Roomie - Zimmergenosse

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Aus der Reihe: Amour fou #1
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Roomie - Zimmergenosse
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Roomie −Zimmergenosse

Eine erotische Erzählung über Freundschaft und Suche nach Liebe

Georg von Rotthausen

Published by neobooks, Neopubli GmbH Berlin

Copyright: ©2019 by Georg von Rotthausen

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Die Personen, Orte und Ereignisse, die in diese Buch dargestellt werden, sind sämtlich fiktiv, außer historische Personen und Ereignisse. Jede Ähnlichkeit mit realen Personen, lebend oder tot, wäre rein zufällig und in keiner Weise vom Autor beabsichtigt.

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The characters, locations and events portrayed in this book are entirely fictitious save for historical individuals and events. Any other similarity to real persons, living or dead, is entirely coincidental and not intended in any way whatsoever by the author.

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Georg von Rotthausen

Roomie − Zimmergenosse

Eine erotische Erzählung über Freundschaft und Suche nach Liebe

Mein Name ist Albrand. Albrand H. Asgardsson. Heute habe ich Gäste, um meinen 44. Geburtstag zu feiern. Kein besonderer Geburtstag, aber ich gebe mit meiner lieben Frau und meinen drei Kindern dennoch eine Party.

Geboren wurde ich am 11. Juli 1996, einem Dienstag, Jetzt, im Jahr 2040, ist es ein Mittwoch, und so wurde die Feier auf das darauffolgende Wochenende verschoben, damit alle Gäste auch wirklich kommen können.

Wir haben unsere Eltern und ein paar enge Freunde eingeladen, da am 14. Juli zu unser aller Freude außerdem der 18. Geburtstag meines, unseres Erstgeborenen Thor William zu feiern ist.

Unsere Tochter Shana Louisa ist gerade ebenso süße wie anstrengende 17, und unser Benjamin Robin Adone plagt sich und uns mit seinen jetzt wild pubertierenden 15. Er erlahmt nicht, mindestens einmal pro Woche daran zu erinnern, daß er bald 16 wird, aber das ist eine andere Geschichte.

Meine Eltern werden sicher, wie üblich, als erste eintreffen. Das ist der Pünktlichkeit meiner deutschen Mutter geschuldet − wie üblich. Sie würde gar mit der Sonne eine Diskussion anfangen, ginge sie nicht pünktlich auf oder unter!

Ehe der Trubel losgeht, habe ich mich in mein Arbeitszimmer zurückgezogen und Erinnerungen hervorgekramt, Briefe und eine Menge Photos.

“Daddy …”, geht die Tür nach fast zaghaftem Anklopfen auf. Thor kommt herein. Ich blicke hinter meinem Schreibtisch auf. Mein schöner Sohn steht in Badehose vor mir. “Stör’ ich?”

“Nein, nein. Komm’ ruhig ‘rein. Willst Du noch Deine Tagesbahnen ziehen?”

“Hab’ ich schon.”

Erst da bemerke ich, daß seine knappe neonrote Badeseide naß ist und ihm einige Wassertropfen die Oberschenkel hinabrinnen.

“Ich wollte Dich fragen, ob Du zum Wasserball herauskommst.”

Es ist wohl mein unbändiger Vaterstolz, aber Thor, wie auch seine Geschwister, gefallen mir immer mehr, obwohl ich sie jeden Tag sehe, was bei meinem Großen in naher Zukunft zu Ende sein wird.

“Nein, heute wohl nicht. Ich möchte mir ein paar Erinnerungen ansehen, ehe das Haus richtig unruhig wird.”

“Schade.” Thor wirkt leicht enttäuscht. Aber dann hellt sich sein Gesicht wieder auf.

“Dürfen wir dann nacktbaden? Wenn Oma und Opa da sind, geht das ja ein paar Tage nicht mehr.”

“Klar! Macht Euch doch Spaß, aber legt Eure Badesachen an den Beckenrand, damit Ihr Euch schnell dezent machen könnt, obwohl es ja nicht wirklich viel Stoff ist, bei keinem von Euch drei Banditen.”

“Oh, toll!” Thor küßt mich begeistert auf die Wange. “Dad, Du bist der Größte!”, strahlt er und streift das bißchen Stoff bereits ab, frei und ungezwungen erzogen, wie er ist.

