Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele

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Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele
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Die großen

kosmischen Lehren des

JESUS

von Nazareth

an Seine Apostel und Jünger,

die es fassen konnten

Das Leben

der wahren gotterfüllten Menschen

Offenbart von Christus,

dem Sohn Gottes und Erlöser aller Seelen

und Menschen,

durch die Prophetin Gottes,

Gabriele

mit

Erläuterungen

zur Erfüllung

der ewigen Gesetze

von Gabriele


Der universale Geist

ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe

an Mensch, Natur und Tieren

Die großen kosmischen Lehren

des JESUS von Nazareth

mit Erläuterungen von Gabriele

– Sammelband –

1. Auflage September 2016

© Gabriele-Verlag Das Wort

Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld

Tel. +49 (0)9391/504135, Fax 504133

www.gabriele-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

Printausgabe: ISBN 978-3-89201-585-7

ISBN 978-3-89201-727-1 (epub)

ISBN 978-3-89201-728-8 (mobi)

Vorwort

Gott ist absolut. Er ist das Absolute Gesetz der Unendlichkeit. Da wir aus Ihm sind, sind auch wir, alle Menschen, in unserem Innersten Absolutes Gesetz, die Gottes- und Nächstenliebe. Gott ist – und wir sind göttlich. Er ist unser Ursprung und unser Ziel.

In der mächtigen Zeitenwende, in der wir leben, gießt der Geist Gottes die ganze Fülle Seiner Wahrheit in diese Welt. Jetzt hat der Geist der Wahrheit, Christus, wahrgemacht, was Er als Jesus von Nazareth ankündigte: »Wenn aber der Geist der Wahrheit kommt, so wird Er euch in die ganze Wahrheit führen.«

Er ist gekommen im Prophetischen Wort durch Gabriele, Seine Lehrprophetin und Botschafterin. Die ganze Wahrheit so weit, wie sie mit unseren dreidimensionalen Worten dargelegt werden kann, ist das Absolute Gesetz Gottes. Im Jahre 1991 offenbarte Christus durch Seine Prophetin das Absolute Gesetz: »Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten. Das Leben der wahren gotterfüllten Menschen.«

Die Lehren des Absoluten Gesetzes erinnern uns daran, wer wir in Wahrheit sind. Sie geben uns eine Ahnung unseres wahren Seins, das lautet: In jedem von uns ist in der Tiefe der Seele das absolute, selbständige und selbstlose Wesen. Das Absolute Gesetz ist der Ursprung unseres wahren Seins und unser Ziel als Mensch und Seele.

Wer es fassen kann, der fasse es.

In den Jahren 1991 bis 1996 wurden in der Inneren Geist=Christus-Kirche, einem allen Gottsuchern offenstehenden Begegnungsort, die Lehren des Absoluten Gesetzes von Gabriele, der Lehrprophetin Gottes, ausgelegt. Gabriele ist auch Botschafterin Gottes, weil sie aus ihrem erschlossenen geistigen Bewusstsein, das in Gott lebt, schöpft.

Dieses Buch ist ein mächtiges geistiges Lehrwerk. Es beinhaltet die Lehrsätze der großen kosmischen Lehren, höchste Offenbarungen des Christus Gottes, die uns den Weg zu unserem geistig-göttlichen Erbe, in das ewige Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe zeigen.

Der zweite Teil des Buches besteht aus den Lehrsätzen und den dazu gegebenen Erläuterungen von Gabriele. Es sind Anleitungen, wie wir als Menschen die Lehrsätze in unserem Alltag anwenden können. Dieses Buch nimmt jeden an die Hand, der sich vom Geist der Wahrheit führen lassen möchte.

Am 31. Dezember 1991 offenbarte Christus durch Gabriele, die Prophetin Gottes, unter anderem Folgendes:

»Sehet: Ihr lebt in einer herrlichen Zeit. Es ist die höchste kosmische Zeit; denn der Geist des Lebens, Gott in Mir und Ich in Ihm, gießt das Höchste aus: das Absolute Gesetz.

Noch spreche Ich durch Menschenmund. Doch wisset und erfasset in dieser Stunde: Die Seele Meines Instrumentes, eurer Schwester, lebt in der unmittelbaren Quelle. Sie schöpft aus der Quelle, empfängt aus der Quelle – und so empfanget ihr Mein unmittelbares Wort.

