Diana Achtzig Ölmalerei in der Gegenwartskunst und die Berliner Schule

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Diana Achtzig Ölmalerei in der Gegenwartskunst und die Berliner Schule
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Cover

Autorinnen: Diana Achtzig, Tanja Steinlechner

Lektorat: Dr. Gregor Ohlerich, Tanja Steinlechner

Endlektorat: Christiane Mathes

Fachlektorat Kunstgeschichte: Adrian Kretschmer

Layout: Matthias Schoebe

Fotos: Diana Achtzig

© 2017 Diana Achtzig, Galeristin und Kuratorin

Achtzig-Galerie für zeitgenössische Kunst, Museum der Berliner Schule

Hagenauer Straße 7, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg

diana.achtzig@googlemail.com Tel. 0178-4482997

www.dianaachtzig.de www.berliner-galerie.com

Dank an:

meine Eltern, Nico Jatzkowski, Christiane Mathes, Tanja ­Steinlechner und Matthias Schoebe.

Inhalt

Einleitung

Aufbau der Galerie Amsterdam

Studium und Lehrtätigkeit

Die Achtzig-Galerie für zeitgenössische Kunst in Berlin

Das Museum der Berliner Schule in Berlin-Prenzlauer Berg

Studium bei einem Künstler der Neuen Leipziger Schule

Gründung der Berliner Schule

Konzeption der Berliner Schule

Die Bildserien von Diana Achtzig

Die Problemstellung der Künstlerin

Bildserie 1 Beziehungs- und Paarbilder

Bildserie 2 Plein Air: Berlin- und Brandenburgbilder

Einleitung

Die Werke der Berliner Künstlerin Diana Achtzig sind in Galerien und Kunstsammlungen weltweit vertreten. So war sie 2016 in der ART Gallery Salzburg und 2017 in der Hubert Thurnhofer Galerie in Wien zu sehen. Seit 2016 sind ihre Ölbilder im Museum der Berliner Schule in Berlin, Prenzlauer Berg zu sehen. Die Galerie Unikat (Galerist Peter Richter) in Leer präsentiert ihre neuen Ölbilder auf Leinwand von 2017 bis 2018. Auch auf den Kunstmessen der Berliner Liste für Kunstsammler ist sie seit einigen Jahren omnipräsent.

Aus ihren Schwarz-Weiß-Fotografien und Aquarellen, aber vor allem aus ihren Ölbildern spricht uns die Poesie des Alltäglichen, die Schönheit des Augenblickes im Getümmel der Großstadt und der Hauch authentisch erlebter Zeitgeschichte an. Selbst ein Kind der Wendezeit, befand sie sich, als die Mauer fiel, in Berlin im Herzen des Geschehens, mitten im Durcheinander des Um- und Aufbruchs. Das plötzliche Zusammenbrechen der alten SED-Ordnung und das rasche, aber auch chaotische Aufleben des Neuen prägten ihre Erfahrungen gleichermaßen als Mensch und als Künstlerin.

Diana Achtzig malt mit Ölfarben und Eitempera auf Leinwand. Ihre Werke sind für die Ewigkeit gedacht. Preiswerte Acrylfarbe zerfällt nach nur 30 Jahren in ihre chemischen Bestandteile. Ölfarbe überdauert die Zeiten.

Der folgende Text ist eine Gesamtschau ihrer Ölbilder auf Leinwand. Er gibt tiefe Einblicke in das Schaffen der Künstlerin. Wir lernen ihre Inspirationsquellen kennen, ihre Bildkomposition und Farbwelt. Ebenso werden die Hommagen an große Künstler, die in ihrer Bilderwelt nachwirken, entschlüsselt.

Wir erfahren aber auch etwas über die erfolgreiche Galeristin Diana Achtzig, über die Begründung der Berliner Schule und über ihre aktuellen Projekte: die Expansion ihrer Galerie, ihre Achtzig Kunstakademie und das von ihr in Berlin gegründete Museum der Berliner Schule.

Aufbau der Galerie Amsterdam


Der Aufbau der ersten Galerie in Amsterdam

1990 ist die Wende bereits vollzogen, die Mauer größtenteils eingerissen. Was von ihr übrig ist, wird zum Futter von mit Hämmerchen und Meißelchen bewaffneten Souvenirjägern. Deutschland geht der Wiedervereinigung entgegen. Alle Grenzen, die die Stadt Berlin bis dato in zwei sauber voneinander getrennte Blöcke teilten, gehören der Vergangenheit an. Freiheit.

