Wenn das Gehirn auf Sex programmiert ist (Teil 2)

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Wenn das Gehirn auf Sex programmiert ist (Teil 2)
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Caroline Milf

Wenn das Gehirn auf Sex programmiert ist (Teil 2)

Erotik Roman

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

1

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3

4

5

6

7

8

9

10

11

Impressum neobooks

1

Der nachfolgende Erotik Roman schließt sich direkt dem Buch

Wenn das Gehirn auf Sex programmiert ist (Teil 1)

an.

Es wäre sinnvoll, zuerst Teil 1 zu lesen, um dem Inhalt besser folgen zu können.

Ich ging zurück ins Studio und begann mich vorzubereiten.

Mir blieb nicht mehr viel Zeit, bis Carmen auftauchen würde und ich sputete mich, den Speicherstick wieder an ihrem sicheren Platz verschwinden zu lassen und die Spuren von Lauras Überraschungsbesuch zu beseitigen.

So wuselte ich durch das Studio, in meinem Hirn eine brisante Mischkulanz aus drei Frauen:

Laura, Melanie und... Carmen!

Ein böser Traum! Würde ich vielleicht gleich aufwachen und feststellen, dass die letzten Wochen nur das traumwandlerische Produkt einer langen, unruhigen Nacht waren? Und wenn das so wäre, wäre es nicht der geilste Albtraum meines Lebens gewesen?

Dann, ganz plötzlich, wurde ich aus meiner gedanklichen Not gerissen. Scheiße, was war das für ein Geräusch?

Es klang, als hätte sich jemand an der Studiotüre zu schaffen gemacht. Ich stand gerade in der Küche, spülte die Gläser aus und hatte deshalb keine freie Sicht dorthin.

Für einen Moment erstarrte ich!

War der Revolvermann von Cristobal etwa wiedergekommen?

Hatte er uns drei vielleicht überwacht und dabei irgendwie herausgefunden, dass ich doch eine Kopie der Bilder gezogen hatte?

Die Knarre!

Mann, David, greif dir die Knarre!

Gänsehaut, Schwindel, Schweißausbruch, all das kam gleichzeitig über mich. Ich zog die Kanone aus meiner Hose, kam mir für eine Tausendstelsekunde überaus dämlich vor, drückte mich dann an die Wand der Küche, in der sich der Durchgang zum Studio befand.

Ich erinnerte mich an meine Wehrdienstzeit, Häuserkampf, Raum für Raum sichern. An der Wand bleiben, Schattenwurf beachten, Körpergeräusche vermeiden. Damals war das ein lustiges Spiel, jetzt allerdings fehlte mir jede Lust auf Spielchen.

Cool bleiben, David!

Du bist der Größte!

Der Gefährlichste!

Ein verdammter Killer!

Ich versuchte mir selbst stumm Mut zuzusprechen.

So vorsichtig, als ginge es tatsächlich um mein Leben, lugte ich langsam um die Ecke.

Nichts!

Totenstille!

Es dauerte lange, bis mir klar wurde, dass ich mich getäuscht haben musste. Da war niemand. Dennoch, jetzt, wo ich die Waffe gezogen hatte, begann ich mich stark zu fühlen. Ich verließ meine vermeintlich sichere Position und näherte mich völlig geräuschlos der Studiotür, zielte dabei um mich und versuchte, alle Zweifel auszuräumen.

Gott sei Dank, tatsächlich ein Irrtum.

Objekt gesichert! Da war niemand.

Das Studio war leer, ich fand auch niemanden im Rechnerraum und im Filmarchiv, nicht bei den Requisiten und nicht auf der Toilette.

Ich hatte mich verhört.

Also steckte ich die Kanone zurück an ihren Platz in meinem Hosenbund und versuchte mich wieder zu beruhigen. So konnte das nicht weitergehen, dachte ich. Ich bin nicht Jack Bauer und kann doch nicht bewaffnet durch mein eigenes Studio rennen und beim geringsten Geräusch ausflippen!

Ich schwor mir selbst, diese Paranoia abzulegen!

Niemand konnte die Studiotüre lautlos von außen öffnen, weil dafür ein Schlüssel notwendig war und es sich um eine starke Stahltür handelte.

Ein Blick auf die Uhr brachte mich wieder auf andere Gedanken.

Ach, was für ein Quatsch, andere Gedanken!

Da war nur … Carmen!

Diese Himmelshure!