O sehet: Es ist eine Zeit für die Menschen, die nie wieder kommen wird. Denn wenn das Absolute Gesetz in allen Details gelehrt wird, dann ist das Ende vor der Türe, das Ende der materialistischen Zeit ...

Die Lehren aus dem Absoluten Gesetz zeigen den Menschen das innere Erbe auf, das ewige Sein der Seele, das allumfassende Bewusstsein, Gott – euer geistiges Erbe. Der Innere Weg führt euch schrittweise zum Inneren Leben, und das Absolute Gesetz, gegeben und gelehrt aus der unmittelbaren Quelle, Gott, zeigt euch euer wahres Sein auf, euer geistiges Erbe, auf dass ihr ganz allmählich wisst und erkennt, dass ihr wahrlich Kinder des Allerhöchsten seid ...

O sehet: Das Füllhorn wird ausgegossen – der Innere Weg und das Absolute Gesetz. Erkennet darin, dass das Absolute Gesetz, gegeben in allen Details, schon das Ende der materialistischen Zeit symbolisiert. Denn absolut ist nun mal absolut. Darüber hinaus gibt es nichts mehr ...

Wohl dem, der in die innere Quelle, in das ewige Sein, hineinreift ... Er wird nicht mehr aus dem Intellekt das geben, was er sich an Wissen, an geistigem Wissen, angeeignet hat – er ist das Sein und spricht die Sprache des Seins, so, wie es euch jetzt schon gegeben ist in den Auslegungen aus dem Absoluten Gesetz. Denn der Mensch, durch den Ich spreche, legt aus aus der Quelle der Liebe. Er spricht das Gesetz, auch dann, wenn Ich nicht unmittelbar aus dem Strom durch den Menschen zu euch rede.

Und so sollt ihr werden: schöpferisch, das Sein. Es ist möglich. Ihr habt ein Vorbild und ein Beispiel. Tuet es. Folget Mir nach, und erfüllet, und ihr werdet auch ein Beispiel für viele sein – das Beispiel, gleich Vorbild, denn nur wahre Vorbilder können noch auf dieser Erde bestehen.«

(Der vollständige Text dieser Offenbarung des Christus Gottes ist nachzulesen in dem Buch „Die Botschaft aus dem All“, Band 3)

Gabriele ist selbst den Weg der Läuterung von Seele und Mensch gegangen. Sie kennt das Wohl und Wehe des Menschseins, seine Schwierigkeiten und Probleme; daher kann sie uns auch in allem verstehen und uns aus ihrem erschlossenen geistigen Bewusstsein Rat und Hilfe geben. Gabriele, deren Seele bewusst im ewigen Sein zu Hause ist, fasst in unsere menschlichen Worte das Leben der Himmel, so weit es möglich ist.

Dieses Buch kann noch vielen Suchenden den Weg in ihr Inneres weisen – in das Reich des Inneren, das unsere wahre Heimat ist.

Gabriele-Verlag Das Wort

Einführung

Wir leben in einer mächtigen Umbruchszeit. Der Geist Gottes gießt Sein Füllhorn aus. Wir empfangen den Inneren Weg von der Stufe der Ordnung bis zur Stufe des göttlichen Ernstes. Wir empfangen darüber hinaus das Absolute Gesetz,die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth, und dürfen so in unser geistiges Erbe eintauchen. Wir dürfen hineinspüren in das Leben tief in unserer Seele, das unsere Heimat ist, und so erfahren, wer wir in Wahrheit sind.

Ein Schatz aus den Himmeln ist uns gegeben. Sind wir bereit, den Schatz zu empfangen, dann werden wir ihn auch heben; denn der Schatz ist Gott, und Gott, das Leben, ist in uns.

Wollen wir Gott näherkommen, dann müssen wir die göttlichen Gesetze wieder erlernen und anwenden; sonst können wir uns nicht mit dem großen Geist, Gott, dem Ewigen, Absoluten, einen.