“Kunststück! Ich bin ja auch der Einzige!”, grinse ich. “Und jetzt ’raus! Viel Spaß!”

Thor saust davon, wobei er mal wieder vergißt, die Tür zu schließen.

“Shanee! Robin! Wir dürfen!”, ruft er laut und gleich darauf ist das freudige Geschrei meiner wilden Bande am Pool zu hören, was meine Süße sicher wieder vom Küchenfenster aus lächelnd verfolgt.

Ich mache die Tür zu und lasse endgültig meine Gedanken zurückwandern, als meine eigene wirklich wilde Zeit begann.

Ein erstes Photo setzt mein Kopfkino in Gang. Damals, im Sommer 2017 …

*

Ich stand mit offenem Mund im Türrahmen.

Eigentlich mußte ich pinkeln, aber als ich drauf und dran war, ins Bad einzutreten − die Tür stand bereits halb offen −, blieb ich abrupt stehen und auch der Druck meiner Blase war weg.

Genau vor meinen ungläubigen Augen duschte sich ein Typ ungefähr meines Alters.

Ich habe einige Burschen beim Duschen gesehen und sie waren natürlich alle splitternackt, und Mann! − einige davon waren von exquisitem antik griechischem oder römischen Körperbau, aber dieser war eine Schau unter der Dusche mit einem zur Schau gestellten Zeiger, den ich in meiner Gegenwart gezeigt nie für möglich gehalten hätte!

Und der Zeiger, der mir unter der Dusche gezeigt wurde − der ihn zeigende perfekte Adonis hatte vergessen, nur der Himmel mochte wissen, ob mit Absicht oder Zerstreutheit, die Schiebetür der Duschkabine zu schließen − war nicht nur ein bisher ungesehenes Zentimeterwunder, schlaff baumelnd oder auf “halbmast wehend”, sondern zeigte, als Sonnenuhr betrachtet, eine perfekte 13-Uhr-Stellung!

Ich habe selber das Glück einer, sagen wir mal, nicht ganz schlechten Ausstattung, aber dieser war ein Anblick, der es wert war, das Pinkeln zum Genuß der Schau abzubrechen.

Eine Beschneidung aus medizinischen Gründen ist mir erspart geblieben. Nicht das ich generell etwas dagegen hätte, beschnitten zu sein, ich habe tatsächlich einige dadurch verschönerte Schwänze gesehen, aber sobald ich zu onanieren begann, war es zum Vorteil für mein Vergnügen, das noch zu besitzen, womit Mutter Natur meinen treuesten Freund ausgestattet hat.

Aber dieser unbeschämte Bursche, dem ich an jenem magischen Tag begegnete, erfreute sich einer nicht üblichen Ausstattung zur Perfektion seines Zeigers.

Seine schöne rote Eichel hatte die Größe einer Aprikose! Nicht zu groß, aber ein wenig mehr als Durchschnitt. Und sie war so perfekt geformt, daß sie nichts anderes könnte, als jeden normalen Typen grün vor Neid werden zu lassen!

Ich muß zugeben, dieser Anblick nahm mir den Atem und machte mich sprachlos. Aber mein Anhänglicher wachte auf und ließ meinen Hosenstall sich wölben. Und es war deutlich sichtbar, denn ich trug enge Jeans, keine Unterwäsche − wie üblich während der warmen Jahreszeit − und ein bauchfreies T-Shirt. Es war ein brüllend heißer Tag als ich ankam, und ich mußte genau in diese brandheiße Szene hineingeraten, nachdem ich endlich das Doppelzimmer in dem Studentenheim gefunden hatte, wo ich während des bevorstehenden Semesters an dieser hübschen kleinen Universität wohnen würde.

Ich hatte die leichte Bekleidung gewählt, um nicht dahinzuschmelzen und vor mich hin zu tropfen, aber genau dann brach mir der Schweiß aus jeder Pore aus! Und als wäre dies für den Moment nicht genug gewesen, Mister Clingy war nicht nur neugierig, was außerhalb seiner “Behausung” vor sich ging, sondern er begann, Lusttropfen hervorquellen zu lassen. Ich konnte es deutlich spüren.

Nicht nur, daß mir das nie zuvor passiert war, aber an jenem Tag fühlte es sich an, als hätte jemand ein brennendes Streichholz an eine Sprinkleranlage gehalten, um sie auszulösen.

