Du, das Tier - Du, der Mensch

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Du, das Tier – Du, der Mensch

Das Leben

mit unseren Tiergeschwistern

Du, das Tier –

Du, der Mensch

Wer hat höhere Werte?

Liobani,

ein reines Geistwesen aus den Himmeln,

offenbart sich

durch die Prophetin Gottes in unserer Zeit,

Gabriele


Der universale Geist

ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe

an Mensch, Natur und Tieren

4. Auflage Juli 2007

© Gabriele-Verlag Das Wort GmbH

Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld

Tel. 09391/504-135, Fax 09391/504-133

www.gabriele-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

Printausgabe: ISBN 978-3-89201-227-6

ISBN 978-3-89201-718-9 (epub)

ISBN 978-3-89201-719-6 (mobi)

Bilder mit freundlicher Genehmigung von

© Internationale Gabriele-Stiftung,

Marktheidenfeld

Ich Bin alles in allem

Der Allerheiligste spricht:

Ich Bin der Ewige und das Ewige. Ich Bin der Schöpfer, der Beginn der Schöpfung und die Schöpfung selbst, die ewig währt.

Ohne Mich, den großen All-Einen, gibt es weder Leben noch Lebensformen, denn Ich Bin das Leben und die Substanz des Lebens und die Kraft in allen Lebensformen.

Ich Bin alles in allem.

Ich Bin der Schöpfer der Universen, aller Sonnen und Gestirne.

Ich Bin der Vater aller göttlichen Wesen, aller Menschen und Seelen.

Das Sein, das Reine, Bin Ich, der Schöpfer, und der Vater-Mutter-Gott.

Ich Bin alles in allem.

Was im ewigen Sein Form angenommen hat und annimmt, Bin wiederum Ich, die Substanz und die Kraft – das Leben.

Es gibt kein Nichts. Alles ist Kraft, Leben und die Substanz des Lebens.

Ich Bin der Ewige und die Ewigkeit —

von Ewigkeit zu Ewigkeit,

von Äon zu Äon.

Mein Wort ist das Wort aller reinen Wesen, das Wort der wahren Inspiration

Mit dem Namen Liobani habe ich mich meinen Menschengeschwistern schon in den Lehr- und Lebensweisungen für Kinder und Jugendliche vorgestellt.

Meine Geschwister im Erdenkleid empfangen nun das heilige, ewige Wort, das Sein, in meiner Offenbarung »Du, das Tier – Du, der Mensch. Wer hat höhere Werte?«.

Ich bin ein Geistwesen im Licht der Ewigkeit. Mein Lichtname, der im Ewigen ist und der mir vom Ewigen eingehaucht wurde, kann auf der Erde mit den Worten der Menschen nicht wiedergegeben werden, weil die Lichtnamen aller göttlichen Wesen und aller geistigen Lebensformen urewiges, reines kosmisches Gesetz sind.

Das ewige Sein ist Vollkommenheit, ist Absolutes Gesetz. Alle Lichtnamen – die der Geistwesen, der Mineralien, Pflanzen, Tiere und Naturwesen – sind Aspekte des Absoluten Gesetzes, weil diese Lebensformen aus und in Gott sind und im mächtigen Strom des Alls leben und ihr Dasein haben.

Menschen mit geistigem Wissen nennen ihre göttlichen Geschwister auch Engel; viele sind Lehrengel. Auch ich, Liobani, lebe im Strom des ewigen Seins und lehre entsprechend meiner geistigen Mentalität und meinen geistigen Fähigkeiten als Lehrwesen in den geistigen Entwicklungsebenen. Ich unterweise die geistigen Kinder – auch Engelkinder genannt – in der gesetzmäßigen Anwendung des ewigen kosmischen Gesetzes.

Die Entstehung des Menschen und der Erde: Umpolungsprozess vom Reingeistigen, dem Feinstofflichen – hin zur Grobstofflichkeit

Der geistige Leib, der, belastet und einverleibt, Seele genannt wird, lebt auf der Erde in einer Umhüllung, die wir als den Menschen bezeichnen. Erst wenn die Seele von ihren Belastungen gereinigt, also befreit ist, ist sie wieder zum reinen Wesen geworden und lebt wieder als geistig formgewordenes All bewusst im All-Strom, Gott, aus dem der geistig-göttliche Leib, das reine Wesen, hervorging.