Wir beten zu Gott, unserem Vater. Wir hören von Gott, unserem Vater, von Christus, unserem Erlöser, und von den Geistwesen der Himmel. Für so manchen ist Gott nur ein Wort, etwas Abstraktes – er fühlt sich noch fern von Ihm. Warum fühlen sich viele von uns noch fern von Gott? Weil wir uns noch nicht bewusst gemacht haben, was Gott, der All-Eine, uns geschenkt hat. Er schenkte uns die Unsterblichkeit, weil Er unsterblich ist. Er schenkte uns jede kosmische Strahlung, weil wir Seine Erben sind. Er schenkte Sich uns ganz.

Wer ist Gott?

Gott ist Geist, Kraft, strömendes Leben. Gott ist das Licht, das uns durchdringt. Gott gab sich selbst die geistige Form: der ewige Vater. Er ist ein Geistwesen, wie auch wir im reinen Sein Geistwesen sind. Er jedoch ist in Seiner Strahlung unübertroffen. Gott ist also fließende Energie. Der ewige Vater hingegen ist ein Wesen, so, wie auch wir im göttlichen Sein göttliche Wesen sind.

Erst dann, wenn wir wieder von jeder kosmischen Strahlung gänzlich durchstrahlt sind, leben wir als Tropfen im Ozean Gott und sind wieder eins mit Gott, unserem Vater, und Seine Ebenbilder.

Gabriele

Lehrsätze aus: »Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten. Das Leben der wahren gotterfüllten Menschen«

Die großen

kosmischen Lehren des

JESUS

von Nazareth

an Seine Apostel und Jünger,

die es fassen konnten

Das Leben

der wahren gotterfüllten Menschen

Offenbart von Christus,

dem Sohn Gottes und Erlöser aller Seelen

und Menschen,

durch die Prophetin Gottes,

Gabriele

Zum Geleit

I ch, das ewige Gesetz, der Christus Gottes, erkläre dir das Ich Bin, das ewige Sein, das auch du in Mir bist.

Das, was Ich des Öfteren wiederhole, die Wahrheit, und was Ich aus den drei Kindschaftseigenschaften – Geduld, Liebe und Barmherzigkeit – erkläre, ist für dich, auf dass du Mich, den Christus Gottes, in dir findest.

 

Ich beleuchte das Sein – Mich und dich – aus verschiedenen Perspektiven, auf dass du die Klarheit über Mich und über dich erlangst und dich in einer oder in einigen Wiederholungen findest, um auch Mich zu finden, der Ich in jeder Wiederholung Bin. Denn Ich Bin in jeder Wiederholung die Wahrheit, die nur wieder anders gesprochen, das heißt anders beleuchtet ist – für dich.

I CH BIN das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende des materiellen Universums und der Seelenreiche.

Ihr sollt in Mir und mit Mir in das ewige Leben hineinreifen, wo Ich im Vater Bin, so wie auch ihr mit Mir im Vater seid. Dort gibt es weder Anfang noch Ende, weil Gott ist und wir in Gott sind. Denn Ich, der Christus Gottes, erhebe alles zum Licht der Wahrheit.

Ich Bin das Leben, Christus, der Sohn Gottes. Wer Mich, den Geist des Lebens, Christus, in sich erstehen lässt, der hat sein geistiges Erbe, das sein ewiges Leben ist, wiedergefunden. Dann kehrt das Wesen heim zu Gott, dem ewigen Vater, da es aus Ihm ist.

Alle werden in Mir auferstehen. Alle, die glauben, verloren zu sein, werde Ich finden. Und die Schwachen werden in Mir erstarken; denn Ich Bin die Herrlichkeit im Vater.

Er, der große All-Eine, hat Mir die Aufgabe übertragen, alles,was verloren schien, zurückzuführen in das ewige Sein.

A ls Jesus von Nazareth sprach Ich zu denen, die Mich verstehen konnten, ohne Gleichnisse vom Gesetz des Lebens. Für die, die Mich nicht verstehen konnten, waren die heiligen Worte Geheimnisse; deshalb sprach Ich immer wieder in Bildern. Doch jetzt ist die Zeit gekommen, da Ich, Christus, allen das Gesetz des Lebens offenbare, auf dass sie Mich finden; denn Ich Bin unterwegs, um Mein Reich auf der Erde aufzurichten.

Wer Ohren hat, der höre!

