Lustspiele in der Halbzeitpause

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Lustspiele in der Halbzeitpause
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Lustspiele

in der Halbzeitpause

Von Jürgen Prommersberger

Händelstr 17

93128 Regenstauf

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Juni 2018

Sailor180863@t-online.de

Mein Mann Bernd ist ein Fußballverrückter! Nicht dass er auf den Platz geht und sich immer die Spiele seiner Lieblingsmannschaft ansieht, aber sobald was davon im Fernsehen kommt bekommt man ihn nicht von der Glotze weg. Da kann man machen was man will! Doch mittlerweile haben wir aus seiner Leidenschaft was gemacht. Immer wenn eine Übertragung im Fernsehen kommt, dann lädt er unsere Nachbarn ein. Die Männer sitzen dann vor der Glotze, schauen das Spiel, trinken ihr Bier und erfreuen sich an den Schnittchen. Doch wir Frauen sitzen dann in unserem Gästezimmer und spielen Karten, tratschen und genießen ein Glas Wein oder auch Sekt.


So auch vor einigen Tagen - da war mal wieder Europacup und die Männer waren wieder vor der Kiste versammelt. Moni, Bärbel, Claudia und ich saßen bei Sekt und spielten Karten. Claudia hatte eine besondere Marke mitgebracht und so labten wir uns an dem köstlichen Nass. Natürlich waren die nach einiger Zeit unsere Zungen gelockert und unsere Stimmung war großartig. Bärbel, mit 40 die Älteste von uns, hatte schon einen leichten Schwips als sie bemerkte:

"Es ist ja schon ein Kreuz mit den Männern! Ich höre immer nur Fußball, Fußball, Fußball! Schrecklich sowas! Wehe ich will mal am Samstag gegen 18 Uhr was Anderes sehen - nein, der Herr will Fußball

sehen! Ich glaub, den kriegt noch nicht mal ne nackte Frau um diese Zeit vom Bildschirm weg!"

Alle murmelten zustimmend. Doch es war Claudia, die dann feststellte:

"Das würde ich zu gerne mal ausprobieren!"

Wir schauten uns entgeistert an.

"Was!", fragten wir unisono!


"Na ob mein Mann sich von einer nackten Frau vom Fußball ablenken lassen würde!"

Wir prusteten los und schon ging ein reges Geschnatter los, was Bärbel dann mit einem Machtwort unterbrach:

"Wenn ihr wollt, probieren wir das jetzt aus!"

"Und wie soll das gehen?

"Na wir ziehen uns aus, gehen rüber und versuchen sie zu verführen - mal sehen wer besser ist – Fußball oder wir?"

"Ganz klar - WIR!"

Es war Moni, die kleine Moni, unser Nesthäkchen, die mit ihrem Mann Rüdiger erst vor knapp einem Jahr in unsere Siedlung gezogen war. Etwa so um die Mitte zwanzig wirkte sie so harmlos wie ein Kind. Umso mehr wunderten wir uns über so eine klare Aussage. Wieder war es Bärbel die das Kommando übernahm:

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