So total geil wie die ganze Situation war, ich war recht vertraut mit Mister Clingys Flüssigkeitskapazität. Wie könnte ich auch nicht, als sein Herr und Meister. Sie war und ist zu meiner eigenen Überraschung immer noch enorm, seitdem mein erstes Mädchen, meine Jungfernschaft erobernd, sie hervorrief. Und als der hinreißende Alvin sich mit Mister Clingy bekanntmachte, sprudelte es, bevor ich abspritzte, wie manche Tischspringbrunnen es tun. Er war nichts als baff − und das war ich auch.

Es war nicht der richtige Zeitpunkt meine Jeans von innen zu beflecken und damit außen einen sichtbaren Flecken zu verursachen, während ich meinem Zimmergenossen begegnete, dem ich noch nicht einmal vorgestellt war!

Ich hatte das einmal in anderem Zusammenhang mitgemacht und die Peinlichkeit war unbeschreiblich. Meine Errötung war damals von erster Klasse! Hätte ich das auf meiner Bank einzahlen können, hätte ich bis zur Gegenwart von den Zinsen leben können.

All das beschäftigte mich, während dieser göttliche Bursche so damit beschäftigt war, sich einzuseifen, daß er für mindestens zwei Minuten keine Notiz von mir nahm.

Bedachte man seinen Sonnenuhrstand von 13 Uhr, mußte vor seinem Kopfkino ein höllisch gutes Programm ablaufen. Warum sollte er sich auch um mich bekümmern, aber dann …

 

“Oh! Hi! Ich hab’ Dich gar nicht klopfen hören! Komm’ doch ‘rein. Du brauchst sicher auch eine Dusche, oder?”

Das breitestmögliche Lächeln ging mit seiner Begrüßung einher.

Der Typ verblüffte mich. Er ließ sein Banner wie auf einer Ein-Mann-Parade am 4. Juli mit heruntergelassener Hose wehen, aber kein Ups! sobald ein Zuschauer hinsah. Wirklich eine Type, mein Wort darauf!

Und hatte ich eine Dusche nötig? Das war in der Tat die Frage der Woche. Meine letzte Wasserdusche hatte ich tags zuvor, die letzte mit ganz besonderen Wasserspielen genoß ich drei Monate zuvor, von dem Tag an rückwirkend gerechnet, nachdem Shawna mir den Laufpaß gegeben hatte. Ich suchte Trost in sicherer Entfernung von jedem Mitglied der kichernden Abteilung.

Sky trug seinen Namen zu recht! So hetero wie er war, so himmelhoch schickte er mich. Mister Curiosity war sein Deckname. Seine Freundin hatte ihn für irgendeinen Blödmann verlassen, doch dessen besagte Hengstqualitäten galten als legendär, bis sie herausfand, wie langweilig er im übrigen war.

Nun hatte ich bekommen, was sie verpaßte. Skys aufragender Anhänglicher war ein magischer Speer und meine Behandlung ließ ihn eine Ladung leckerer Sahne abspritzen, die mich mehrfach schlucken ließ. Mochte es sein wie es wollte, seine Ex hatte nicht nur einen heißen Schwanz verloren, sondern einen netten Burschen, die Zeit zu verbringen. Und er war der beste Hündchen-Partner, den ich je gehabt habe, dachte ich, nicht wissend, was vor mir lag.

“Hi! Ich hoffe, ich störe nicht!”

„Nö! Warum solltest Du stören?“ Er fuhr fort, sich einzuseifen. „Du bist sicher mit mir gleichalterig, Du siehst intelligent aus, mir wurde gesagt, ich würde dieses Zimmer mit einem Südstaatenjungen teilen, Dein Akzent ist nicht deutlich, aber hörbar − all das macht mich glauben, Du bist zumindest für ein paar Monate mein Zimmergenosse. Also gehörst Du hierher, schuldlos irgendeines Eindringens.“

Diese lebende Skulptur warf mir ein Lächeln zu, die von meinem Rückgrat bis dahin unbekannte elektrische Schläge durch meinen Körper jagte. “Bist Du mit nackten Typen vertraut?”

Ich war mir für einen Moment nicht sicher, worauf er hinaus wollte. Da ich eine Sekunde stirnrunzelnd zögerte …

„Sind Dir jemals männliche Freunde oder Schulkameraden nackt begegnet? Ich meine in Umkleidekabinen, beim Nacktbaden, bei Wichswettbewerben …?”