Ein neues Menschentum entsteht. Ich, Christus, bringe den Meinen, die Mir wahrlich nachfolgen, die innere Reform, die geistige Erneuerung, für das Innere Leben. Die Sinneswelt vergeht – die geistige Welt steigt empor und mit ihr all jene, die auf Mich, Christus, ausgerichtet sind. Sie sind die Edlen, die Feinen, die das Innere Leben bringen, das neue Menschentum in Mir, dem Christus.

Viele Weltbezogene werden auf den Acker des Todes schauen und am Ende mit leeren Händen in das Reich des Todes eingehen, in welchem sie als geistig Tote leben. Es sind jene, die ihr irdisches Dasein nicht gemeistert haben, die in der Erdenschule das Wachstum des Inneren versäumt haben.

Der neue Mensch pflegt die Gemeinschaft, denn er hat den Gemeinschaftssinn entwickelt, das Gemeinwohl: Einer für alle, und alle für Einen.

Der neue Mensch in Mir, dem Christus, kennt keine Gewalttätigkeit, kennt keinen Besitzanspruch und kein Machtdenken.

Er ist der Lichtbringer, der das Licht ausstrahlt und alle mit dem Licht der Wahrheit entzündet, die wahrlich nach der Wahrheit streben.

Das neue Menschentum und die neue Erde sind um einige Schwingungsgrade höher. Diese kann der Weltbefangene, der Habgierige, der nach Macht und Ansehen Strebende nicht mehr erreichen. Er fällt in seine eigenen Fluten, in sein Selbstgeschaffenes.

Das neue Menschentum sind die Menschen mit geistigem Adel, mit inneren Werten, denn Ich, Christus, Bin in ihnen auferstanden.

Der neue Mensch im Zeitalter des Geistes wird das Erdreich besitzen.

Das ewige Sein strömt durch alle Reiche und auf die Erde. Wer zur Wahrheit erwacht ist, der ist zum Sein erwacht, zur schöpferischen Kraft und zum schöpferischen Leben, das die Erde durchflutet, das die Menschen durchdringt, die ihre Seelen adeln. Diese Menschen bringen die schöpferischen Gedanken für die neue Erde.

E rfasset, ihr Menschen dieser Zeit: Sobald der Mensch umkehrt und dem materialistischen Treiben entsagt, geht er einwärts in das Reich der Stille. Kaum hat er den einen Schritt getan, erkennt er, dass Gott, der Ewige, ihm diesen Weg schon längst vorbereitet hat.

Der Mensch, welcher der Wahrhaftigkeit zustrebt, überwindet sein niederes Ich nicht um seiner selbst willen, sondern, um wieder göttlich zu werden.

W as Ich euch offenbare, ist der Weg zum göttlichen Gesetz und auch das göttliche Gesetz selbst.

K ommet alle zu Mir her, denn Ich Bin das Leben, das euch reich macht.

Ich Bin der innere Reichtum, Christus, der sich euch schenkt. Öffnet eure Herzen – und ihr werdet Herzensdenker, die einwärts blicken und so das Reich des Inneren auf die Erde kommen lassen.

Ich Bin das Reich des Inneren. Deshalb kommet in euer Inneres, und wisset: Jeder von euch ist der Tempel des Heiligen Geistes. Reinigt den Tempel; dann heiligt ihr eure Empfindungen, Gedanken, Worte und Werke, und ihr werdet der neue Mensch sein, der nicht statisch, sondern dynamisch denkt, der die drei Dimensionen durchdringt, weil er das Kind des Alls ist – der Sohn und die Tochter Gottes, welche die Sohn- und Tochterschaft leben, weil sie in Gott, ihrem Vater, leben.

Ich Bin alles in allem.

Schaue den Strauch an – und du wirst Mich finden.

Hebe den Stein auf – und du wirst Mich finden.

Blicke zu den Gestirnen – und du nimmst Mich wahr.

Schaue tief in den Menschen – und du findest dich selbst und somit Mich, Christus, das Selbst in dir.

Betrachte das Tier – und du findest Mich.

Spüre den Wind – und du vernimmst Mich.

Betrachte den Wassertropfen –

und du betrachtest

dich in Mir.

