Das Jesus Geheimnis

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Das Jesus Geheimnis
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Das Jesus Geheimnis

von Iluhim Istar

Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.“ (Mt 2, 15)

Inhalt:

Auf dem Weg nach Ägypten oder von Ägypten nach Jerusalem ?

Jesus Bild als Jugendlicher in Ägypten gefunden

War Jesus verheiratet ?

Vater Unser auf Aramäisch

Der Mythos der Maria Magdalenas Flucht nach Frankreich

Das Maria Magdalena Evangelium

Das Thomas Evangelium

Das Philippus-Evangelium

Vorwort zum Judas Evangelium

Das Judas Evangelium

Das Apokryphon des Johannes

Quellenverzeichnis

Vorwort:

Das Jesus Geheimnis: Wie der Titel schon sagt stecken in diesem Buch viele Geheimnisse über Jesus und seinen Anhängern. Ob es der Fluchtweg

von Maria und Josef mit Jesus nach Ägypten ist.

Die frage ob Jesus mit Maria Magdalena verheiratet war und ob sie vielleicht sogar eine Tochter namens Sara hatten die, dann einem fränkischen Merowinger-König heiratete.

Im Buch werden bisher fast nie gesehene Bilder von Jesus und seinem Jüngern gezeigt, wie auch die gnostischen Evangelien der Maria Madalena, Thomas,

des Philippus und das Apokryphon des Johannes preisgegeben, die in der ägyptische Wüste bei Nag Hammadi 1945 in Mittelägypten gefunden wurden.

Wie auch das Judas Evangelium das 1976 auch in Mittelägypten in der Nähe

der Stadt al-Minya in einer Höhle gefunden wurde.


Das Buch selbst ist ein Geheimnis und wirft ein völlig neues Licht auf das Abendländische Christentum.

Der Autor stammt aus Deutschland- Franken. Ist Gläubiger Christ

mit ägyptischen- Wurzeln und steht den Rosenkreuzern un der Hermetik

sehr nahe.

Auf dem Weg nach Ägypten oder von Ägypten nach Jerusalem ?


Das Neue Testament (Mt 2,1–12 ) berichtet, dass sich zur Zeit Herodes des Großen Sterndeuter aus Bethlehem nach dem neugeborenen König der Juden,

Jesus von Nazareth, erkundigten, um ihm zu huldigen. Herodes erschrak und trachtete Jesus nach dem Leben. Auf Anraten eines Engels des Herrn

verließen Maria mit ihrem Kinde und Josef der Zimmermann Judäa mit dem Ziel Ägypten und sollten erst nach dem Tode des Herodes nach

Nazareth zurückkehren (Mt 2,13–15, 19–23 ).

Der Aufenthalt der heiligen Familie in Ägypten spielt im religiösen Leben der Kopten, den orthodoxen Christen Ägyptens, eine bedeutende Rolle, und sie

begreifen dies als ihr historisches Erbe. Viele von ihnen begeben sich alljährlich zu großen Festen, den Mulids (arabisch: مولد , Maulid/Mūlid, „Geburtsfest“),

zu Ehren der hl. Jungfrau an die Etappen der Flucht der heiligen Familie, auch um ihre neugeborenen Kinder taufen zu lassen. Und auch Muslime begegnen diesem Andenken mit großem Respekt. Da die Bibel kein historisches Werk ist und der Grund der Flucht (der Kindermord von Betlehem) von zweifelhafter Historizität ist, ist es schwierig auszumachen, ob die Flucht nach Ägypten wirklich wie in der

Bibel dargestellt bzw. überhaupt stattgefunden hat oder ob Jesus aus Ägypten war.

Zeitliches Umfeld

Mit dem Tode Kleopatras VII. im Jahre 30 v. Chr. endete die ptolemäische Zeit Altägyptens. Von nun an war Ägypten kaiserlich-römische Provinz. Die Anfänge des Judenchristentums in Ägypten wohl um die Zeitenwende liegen im Dunkeln. Ägypten war Zufluchtsland für verfolgte Christen wie nach der römischen

Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n. Chr. Sie siedelten sich zumeist in Alexandria, vielleicht auch in Babylon an. Zur Zeit der Flucht der hl. Familie war Gaius Turranius (7 v. Chr. – 4 n. Chr.) römischer Präfekt in Ägypten.