Dies Frage erschien überflüssig, da ich ganz sicher nicht den Eindruck irgendeines Hinterwäldlers verströmte, der gerade irgendeiner winzigen Siedlung in den Bergen entkommen war, meinen ersten Tag in der so genannten Zivilisation verbringend − aber Teufel auch! Er war verdammt gerade heraus. Ich fühlte mein Gesicht erröten.

„Sicher! Ich meine, wer hat denn nicht, richtig? Und ich habe zwei jüngere Brüder.”

Ich trat von einem Fuß auf den anderen. War ich nervös oder kam der Drang zu pinkeln zurück? Ich kann mich nicht erinnern.

„Also siehst Du nichts, was Du nicht schon einmal gesehen hast, richtig?”

Ich nickte mit dem Kopf. Sollte ich ihm sagen, daß ich niemals zuvor einen Schwanz wie seinen gesehen hatte? Einschließlich meines eigenen und der meiner Brüder!

„Kein Eindringen, kein Belästigen, wie ich schon sagte. Fühle Dich wie zu Hause und gib Deinem Harndrang nach. Nun, ich meine, sobald Dein bemerkenswerter Ständer es Dir erlauben mag.”

Da war wieder sein Lächeln! Es war nicht dazu geeignet, meinen Hölzernen weicher zu machen, um mein Wasser laufen lassen zu können. Aber der Druck tat bereits weh, und ich mußte es darauf ankommen lassen, Mister Clingy unter seinen Augen wippend zu präsentieren, sobald ich meinen Hosenstall öffnete. Und ich zog den Reißverschluß herunter, denn ein Urinfleck wäre die Peinlichkeit des Jahres gewesen.

„Aber setze Dich bitte auf die Schüssel“, bat er mich. „Ich kann es nicht ausstehen, wenn Urin überall verkleckert wird. Ich wollte von der Studentenheimverwaltung ein Stehurinal installiert haben, aber das haben sie bislang nicht gemacht. Und wage es niemals, ins Waschbecken zu pinkeln! Dann kriegen wir Streit miteinander.” Er zwinkerte mir mit seinem linken Auge zu und fuhr mit dem Einseifen fort.

Das war eine klare Regel, mit der ich einverstanden war. Sauberkeit ist nicht das Schlechteste, wenn man mit jemandem zusammenleben will, und ich unterstütze das bis zum heutigen Tag.

Wie auch immer, ich öffnete meinen Hosenstall, holte Mister Clingy heraus − und fühlte im selben Augenblick, daß mein treuester Freund angestarrt wurde, bevor ich meine Jeans fallenließ und mich niedersetzte, dabei meinen Ständer niederbeugend, um zu verhindern ... Ihr wißt schon, was. Endlich konnte ich es plätschern lassen und schloß im Gefühl meines Wohlbefindens die Augen. Es fühlte sich, als pisste ich die Niagara Fälle heraus. Oh, du liebe Zeit!

Als ich wieder aufstand, war mein Steifer schlaff geworden und ich war nicht in der Gefahr, die Klobrille damit anzuheben und anschließend mit einem Knall fallenzulassen.

Ich wollte gerade meine Jeans hochziehen …

„Willst Du nicht jetzt gleich duschen?”, fragte mein schöner Zimmergenosse, während er den Schaum von sich abspülte. „Es wird nicht lange dauern, meine Haare zu waschen. Er steckte den Duschkopf auf die Halterung und drückte sich einen ordentlichen Klecks Shampoo in seine rechte Handfläche. “Das gibt Dir Gelegenheit. Dich auszuziehen.” Er schloß seine Augen und schäumte sein dichtes schwarzes Haar ein.

Tatsächlich gab mir seine Haarwäsche die Gelegenheit, ihn zu betrachten, ohne des Starrens beschuldigt zu werden. Und er bot viel, um es anzustarren.

Er maß mindestens 1,88 m und wog etwa 77 kg. Seine Haut war makellos von Kopf bis Fuß, während ich mich einer Sommersprossenlinie von einem Augen zum anderen über meine Nase erfreue. Er war, wie ich, glattrasiert. Seine Ohren waren klein und flach, die Ohrläppchen nicht angewachsen, wie auch meine. Seine Augen, wie ich zuvor sehen konnte, waren pechschwarz, meine sind dunkelblau. Seine Wimpern waren die längsten, die ich je bei einem Jungen gesehen habe, was mich etwas neidisch machte. Seine Schultern waren nicht ganz so breit wie bei Schwimmern, aber Mutter Natur hatte mit ihm eine feine Arbeit abgeliefert. Seine Bauch- und Brustmuskeln waren ein Meisterstück. Es war mir klar, daß er der regelmäßige Besucher einer Muckibude war − aber nicht übertrieben.