Denn Ich Bin das Leben in allem,

und du bist das Leben in allem,

und alles ist in Mir, und alles ist in dir.

Wir sind geeint in Ihm, dem großen All-Einen,

der i s t ewiglich –

der Strom des Seins und

das personifizierte Sein.

Er ist der Strom des Alls und der Tropfen selbst.

D ie Kräfte des Alls sind nur dem verborgen, der sein wahres Selbst nicht kennt. Wer die Kräfte des Alls erfahren möchte, der muss sie enthüllen durch Verwirklichung.

Was du siehst, in dem Bin Ich.

Was du hörst, in dem Bin Ich.

Ich Bin alles-in-allem, das Ganze.

Bist du zum Ganzen erwacht,

dann bist du das Sein.

Du schaust das Sein.

Du hörst das Sein

und sprichst die Sprache des Seins.

Du schaust, hörst und sprichst Mich;

denn Ich Bin das Ganze in dir.

Ich Bin das Ganze in deinem Nächsten, in dir,

in der Blume, im Grashalm und im Stein.

Ich Bin dein – du bist Mein.

Ich Bin das All – und du bist das All in Mir,

dem All.

Du fragst nicht – du weißt.

Du siehst nicht – du schaust.

Du horchst nicht – du hörst und weißt.

S ieh niemals nach außen. Das Licht ist in dir.

In dir ist die Wahrheit, die um alle Dinge weiß, die alle und alles kennt. Du brauchst dich nicht nach deinem Nächsten umzusehen, du brauchst die Dinge nicht von außen zu betrachten – was ist, das ist in dir.

Alles, was du siehst, ist nur die Spiegelung der Wahrheit, Reflexion also, die nicht die absolute Wahrheit ist.

Was innen in dir ist, das Licht, die Wahrheit, was du im reinen Sein als Wesen in Gott bist, das hat im Himmel in reinster Substanz Gestalt und Form angenommen.

Was im Innersten deiner einverleibten Seele, im Seelengrund, ist, ist das unbelastbare Licht, die ewige Wahrheit. Es ist und bleibt das Sein ewiglich.

Nur ein vorgegebenes Quantum göttlicher Energie wurde durch den Abfall eines Wesens von Gott in Fallenergie verwandelt, woraus Fallreiche, Fallwesen und Menschen entstanden. Dieses Quantum göttlicher Energie wurde den weiteren Fallwesen vom Ewigen zum Erhalt ihres Lebens gegeben. Es ist heruntertransformierte göttliche Energie. Deshalb sind die Materie und alle heruntertransformierten Energien nur Spiegelungen des reinen Seins.

I n der ganzen Unendlichkeit gibt es nur ein Prinzip: Senden und Empfangen. Was du sendest, das bist du; das strahlst du aus. Was du ausstrahlst, das kommt auch wieder auf dich zurück.

W er im Innersten, in Gott, lebt, der ist göttlich. Er strahlt das ewige Gesetz, das Reine, Schöne, Feine, die absolute Liebe, aus – das Sein, das er ist.

Das ewige Gesetz, das Reine, Schöne, Edle, Feine, die absolute Liebe, strahlt das, was von dem Gotterfüllten ausgeht, dann auch wieder in ihn ein und durch ihn hindurch.

Im Sein, das ewig ist, lebt das reine Wesen und hat im ewigen Sein sein Dasein, weil es selbst das ewige Sein ist, das ewige Gesetz, Gott: die Reinheit, Schönheit, Freiheit, das Edle und Feine, die selbstlose Liebe. Das reine Wesen ist das Sein im Allstrom, in Gott, im Sein.

Die belasteten Seelen in den Stätten der Reinigung und die einverleibten belasteten Seelen, die Menschen, leben nicht als das Sein und bewegen sich auch nicht im Strom des Seins.

Wer nicht in Gott lebt, der lebt in seiner selbstgeschaffenen Welt, die aus seinen menschlichen Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen besteht, die er sein »Sein« und sein »Selbst« nennt. Das ist die kleine Welt des menschlichen Ichs.

In dieser kleinen Welt lebt er, bewegt er sich und glaubt, einzig dort sein Dasein zu haben.

Er sieht dann nur mit den Augen seiner kleinen Welt, die mit einem Kokon zu vergleichen ist. Damit sieht er dann auch nur auf die kleine Kokonwelt seines Nächsten.