Im Neuen Testament erfährt man über die Schlüsselereignisse der Geburt Jesu und seiner frühen Kindheitsjahre:

◾ Verkündigung (Verheißung) der Geburt Jesu, Lk 1,26–38 ,

◾ die Geburt Jesu, Lk 2,1–40 , Mt 1,18–25 ,

◾ die Huldigung der Sterndeuter (Magier), Mt 2,1–12 ,

◾ die Flucht nach Ägypten, Mt 2,13–15 ,

◾ der Kindermord in Bethlehem, Mt 2,16–18 , und

◾ die Rückkehr aus Ägypten, Mt 2,19–23 .

Jesu Geburt

Mit den Angaben aus dem Neuen Testament, der Geschichtsschreibung und der Astronomie lässt sich das Geburtsjahr Jesu auf etwa 7 v. Chr. bestimmen. Als Herodes im Jahr 4 v. Chr. stirbt, kann die hl. Familie nach dreieinhalb Jahren in Ägypten zurückkehren. Der Stern, den die Sterndeuter aufgehen sahen, wird mit

der Konjunktion (gleiche scheinbare Lage) von Jupiter und Saturn im Jahre 7 v. Chr. zusammengebracht.

Der Fluchtweg

Nach der Aufforderung eines Engels des Herrn an Josef den Zimmermann, Judäa zu verlassen (Mt 2,13 ), begab sich Maria mit ihrem Kinde in die später so genannte Milchgrotte (arabisch: ,مغارة السيدةMaghārat as-Saiyida) um ihr Kind zu stillen. Ein Tropfen ihrer Muttermilch fiel zu Boden, woraufhin sich der Felsen weiß färbte. Danach setzte Josef Maria auf einen Esel, ihr Kind hielt sie in ihrem Armen. Josef wird sie neben den Esel laufend während ihrer gesamten

Reise nach Ägypten begleiten. Die frühesten Kindheitsstationen werden im Armenischen Kindheitsevangelium beschrieben. Der Weg der hl. Familie

führte sie zuerst in die Hafenstadt Aschkelon , in der sie sechs Monate blieben.

Der weitere Weg über den Sinai ins Nildelta ist kaum bezeugt. Man vermutet, dass die hl. Familie entlang der bekannten Karawanenroute gereist ist. Sie gelangten nach Gaza einen Tag später nach Jenysos.

Nach weiteren zwei Tagen erreichten sie das Wādī el-ʿArīsch, die natürliche Grenze zwischen Palästina und Ägypten. Über Rhinocolura Über Rhinocolura

(el-ʿArīsch) erreichte die Familie Ostrakine (heute die Insel el-Filūsīyāt) westlich von el-ʿArisch. Ihr Weg führte sie weiter nach Westen nahe der Mittelmeerküste nach Pelusium (el-Faramā), wo die hl. Familie mehrere Tage blieb. An der Landenge von el-Qanṭara gelangten sie vom Sinai zum ägyptischen Festland.

Ihre Reise folgte nun dem Wādī eṭ-Ṭumīlāt, in dem sich heute der Ismailiya-Kanal befindet, in der antiken Landschaft Goschen, die im Armenischen Kindheitsevangelium Gebiet von Tanis genannt wird.

Ihr Weg führte sie zu den Ortschaften Pithom dann über et-Tell el-Kabīr,

(Hieropolis, Tell el- Maschūṭa), et-Tell el-Kabīr Pi-Sopt (Ṣafṭ el- Ḥinnā) nach Pi-Beseth.

