliebsamen Begegnungen nie sicher ist, aber er war mir nicht folgsam gewesen. Als er zurückkam, wollte ich gehen, um die nötigen Hamîr[8] zu mieten; da sagte er:

„Das ist nicht nötig, Effendi. Ein freier Araber reitet nicht gern auf einem Esel, und ein so berühmter Emir, wie du bist, darf sich erst recht nicht auf einen so niedrigen Sattel setzen. Wir werden auf Pferden reiten.“

„Hast du etwa welche besorgt?“, fragte ich ihn.

„Ja.“

„Von wem?“

„Von Abd el Kâhir, dem berühmten Scheik der Muntefik-Araber.“

„Das ist allerdings ein berühmter und höchst vertrauenswürdiger Mann; aber es wundert mich, dass er sich auf ein solches Geschäft einlässt. Ein so hervorragender Krieger pflegt seine Pferde nicht zu vermieten.“

„Da hast du Recht. Er vermietet sie uns auch nicht, sondern er leiht sie uns umsonst, weil er sich freut, dir dienen zu dürfen.“

„Mir? Ich bin hier fremd! Was weiß er von mir?“

Da fiel mein kleiner Hadschi Halef, der gern jede Gelegenheit ergriff, mich und dabei natürlich auch sich zu verherrlichen, rasch ein:

„Wie kannst du nur so fragen, Sihdi[9]? Hast du vergessen, was für Heldentaten wir vollbracht haben? Gibt es auch nur einen Menschen, der uns gleichzustellen ist? Wir sind die Riesen der Kühnheit und der Tapferkeit, und alles, was außer uns lebt, ist zwergenhaft gegen uns. Unsere Namen sind durch alle Länder erklungen und von unseren Taten wird in allen Häusern und Zelten erzählt. Warum soll Abd el Kâhir da nicht wissen, dass du der unbesiegliche Emir Kara Ben Nemsi Effendi bist, der unter meinem unüberwindlichen Schutz steht?“

 

„Halef, schneide nicht auf! Es ist möglich, dass er von unseren früheren Erlebnissen einiges gehört hat; aber woher weiß er, dass wir uns hier befinden und nach dem Kubbet el Islam reiten wollen?“

„Von mir“, antwortete Mesud. „Ich habe es ihm gesagt.“

„Wo hast du ihn getroffen?“

„Bei dem Händler, von dem ich mir das Geld geholt habe.“

„Bei dem war er? Hat er gesehen, dass du soviel ausbezahlt bekamst?“

„Ja.“

„So sei vorsichtig und nimm es nicht mit!“

„Effendi, was denkst du von Abd el Kâhir! Er ist ein ehrlicher Mann, bei dem wir sicherer sind als an jedem anderen Ort, soweit die Erde reicht. Und wem sollte ich die Summe während unserer Abwesenheit anvertrauen?“

„Es mag einer von euch hier bleiben, dem du das Geld gibst.“

„Dazu entschließt sich keiner, denn das wäre die Unterlassung eines sehr verdienstlichen Werkes.“

„Hm! Kennst du Abd el Kâhir persönlich?“

„Nein.“

„So kannst du also nicht wissen, ob er es wirklich ist. Wann will er mit seinen Pferden kommen?“

„In einer Stunde.“

„Hm! So möchte ich während dieser Zeit zu dem Händler gehen und mich erkundigen, ob der Araber, der bei ihm gewesen ist, wirklich Abd el Kâhir war.“

„Das ist unnötig, denn der Händler hat ihn bei diesem Namen genannt und, als ich dabei war, mit ihm vom Stamm der Muntefik gesprochen. Als wir miteinander fortgingen, kamen wir in ein kurzes Gespräch, wobei ich ihm sagte, dass wir mit dir nach dem Kubbet el Islam wollten, und zwar auf Eseln. Da bot er mir gleich seine Pferde an, indem er sagte, dass es eines solchen Emirs, wie du bist, nicht würdig sei, sich auf ein solches Tier zu setzen; er werde dir gern seine eigene, kostbare Stute leihen.“

„So? Sagte er dir, wo er seine Pferde hat?“

„Im Dorf El Nahit, das draußen vor dem Tor von El Mirbad liegt. Natürlich ist nur die Stute sein; die übrigen Tiere gehören seinen Leuten, die mit ihm sind; die werden aber nichts dagegen haben, dass wir sie für die kurze Zeit benutzen.“

„Weiß er denn, wo wir wohnen?“

„Ja, denn er ist mit mir bis an dieses Haus gegangen.“

„So konntest du ihn mit hereinbringen!“

Mein Verhalten schien ihn halb zu kränken und halb zu erzürnen, denn er sagte:

„Du hast mich bis jetzt noch nie für einen Knaben gehalten, scheinst es aber nun zu tun. Bedenke, dass mir die Kelleks und ihre Fracht anvertraut worden sind! Das mag dir sagen, dass ich es nicht nötig habe, Worte des Misstrauens anzuhören!“

„Und ich versichere dir, dass es nicht meine Absicht gewesen ist, dich zu beleidigen. Ich habe die Gewohnheit, alles mit möglichster Vorsicht zu tun, und will hoffen, dass dies im vorliegenden Fall nicht angebracht gewesen ist.“

Damit war der Wortwechsel zu Ende, denn ich glaubte, allerdings zu weit gegangen zu sein. Wer sollte es wagen, sich für Abd el Kâhir auszugeben, ohne es zu sein! Dieser Scheik, dessen Name ‚Diener des Sieges‘ bedeutet, stand in sehr gutem Ruf, und es war gewiss eine Ehre für mich, auf seiner Stute reiten zu dürfen.