Der All-Strom ist das ewige göttliche Gesetz, das durch die Unendlichkeit strömt. Es durchströmt alle Seinsformen, alle göttlichen Wesen, alle reinen Himmel mit ihren Planeten und göttlichen Naturreichen. Es durchströmt auch die Vorbereitungsebenen, die Entfaltungsebenen, die sich um das reine Sein gruppieren und auf denen sich die gereinigten Seelen auf ihre Heimkehr in das ewige Sein vorbereiten. Das ewige Gesetz durchströmt und erhält auch die Reinigungsebenen und die Seelen, die sich dort aufhalten, um sich zu reinigen. Das ewige Gesetz durchströmt und erhält auch die Teilmaterie – und auch die Materie mit ihren Gestirnen und die Erde mit ihren Menschen und Naturreichen.

Alle geistigen Formen gingen und gehen aus dem großen All-Einen hervor.

Er ist der Odem des Alls und das All selbst. Er, der All-Eine, sprach Sein Allmachtswort, und es entstanden die ersten Wesen und Lebensformen.

Alle reinen Wesen und Lebensformen sind formgewordenes All. In ihnen strömt das All-Gesetz. Sie sind Substanz und Kraft des Alls. Durch den Schöpfer, den Allgeist, der zugleich das Schöpfungsprinzip ist, ist alles in allem enthalten.

Die Erde mit ihren Menschen hat den Tag- und Nachtrhythmus und die Stunden, Minuten, Sekunden und Augenblicke. Diesen Rhythmus nennt der Mensch »Zeit«. Lebt er nicht bewusst im Tag, dann wird er vom Tag und seinen Ereignissen gelebt.

Viele Menschen werden vom Tag und seinen Ereignissen gelebt, deshalb beachten wenige die ewigen Gesetze Gottes und sehen sich vielfach seelenlos – als Nur-Mensch.

Der menschliche Körper ist nur die Schutzhülle für die ihm innewohnende Seele, für den geistigen Leib. Der Stoff dieser Hülle ist Materie. In dieser Stofflichkeit kann die Seele auf der Materie, der Erde, leben, um in der Kürze der Jahre das zu bereinigen, was sie sich in Vorinkarnationen – und eventuell in dieser Einverleibung – auferlegt hat.

Die Schutzhülle, der Mensch, entstand ganz allmählich. Entsprechend dem Maß, wie der werdende Mensch sich gegen das ewige Gesetz auflehnte, umhüllte sich der geistige Leib mit der Stofflichkeit, mit den Schwingungen, die er aussandte – und die nach dem Prinzip von »Saat und Ernte« wieder auf ihn zurückkamen. Im Verlauf der Zeitalter wurde das stoffliche Kleid, die Schutzhülle, immer dichter, und deren Schwingungen wurden immer gröber. Was sich ganz allmählich herauskristallisierte, war und ist der Mensch.

Die von Gott abgewandten Wesen – auch Fallwesen genannt –, die sich immer mehr belasteten, fielen in immer tiefere Zonen des Alls. Mit ihnen fielen auch Teile von reingeistigen Planeten, die sich – ähnlich wie die Fallwesen – mit dem Grobstofflichen ummantelten.

Durch das Fallgeschehen entstanden die Vorbereitungs- und Reinigungsebenen – es entstand die Grobstofflichkeit, die in ihrer stärksten Verdichtung Materie genannt wird. Dieser Umpolungsprozess vom Feinstofflichen zum Grobstofflichen dauerte nach menschlichen Begriffen unzählige Zeitepochen.

Wie im Himmel, ähnlich ist es auf Erden.

Die himmlischen Planeten tragen die geistigen Naturreiche – die Erde trägt die verdichteten Naturreiche.

Die geistigen Naturreiche bestehen – ähnlich wie die Naturreiche der Erde – aus Mineralien, Pflanzen und Tieren aller Art; auch die Naturwesen gehören dazu. Die Teilplaneten, die durch das Fallgeschehen vom ewigen Sein abglitten, trugen geistige Mineralien, geistige Pflanzen und Tiere, die sich dann allmählich verdichteten und grobstofflich, also Materie wurden.