Dem koptischen Synaxarium zufolge war Bubastis die erste Stadt auf ihrer Reise durch das Nildelta. Die Vision des Theophilus berichtet, dass deren Einwohner aber mitleidlos der dürstenden hl. Familie das Wasser verwehrten. Nach erfolgloser Suche nach einer Wasserquelle zeichnete Jesus ein Kreuz auf die Erde, worauf sich alsbald eine Quelle auftat. Das Wasser war für alle heilsam.

Weiter südlich erreichte die hl. Familie die Stadt Bilbeis, in der Jesus einen Toten zum Leben erweckte. Gemäß den koptischen und äthiopischen Synaxarien und der Homilie des Zacharia setzte die Familie ihren Weg nach Samannūd.

Ihr weiterer Weg führte sie in die Gegend von Sachā in der gemäß den koptischen und äthiopischen Synaxarien Jesus einen Fußabdruck im Felsen

bei Bicha Isous hinterlassen hatte. Wohl von Terrana aus blickte die hl. Familie auf die Sketis die von Jesus gesegnet wurde, auf dass sich hier Mönche ansiedeln sollten. Dann führte sie ihr Weg in Richtung des heutigen Kairo.

Das Pseudo-Matthäusevangelium berichtet, dass die hl. Familie

In el- Maṭarīya) ihre erste Stätte im Niltal erreichten. Jesus grub nach

einer Quelle und steckte einen Stock in die Erde, aus dem eine Palme hervorging, unter der Maria Rast machte und sich von den Früchten nährte. Die Palme gibt es nicht mehr, die heutige Sykomore stammt aus dem Jahre 1672. Ihre nächste Rast

machten sie im Kairener Stadtteil Harat az-Zuweila, wo sich heute u.a. die Kirche der hl. Jungfrau befindet. Man berichtet,dass das Wasser im Brunnen dieser Kirche heilsam ist. Ihr weiterer Weg führte sie über Babylon.und nach el-Maʿādī

Am Fuße des heutigen Kirche der hl. Jungfrau setzten sie ihre Reise mit einem Segelschiff auf dem Nil fort.

Der Historiker Abu Salih berichtet von einem Aufenthalt an der Kirche el-Martuti, die sich wohl südlich des heutigen Badreschein befunden hat. Der Historiker Maqrizi erwähnt eine Palme in Ihnāsyā el-Madīna.

Man nimmt an, dass die 19. Sure des Koran hierauf Bezug nimmt

( م,Maryam, ab Vers 23), indem sie über Marias Schmerzen bei der Kindgeburt berichtet.

Einer mündlichen Überlieferung zufolge segnete Jesus eine Quelle in Ischnīn en-Naṣārā, 12 km südwestlich von Maghāgha. Ihre nächste Station war 7 km weiter westlich gelegene Baysus. Das äthiopische Synaxarium berichtet von einem Brunnen, aus dem die hl. Familie getrunken hat und der hier wie ein

 

Nilometer eingesetzt wurde. 10 km weiter südlich erreichten sie el-Bahnasā

Überlieferungen zufolge hatte die hl. Familie hier Wasser aus einem Brunnen beziehen können, der als versiegt galt, und Jesus konnte das Alphabet samt seiner göttlichen Bedeutung lehren.

Sie setzten ab Kynopolis (el-Qeis) ihre Fahrt im Boot fort und erreichten nach etwa 35 km den Gebel eṭ-Ṭeir Hier verhinderte Jesus, dass ein

großer Felsbrocken auf das Boot fallen konnte. Danach segelten sie weiter südwärts, bis sie, wie u.a. das Pseudo-Matthäusevangelium berichtet.