Nach der angegebenen Zeit ließ sich draußen Pferdegetrappel vernehmen und dann erschien im offenen Eingang ein dunkelbärtiger Mann, der uns mit einem kurzen Blick musterte und dann, zu mir gewandt, mit einer höflichen Verneigung grüßte:

„Sabâkum bil chêr, iâ emir – guten Morgen, o Emir! Mein Auge ist stolz darauf, dich sehen zu dürfen.“

Er trug Sandalen an den nackten Füßen und einen einfachen, durch eine Kamelschnur zusammengehaltenen Haïk, dessen Kapuze hinten herunterhing, sodass sein Kopf jetzt unbedeckt war. Nur selten hatte ich solch einen Charakterkopf gesehen. Das dunkle Haar war in viele dünne Zöpfchen geflochten, die nach allen Seiten herunterhingen. Schief über die niedrige, aber breite Stirn gingen zwei nahe beieinanderliegende Narben, die nicht von einer Verwundung herrührten, sondern sichtbar durch absichtliche Messerschnitte hervorgebracht worden waren. Es gibt Stämme, und dies sind immer sehr kriegerische, die ihre Angehörigen durch solche Merkmale vor anderen auszeichnen. Dass die Muntefik-Araber solche Narben trugen, war mir bisher unbekannt geblieben. Der Bart war dichter, als sonst bei den Arabern zu bemerken ist. Sein Auge hatte einen scharfen, fast stechenden Blick, was aber kein Grund war, misstrauisch zu sein, zumal er in so höflicher Weise grüßte. Dass er vom Stolz sprach, mich zu sehen, war orientalische Ausdrucksweise und nicht etwa eine Überschwänglichkeit, die mich hätte zur Vorsicht mahnen können. Darum stand ich auf, verbeugte mich ebenso und antwortete:

„Sabâh el chêr, iâ Scheik! Sei mir willkommen und setze dich!“

Ich reichte ihm die Hand und dann setzten wir uns nebeneinander nieder, um uns einige Minuten lang in jener Weise zu unterhalten, die eigentlich keinen Sinn hat, aber durch die Sitte geboten ist. Dann erhoben wir uns wieder und gingen hinaus, um den beabsichtigten Ritt zu beginnen.

Wir waren zusammen zwölf Personen und draußen hielten ebensoviele Pferde, die nicht beaufsichtigt und auch nicht zusammengebunden waren. Er hatte auf einem gesessen und die anderen waren ihm, gehorsam wie die Hunde, bis zu unserer Wohnung gefolgt; dies ist den Beduinenpferden angewöhnt. Ich sah eine sehr schöne Fuchsstute dabei, die jene kostbare Art Sattel- und Riemenzeug trug, die der Perser Reschma nennt. Er deutete auf sie und sagte:

„Steig auf, Emir! Dieses Pferd ist für dich bestimmt und ich denke, dass du mit ihm zufrieden sein wirst.“

Ich folgte seiner Aufforderung, als ob es sich von selbst verstände, dass ich das beste Pferd zu bekommen hätte, und dann ging es in langsamem Schritt zur Stadt hinaus. Als wir diese im Rücken hatten, nahmen wir eine schnellere Gangart an und da merkte ich wohl, welchen Wert die Stute besaß. Mit meinem Rih war sie freilich nicht zu vergleichen. Später fielen wir aus dem Trab in Galopp und es war nach der langen Fahrt auf dem Floß ein wahres Vergnügen, so über die Ebene dahinzufegen.

Ich war noch nie in dieser Gegend gewesen, wusste aber, dass Kubbet el Islam südwestlich von Neu-Basra lag, wir ritten aber beinahe gerade nach Süden. Das fiel mir zunächst nicht auf, denn ich konnte falsch unterrichtet sein. Als aber eine Stunde vergangen war und wir Alt-Basra noch nicht erreicht hatten, wurde ich bedenklich. Wir mussten weit über fünfzehn Kilometer zurückgelegt haben.

Die Haddedihn hatten sich während des Ritts unterhalten, ich aber war mit Halef an der Spitze schweigsam gewesen, weil ich mich nur mit dem Pferd beschäftigt hatte. Jetzt drehte ich mich nach dem Scheik um, der der Letzte war. Dieses Umdrehen geschah rasch und für ihn unerwartet und da sah ich, dass seine funkelnden Augen mit einem unerklärlich begehrlichen Blick auf mich gerichtet waren. Als er aber bemerkte, dass ich ihn ansah, senkte er sofort die Lider und sein Gesicht nahm den Ausdruck der Gleichgültigkeit an. Ich hielt mein Pferd an, ließ ihn zu mir herankommen, ritt dann an seiner Seite, aber nun langsam, weiter und fragte:

„Du weißt genau, wo Alt-Basra liegt, o Scheik?“

„Wie sollte ich es nicht wissen!“, antwortete er.

„Es scheint mir aber doch, dass du dich irrst. Wir sind so schnell geritten, dass wir schon längst dort sein müssten.“

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