Alles, was außerhalb des reinen Seins schwingt und sich bewegt, ist von den entsprechenden Schwingungsgraden umhüllt. Was also nicht reiner Urstoff ist, trägt eine magnetische Hülle, die als Mantel bezeichnet werden kann. Auch der Mensch bewegt sich in seiner selbstgeschaffenen magnetischen Hülle. Nach dem Gesetz von Saat und Ernte zieht er das an, was er aussendet; denn was er sät, was er also sendet, das erntet, das empfängt er.

Keine Energie geht verloren: Was das einzelne Fallwesen an gegensätzlicher Energie aussandte, das fiel wieder auf das Fallwesen zurück; damit umhüllte es sich selbst. Gleichzeitig trug es dazu bei, dass sich die geistigen Teilplaneten umhüllten.

Im Laufe der Menschwerdung verdichteten sich die Hüllen immer mehr, wodurch der materielle Körper entstand und das materielle Universum.

Viele Menschen sind der Ansicht, dass von Generation zu Generation wieder andere Menschen in diese Welt kommen. Dies scheint jedoch nur so, weil die Seelen wieder in anderen Hüllen – in anderen Erdenkörpern – erscheinen, die der vorhergehenden abgelegten Hülle nur mittelbar entsprechen. Die Wesensmerkmale, die eine Seele bei ihrer weiteren Einverleibung ausstrahlt, prägen das Erdenkleid; damit formt die Seele ihre Hülle, den Menschen. Schon im Mutterleib, im Embryonalzustand – also bereits im werdenden Menschenkörper –, nimmt die sich erst bei der Geburt voll einverleibende Seele die Formierung vor.

Die Seele – das Buch des irdischen Lebens

Der Mensch, die Hülle, trägt in sich die Seele und in der Seele den unbelastbaren Wesenskern, den Geistfunken, Gott. Daher besteht der Mensch aus Geist, Seele und Körper.

Was der Mensch empfindet, denkt, spricht und wie er handelt, das geht in seine Seele ein, die zum Buch seines irdischen Lebens geworden ist. Was die Seele in ihre Seelenpartikel aufgenommen hat, das strahlt sie wieder über den Menschen aus. Die Seele des Menschen wird daher das Buch seiner Werke, seines Empfindens, Denkens, Redens und Handelns genannt. Was vom Menschen ausgeht, sowohl an Göttlichem als auch an Ungöttlichem, das geht wieder in ihn ein. Es prägt seinen Charakter und seine äußere Hülle.

 

Sowohl das Göttliche als auch das Ungöttliche wird also von der Seele in ihren geistigen Partikeln registriert und auch wieder ausgestrahlt. Mit ihrer magnetischen Ausstrahlung nimmt die Seele ebenfalls Kontakt mit der Strahlung von Planeten auf und eventuell mit Kräften, die dort wirksam sind, wie z.B. mit Energiefeldern oder mit Seelen, die der Ausstrahlung der Seele und des Menschen gleichen.

Das geistige Gesetz lautet: Gleiches zieht Gleiches an. Was die Seele über ihre Hülle, den Menschen, ausstrahlt, das wird von der entsprechenden Planetenstrahlung registriert. Nach dem Hinscheiden des irdischen Leibes, der Hülle der Seele, wird die Seele sodann von demjenigen Planeten angezogen, der ihrer derzeitigen Ausstrahlung entspricht.

Jede Seele ist gemäß ihren Ausstrahlungen mehrfach im All registriert. Auf ihrer Wanderung hin zur Vollendung wird sie immer wieder von der Strahlung jener Planeten angezogen, die ihrem Schwingungsgrad entsprechen – um mit dort lebenden Seelen zusammenzutreffen, mit denen sie einiges zu bereinigen hat, und die Seelen mit ihr. Die Ursachen, die in den Partikeln einer Seele gespeichert sind, wird die Seele in den Seelenreichen oder als Mensch auf der Erde so weit abtragen, wie die entsprechenden Wirkungen nach dem Gesetz von Saat und Ernte auf die Seele oder auf den Menschen zukommen.