Dann erreichten sie Hermopolis magna In der Stadt, in der es heute keine christlichen Zeugnisse mehr gibt, sollen die Abbilder der Idole der hiesigen

Bevölkerung bei der Ankunft der hl. Familie zerfallen sein. Am darauf folgenden Tag konnte Jesus zahlreiche Einwohner von ihren Leiden heilen. Danach verbrachte die hl. Familie jeweils mehrere Tage in Manlau (Mallawī) und Kenis (Dairūṭ esch-Scharīf), wo Jesus weitere Wunder vollbrachte. So konnte er z.B. einen Jungen heilen, der vom Teufel besessen war. Ihr Weg führte sie weiter über das heute versandete Sanabu und über die Stadt Cusae (el-Qūṣīya). Sie errichteten an der Stelle des heutigen Klosters el-Muḥarraq eine Hütte, wo sie über sechs Monate und zehn Tage blieben. Die an dieser Stelle errichtete Kirche der hl. Jungfrau gilt als die älteste Ägyptens.

Einer mündlichen Überlieferung zufolge ist die südlichste Station der hl. Familie ca. 10 km südlich von Asyūṭ an der Stelle des heutigen Klosters Durunka

an der die hl. Familie in einer Höhle übernachtete. Danach kehrte die hl. Familie nach Deir el-Muḥarraq zurück.

Mittlerweile starb Herodes, und ein Engel des Herrn teile Josef im Traum mit, dass sie in das Land Israel zurückkehren können (Mt 2,19–23 ). Im Wesentlichen folgen sie der Route ihrer Hinfahrt. Über Hermopolis magna (el-Aschmūnein) erreichten sie Deir el-Barschā ,wo sie in der so genannten Jungfrauenhöhle (arabisch:مغارة العذر , Maghārat al-ʿAḏrāʾ) übernachteten.

In Alt-Kairo übernachteten sie in einer Höhle, an deren Stelle

sich heute die Krypta der St. Sergius-Kirche befindet. Bei ihrer Fahrt nach Norden machten sie weiterhin Halt in el-Maṭarīya und in Musṭurud (el-

Mahamma), wo die hl. Familie im Bereich der heutigen Kirche eine Quelle segnete. Ihre Rückreise führte sie nun über Leontopolis

(Tell el-Yahūdīya), Bilbeis, Wādī eṭ- Ṭumīlāt, der Landenge von el-Qanṭara und Gaza. Aber sie siedelten sich nicht wieder in Bethlehem an,

sondern in Nazareth.


Foto: Das Bild, vor der Sonne mit einer dünnen Schicht Material geschützt, zeigt einen jungen Mann mit lockigem Haar und einer kurzen Tunika, mit erhobener Hand, als würde er segnen.

Jesus Bild als Jugendlicher in Ägypten gefunden

Frühes Bild von Jesus im ägyptischen Grab gefunden

Archäologen entdecken, was eine der frühesten Darstellungen von Jesus in einem alten ägyptischen Grabmal sein könnte.

Spanische Archäologen haben entdeckt, was eine der frühesten Darstellungen von Jesus in einem alten ägyptischen Grabmal sein könnte.

In der altägyptischen Stadt Oxyrhynchus, etwa 100 Meilen südlich von Kairo, auf den Wänden einer mysteriösen unterirdischen Steinstruktur gemalt, zeigt das Bild einen jungen Mann mit lockigem Haar und einer kurzen Tunika.

"Er hebt seine Hand, als würde er segnen", sagte der Ägyptologe Josep Padró, der über 20 Jahre lang in der Gegend Ausgrabungsstätten ausgehoben hat.

Wie sah Jesus aus?

Bei dieser Expedition leitete er ein Team von Archäologen der Universität von Barcelona, der Katalanischen Ägyptologischen Gesellschaft und der Universität von Montpellier.

"Wir könnten es mit einem sehr frühen Bild von Jesus Christus zu tun haben", fügte Padró hinzu.

Oxyrhynchus ist für die Verehrung des ägyptischen Jenseitsgottes Osiris bekannt: In der Tat befand sich das unterirdische Bauwerk in der Mitte einer Prozessionsstraße, die den Nil mit dem Osireion, dem Osiris-Tempel, verbindet.

Aber das Gemälde stammt aus viel späterer Zeit und stammt aus dem 6. bis 7. Jahrhundert.