Sie würde in nicht einmal mehr einer halben Stunde wieder hier auftauchen, erneut in mein Leben stolpern! Mich noch mehr verwirren! Und ich fieberte diesem Moment entgegen wie ein Zwölfjähriger seinem ersten verstohlenen, schüchternen Kuss bei Mondlicht. Eine ganze Menge war passiert seit unserer letzten Session, viele Fragen gab es zu stellen und ich hatte die leise Vorahnung, dass Cristobal ihr auftragen würde, mir noch mehr zu bieten als schon beim letzten Mal. Immerhin hatte er betont, dass er ein Fetischset bekommen wollte und uns mehr Zeit zugestanden. Jede verstrichene Sekunde bis zu ihrer Ankunft war einerseits erlösend, andererseits nahmen die körperlichen Symptome der Nervosität bei mir ständig zu.

Oh mein Gott, was war nur mit mir los?

14:00 Uhr, so war es abgemacht.

Ich ertappte mich hinter der Studiotüre, zwei Minuten vor der absoluten Null, die rechte Hand an der Klinke, die linke mitsamt Armbanduhr vor Augen, außer Atem, Puls 1000, wie gerädert.

Und dann, mit dem letzten Ruck des Sekundenzeigers auf die volle Sechzig, geschah es.

Es klopfte an die Tür!

Ich spürte, wusste, dass sie es ist. Das Geräusch kam zeitgleich mit der Vibration des Metalls, ich drückte die Klinke durch und riss die Tür förmlich auf. Das starke Mittagslicht draußen auf der Ohmstraße ließ mich für Augenblicke nur ihre Silhouette wahrnehmen.

Ich fühlte mich wie der Maulwurf, der nach langer Zeit des Grabens aus seinem Hügel auftaucht und direkt in die Sonne starrt, an der Grenze zu einer anderen Welt.

„Hallo, Meister!“

Ihre Stimme, ihr Vibrato, die untertänige Intonation in den beiden Worten lullten mich augenblicklich ein, waren Belohnung für all die eben durchgestandenen Minuten und Stunden des Wartens, die Erlösung aus dem Albtraum, den wir Menschen Sehnsucht nennen.

Ich tauschte die Vorfreude gegen ein Gefühl der Wärme, der Reizüberflutung. Eine Hand vor die Augen haltend versuchte ich, ihren Blick aufzunehmen, trat beiseite und wies ihr den Weg.

„Hallo, Carmen! Bitte, komm rein!“

Mit ihrer ersten Bewegung fiel auch die Maske des Gegenlichtes, sie trat in die fahle, indifferente Helligkeit des Studios und ich konnte sie sehen. Von einer Blindheit in die nächste taumelnd ob ihrer Schönheit, dennoch sah ich sie!

Ich musste dämlich dreingeschaut haben, um das Mindeste zu sagen. Jemand hatte ihre langen, glatten blauschwarzen Haare mit viel Wetlookgel in dünnen Strähnen an ihren Kopf geheftet.

Von ihrem Hinterkopf fielen sie, ebenfalls in Strähnen, kaskadenartig ihren Nacken und Schultern hinunter und verliehen ihr die Pracht eines brasilianischen Vollblutweibes beim Karneval von Rio.

Ihr Makeup war wieder perfekt, betonte ihre Augen und ließ sie erscheinen wie die einer Katze auf Jagd.

Groß, geheimnisvoll, verschlagen, geil.

Dazu ihr Mund, ohnehin von beachtlicher Größe und betont weiblichen Lippenwölbungen, rot und glänzend wie ein Eimer voller frischen Blutes, der Zoll vieler Krieger verschüttet ins Abendrot, dampfend, weich und glänzend wie flüssiges Latex.

Funken sprühten aus ihrem Gesicht, nicht nur wegen der klitzekleinen glänzenden Partikeln, die offenbar von einer besonderen Gesichtscreme her rührten, sondern auch wegen der vielfältigsten Lichtreflexe in ihren dunklen Augen und dem feucht wirkenden Mund.

„Oh Gott, ich habe diesem Moment entgegengefiebert, Meister“, meinte sie und drehte sich, nachdem sie an mir vorbeigeschritten war, wieder zu mir um. Wie schon zuletzt war ihr einziges Gepäckstück eine winzig kleine Handtasche, farblich passend zu dem Kostüm aus beigen Leinen, das sie trug.

„Es ging mir genauso, Carmen. Ich bin froh, dich wieder zu sehen!“

„Wir dürfen heute Grenzen überschreiten, Meister“, hauchte sie.