Die Seele hat also mehrere Möglichkeiten der Abtragung: entweder als Mensch in der Kürze der Jahre oder als Seele in den Seelenreichen – dort unter Umständen in langen Zyklen – oder im Wechsel mit weiteren Einverleibungen.

Was der Mensch also empfindet, denkt, spricht und wie er handelt, auch seine Leidenschaften und Sehnsüchte, seine drängenden Wünsche, seine Besitzansprüche im Sein- und Habenwollen – all dies wird in den Seelenpartikeln gespeichert und auch in der Strahlung der entsprechenden Planeten. Alles ist Schwingung. So, wie sich der einzelne Mensch gegenüber den Gesetzen des Inneren Lebens verhält – entweder für oder gegen Gott –, so ist auch seine Ausstrahlung, so schwingt er, entsprechend steht er auch mit den Kräften des Alls in Kommunikation.

Was die Seele oder der Mensch noch nicht bereinigt hat, bleibt in der Strahlung der jeweiligen Gestirne gespeichert, bis es – entweder von der Seele in den Reinigungsebenen oder vom Menschen – abgegolten ist. Viele Seelen, die als Menschen in Vorinkarnationen auf der Erde waren, die sich gegenwärtig als Menschen wieder auf der Erde befinden oder die wiederkommen werden und ihre Ursachen noch nicht bereinigt haben, bleiben in den Fallgestirnen registriert – bis sie ihre Gegensätzlichkeiten bereuen, um Vergebung bitten, vergeben und die erkannten Fehler nicht mehr tun.

Jede Seele, einerlei, in welcher Ebene sie sich befindet, trägt das Kleid – also die Umhüllung – ihrer Werke. Was die Seele in das Diesseits mitbringt – ihre Sünden und noch nicht gesühnt hat, oder lichte, göttliche Aspekte –, das strahlt sie wiederum aus. Das Kleid der Seele entspricht den Frequenzen des Planeten, auf dem sie lebt. Das Gleiche gilt auch für den Menschen. Die Struktur des physischen Leibes entspricht wiederum dem, was die Seele in sich birgt, Licht oder Schatten. Gemäß dem geistigen Gesetz »Gleiches zieht Gleiches an« ziehen Menschen wieder jene Menschen an, die ihren Schwingungen gleichen, die ähnlich denken, reden und handeln wie sie. Gleichgesinnte ziehen also immer wieder Gleichgesinnte an.

Das Licht oder die Schatten der Seele formen den menschlichen Körper. Wie der Mensch strahlt, so ist auch sein Verhalten gegenüber seiner Umwelt, so sind sein Gebaren, seine Gestik und Mimik, so sind sein Denken, Reden und Handeln. Damit wiesen sich Mensch und Seele selbst aus und geben Zeugnis davon, wer sie sind – ob ihnen dies bewusst ist oder nicht. Jeder Mensch ist daher ein offenes Buch, in dem der zu lesen vermag, der aufrichtigen Herzens ist.

Jede Seele – ob sie entkörpert auf dem Reinigungsplaneten lebt, der ihrem Schwingungsgrad entspricht, oder ob sie verkörpert als Mensch auf der Bewährungs- und Abtragungsstätte Erde lebt – ist in Gott, weil der unbelastbare Teil der Seele, das Göttliche, im Strom Gottes sein Dasein hat. Die Umhüllung der Seele, der Mensch hingegen, welcher von dieser Erde ist, wird nach dem Leibestode wieder der Erde übergeben.

Dem Menschen ist von Gott geboten, die von der Seele in den Körper mitgebrachten Ursachen und ebenfalls die Ursachen, die der Mensch im Laufe dieses Erdendaseins seiner Seele auferlegt hat, mit der Kraft Christi zu beheben, damit sich die Seele reinigt und veredelt und als göttliches Wesen in den Strom Gottes zurückzukehren vermag. Durch die Wanderung der verkörperten Seele hin zum Göttlichen verfeinert sich auch die Struktur des Menschen, so dass Seele und Mensch in höhere Schwingungsgrade gelangen, wodurch es dem Menschen von Tag zu Tag auch besser geht.