Um in die unterirdische Kammer zu gelangen, entfernte Padrós Team über 45 Tonnen Steine. Schließlich erreichten die Archäologen eine rechteckige Krypta, die etwa 26 Fuß lang und 12 Fuß tief war. Sie sind unsicher, was die Funktion der Struktur ursprünglich war, aber glauben, dass es vielleicht ein anderer Tempel gewesen sein könnte, der Osiris gewidmet ist.

Faktenüberprüfung der Bibel Im Inneren fanden die Archäologen fünf oder sechs Anstriche an den Wänden, von denen die letzte aus der koptischen Zeit der ersten Christen stammte. Neben dem Bild des lockigen Mannes sind an den Wänden Symbole und Bilder von Pflanzen und Inschriften in koptischer Sprache zu sehen, die gerade übersetzt werden.

Jesus Maria Magdalena (Aseneth)

War Jesus verheiratet ?


Ein kürzlich gefundener Papyrus aus dem 6. Jahrhundert, der von der Ehefrau Jesu Christi berichtet und für viel Aufsehen sorgte, ist echt. Das bestätigte ein Forscherteam der Universität Harvard.

"Jesus sagte zu ihnen, 'meine Ehefrau…'", heißt es auf dem Visitenkartengroßen Antiken Dokument, geschrieben in alter koptischer Sprache. Dabei soll es sich um keine geringere als Maria Magdalena handeln. Und weiter spricht Jesus auf dem Papyrus zu seinen Jüngern: "…sie ist würdig, meine Jüngerin sein".

Das "Evangelium der Ehefrau Jesu" weist keinerlei Spuren von Verfälschung auf, heißt es in einem nun in der Harvard Theological Review veröffentlichten Bericht der Wissenschaftler: "Ausführliche Untersuchungen des Papiers und der Tinte sowie die Analyse der Handschrift und Sprache, die in den letzten zwei Jahren durchgeführt wurden, belegen die korrekte Datierung in die Zeit zwischen dem sechsten und neunten Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Keiner der Tests hat irgendeinen Hinweis gebracht, dass dieses Fragment eine Fälschung ist oder modern hergestellt wurde."

In dem alten Evangelium, das so genannte "Verlorene Evangelium", welches nahezu 1500 Jahre alt ist und gegenwärtig in der British Library aufbewahrt wird, steht geschrieben, dass Jesus Maria Magdalena geheiratet hatte und mit ihr Kinder zeugte. Wie zuvor, bei einigen anderen nachträglich entdeckten und auf Echtheit geprüften Evangelien, weigert sich die Kirche, diese als Originale anzuerkennen und lehnt deren enthaltenes Wissen entschieden ab, damit die Bibel und die Lehre der Kirche nicht "verunreinigt" werde. Die englische Kirche betitelte das Manuskript sogar als eine Art Komödie oder Kapriole der damaligen Zeit. Doch es ist alles ganz anders...

Das eher spirituell klingende Thomas-Evangelium wurde mit der Begründung von der Kirche abgelehnt, dass es nicht in aramäischer Sprache vorläge. Nun liegt endlich ein neues Evangelium vor, das sogar in der erwünschten Sprache vorliegt, doch die Kirche erfand wieder einen neuen Grund, dass es kein Original sein könne, nämlich, dass es sich nur um eine 1500 Jahre alte Fantasygeschichte handele. Professor Barrie Wilson und die Schriftstellerin Simcha Jacobovic sind jedoch überzeugt, das Evangelium ist ein absolutes Original und Zeuge der damaligen Zeit, dass Jesus und Maria Magdalena heirateten und Kinder in die Welt setzten. Mehr noch wird behauptet und dies hat zusätzlich die Kirche auf die Barrikaden getrieben: Mit Jungfrau Maria war nicht die Mutter Jesu gemeint, sondern Maria Magdalena!