Er sieht nur die Oberfläche des Lebens, die Spiegelung, weil er nur im Äußeren lebt und sich nur in seiner kleinen Welt, in seinem Kokon, bewegt, den er selbst gesponnen hat mit seinen belasteten Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen. Das ist sein Bewusstseinsstand.

Die Fäden der kleinen Kokonwelt sind gleichsam die Wände, auf die er blickt und die er als »die Wahrheit« bezeichnet. Da er nur auf die Wände seiner kleinen, eigenen Welt blickt, sieht er auch nur auf die Wände der kleinen Welt seines Nächsten. Er sieht also nur in die Spiegel der Wahrheit und schaut nicht die Wahrheit selbst.

Er spricht von der Wahrheit und meint damit die Spiegelung der Wahrheit, das, was er selbst eingegeben hat, womit er sich selbst umsponnen hat, woran er glaubt, weil er nur das sieht. Er glaubt also nur das, was er sieht, und das nennt er die Wahrheit.

Es gibt im ganzen All nur ein Prinzip: Senden und Empfangen. Jeder sendet sich selbst – das, was er ist, sein Empfinden, Denken, Sprechen und Handeln.

Das reine Wesen lebt und wirkt in und aus dem reinen ewigen Gesetz, dem Allgesetz.

Der Unreine lebt in seiner kleinen, selbstgeschaffenen Welt, die aus seinem Unreinen besteht, also aus dem Unrat seiner Empfindungen, Gedanken, Worte und Handlungen. In dieser seiner Kokonwelt lebt und bewegt er sich und empfindet, denkt, spricht und handelt so, wie er ist, woraus seine Kokon-welt besteht.

Der belastete Mensch ist mit einer Raupe zu vergleichen.

So lange spinnt sich der belastete Mensch – die Raupe – in seine kleine Welt ein, bis er erkennt, dass er sich entpuppen, das heißt entfalten, muss, um ein Falter, ein Wesen des Lichts, zu werden, das in Gottes ewigem Allgesetz lebt, sich bewegt und im Ewigen sein ewiges Dasein hat, in dem Allprinzip, das ist und das sich selbst als das Selbst spricht: das Reine, Feine, Edle, Schöne, die selbstlose Liebe, das Allgesetz, die Absolutheit, das ewige Sein, die ewige Wahrheit.

 

Deshalb muss sich jede Raupe entfalten, also das aufwickeln, womit sie sich umsponnen hat, um sich darin zu erkennen, um das Erkannte zu bereuen, um Vergebung zu bitten und zu vergeben und das Erkannte nicht mehr zu tun.

Dann lösen sich die Fäden seines Kokons auf; die Mauern fallen, auf die der Mensch bisher blickte und die er die Wahrheit nannte – seine kleine Ichwelt, die nur die Spiegelung der Wahrheit war. Die lichte Seele und der nach innen, zum Allerheiligsten, gekehrte Mensch schauen dann das ewige Sein, die ewige Wahrheit, in sich selbst.

Das ewige Selbst ist die Wahrheit. Wer zur Wahrheit geworden ist, ist selbst die Wahrheit, das Selbst, das Sein, das Ich Bin, das ewige Gesetz der Liebe.

Mit den Augen der Wahrheit schaut der Mensch in sich auch das, was außen ist. Er durchdringt die Spiegelung der Wahrheit und schaut in allen Menschen, Geschehnissen, Gesprächen und Ereignissen die Wahrheit.

Er sieht mit den Augen der Wahrheit auch das Unwahre. Er kann nicht getäuscht werden, weil er die Wahrheit ist und mit den Augen der Wahrheit schaut und alles in der Wahrheit spricht, bespricht und vollzieht.

Er ist also die Wahrheit, die das ewige Gesetz des Alls ist, in dem er lebt, in dem er sich bewegt, aus dem er schöpft und mit dem er wirkt.

Er ist die Wahrheit, das Gesetz, in jeder Empfindung, in jedem Gedanken, in jedem Wort und in jeder Handlung.