Der Sinn eines Erdenlebens ist, dass sich die Seele im Menschen in der Kürze ihres Erdendaseins reinigt, um wieder in das Licht Gottes zurückzukehren, von wo das Geistwesen ausging. Was sich in der Seele vom Gegensätzlichen zum Gesetzmäßigen, zum Positiven, wandelt, das wird auch in den Gestirnen der Reinigungsebenen – auch Speicherplaneten genannt – gelöscht.

Der Entfaltungsweg der geistigen Lebensformen von einem geistigen Atom über die Evolutionsstufen hin zum vollendeten Geistwesen

Gott ist das ewige All-Sein, das Allgesetz. Gott ist Vater, Mutter und Schöpfer. Er ist der Vater und die Mutter Seiner Kinder – und der Schöpfergott aller Lebensformen, der Mineralien, Pflanzen, Tiere und der Naturwesen, die sich in der Evolution hin zur Kindschaft Gottes befinden. Gott ist die Freiheit. Deshalb hat der Ewige schon zu Beginn des Es Werde, des allumfassenden geistigen Schöpfungsgeschehens, in das sich formende Leben den freien Willen eingehaucht. Durch die beständige Ein- und Ausatmung des Allgesetzes führt der Ewige alle Lebensformen zur Vollendung bis hin zum ausgereiften Geistwesen.

Jede Lebensform, die allmählich zum Geistwesen heranreift, beginnt ihren Werdegang als ein von der Allstrahlung befruchtetes geistiges Atom im werdenden geistigen Partikel. Gott, der Ewige, atmet einem geistigen Atom, das zur geistigen Formierung vorgesehen ist, die Evolution zur Kindschaft Gottes ein.

In dem ersten Strahl des Es Werde sind schon alle Anlagen zu einem Geistwesen enthalten, die entsprechende Mentalität und die Fähigkeiten des Geistwesens und auch der himmlische Name. Alles ist absolut und daher alles aufeinander abgestimmt – die Mentalität und die Fähigkeiten. Mentalität und Fähigkeiten stimmen mit dem geistigen Namen überein, der geistige Name wiederum mit den Fähigkeiten und der Mentalität. Was Gott schafft, ist vollkommen, ist absolute Harmonie in Klang, Farbe, Form und Duft.

Durch die beständige Ein- und Ausatmung des Allgesetzes entstehen weitere Atome und geistige Partikel, die sich zuerst in Kollektive einreihen. Aus ihnen entsteht dann ganz allmählich der geistige Leib.

Der sich formierende geistige Leib besteht also aus geistigen Partikeln. Ist die Lebensform vollendet, dann ist sie das Geistwesen, das formgewordene All.

Die geistigen Lebensformen der verschiedenen Entwicklungs- gleich Bewusstseinsstufen bis zum vollendeten Geistwesen haben weder Zellen noch Organe. Nur der stoffliche Leib besteht aus Knochen, Zellverbänden und aus weiteren stofflichen Organen mit bestimmten Funktionen. Er ermöglicht der Seele, auf der Erde zu leben. Die Erdenhülle Mensch ist auf die Erde bezogen. Das reine Geistwesen hingegen ist allbewusst. Für das formgewordene All, das Geistwesen, gibt es keine Einschränkungen; es ist allbewusst.

Durch das beständige Aus- und Einatmen des Schöpfergottes – wodurch ohne Unterbrechung Licht und Kraft in das All strahlt – entfaltet sich in den Zyklen der Äonen über die göttlichen Spektrallichter allmählich der geistige Leib.

Zuerst entwickeln sich die Anlagen zum geistigen Kollektiv für Mineralien. Dann erst nimmt ein Mineral Form an. Jede Entwicklungsform muss alle Bewusstwerdungskräfte ihrer jeweiligen Evolutionsstufe aufnehmen. Das Mineral nimmt also zuerst alle Bewusstwerdungskräfte der Mineralreiche auf. Dabei werden immer wieder andere Lichtspektren wirksam. Es bedarf also vieler Evolutionsschritte, bis ein geistiges Mineral entstanden und ausgereift ist. Im Zyklus weiterer Äonen baut sich dann der nächste Evolutionsschritt auf.

