Sein Auge. Die Buchhaltung Gottes.

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Sein Auge. Die Buchhaltung Gottes.
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Sein Auge

Die Buchhaltung Gottes

Der Mikrokosmos

im Makrokosmos

Gabriele


Der universale Geist

ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe

an Mensch, Natur und Tieren

September 2020

Druckausgabe März 2017

© Gabriele-Verlag Das Wort GmbH

Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld

Tel. 09391/504135, Fax 09391/504133

www.gabriele-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-89201-809-4 (Printausgabe)

ISBN 978-3-96446-116-2 (epub)

ISBN 978-3-96446-117-9 (mobi)

Zum Geleit

Gott ist gegenwärtig, Er ist ewig strömendes Licht. Auch im Schatten, in der Materie und in der Sünde, ist Gottes Allmacht gegenwärtig. Der Gottzustrebende erkennt überall Gottes Wirken, auch im Schatten, in der Sünde. Will der Mensch Gott näherkommen, dann muss er mehr und mehr die Zehn Gebote, welche Auszüge aus dem ewigen Gesetz sind, die Gott Mose für die Menschen gab, und die Bergpredigt, die Jesus von Nazareth die Menschen lehrte und ihnen auch vorlebte, verwirklichen und erfüllen. Dann weichen die Schatten, und das Licht zieht in Seele und Mensch ein.

Wer sagt, er sei Christ, der verpflichtet sich vor dem Gesetz, Gott, die Gebote und die Bergpredigt zu erfüllen. Strebt der Mensch nach höheren Idealen und Werten, die sich aus der Erfüllung der Gesetzmäßigkeiten Gottes ergeben, dann wird er geradlinig, aufrichtig und friedvoll. Dann wird er auch das Leben achten und den Frieden halten.

Streben Seele und Mensch also den inneren Idealen und Werten und den geistig-ethischen Prinzipien zu, dann vollzieht sich im Menschen ein innerer Wandel – hin zur göttlichen Weisheit, zum Wissen um alle inneren Vorgänge. Diesem Reifeprozess liegt die Verwirklichung der Zehn Gebote und der Bergpredigt zugrunde; der Mensch wächst in das Innere Leben, in das allweise göttliche Bewusstsein, hinein. Dann ist er nicht mehr der Intellektuelle und nicht mehr der Kriegerische, nicht mehr der Held, nicht mehr der machthungrige Wissenschaftler, nicht mehr der nach Karriere und Ansehen strebende Politiker, sondern der wahre Weise, der alles im Lichte Inneren Lebens betrachtet und nach den Gesetzen Gottes handelt.

Wer die Zehn Gebote und die Bergpredigt im täglichen Leben befolgt, der ist bestrebt, in allen Bereichen des Lebens Gottes Willen zu erkennen und zu erfüllen. Nur auf diesem Wege erlangt der Mensch wahre Intuition, göttliche Führung und Weisheit.

Gottes Weisheit hat also mit dem Intellekt nichts gemeinsam. Der Intellekt ist geprägt durch angelerntes, also angeeignetes Wissen. Die Weisheit Gottes hingegen ist die Intelligenz, ist das Ich Bin, ist das ewige Gesetz, Gott, ist das wahre Sein, das Leben, das inwendig in jeder Seele und in jedem Menschen wohnt. Die göttliche Weisheit offenbart sich jenen Menschen, welche die Gesetze Gottes mehr und mehr erfüllen.

Wird im Menschen die Weisheit Gottes offenbar, dann schwindet das menschliche Ich, der Intellekt. An seine Stelle tritt die All-Intelligenz, Gott, das Wissen um alle inneren Abläufe des Alls und um alle Dinge. Wer die inneren Abläufe, die Gesetzmäßigkeiten, die allen Geschehnissen und Dingen zugrunde liegen, kennt, der weiß auch um die äußeren Zusammenhänge, weil er den Durchblick hat.

Es sei noch einmal gesagt: Der Mensch erlangt Weisheit nicht durch Speicherung von Wissen – auch dann nicht, wenn er alle Bücher dieser Welt gelesen hätte. Wissen allein macht nicht weise. Wer jedoch die Zehn Gebote und die Bergpredigt im täglichen Leben verwirklicht, reift in das allumfassende Gesetz, Gott, hinein und erlangt Weisheit. Er ist dann der wahre Weise. Wer diesem Ziel im inneren Prozess des Werdens und des Reifens zustrebt, dessen Bewusstsein erweitert sich, das heißt, sein geistiges Spektrum wird größer.