Da die Wahrheit, das Sein, das ewige Gesetz, in dir ist und das Wahre, das Ewige, zuerst in dir Form und Gestalt annimmt und dann erst im Äußeren, in deiner Umgebung und in der Welt, musst du in dir leben, im Allheiligen, der in dir wohnt.

Deshalb erkenne: Du bist der Tempel des Einen, Heiligen, der in dir wohnt.

Merke dir folgenden Satz der Wahrheit und lebe danach:

Wohne in dir, denn du bist der Tempel des Einen, Heiligen, der in dir wohnt.

»Wohne in dir« heißt:

Lass keinen menschlichen, eigensüchtigen Gedanken zu.

All dein Empfinden, Denken, Reden und Tun erhebe zu Gott.

Sprich nur, wenn du gefragt wirst, und dann ausschließlich nach dem ewigen Gesetz der Tempelordnung – nicht zu viel und nicht zu wenig; das Maß liegt in dir. Oder sprich, wenn es für deinen Nächsten von Bedeutung ist, wenn du ihm Gaben des Lebens mitgeben kannst.

Frage nicht aus Neugierde. Wenn möglich, frage überhaupt nicht; denn was du hören und wissen sollst, wird dir Der zuführen, der in dir wohnt.

Und wenn dein Nächster neben dir in Meditation oder in Gedanken versunken ist, sprich ihn nicht an, um ihm deine menschliche Weisheit nahezubringen, denn du weißt nicht, wo er sich gerade befindet, mit wem oder mit was er in Kommunikation steht.

Störe deinen Nächsten nicht – dann wirst auch du niemals gestört werden, weil du dann die Wachsamkeit selbst bist.

Und wenn dein Nächster speist oder arbeitet, störe ihn nicht, außer du hast ihm Wichtiges und Wesentliches mitzuteilen, denn du weißt nicht, mit wem oder mit was er in Kommunikation steht.

V ergeude keine Energie; denn damit schwächst du deine Seele und deinen Leib. Zugleich verlässt du die heilige Stätte in deinem Innersten, die Gottheit in dir, und begibst dich außerhalb von dir.

Du beginnst dann, dich an den Tempel deines Nächsten anzulehnen, und beginnst zu fordern, weil deine seelische und physische Energie abnimmt.

Wer nicht in seinem Tempel wohnt, der vergisst allmählich, dass er selbst der Tempel des Heiligen Geistes ist, weil er nicht mehr die Tempelordnung hält, die besagt:

Bleibe in dir. Im Allerheiligsten erfährst und empfängst du alles für dich und für deinen Nächsten. In dir vernimmst du alles, was du sagen oder nicht sagen sollst. Im Allerheiligsten, in dir, empfängst du auch die Kräfte für deine tägliche Arbeit.

Wer seinen eigenen Tempel nicht rein hält, der baut äußere Tempel oder erhält diese durch seine Energie in Form der Bejahung von Riten, Dogmen und Kulten und mit seinen Talenten und Talern. Er wird dann zum Gefangenen einer Ordnung, welche nicht die heilige Ordnung, Gott, ist.

Wer in Gott, in seinem Tempel, zu Hause ist, der lebt im Innersten, im Allerheiligsten, und wird niemals in den Tempel seines Nächsten eindringen und ihn schänden.

Dringe also niemals mit deinen hartnäckigen Wünschen, mit deinem Wollen, mit deinen Vorstellungen und Meinungenin den Tempel deines Nächsten ein.

Wirke niemals bestimmend und fordernd auf deinen Nächsten ein, und zwinge ihn auch nicht, das oder jenes zu tun. Erfüllt er dein Drängen einzig, um dir einen Gefallen zu erweisen oder vor dir Ruhe zu haben, so bist du zum Räuber und Plünderer geworden, denn du hast ihm einen Teil seiner Lebenskraft geraubt.

Achte den Tempel deines Nächsten, denn auch er soll die Tempelordnung erlernen und über seine Schwächen und Fehler – die er nur dann sieht, wenn du ihm die Sicht nicht verwehrst – sich erkennen und das bereinigen, was ihm bewusst ist, damit auch er in das Allerheiligste einzukehren vermag, in seinen Tempel, der sich mehr und mehr reinigt.

Beachtest du die Gesetzmäßigkeiten der Tempelordnung, dann achtest du dich selbst und deinen Nächsten.