In diesem Jahr geht Diana Achtzig nach Amsterdam. Die Stadt ist wie im Fieber. Es herrscht eine Phase hitziger Kunsteuphorie. Hier gründet sie die Galerie Amsterdam. Selbst eine Künstlerin, ist sie schnell in der niederländischen Kunstszene zu Hause und etabliert sich auf dem Markt. Nicht zuletzt aufgrund ihres betriebswirtschaftlichen Gespürs gelingt es ihr, der neuen Galerie Amsterdam eine Vorreiterrolle zu verschaffen.

Ihr Galerieprogramm präsentiert ausschließlich Originale: Ölgemälde, Acrylbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Lithografien, Fotografien und Skulpturen von niederländischen, deutschen und amerikanischen Positionen. Mit besonderem Erfolg verkauft sie großformatige abstrakte und figurative Ölbilder auf Leinwand an internationale Kunstsammler.

Aber nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht ist die Galerie Amsterdam eine Erfolgsgeschichte. Das Wirken der Galeristin Diana Achtzig ist in dieser Zeit mit dem des ehemaligen Opernintendanten der Salzburger Festspiele, Gerard Mortier, zu vergleichen. Ähnlich wie dieser, bringt sie eine Vielzahl an Künstlern in ihrer Galerie Amsterdam zusammen. Damit inspiriert sie die Entstehung einer neuen Kunstrichtung, der Berliner Schule.

Studium und Lehrtätigkeit


Diana Achtzig vor einem abstrakten Bild 2017

In den Jahren von 1993 bis 1999 studiert Diana Achtzig in Berlin an der Hochschule der Künste (HdK, ab 2001 UdK) im Fach Bühnenkostüm. Unterrichtet wird sie von Herta Müller, die neben ihrer Tätigkeit als Professorin auch als freischaffende Künstlerin erfolgreich ist. Neben ihrem Studium nimmt Diana Achtzig Malunterricht bei Bernhard Steuernthal, einem bekannten Vertreter der Abstrakten Malerei.

Nach ihrem Diplomabschluss als Kostüm- und Bühnenbildnerin im Jahre 1999 lehrt sie selbst. Sieben Jahre lang unterrichtet sie als freischaffende Dozentin werdende Künstlerinnen und Künstler an Universitäten, Hoch-, Fach-, und Privatschulen.

Als Krönung ihrer Lehrtätigkeit gründet sie im Jahr 2009 die Achtzig Kunstakademie in Berlin (www.akademie-der-kunst.de). Dort werden bis heute Studenten in Malerei, Modedesign, Bühnenkostüm, Bühnenbild und Illustration ausgebildet.

Die Achtzig-Galerie für zeitgenössische Kunst in Berlin


Die Achtzig-Galerie in der Brunnenstraße 150 in Berlin Mitte

Noch im selben Jahr kommt es zu einer weiteren Neugründung, der Achtzig-Galerie für zeitgenössische Kunst.

Inmitten der rasant voranschreitenden Globalisierung des Kunstmarktes, die eine extreme Beschleunigung des Handels nach sich zieht, sieht und ergreift Diana Achtzig die zahlreichen Chancen dieser Entwicklung. Neuerlich positioniert sie sich in einer turbulenten Zeit des expandierenden Kunsthandels mit nachhaltigem Erfolg am Markt. Ihre langjährige Erfahrung aus Amsterdam, ihr umfassendes Know-how und nicht zuletzt ihr Fingerspitzengefühl ermöglichen es ihr, zahlreiche innovative und vielversprechende Positionen der Gegenwartskunst für ihr neues Projekt zu gewinnen.

Dieselben Fähigkeiten sind es auch, die sie Fehlentwicklungen erkennen lassen. So lässt sie sich in einem traditionellen Ladenlokal nieder, entgegen zahlreicher Unkenrufe, die die Zukunft eher im Onlinehandel mit Kunst sehen. Sie weiß, echte Kunstsammler wollen die Ölbilder, die sie zu kaufen gedenken, vorher im Original betrachten. Den mahnenden Stimmen der Schwarzmaler, die den Onlinemarkt als übermächtigen Konkurrenten der Kunstmessen einschätzen, weiß sie dagegen nicht viel abzugewinnen.

Im Jahr 2015 verlagert sie den Standort ihrer Achtzig-Galerie für zeitgenössische Kunst in den Szenebezirk Prenzlauer Berg. Nachdem sie sechs Jahre in Berlin-Mitte in der Brunnenstraße 150 ihr Galeriegeschäft geführt hat, eröffnet sie es neu in der Hagenauer Straße 7.

Als Kuratorin vertritt Diana Achtzig dort gleich mehrere Positionen der alten und neuen Generation der Leipziger Schule. Zu diesen gehört zum Beispiel Frank-Georg Matthäus (*1945), der wie Arno Rink (*1940) unter den Professoren Bernhard Heisig (1925–2011) und Werner Tübke (1929–2004), den Mitbegründern der Leipziger Schule, studierte.

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