Ich habe zwei bis dreimal meine Stunden in der Woche mit Hanteln zugebracht, mit täglichen Klimmzügen, Liegestützen, Kniebeugen und leichten Übungen, einschließlich zwei Meilen täglich zu laufen, aber ich kümmere mich mehr um meine geistigen “Muskeln”, als um nutzlos übertriebenen Muskelaufbau − und das bis heute.

Mädchen wie auch Jungs drehen sich immer noch um − manchmal −, wenn ich am Strand entlang laufe oder in einer Sauna entspanne. Und ich erlaube mir, zu glauben, daß das nicht allein durch den Erblicken meines Schwanzes ausgelöst wird.

Aber der Anblick des treuesten Freundes meines Zimmergenossen, ich wiederhole mich, war eine Schau von eigener Qualität.

Darüber hinaus erblickte ich einen weiteren Augenfänger. Könnt Ihr Euch vorstellen, daß ein männliches Wesen einen Bauchnabel sein Eigen nennt, der fast hinreißender ist als von irgendeinem Mädchen, das man je gesehen hat? Habe ich bis nur in zwei Fällen − und bei unserer Shana. Und stelle man sich einen Happy Trail vor, der dort beginnt. Eine dunkle, schmale, dichte Linie, die sich zu einem schwarzem Dreieck erweitert und in einer dicken, dichten, lockigen Scham endet, aus der heraus seine Salzstange Flaggenmast spielte, als wäre weich und schlaff ein Fremdwort für seinen Meister. Seine Jungs waren sauber rasiert, eine rosige Einladung, zu liebkosen − von wem auch immer.

Er war schön sonnengebräunt und trug keine “weißen Hosen”. Er mußte irgendwie eine Möglichkeit gefunden haben, sich irgendwo nackt zu sonnen.

Meine “weißen Hosen” waren knapp in jenem Jahr, aber trotzdem weiß wie Milch.

Während ich ihn betrachtete, sandten meine Augen Signale an Mister Clingy, erneut strammzustehen. Au weia! Was für eine Wirkung!

Ehe mein Zimmergenosse den Schaum von seinem Kopf spülte, verließ ich das Bad, um mich auszuziehen und meinen kecken Schwanz wenigstens auf halbmast zu bringen. Und dann kam mir in den Sinn, daß ich bis jetzt seinen Namen nicht kannte. Ich hatte mir alle seine körperlichen Vorzüge gemerkt, aber ich wußte nicht, wie ich ihn anreden könnte, außer Alter oder Sonnenschein! Ulkig!

Als ich mit einem großen Badetuch über der Schulter zurückkehrte, hatte mein Zimmergenosse die Duschkabine verlassen und trocknete sich mit einem großen hellblauen Frotteetuch ab.

„Du bekommst recht leicht einen Ständer“, merkte er mit einem unwiderstehlichen Lächeln an, während er sich weiter abtrocknete. Er verschlang uns beide mit seinen Augen.

Ich lief krebsrot an, aber ich muß zugeben, daß ich mich gleichzeitig geschmeichelt fühlte.

Wer würde das nicht, dem gesagt wird, daß sein Ständer optisch gefällt? Wir fühlten uns beide wohl, zu zeigen, was wir hatten. Mein Zimmergenosse war völlig unbeschämt, und ich fühlte mich mehr und mehr behaglich damit.

„Du machst das aber auch sehr gut! Mir scheint, Du stehst auf du und du mit dem Gott Priapos, oder?“, warf ich ein.

„Könnte sein“, lächelte er. „Aber Du bist es auch, richtig? Ich denke, der antike griechische Bursche ist sehr großzügig mit uns.”

„Glaub‘ ich auch, …”

„Oh! Garry heiße ich. Garry Tegan Flensburger. Und Du bist …?”

„Albrand Halldór Asgardsson. Nett, Dich kennenzulernen.”