Wer sich selbst nicht achtet, der achtet auch seinen Nächsten nicht, weil er selbst die Tempelordnung, das Tempelgesetz, nicht hält.

Die Tempelordnung ist das Tempelgesetz; es ist das ewige Heilige Gesetz; es ist das Leben in Gott und mit Gott.

Wer das Tempelgesetz hält, der erhebt seine Gefühle, sein Empfinden, sein Denken, sein Reden und Tun zu Gott, und somit ist er erfüllt von Gott, und was er empfindet, denkt, spricht und vollbringt, das beinhaltet göttliche Kraft.

Wer das Gesetz, Gott, hält, der ist eins mit seinem Nächsten und mit allem Sein, weil der, welcher das ewige Gesetz hält, das Sein ist.

Merke dir:

Du bist der Tempel des Einen, Heiligen, der in dir wohnt.

Halte also deinen Tempel rein, indem du die Tempelordnung hältst.

M ache dir täglich aufs Neue bewusst, dass in dir der Allweise, der Ewige, wohnt, der um alle Dinge weiß, der mit dir ist, der zu dir spricht, der jede Antwort und Lösung kennt.

Am Morgen beim Erwachen, vor jedem Gespräch, bevor du eine Arbeit beginnst, wenn du deinen Nächsten begegnest und mit ihnen sprichst, denke daran:

Der Allweise, der Ewige, der um alle Dinge weiß, wohnt in dir.

Er spricht zu dir. Er spricht durch dich. Er führt dich durch die Gespräche. Er wirkt durch dich in jeder Situation. Er ist die Kraft bei der Arbeit.

D enke daran:

Lass nicht zu, dass sich Unnützes und Unlauteres in deinem Oberbewusstsein und in deinem Unterbewusstsein tummelt.

Wer bewusst lebt, der ist wachsam und kennt die Vagabunden, die sich anschleichen, um ihn zu verführen.

Nimm die Geißel der inneren Kraft, und treibe alles Unlautere, das sich anschleicht, von dir, damit es nicht in den geheiligten Tempel Einlass findet.

Durch die Bemeisterung deiner Gedanken und Sinne ist dein innerer Tempel rein geworden.

Was sich anschleicht, jegliche Verführung, treibe sie von dir!

Bevor du jedoch die Verführung von dir treibst, begrüße das Gute in ihr und lass es zu, dass es sich in dir bewegt.

Die Bewegung des Guten in dir bewirkt im Bösen, im Verführer, der hinter den Verführungen steht, Pein.

Die Pein ist das Gewissen, das beim Bösen anklopft und sich als Hilfe und Kraft zur Umwandlung bemerkbar macht und sich hierfür gleichzeitig anbietet. Dadurch hat das Böse die Möglichkeit zur Selbsterkenntnis und zur Bereinigung. Das Böse, das von außen kommt, ist die Verführung, hinter der Verführer stehen, welche die negativen Kräfte auf dich lenken, um dich zu prüfen, ob du ihnen nicht doch unterliegst.

Das Gleiche geschieht durch dich, den Befreier, nur im umgekehrten Verlauf: Das Gute in dir klopft beim Bösen an, um es zur Einsicht, zur Selbsterkenntnis und zur Umkehr zu bewegen.

Fliegt also das Böse an, dann tritt vor die Pforte deines inneren Tempels und bringe dem Bösen die Gaben des Guten.

An der Reaktion der Fluggedanken, die du wahrgenommen hast, bemerkst du die Reaktion des Verführers. Spürst du, dass deine selbstlosen Gaben Anklang fanden, also angenommen wurden, dann gib noch weitere hinzu. Dann weise den Verführer auf das Christus-Gottes-Bewusstsein hin und tritt wieder in das innere Heiligtum, in deinen Tempel, ein.

Dort, in deinem Innersten, lass keine menschlichen Gedanken und Reaktionen zu. Bewahre das Gute des Verführers in deinem Innersten, und bewege es von Zeit zu Zeit; dann sendest du zu ihm das Allgesetz. Du sendest ihm also Gaben der selbstlosen Liebe. Du jedoch gehe nicht auf Empfang; überlasse das dem Christus Gottes und Seinem Kind, dem Verführer.