Wer sich als Wesen in Gott finden möchte, der lässt sich nicht mehr von seinem Intellekt einschränken; er gibt sich nicht mehr mit der Begrenztheit seines menschlichen Ichs zufrieden, das darauf bedacht ist, sich ständig in Pose zu setzen, um sich darzustellen, um auf sich aufmerksam zu machen. Das menschliche Ich sieht nur sich selbst und kennt auch nur sich selbst. Das ist die Enge des Intellekts.

Menschen, die höheren Idealen und Werten, der Weisheit Gottes, Seinem ewigen Gesetz, zustreben, wollen die Gesetze Gottes in die Welt bringen und die Welt im Geiste Gottes erneuern, auf dass wahrhaft Friede werde.

Jesus von Nazareth war der größte Reformator. Er lehrte und lebte die Gesetze Gottes, und die Ihm nachfolgten und nachfolgen, taten und tun dasselbe. Solche Menschen überlassen ihr Leben nicht dem Zufall und dem Schicksal. Sie nehmen ihr Leben in die Hand und meistern es mit der Kraft aus der Erfüllung der Gebote Gottes. Sie wissen, dass die höchste Kraft und Macht, Gott, das All bestimmt, den kosmischen Kreislauf. Dementsprechend denken und leben sie, um bewusst aus diesem Kreislauf der ewigen Kraft zu schöpfen und zu geben.

Menschen in der Verwirklichung der Zehn Gebote und der Bergpredigt begnügen sich nicht mit dem Gedanken, nur Mensch zu sein. Sie forschen tiefer und gelangen auf dem Weg der Selbsterkenntnis zu der Überzeugung und Gewissheit, dass sie Wesen in Gott sind und dass jeder Mensch der Mikrokosmos im Makrokosmos ist. Wem dies wahrlich bewusst wurde, der wird nicht mehr ruhen, bis er Dem nahe ist, welcher der Makrokosmos ist – Gott.

Erschließt sich dem Menschen die göttliche Weisheit, ist er wahrhaft weise, dann erfasst er, dass alles, jeder kleinste Baustein der Materie, sich im All widerspiegelt, also gespeichert ist, und dass alle Veränderungen im All und in und auf der Erde im All registriert werden. Er erkennt die inneren Zusammenhänge der gesamten Himmelsmechanik – vom reinen Sein bis hin zur Materie mit ihren unzähligen Gestirnen.

Einzig demjenigen, der in den Geist des Ewigen, in das Gesetz, Gott, hineinreift, ist es gegeben, die inneren Zusammenhänge zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos allmählich zu ergründen – z.B., wie der kosmische Mensch, der Mikrokosmos, mit dem unendlichen All, dem Makrokosmos, in Verbindung steht.

Im All, dem Makrokosmos, ist jeder Baustein der Unendlichkeit gespeichert. Auch die Gefühle, die Empfindungen und die Gedanken des Menschen sind Bausteine. Ebenso ist jedes Wort und jede Handlung ein Baustein, der im Makrokosmos registriert wird. Da keine Energie verlorengeht, so muss diese auch irgendwo verbleiben und wirksam sein. Sie ist im Makrokosmos registriert.

Menschen, die immer mehr in die Weisheit Gottes, in das Gesetz des Lebens, eintauchen, erfahren in und an sich selbst, welche Wege Gefühle, Empfindungen, Gedanken, Worte und Handlungen nehmen, wo sie ankommen, wie sie zurückstrahlen und wie sie auf den Absender Einfluss nehmen. Der wahre Weise kennt also die Inhalte der Bausteine des Alls und weiß um deren Wirkungen und Auswirkungen.

Denn: Alles gibt und empfängt. Die ganze Unendlichkeit ist auf dem Prinzip Senden und Empfangen aufgebaut, also auf Kommunikation.

Menschliche Worte sind nur Begriffe. Wer diese in ihrer Tiefe begreifen möchte, wer also die Inhalte der Worte erfassen lernen möchte, der muss sich zuerst selbst erkennen und sein wahres Selbst finden. Dann erst versteht er die Sprache des ewigen Gesetzes, die nicht das menschliche Wort als solches ist, sondern der Inhalt des Wortes, der Sinn, der Geist, der darin wirksam ist.

