Historische Aktfotografie 1845 - 1890

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Historische Aktfotografie 1845 - 1890
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Historische Aktfotografie 1845 – 1890

Jürgen Prommersberger: Historische Aktfotografie 1845 - 1890

Regenstauf , Februar 2016

Alle Rechte am Werk liegen beim Autor:

Jürgen Prommersberger

Händelstr 17

93128 Regenstauf

HINWEIS:

Diese Bilder stammen aus der Anfangszeit der Fotografie. Die Fotografie machte damals ihre ersten Schritte und daher sind die folgenden Bilder etwas Außergewöhnliches. Die ältesten Bilder sind somit schon 150 – 160 Jahre alt. Ich möchte darauf hinweisen, dass aus diesem Grund die Qualität (Tiefenschärfe, Kontrast) dieser Bilder nicht mit Aufnahmen neueren Datums vergleichbar ist. Zum technischen Hintergrund der fotografischen Möglichkeiten schließe ich nach den Aktbildern ein kurzes Kapitel an.

NOTICE:

These pictures are from the early days of photography. The photograph made then its first steps and therefore, the following images are something extraordinary. The oldest images are already 150-160 years old. I want to point out that for this reason the quality (Focus, High Contrast ) of these images can not be compared with recent images. I will add a short chapter about the technical background of the photographic opportunities after the pictures.







 





Die erste Fotografie

Ab etwa 1815 begann der reiche Advokat Joseph Nicéphore Niépce sich mit der Lithografie zu beschäftigen. Mit seinem von ihm selbst als Heliographie bezeichneten Verfahren gelang ihm 1822 eine Direktkopie eines Lithographie-Porträts auf einer asphaltbeschichteten Zinnplatte, welche nach Auflösen der unbelichteten Asphalt-Partien mit Lavendelöl graviert wurde und so vervielfältigt werden konnte. Parallel hierzu versuchte er bereits seit 1816 mit der Camera obscura Positivbilder auf verschiedenen Materialien herzustellen.

1829 benutzte er zusammen mit Daguerre eine mit Asphalt, Jod und Silber beschichtete Kupferplatte. Die vermutlich 1826 bis 1827 entstandene, erst 1952 wieder aufgefundene, älteste erhaltene Heliographie (wiederum auf Zinn) erforderte noch eine Belichtungszeit von mehreren Stunden. Sie zeigt den Blick aus dem Arbeitszimmer im Teil des Niépce-Landsitzes in Le Gras. Das Bild gehört heute zur Gernsheim-Sammlung der University of Texas at Austin.

Erste praxistaugliche Verfahren

Im Jahr 1829 schloss sich Niépce, wohl aus Geldmangel, brieflich mit Louis Daguerre zusammen, um die Erfindung weiterzuentwickeln. Niépce starb vier Jahre später, und Daguerre gelang es nach Niépces Tod erst 1837 eine belichtete, mit Silberiodid beschichtete Silberplatte in Quecksilberdämpfen zu entwickeln und anschließend in warmer Kochsalzlösung zu fixieren. Er verbesserte das Verfahren noch bis 1839 und François Arago, Leiter des Pariser Observatoriums, stellte es schließlich am 19. August 1839 der Pariser Akademie der Wissenschaften und damit der Öffentlichkeit als Daguerreotypie vor.

Daguerres Verfahren erforderte nur noch eine Belichtungszeit von einem Bruchteil einer Stunde, schuf aber lediglich ein Unikat. Die immer noch verhältnismäßig lange Belichtungszeit konnte aber bereits Anfang 1840 ganz erheblich von 15 Minuten unter günstigen Lichtverhältnissen auf 45 Sekunden gesenkt werden, als die aufgrund ihrer Operngläser bekannte und seit 1756 bestehende Wiener Firma Voigtländer das erste analytisch berechnete Objektiv, das Petzvalobjektiv, vorstellte.

Sie haben die kostenlose Leseprobe beendet. Möchten Sie mehr lesen?