Nach menschlicher Sichtweise ist es ein langsamer und langer Entfaltungsweg, bis sich eine geistige Lebensform aufgebaut hat und vollendet ist.

Ohne den Wert eines Minerals, z.B. eines Steines, zu erfassen, spricht der Mensch mit Geringschätzung, oftmals abwertend von dem Mineral und dem Stein. In Wirklichkeit ist jedes Mineral, jeder Stein etwas ganz Besonderes. Das Mineral, der Stein strahlt schon seine Intensität, seine Wesensart, aus – das, was der Schöpfergott in das erste geistige Atom eingeatmet hat, aus dem sich die Lebensform entwickelt.

Da alles Bewusstsein ist, so hat jede Lebensform ihren Bewusstseinsstand. Der Bewusstseinsstand einer Lebensform ist das entfaltete Bewusstsein der Lebensform, das die vom Schöpfergott eingeatmeten Anlagen – wie die Mentalität, die Fähigkeiten und den Bewusstseinsnamen – ausstrahlt, entsprechend dem Bewusstseinsstand dieser Lebensform. Der Mensch bezeichnet Mineralien, Steine, Pflanzen und Tiere mit Namen. Diese entsprechen jedoch nicht den Bewusstseinsnamen, die der Ewige der werdenden Lebensform eingeatmet hat.

Viele Menschen sind nur auf das Äußere bezogen und nehmen deshalb auch nur die äußeren Formen und Farben wahr. Entsprechend ihrem Bewusstseinsstand beschreiben sie dann das, was sich ihnen in der materiellen Welt zeigt, z.B. die Mineralien, die Pflanzen und die Tiere. So, wie der Mensch die Lebensformen sieht und einordnet, wie er ihren Nutzen für sich einschätzt, entsprechend verleiht er ihnen Werte und Namen. Solange der Mensch nur auf das Äußere blickt, erfasst er nicht die Werte des Inneren, auch nicht die der Lebensformen. Für den veräußerlichten Menschen bleiben das Mineral, der Stein, die Pflanze und das Tier Sachen, die ohne Lebensgefühl sind und die er, wie er glaubt, so behandeln kann, wie es seiner veräußerlichten Denkwelt entspricht.

Solange der Mensch nur auf die Hülle des Seins blickt, erfasst er nicht das Leben in allen Formen und hat auch kein Verständnis für das Leben, das nicht seine Form trägt. Erst wenn der Mensch sich der Kindschaft Gottes bewusst wird, findet er Zugang zu den kosmischen Gesetzen, zu den Kräften in den irdischen Lebensformen. Daraus erwachsen Verständnis und Einfühlungsvermögen.

Durch die Entfaltung seiner inneren Werte erschließt sich dem Menschen allmählich der Zugang zum göttlichen Sein, das in allen Lebensformen wirksam ist, und er erlangt auch wieder Kommunikation zu allen Formen des Alls. In diesem geistigen Entwicklungsprozess seines göttlichen Bewusstseins, das von der Veräußerlichung, dem menschlichen Ich, Abstand nimmt, beginnt er, das ewige Leben, das Sein, in allem zu empfinden und – einerlei, wie es sich zeigt – zu verstehen. Während des Reifeprozesses der Seele im Göttlichen erspürt der Mensch in seinem Inneren mehr und mehr die feinen Schwingungen, welche alle Lebensformen aussenden. Dann erst begreift er, dass jede Lebensform nach ihrem Bewusstseinsstand sich mitteilt, sich also offenbart.

Die Schwierigkeit für einen geistig entwickelten Menschen ist – und bleibt, solange er Mensch ist –, die göttlichen Schwingungen, die Impulse, in seine Worte zu kleiden. Entsprechend seinem verfeinerten Wortschatz, der auch nur begrenzt die Impulse auszudrücken vermag, wird er sie seinem Nächsten weitergeben, dann, wenn sie für diesen von Bedeutung sind. Was der Mensch in Worte gekleidet hat, ist nur die Spiegelung des Reinen, der Abglanz – und nicht der Impuls selbst. Daher ist in der materiellen Welt alles relativ, auch die mit menschlichen Worten wiedergegebenen göttlichen Impulse. Sie sind Begriffe und geben Hinweise, sind jedoch nicht das Absolute, der göttliche Impuls selbst. Deshalb sollte sich der Leser bemühen, alles aus dem ewigen Sein Offenbarte dem Sinn nach zu erfassen und nicht am Buchstaben zu haften, der nur Symbol ist und nicht das Absolute.