Wir lächelten einander zu und zeigten unsere glänzend weißen Zähne. Unser Händeschütteln war zu meiner Erleichterung ein fester. Ich hätte keinen eines Schlaffis haben wollen.

„Flensburger? Hört sich deutsch an, oder nicht?“

„Es hört sich nicht nur deutsch an, es ist deutsch. Meine Großeltern kamen vor dreißig Jahren aus Norddeutschland herüber. Und wir alle sprechen immer noch Deutsch. Das macht es einfacher mit unseren Verwandten in Ostholstein zu kommunizieren. Opa Frerk und Oma Berit sprechen sogar bis heute Plattdeutsch. Ich verstehe unglücklicherweise nur was sie sagen, ohne es selbst zu sprechen. Es hört sich zum Teil wie Englisch an, wird aber ganz anders ausgesprochen. Großvater macht sich immer noch einen Spaß daraus, Engländer zu necken, daß die Briten nur einen deutschen Dialekt sprechen, denn Angeln und Sachsen waren und sind deutsche Stämme die zu den Angelsachsen wurden, als sie die Inseln besiedelten. Aber sag’. Dein Name hört sich skandinavisch an, isländisch oder norwegisch, nicht wahr?”

„Zum Teil. Ich habe isländische, schwedische und deutsche Vorfahren. Meine Mutter ist tatsächlich eine Deutsche von Hamburg, und ich spreche auch Deutsch. Das macht es einfacher, Geschichte und Politikwissenschaft zu studieren. Was sind denn Deine Fächer?”

„Jura, Politikwissenschaft und Germanistik.”

„Prima! So teilen wir eine Menge mehr als diese kleine Appartement, nicht wahr?“

„Sicher! Aber klar können wir das! [deutsch]”, stimmte Garry zu. Und wir beide hatten noch mehr im Sinn gemeinsam zu teilen. Seine Augen sagten es und meine taten es sicher auch, nur unsere Münder drückten es noch nicht aus, bis auf ...

„Und tun teilen wir die Dusche als erstes von vielem das noch kommt!”, klopfte Garry auf meine Schulter. „Du bist schweißgebadet. Nimm eine kalte Dusche, außer Du fürchtest die Schrumpfung Deiner aufragenden Pracht …”, lächelte Garry schelmisch und gab mir einen freundschaftlichen Stups gegen meine Brustmuskeln. Das ließ einige köstliche Wellen durch meinen Körper laufen. Und er setzte noch eins darauf.

„Es sieht irgendwie hübsch aus, Deine blonde Mähne und Dein schwarzer Buschen. Wirklich eine witzige Laune von Mutter Natur. Und Deine Haarnaht ist auch schön. Ganz zu schweigen von Deinem Gehänge.”

Ich errötete. Garry war wirklich geradeaus. Wäre ich ein Pferd gewesen, hätte ich mich wohl mitten in einer Körung befunden. Und einen Schwanz wie ein Hengst zu haben, … na ja! „Und Du rasierst Dir auch Deine Jungs wie ich. Hübsch! Wirklich hübsch, aber jetzt geh’ unter die Dusche, um einen Hitzschlag zu vermeiden. Würde Dich nicht gern im Krankenhaus sehen und mich stattdessen mit einer langweiligen Gesellschaft als Zimmergenosse!”

Ein weiterer freundlicher Klaps, und er setzte das Abtrocknen fort, während ich in die Duschkabine stieg. Es juckte mich, ihn aufzureizen ... ich ließ die Schiebetür mit Absicht offen. Als ich den Kaltwasserhahn aufdrehte …

 

„Huch!” Das kalte Wasser war kalt, aber zugleich eine wirkliche Erfrischung. Ich hielt meinen Kopf unter den Wasserstrahl und ließ meine Finger durch meine Mähne gleiten. Und Schrumpfung? Kein bißchen! Mister Clingy wurde stahlhart! Ich hatte schon öfter dieses Resultat, wenn ich eine kalte Dusche nahm, oder war es eine Folge dessen, daß Garry mir zusah? Es scherte mich in dem Moment überhaupt nicht. Ich fühlte das Glück, ihn getroffen zu haben und keinen tödlich langweiligen oder verklemmten Kameraden, der mir die Tür vor der Nase zuschlüge, nur weil ich ihn nackt erwischt hätte. Es war offensichtlich, daß wir aufeinander standen, und das war eine wunderbare Grundlage, sich anzufreunden − und möglicherweise mehr.