Wer zum geistigen Leben erwacht ist, wer also mehr und mehr die inneren Werte und Ideale entwickelt, der nimmt das Wort nicht mehr dem Buchstaben nach, sondern sucht und findet in jedem Wort das Gesetz, Gott. Dadurch schaut er tiefer und erfasst ganz allmählich die geistigen Zusammenhänge der Unendlichkeit.

Menschen, die in der Erfüllung des Gesetzes, in Gott, leben, reden nicht aus sich, sondern das Göttliche in ihnen spricht durch sie. Das ist dann die Erleuchtung im Menschen. Spricht ein erleuchteter Mensch, also ein Weiser, dann sind auch seine Worte erleuchtet und weise, weil sie vom Geist durchglühte Worte sind, Worte der Wahrheit, Worte des Ewigen und der Ewigkeit.

Unsere Schwester, die dieses Buch niederschreibt, ist die Prophetin und die Botschafterin Gottes. Als Prophetin Gottes empfängt sie das unmittelbare Wort, das zu ihr und durch sie zu den Menschen spricht. Als Botschafterin Gottes schöpft sie aus der nie versiegenden Quelle der göttlichen Weisheit, aus dem Born der Wahrheit, in welcher ihre Seele lebt, um das Wort des Heils zu lehren. Mit ihren Worten, die durchglüht sind von der göttlichen Weisheit, hilft sie den Wanderern auf dem Weg zur Wahrheit, die Probleme und Schwierigkeiten gesetzmäßig zu lösen.

Das Offenbarungswort, die Lehren, die Hilfen, das geschriebene Wort – alles kommt aus einer Quelle, aus der Weisheit, dem Born der Wahrheit.

In diesem Buch erläutert unsere Schwester mit ihrem Wortschatz die geistigen Zusammenhänge zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos, um den Menschen, die sich bemühen, Gottes Willen zu erkennen und zu erfüllen, tiefe Einblicke in das mächtige Kommunikationsnetz, in das All-Netz ,,Senden und Empfangen“, zu geben.

Viele Menschen wollen über das Wort Gottes diskutieren. Gott ist Wahrheit. Über die Wahrheit kann nicht diskutiert werden, weil sie absolut ist. Wer darüber diskutiert, der erfasst nur die Schale, das Wort, und nicht die Inhalte des Wortes. Der wahre Weise diskutiert nicht – er gibt. Ob das Wort, die Hilfe, die aus der Wahrheit kommt, angenommen wird oder nicht, das überlässt er Gott und seinem Nächsten.

 

Wer in der Wahrheit lebt, der schöpft aus der Wahrheit und spricht die Wahrheit. Er will nicht überzeugen, will nicht beweisen, will nicht glauben machen – er gibt. Das Prinzip der Wahrheit lautet: Wer es fassen kann, der fasse es; wer es lassen möchte, der lasse es.

Dieses kurze Geleitwort wurde von mir, Bruder Emanuel, durch unsere Schwester offenbart. Im Werk des Herrn bin ich der verantwortliche Diener. Ich bin kein Mensch, sondern ein göttliches Wesen, ein Geistwesen, der Cherub der göttlichen Weisheit, welcher der Prophetin und Botschafterin Gottes zur Seite steht.

Bruder Emanuel

Ein Wort an die Leser dieses Buches

Mein Name ist Gabriele. Gott, der Ewige, nennt mich Seine Prophetin und Seine Botschafterin. Nicht ich nenne mich so; Gott, der All-Eine, hat mich zu Seinem Instrument gemacht.

Seit 18 Jahren (1975) spricht der Ewige Sein Allmachtswort durch mich zu Seinen Menschenkindern, zu meinen Brüdern und Schwestern. Jedem Menschen bin ich Schwester und will auch nichts anderes sein; denn im Geiste des Herrn sind wir alle Geschwister. Aus dem erschlossenen Bewusstsein meiner Seele – die im Allstrom, im All-Einen, leben darf und die aus der ewigen Quelle, Gott, schöpft – schöpfte ich, Gabriele, die Lebensimpulse, die ewige Wahrheit, und gebe sie in diesem Buch mit meinen Worten weiter, denn ich bin als Mensch auf dieser Erde.

