Das jungfräuliche Vollweib

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Das jungfräuliche Vollweib
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Das jungfräuliche Vollweib

von:

Jürgen Prommersberger

Juli 2018

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Sabine war das, was man so im Allgemeinen einen Wonneproppen nennt. Ein lustiger Typ, immer gut drauf und für jeden Spaß zu haben. Äußerlich gesehen war sie nicht groß und sie hatte einige Pfunde zu viel, ohne dick zu wirken - aber das gehörte einfach zu ihrem Wesen. Für uns Jungs damals war sie ein Kumpel mit dem man die berühmten Pferde stehlen konnte. Einerseits hatte sie auf unseren, damals berühmt berüchtigten, `Knutsch-und- Krabbel-Parties' auch immer viel Spaß und mischte gerne bei diversen Spielchen mit, andererseits hatte sie aber nie einen Freund, will sagen, einen festen Freund mit dem sie `ging', wie wir das damals so nannten. Wir beide waren damals beide politisch aktiv im Jugendverband einer Partei und so kam es, dass wir eines Tages gemeinsam zu einem Wochenendseminar fuhren.


Schon im Bus saßen wir zusammen und hatten eine Menge Spaß. Als wir am Seminarort ankamen und die Zimmer verteilt wurden nahmen wir wie selbstverständlich ein Doppelzimmer. Nachdem wir uns eingerichtet hatten gab es Abendessen und danach die Seminarbegrüßung. Das Schulungszentrum lag direkt an einem Wald und da es Hochsommer war, war es noch lange hell. So beschlossen wir ein wenig spazieren zu gehen. Sabine war ein wenig wortkarg auf den ersten Schritten doch plötzlich fragte sie mich:


"Sag mal Bernd, findest du mich eigentlich anziehend?"

Ich war ein wenig verblüfft und überlegte worauf sie wohl hinauswollte?

"Durchaus! Warum auch nicht? Du siehst gut aus, bist ein guter Typ, bist nicht zickig und machst allen Fez mit! Ein echter Kumpel halt!"

„Ach Scheiße, das wollte ich gar nicht wissen. Ich bin es leid Kumpel zu sein - ich will als Mädchen, als Frau anerkannt sein und nicht als Kumpel!"

Meine Güte, was sollte das nun werden? Ich hatte doch genau gesagt was ich meinte!

"Ich versteh dich nicht ganz! Das ist doch wie eine Auszeichnung!"

Sie drehte sich um und lief nun vor mir rückwärts, wild gestikulierend den Weg lang.

"Was ist daran falsch zu verstehen? Kann man einen Kumpel lieben? Ich seh schon, du begreifst nicht worauf ich hinaus will! Da will ich mal anders fragen: kannst du dir vorstellen dich in mich zu verlieben? Mit mir zu gehen?"


Großer Gott, was sollte das nun werden? Aber verdammt, auf die Idee wäre ich kaum gekommen. Warum nur nicht? Gut, die Sache mit Karin war gerade mal 3 Wochen vorbei und davor war das mit Claudia. Aber Sabine?

"Äh ... das kommt jetzt ein wenig überraschend für mich, ich weiß nicht so recht ...Bisher habe ich.... wie soll ich sagen..... in Bezug auf dich halt nicht in diese Richtung gedacht!"

Scheiße, ich stotterte wie ein Blödian.

"Was ist an mir, das mich nicht liebenswert macht."

Es war schon fast ein verzweifelter Blick der diesen Satz noch unterstrich und ihre offenen Arme vervollständigten noch diesen Eindruck. Ja was eigentlich? Sie hatte ein liebes Gesicht, ein wenig pausbäckig, aber das machte sie eher sympathischer. Ihre schulterlangen braunen Haare hatte sie immer mit irgend- welchen Klammern, Schleifen oder was weiß ich für Mitteln zu bändigen versucht. Sie trug fast immer weite Blusen und Röcke, aber nie aufreizende Sachen.


Das kaschierte ihre zusätzlichen Pfunde ein wenig, wirkte aber immer ein wenig bieder. Sie hatte bemerkt dass ich ins Grübeln gekommen war und wollte mir ein wenig entgegenkommen.

„Erinnerst du dich an die Party bei Kurt letzte Woche?"

Ich nickte, ganz in Gedanken! Au Mann, das war wieder so eine Party gewesen. 6 Jungs und 6 Mädels im Partykeller der Wehners.

Erst gab es alle möglichen Getränke sowie Musik und Tanz. Später kam dann jemand auf die Idee mit diesem Flaschenspiel. Wir saßen alle im Kreis und in der Mitte wurde eine Flasche gedreht. Der oder die, auf den diese nach dem Austrudeln zeigte, musste eine Aufgabe erledigen. Erst gab es einfache Aufgaben wie einen unanständigen Witz erzählen, doch später kamen dann heißere Aufgaben wie eine Minute Dauerknutschen. Wer die Aufgabe nicht erledigen wollte oder konnte musste ein Kleidungsstück abgeben. Nun ja, nach einiger Zeit waren wir fast alle nur noch in Unterwäsche. Dann ließ Kurt die Kassette mit der Schmusemusik spielen und wir tanzten alle Klammerblues. Nur mussten wir nach jeder Platte den Partner wechseln. Da das Licht fast ganz aus war, gab es sehr viel Knutscherei und auch Fummelei. Zu unserem Leidwesen war es aber sehr spät geworden und wir mussten die Party beenden, sonst hätte Kurt reichlich Ärger mit seinen Eltern bekommen und sie hätten uns wahrscheinlich nie wieder den Partykeller zur Verfügung gestellt. Ich hatte zwischendurch auch mit Sabine getanzt und nun erinnerte ich mich schlagartig an ihren weichen Körper, ihre Brüste die sich an meinen Körper gedrückt hatten. Wir hatten uns während des Tanzes geküsst und unsere Zungen waren in einem wilden Clinch gewesen. Ich hatte auch vorsichtig ihren Brustansatz gestreichelt, hatte mich aber nicht getraut diese ganz in Angriff zu nehmen. Unwillkürlich musste ich lächeln.

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