*

Nachdem ich unter der Dusche fertig war, einschließlich der Haarwäsche, trocknete ich mich auf dem Weg zurück in unser “Wohnzimmer” ab, wo ich Garry wieder angezogen glaubte, aber ich sollte überrascht werden.

Er hatte sich auf sein Bett geflezt, splitternackt, und erfreute sich offensichtlich einer guten Lektüre. Garrys Schwanz war ein perfekter Ansager.

„Guter Stoff?”, fragte ich, während ich meinen Rücken abtrocknete. Die Bewegung ließ meinen enthärteten Mister Clingy deutlich baumeln. „Der Armeekadett“, von … konnte ich noch erhaschen, bevor Garry aufsah und das Taschenbuch beiseite legte und mich betrachtete. Der Glanz in seinen Augen zeigte an, daß er mochte was er sah.

„Eine erotische Erzählung. Wirklich faszinierend.„ Er lächelte vielsagend. Oh ja! Seine Männlichkeit war der perfekte Ausplauderer.

„Darf ich es lesen, wenn Du damit durch bist?”

„Sicher! Aber sei Dir völlig bewußt, daß die Geschichte die Garantie für einen Dauerständer ist!”, war Garry ein einziges Lächeln, und er leckte seine Lippen voller Erwartung. „Wenn Du so weiterhin so enge Jeans trägst, kannst Du nur in einem übergroßen Schlabber-T-Shirt über die Straße gehen, um es zu verdecken. Dein brandheißes bauchfreies reicht dann nicht mehr, weißt Du”, schmunzelte er.

Typen scheren sich normalerweise überhaupt nicht darum, was andere Burschen an Kleidung tragen. Unsere Augen konzentrieren sich eher darauf, was Mädchen tragen − oder, genauer gesagt, was sie nicht tragen, besonders während der warmen Jahreszeit. Garry war anders. Er war überhaupt anders.

Er sah umwerfend aus, er war unverblümt, wirklich nicht schüchtern, das zu sagen, was ihm in den Sinn kam, unbeschwert, soweit ich es an jenem ersten Tag von ihm mitbekam, recht pfiffig, und ein Vergnügen, um sich zu haben. Ich spürte seine Sinnlichkeit, um nicht zu sagen, Fleischeslust.

Garry war die personifizierte männliche Erotik. Jeder Bildhauer, schätzte ich, wäre bereit gewesen, zu töten, um ihn in sein oder ihr Atelier zu locken, um einen neuen David zu schaffen oder womit immer man die Welt zum Staunen bringen könnte. Ich fragte mich, ob er Angebote in diese Richtung bekommen hatte.

Mädchen, vermutete ich, mußten vor seinem Elternhaus Schlange gestanden haben, mindestens seit er 15 war und ihre Hormone zum Kochen gebracht hatte. Nachhilfelehrer mußten in der Nachbarschaft seiner High School ein Vermögen gemacht haben, seine weiblichen Schulkameraden zu unterrichten, denn sie hatten ohne Zweifel alles verpaßt, was ihre Lehrer versuchten, in ihre dummen kleinen Köpfe zu hämmern, da sie den Überblick verloren hatten, kaum, daß sie ihn erblickten. In der Tat war ich erstaunt, daß unser Doppelzimmer nicht von einer Armee kreischender Schönheiten belagert war, nachdem die Nachricht sich verbreitet hatte, Garry sei im Studentenheim!

Aber einen Augenblick später kam mir der Gedanke, daß das auch in die andere Richtung gehen könnte − und das möglicherweise immer noch. Könnte er vielleicht schwul sein? Sein strahlendes Lächeln, sein göttlicher Körperbau, geeignet, jeden von den Füßen zu holen, gar nicht zu reden von seinem Schwanz − eine perfekte Leimrute für Angehörige beider Geschlechter, die auf Schönheit standen!