Gabriele

Im Oktober 1992

Der Makrokosmos der Reinigungsebenen
und der Makrokosmos der Materie –
Absplitterungen aus dem ewigen Reich Gottes

Durch dieses ganze Buch, ,,Sein Auge. Die Buchhaltung Gottes. Der Mikrokosmos im Makrokosmos“, zieht sich gleichsam als roter Faden folgende Aussage:

Alles und alle, Geistwesen, Seelen, Menschen, Tiere, Pflanzen und Steine bilden das All und stehen mit jedem Baustein des Alls in Kommunikation. Jeder Baustein des menschlichen Körpers, jeder geistige Baustein der Seele und jedes Element der Naturreiche ist in den Gestirnen verzeichnet.

Das Universum außerhalb des ewigen Reiches Gottes besteht aus den unzähligen Gestirnen der Fallreiche, welche feinstofflicher Art sind, und den materiellen Gestirnen. Das ewige Reich Gottes – die geistigen Universen, die sieben mal sieben Himmelssphären – besteht aus den reinen feinstofflichen Sonnensystemen. Das gesamte Gefüge des Alls ist der Makrokosmos, der sich durch den Fall verändert hat. Durch den Fall von Geistwesen, die sein wollten wie Gott, entstand ganz allmählich folgende Gliederung des gesamten Universums:

Der ewige Makrokosmos, das ewige Gesetz, die reinen, feinstofflichen Universen, entließen Planetenteile, die Fallwelten. So entstanden die Fallreiche, welche nach der Erlösertat Christi Reinigungsebenen wurden, gleichsam Stationen zurück in das ewige Reich. Im Verlauf dieses Geschehens entwickelten sich der Makrokosmos der Reinigungsebenen und der Makrokosmos der grobstofflichen Planeten, der Materie.

Es besteht also das ewige Sein, der ewige Makrokosmos, der das ewige Gesetz ist und alle reinen Wesen und alles reine Sein umschließt. Es besteht außerdem der Makrokosmos mit den Planeten der Reinigungsebenen, auf welchen sich die Seelen aufhalten, die nach dem Ablegen ihres irdischen Leibes von der Erde kommen, und es besteht der materielle Makrokosmos, der die grobstofflichen Planeten, die Menschen und die grobstofflichen Naturreiche trägt.

Der reine Makrokosmos ist das Absolute Gesetz, Gott, das alle Reiche und Bereiche des Alls durchströmt und erhält, weil Gott, das ewige Gesetz, allgegenwärtig ist. Was sich außerhalb des geistigen ewigen Makrokosmos, des Reiches Gottes, bewegt, die Reinigungsebenen mit ihren unzähligen feineren Gestirnen, und die stärker und stark verdichteten Bereiche, zu welchen die Materie mit ihren grobstofflichen Gestirnen gehört, sind also Absplitterungen aus dem ewigen Sein, dem ewigen Makrokosmos, dem Reich Gottes. Die beiden Makrokosmen der Fallreiche – Reinigungsebenen und Materie –, gehören zum ewigen Makrokosmos, dem Reich Gottes; sie werden wieder die Assimilation an das reine Sein erlangen.

Aus dieser Aufteilung: ewiger Makrokosmos, bedingte Makrokosmen – Reinigungsebenen und Materie, die durch das Fallgeschehen entstanden – ergibt sich folgende Situation:

Das ewige Reich ist von reinen Wesen – sie werden Geistwesen genannt – bevölkert, die Reinigungsebenen von entkörperten Seelen und die Erde, die Materie, von verkörperten Seelen, von Menschen.

Alle bewohnten Planeten sind von Speichersternen umgeben. Der fallbedingte Teil des großen Ganzen – die Reinigungsebenen und die Materie – ist mit einem Computer zu vergleichen, den ich die Buchhaltung Gottes nenne.

Alle Universen, die reinen Universen und die Fall-Universen, werden von einer Kraft erhalten: dem Geist Gottes, der fließenden, allgegenwärtigen Energie, dem ewig alldurchströmenden Gesetz, in welchem die Geistwesen leben und von dem auch die Seelen und Menschen erhalten werden.