Gott, der Ewige, Sein Sohn, der Erlöser aller Menschen, und die Geistwesen, zu denen auch ich, Liobani, gehöre, sprechen zu den Menschen durch irdische Instrumente, also durch Menschen, deren geistiges Bewusstsein hierfür vorbereitet ist, weil die göttliche Welt, das himmlische Sein, die Allkraft, das Leben, Gott, der Strom der Liebe, in dem wir leben, nicht die Sprache der Menschen hat. Deshalb bedienen sich der Ewige, Sein Sohn und die göttlichen Wesen der Sprache der Menschen, um sich den Menschen verständlich zu machen. In den göttlichen Offenbarungen werden die Begriffe und der Wortschatz des Menschen, den Gott zu Seinem Instrument machte, genommen. Jeder Begriff, jedes Wort ist daher relativ. Deshalb sollten offenbarte Begriffe und Worte dem Sinn nach verstanden werden.

 

Dem Menschen ist geboten, seine Seele zu reinigen, um so Gott, seinem ewigen Vater, wieder näherzukommen. Das gilt ausschließlich für Menschen, da ihre Seele belastet ist. Auf diese Weise entfaltet sich wieder das geistige Bewusstsein im Menschen. Die ihm innewohnende Seele enthüllt sich und wird wieder zu dem, was sie einst war: das reine, vollkommene Geistwesen, das formgewordene All.

Die geistige Entwicklung aller Lebensformen bis hin zum vollendeten Geistwesen erfolgt ausschließlich in den geistigen Entwicklungsebenen.

Im ewigen Sein gibt es nichts Statisches, keine Grenzen – alles ist fließende Energie. Was für den Menschen das Hier und das Dort ist, das ist für das Geistwesen die Einheit und das Ganze in ihm selbst.

Da im reinen Sein alles in allem ist, so gibt es kein Hier und Dort, kein Oben und Unten, kein Rechts und Links. Alles, was ist, ist als Strom und Kraft, als Bild und Klang in jedem Geistwesen. In diesem kosmischen Prinzip gibt es weder Zeit noch Raum. Die Ewigkeit ist das Sein in den Kindern des Seins, das ewige, sich bewegende Gesetz, das der Rhythmus, die Form und der Klang des Alls ist in und an jedem Geistwesen. Das ewige Gesetz, der Rhythmus des Alls, besteht aus Lichtzyklen, auch Äonen genannt. In Lichtzyklen erfolgt die Evolution des vom Schöpfergott zur Formierung angeregten geistigen Atoms über einen Partikel bis hin zum vollkommenen Geistwesen. Der geistige Leib ist deshalb das komprimierte All, weil er aus allen Kräften des Alls besteht.

Für den Menschen, der in Zeit und Raum denkt, ist der geistige Evolutionsweg bis hin zur Vollendung des Geistwesens ein unvorstellbar langer Werdegang.

Hat sich eine Naturform über Äonen, also über Lichtzyklen hinweg, so weit entwickelt, dass sie ein ausgereiftes Naturwesen geworden ist, dann erfolgt der nächste Evolutionsschritt hin zur Kindwerdung, welche die Eingeburt in das Vater-Mutter-Prinzip ist.

Der geistige Körper eines ausgereiften Naturwesens, das kurz vor der Einverleibung zur Kindschaft Gottes steht, trägt in sich alle Substanzen des Schöpfungsalls, vom Mineral bis zur Vollreife des Naturwesens. Entsprechend seinem Bewusstseinsstand wird das Naturwesen auf den verschiedenen Evolutionsstufen, die es im Mineral-, Pflanzen- und Tierreich durchlaufen hat, gesetzmäßig dienen und helfen.

Der größte Evolutionsschritt ist, wie schon offenbart, die Eingeburt in das Vater-Mutter-Prinzip, das sich durch ein Dualpaar über geistige Zeugung vollzieht. Das Naturwesen wird also durch ein Dualpaar zur Kindschaft Gottes erhoben.