Augenblicklich stellte ich mir trielende Jungs vor, die auf unserem Flur auf und ab paradierten, heulend, wie Wölfe, Leitern an unsere Fenster stellend, hinaufkletternd, um wenigstens einen kurzen Blick von ihm zu erhaschen, wenn er nackt herumliefe …

Für einen Moment machte ich mich selbst verrückt. Ich wußte gar nicht, warum. Da waren keine Mengen kreischender Mädchen vor unserer Tür, keine verrückten Jungs, die ihre Ständer auf unserem Flur vorzeigten, keine Leitern, die an unsere Fensterbretter klackten, keine blutunterlaufenen Augen spähten durch eines unserer Fenster ... Da war nur ich und dieser freundliche Bursche Garry, der kaum einen Gedanken daran verschwendete, daß er splitternackt auf seinem Bett lag, eine erotische Erzählung lesend, sich eines Ständers erster Klasse erfreuend, mich das ansehen lassend und mich betrachtend, der ich auch nackt war. Wen kümmert’s!

Ich verbannte den Gedanken, er könnte schwul sein. Vielleicht stand er zusätzlich temporär auf Jungs, so wie ich damals. Ein Sexleben lebend à la carte. In dem Moment fühlte ich mein heißes Blut in meinen Schwanz fließen − 14 Uhr!

„Du ebenfalls“. hörte ich mich selber zugeben. Etwas voreilig, das zu sagen, aber nun waren die Worte heraus. Keine Chance, sie zurückzunehmen. Einen Moment war ich besorgt über die Folge, doch im nächsten verwarf ich es mit Scheißegal. Aber ich sah ihm geradewegs in die Augen und er erwiderte es. Es zog mir sehr angenehm durch meine Magengrube. Und Garry warf mir ein Lächeln zu … ich konnte einfach nicht widerstehen! Ich verfiel ihm!

Das war der magische Moment aller denkbaren magischen Momente! Hätte mir jemand morgens beim Aufstehen gesagt, daß das geschehen würde, ich hätte ihm wahrscheinlich einen Vogel gezeigt.

„Verrückt, oder was?”

Und da war ich, mich abtrocknend in der Gemütlichkeit einer Schlafraum-Studier- und Wohnzimmer-Kombination, bestimmt, mein Zuhause bis zu den Sommersemesterferien zu sein, in der intimen Nachbarschaft mit einem unbeschämten Kumpel, den jedermann augenblicklich als den Mädchenschwarm des Kreises, des Staates, der Nation, wenn nicht der nördlichen Hemisphäre bezeichnet hätte − aber war ich ein Mädchen? Ganz sicher nicht, dem Himmel sei Dank!

Ich habe allerdings daran genascht, mit einem Jungen zusammen zu sein als ich 16 war, weil ich wissen wollte, wie es sich anfühlte, einen Schwanz zu lutschen, und ich wollte wissen, ob da ein Unterschied sei, von einem Mädchen oder einem Jungen geblasen zu werden. Und an meinem 17. Geburtstag hatte ich wirklich Spaß daran, es mit Darion auszuführen …

Das Fußballtraining war an jenem Tag wirklich hart. Meine Annahme, unser Trainer würde nicht so streng sein wie üblich, da es Darions und mein Geburtstag war, war die Fehleinschätzung des Monats! Danach schafften wir es kaum in den Jungensumkleideraum. Wir waren einfach erledigt. Kaum fähig, uns auszuziehen, schleppten wir uns hustend in die Dusche. Menschenskinder! Trainer Delainy hatte uns fertiggemacht. Vielleicht hatte es ihm einen Spezialständer gemacht oder einen Megaorgasmus verursacht, so wie er uns behandelt hatte. Welchen Grund er immer haben mochte, uns fix und fertig zu machen, das Ergebnis war ein Haufen von kaputten männlichen Teenagern, die nach Atem rangen. Seine Umkleideansprache hätte uns warnen sollen. Für mich unbegreiflich war, daß die meisten von uns beim Duschen immer noch stehen konnten, einigen bekamen gar beim Einseifen eine halbe Latte. Christian und Tyler waren gar der Hammer des Tages. Sie begannen ein Wichsen − und Tyler gewann, seine Ladung sechsfach abschießend. Diesem Wettbewerb zusehend, wiederbelebte Darions und meine Lebensgeister, aber wir blieben auf dem gekachelten Boden unter den erfrischenden Wasserstrahlen unserer nebeneinander liegenden Duschen sitzen. Die anderen lächelten schelmisch beim Zusehen, zwei bekamen selber hübsche Ständer, lebten es aber nicht aus. Nach und nach gingen die Jungs, bis Darion und ich allein waren. Wir wußten, daß keine andere Mannschaft eingeplant war. So konnten wir bleiben, ohne befürchten zu müssen, daß Dritte uns stören könnten.