Die beiden fallbedingten Makrokosmen –
Speicherplaneten für Menschen und Seelen

Aus der Schöpfung Gottes, der Allkraft, dem ewig strömenden Gesetz, gingen die reinen Geistwesen und die geistigen Naturreiche hervor. Die Körper der Geistwesen sind komprimiertes ewiges Gesetz und somit der Mikrokosmos im göttlichen ewigen Makrokosmos. Die geistigen Naturreiche – die Mineralien, Pflanzen, Tiere und Naturwesen – sind Entwicklungsformen, gleich Elementarformen, mit unterschiedlichem Bewusstseinsstand. Sie sind geistige Lebensformen, geschöpft und geschaffen aus dem fließenden ewigen Gesetz Gott, und gehören zum ewigen geistigen, feinstofflichen Makrokosmos.

Die Gestirne der Reinigungsebenen, zu denen das materielle Universum gehört, sind nur Teilaspekte aus dem reinen ewigen Makrokosmos, dem Reich Gottes. Die Planeten der Reinigungsebenen, auf denen die entkörperten Seelen leben, sind in ihrer Struktur feiner als die Planeten des materiellen Universums.

Die beiden Fall-Makrokosmen, Reinigungsebenen und materielles Universum, gleichen sich in ihrer Struktur jeweils den Seelen und Menschen an durch das Prinzip Senden und Empfangen. Was also der Mensch sendet, das nehmen die entsprechenden Planeten auf. Deshalb sind sie Speicherplaneten für das Soll und Haben jeder Seele und jedes Menschen. Das Soll ist die Schuld, die Speicherung in den Planeten. Das Haben ist die Auflösung der Schuld in den Speichersternen und die Umwandlung dieser Negativenergie in positive Energie in der Seele.

Der Makrokosmos, der von den Planeten der Reinigungsebenen gebildet wird, entspricht in seinen Schwingungsgraden den Belastungen jener Seelen, die in den Reinigungsebenen leben, um abzutragen, was sie sich als Menschen an Sündhaftem auferlegt haben. Jede Seele ist mit ihren Belastungen der Mikrokosmos im Makrokosmos der Reinigungsebenen.

Der materielle Makrokosmos mit den materiellen Gestirnen registriert alle Vorgänge der Materie. Der physische Körper ist somit der Mikrokosmos im materiellen Makrokosmos, dem materiellen Universum, zu dem auch die Naturreiche der Materie gehören. Die allumfassende Buchhaltung Gottes registriert und speichert im Fallbereich jeden Baustein der Materie. Jede Zelle des menschlichen Leibes, sämtliche Vorgänge in der Zellstruktur und in jedem Baustein der Materie bestehen aus verschiedenen Schwingungsgraden, die sich auffächern und entsprechend ihrer Frequenz in die Speicherung der Reinigungsebenen und in die Speicher des materiellen Universums eingehen. Das vollzieht sich dann, wenn diese Vorgänge schon im Ober- und Unterbewusstsein des Menschen schwingen und somit auch in der Seele registriert sind.

Seelen und Menschen können nach dem Prinzip Senden und Empfangen den rein geistigen Makrokosmos, das Reich Gottes, so lange nicht erreichen, wie sie mit schweren Sünden belastet sind. Der geistige Makrokosmos, das Reich Gottes, das ewige Gesetz, hingegen durchstrahlt alle Teile, die aus ihm abgefallen sind, sämtliche Bausteine beider Fall-Makrokosmen.

Das Ganze kann als absolute Registratur bezeichnet werden. Die Welt der Sterne ist ein riesiger Computer, der auf jeden Vorgang – und sei er noch so unscheinbar – reagiert. Es geht also kein Jota verloren, weil alles Energie ist, die in ihrem Schwingungsgrad in Kraft oder Form oder Struktur erhalten bleibt. Jeder Vorgang auf dieser Erde, jeder Gedanke eines Menschen, jede Empfindung, jede Handlung, alle Wünsche, Sehnsüchte, Leidenschaften werden von diesen beiden Makrokosmen – Reinigungsebenen und Materie – aufgenommen.

Durch Senden und Empfangen –
ein gigantisches Kommunikationsnetz,
ein mächtiges Computersystem

Gott, das alles durchströmende ewige Gesetz, ist alles in allem, die durchstrahlende, ewige, erhaltende und gebende Kraft in jedem Baustein der Materie und der Reinigungsebenen. Der Mensch und auch die Seele können nur so weit strahlen, wie es ihrem Bewusstseinsstand entspricht.