Erkennet: Kein Naturwesen gleicht dem anderen. Jedes Naturwesen hat für eine Grundkraft Gottes die entsprechende Mentalität und die speziellen Fähigkeiten entwickelt. Mentalität und Fähigkeiten stehen in absoluter Harmonie miteinander. Die Anlagen des ausgereiften Naturwesens entsprechen wieder den Anlagen des Dualpaares, in das sich das Naturwesen geistig eingebiert. Ist ein Naturwesen zur Kindschaft erhoben worden, dann sind in ihm bereits alle göttlichen Anlagen vorhanden, auch der absolute geistige Name, welcher, wie schon offenbart, der Mentalität und den Fähigkeiten des geistigen Kindes entspricht.

Das Ebenbild Gottes, das der Schöpfergott als Ganzes in ein geistiges Atom eingeatmet hat, das Er auf den Entfaltungsweg zum vollendeten Geistwesen führte und auf diesem geleitet hat, ist dann im ausgereiften Geistwesen vollendet.

Wurden Naturwesen zur Kindschaft Gottes erhoben, dann bauen sich gleichzeitig in den geistigen Entwicklungsebenen über vom Schöpfungsgeist befruchtete geistige Atome wieder neue Kollektive auf, aus welchen weitere Lebensformen hervorgehen. Die Kollektive – der Mensch nennt sie auch die Gruppenseelen – werden vom Schöpfergott beatmet und immer wieder zur nächsthöheren Evolutionsstufe geführt.

Gruppen von Mineralien, Pflanzen und auch von Tieren, die noch keine Teilseele haben, sich jedoch in den Anlagen gleichen, bilden ein Kollektiv. Wenn die Lebensformen einen bestimmten Bewusstseinsstand erreicht haben, dann entfaltet sich in ihnen allmählich auch der freie Wille. So, wie sich der freie Wille in einer geistigen Lebensform öffnet, so befreit sich diese auch aus ihrem Kollektiv, das sich dann ganz allmählich auflöst, da sich alle ausgereiften Partikel, die sich in ihren Anlagen gleichen, zu einem selbständigen Körper formieren.

Die Lebensform, die nicht mehr an ein Kollektiv gebunden ist, reift weiter, indem sich immer mehr Partikel aufbauen, wodurch sich der Geistleib vervollständigt. Das geschieht ähnlich wie beim menschlichen Körper, der sich über die Zellen und die Zellverbände aufbaut.

Aus je mehr geistigen Partikeln eine Lebensform besteht, um so flexibler ist der geistige Leib. Die Entfaltung der Partikel setzt sich so lange fort, bis das ausgereifte Naturwesen zum geistigen Kind erhoben wird. Dann hat es in und an sich die Kräfte des Alls entwickelt, die es sodann als Kind Gottes in allen Details zu aktivieren und anzuwenden lernt.

Die geistigen Partikel, die sich durch den Evolutionsprozess ganz allmählich zu einer geistigen Lebensform zusammenfügen, tragen in sich jeweils unzählige geistige Atome. Die geistigen Atome beinhalten als Essenz die Kräfte des Alls. Sie beinhalten alle Bewusstseinsenergien des reinen Seins, der Gestirne, der Mineralien, Pflanzen und Tiere. Jede geistige Lebensform, auch der vollendete geistige Leib, besteht einzig aus Partikeln. Der physische Leib hingegen besteht aus Knochen, Sehnen, Muskeln – alles in allem aus Zellen. In der Anordnung entspricht der geistige Leib dem Aufbau der ganzen Schöpfung, des ganzen Alls.

Werden vollendete Naturlebensformen – der Mensch nennt sie auch Naturwesen – durch ein Dualpaar zur Kindschaft erhoben, dann sind sie geistige Kinder. Die Engelkinder werden in den geistigen Entwicklungsebenen und den geistigen Welten geschult, sämtliche Kräfte des Alls in ihrem geistigen Leib zu aktivieren, wodurch sie zu allen Lebensformen eine präzise Kommunikation herstellen. So reift das Geistkind zum vollendeten Geistwesen heran.

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