"Das Verlorene Evangelium" wurde vor 20 Jahren von der British Library dem britischen Museum abgekauft und laut dem Museumsvorsteher im Jahre 1847 vonseiten des ägyptischen St. Macarius Klosters übergeben worden. Es weist ganze 29 Kapitel auf und ist eine Kopie aus dem sechsten Jahrhundert. Dieses Evangelium stellt einige Teile der Bibel in ein ganz anderes Licht und ist in religiöser Hinsicht vermutlich die Entdeckung des Jahrtausends. Die British Library gab daraufhin eine öffentliche Konferenz und stellte das Evangelium der Presse vor. Laut Professor Wilson und Jacobovic zeigt es Hinweise, dass die Charaktere Josef und Aseneth aus dem Alten Testament höchstwahrscheinlich eine Cover-Story für Jesus und Maria Magdalena waren.

In diesem wird erklärt, dass der Pharao in Ägypten darüber Bescheid wusste und auf ihrer Hochzeit zu Aseneth (Maria) sagte:

"Geheiligt seid ihr durch Gottes Lord namens Josef, weil er ist der Erstgeborene Gottes... und du wirst von nun an Tochter Gottes genannt, Hoheit und Braut von Josef für jetzt und für immerdar."

Nach einer siebentägigen Hochzeit wird beschrieben, dass Josef Sex mit Aseneth hatte und sie männliche Zwillinge zur Welt brachten, denen sie die Namen Manasse und Ephraim gaben. Sie zeugten wiederum auch Kinder und erweiterten somit die Blutlinie. Noch heute wird spekuliert, welche Familie noch das Blut Jesu in sich tragen könnte.

Es wird vermutet, dass im Jahre 325 n.Chr. eine Gruppe von Christen Jesus Hochzeit mit Maria verschleiern wollten und kodierten diese mit den Namen Josef und Aseneth. Zu jener Zeit war der römische Herrscher Konstantin an der Macht und verlangte, dass sämtliche Evangelien verbrannt werden sollten, ausgenommen jene von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, damit diese Kollektion wieder in die christliche Sichtweise Konstantins passte.

Seit dieser Zeit galten die anderen Evangelien als vernichtet, aber dennoch tauchten immer irgendwo Kopien oder Überbleibsel auf, die in akribischer Handarbeit wiederaufbereitet und weitergegeben wurden. Man wollte das damalige Wissen nicht völlig untergehen lassen, auch wenn dies Konstantin untersagt hatte. Wilson und Jacobovic sind sich sicher, dass sie damit ein fehlendes Puzzlestück in der christlichen Geschichte entdeckt haben. Josef wurde oftmals als Sohn Gottes bezeichnet und in der frühen syrischen Geschichte tauchte er auf den selben Symbolen wie Jesus auf. Im Weiteren, so haben die beiden Forscher herausgefunden, habe Leonardo da Vinci frechweg Jesus und Marias Kinder in sein großes Werk "Das letzte Abendmahl" eingefügt.

Erstaunlicherweise hat zwei Jahre nach der Entdeckung des "Verlorenen Evangeliums" die Professorin Karen King das Fragment eines sehr alten Papyrus entdeckt, das den Namen "Evangelium der Frau Jesu" trug. Leider war nur noch ein Schnipsel davon übrig und darauf war nicht mehr viel zu lesen, außer: "Und Jesus sagte zu ihnen: Meine Ehefrau...".

Wilson und Jacobovic sehen dies als einen weiteren Beweis für ihre These. Sie gehen sogar weiter und erklären, dass die Geschichte über die Hochzeit zwischen Jesus und Maria im Neuen Testament zu finden sei, denn in ihnen wird Jesus als Rabbi bezeichnet und ein solcher musste zu dieser Zeit verheiratet sein.

Ein weiterer Hinweis, so Wilson, sei es, dass am Sonntag nach der Kreuzigung Maria zum Grabe Jesu ging, um seinen toten Körper zu waschen. Zu dieser Zeit jedoch wuschen grundsätzlich Männer die Leichname und niemals Frauen, außer es handelte sich um die Ehefrau des Verstorbenen.

Und auch im Thomas-Evangelium findet man einen Hinweis in Vers 104:



Vater Unser auf Aramäisch

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