Das materielle Speichersystem steht eng mit dem Speicher der Reinigungsebenen in Verbindung. Beide Systeme registrieren die Ursachen der Menschen. Was die Seele und der Mensch senden, also das, was von ihnen ausgeht an Gefühlen, Empfindungen, Gedanken, Worten, Handlungen, an Wünschen, Leidenschaften, Begierden und Sehnsüchten – auch alle ehemaligen ungesühnten Vorgänge bis zurück in Vorinkarnationen –, das empfangen Seele und Mensch wieder. Durch Strahlung kommt das Sendepotential jeder Seele und jedes Menschen aus den Computersystemen der beiden Makrokosmen wieder auf Mensch und Seele zurück. Sie empfangen.

Solange Seele und Mensch belastet sind, stehen sie also mit den Reinigungsebenen und dem materiellen Speichersystem in Kommunikation und werden von dieser Sternenwelt gesteuert. Ist die Seele gereinigt, dann steht sie in Kommunikation mit dem ewigen Sein. Trotzdem ist ihre irdische Hülle, der Mensch, mit dem materiellen Speichersystem verbunden, da alle Schwingunsgrade der materiellen Bausteine des Körpers dort registriert sind.

Auch von den verschiedenen Bewusstseinsständen der Lebensformen der Naturreiche – die wiederum verschiedene Schwingunsgrade sind –, sowohl in den Reinigungsebenen, im feineren Makrokosmos, als auch auf der Materie, im groben Makrokosmos, wird das Feinstoffliche vom ewigen Makrokosmos getragen und das Grobstoffliche – z.B. die materielle Hülle – von den beiden Speicherprinzipien geleitet.

Wer sich in diese Aussagen hineinempfindet, der ahnt die gigantische und detaillierte Registratur Gottes für alle und für alles, was sich außerhalb des ewigen Seins, des Reiches Gottes, befindet.

Durch die Maschen dieses gigantischen Kommunikationsnetzes – Reinigungsebenen und materielles Universum – kann weder eine Seele noch ein Mensch hindurchschlüpfen. Um in den reinen Makrokosmos, in das ewige Reich Gottes, einzugehen, müssen der Mensch und die Seele wieder die Reinheit erlangt haben. Die Speicherungen in den Gestirnen der Fallbereiche müssen gelöscht sein.

Die ganze Unendlichkeit ist also ein mächtiges Computersystem. Den reinen Makrokosmos, das Reich Gottes, und alle positiven Kräfte im Negativen nenne ich den Allcomputer. Die Absplitterungen vom göttlichen Makrokosmos, die Reinigungsebenen und das materielle Universum, das zum Ausdruck gelangte Negative, bezeichne ich als den Kausal- oder Fallcomputer.

Wir sind also registriert – jeder Einzelne von uns. Solange unsere Seelen belastet sind, stehen wir mit unseren Belastungen in Kommunikation – mit den beiden abgesplitterten Makrokosmen, mit unserem eigenen Sendepotential, das dort gespeichert ist. In diesem Zusammenhang können wir auch die Aussage ,,Was du säst, das wirst du ernten“ besser verstehen. Es ist das Prinzip: Was du sendest, das empfängst du.

Gott ist alles in allem. Gott, das ganze Prinzip, das Sein, das ewige Gesetz, befindet sich in jeder Seele und somit in jedem beseelten Menschen. Der unbelastbare Wesenskern in der Seele ist Gott, das ewige Gesetz, das Ganze. Er ist die tragende und speisende Urkraft allen Seins.

Die Urkraft besteht aus den sieben Grundkräften der Unendlichkeit. Gott, das ewige Prinzip, ist in jedem Baustein der Unendlichkeit als vollkommene Kraft. Je nach Bewusstseinsgrad strahlt die Vollkommenheit, der Wesenskern, eine oder einige Grundkräfte als Evolutionsfacetten aus.

Gott ist also unteilbar und ist deshalb ungeteilt in allem – und in allem das Ganze. Infolgedessen ist überall Gott. In jedem Baustein der Materie ist Gott. In jedem Ablauf, jedem Geschehen ist Gott die Bewegung, das Leben. Die Energiequelle der Seele und des Menschen, der Wesenskern, Gott, das unbelastbare Sein, und alle positiven Kräfte in allen Bausteinen stehen über den Wesenskern mit dem reinen Makrokosmos, dem ewigen Gesetz, in beständiger Kommunikation. Da alle registriert sind und alles registriert ist, so ist auch alles Kommunikation – durch das Prinzip Senden und Empfangen.