„Welche Grenzen?“

„Das sollten Sie selbst herausfinden, Meister!“

„Wir hatten vereinbart, dass du mich hier im Studio David nennst und die Anrede Meister weglässt.“

„Ja, das war unsere Abmachung. Aber ich muss diese Abmachung brechen, auch wenn Sie mich dafür bestrafen, Meister. Ich tue das in Seinem Auftrag. Er hat mir ausdrücklich befohlen, Sie heute nur und ausschließlich Meister zu nennen und auf keinen Fall Ihren Vornamen zu verwenden. Und über Ihrem Willen hier im Studio, wie auch sonst überall, steht nur eines noch: SEIN Wille!“

„Cristobal hat es dir befohlen?“

„Ja, Meister! Er hat mich darauf hingewiesen, dass die heutige Sitzung etwas … anders … ablaufen würde als zuletzt und auch darauf, dass die Anforderungen an mich als Fotomodel sich verändert hätten. Und der Gedanke, dass wir beide uns hier im Studio duzen, behagt ihm gar nicht! Ich weiß, er kann sehr eifersüchtig sein.“

 

„Hm“, machte ich und nachdenklich.

Ich begann, Carmen langsam zu umrunden, jeden neuen Winkel visuell genießend. Sie stand fast in der Mitte des Raumes, aufrecht wie eine Statue, Hohlkreuz, die Hände trafen sich wie schon vor wenigen Wochen auch am Henkel der kleinen Handtasche vor ihrem Schoß. Ihr Kostüm war wie flüssiges Milchglas, das an ihrem Körper herabfloss, alles bedeckend und doch nichts verhüllend.

Die langen, schlanken Beine und ihr prachtvoller Arsch steckten in einer Hose, die erst ab der Mitte der Oberschenkel den direkten Kontakt mit dem Fleisch darunter abreißen ließ. Der Schritt war so eng geschnitten, dass sowohl ihre Gesäßspalte als auch ihre Schamlippen dazwischen hervorgezwängt schienen.

Definitiv nicht straßentauglich!

Schon gar nicht, als Carmen ihre Arme leicht hob, um mir die Sicht auf ihre quasi unbekleidete Vagina nicht durch die Handtasche zu versperren. Herr im Himmel!

Cristobal hatte dieses Sexmonster abgerichtet wie eine Hündin, ergeben, aufmerksam, jeden Wunsch ihres Gegenübers noch vor dessen Entstehung erkennend.

„Was hat er dir sonst noch mit auf den Weg gegeben?“

Ich bemühte mich, trocken, sachlich, dominant zu klingen, entschied mich dafür, das Spiel der Beiden mitzuspielen.

„Nun, er hat mir eingebläut, dass ein Fetischset mehr Hingabe erfordern würde, mehr Ekstase und mehr Leidenschaft. Mehr … Unterwürfigkeit unter ihr Wollen, mehr ... hm ... Ausgeliefertheit meinerseits.“

Sie sprach das Nomen in ihrem Satz überdeutlich aus, betont und so unglaublich erotisierend, dass ich ein heftiges Zucken in meinem Schwanz spürte.

Oh ja, das würde ein sehr spannendes Shooting werden!

„Du hast also den Auftrag, dich mir unterzuordnen und mir zu folgen?“

„Ja, Meister.“

„Ohne Widerrede?“

„Ja, Meister.“

Sie senkte ihr Kinn, leicht nur und blickte auf den Boden knapp vor ihr. Allerdings verlor sie ihre Körperspannung nicht dabei, immer noch stand sie da wie hin gemeißelt.

Das tat mir nicht gut, weil ich ihr vor Geilheit am liebsten ins Gesicht gesprungen wäre. Also setzte ich meinen Rundgang fort. Den Effekt, den ihre großen, schweren Titten in so einer Haltung erzeugten, habe ich ja schon über Gebühr beschrieben.

Aber sie brachte mich jedes Mal aufs Neue aus der Fassung, besonders deshalb, weil mir in der Zwischenzeit klar war, dass diese Fleischberge nicht künstlich waren. Selbst unter dem nicht besonders eng geschnittenen, hoch geschlossenen und mit einem kleinen Stehkragen versehenen Top konnte Carmen nicht verbergen, was sie mit sich rumschleppte.

Ihre harten Nippel drückten sich gegen den Stoff!

Verflucht noch eins, wenn sie sich mit der Tracht auf die Straße getraut hätte, sie wäre zu einer Gefahr für die öffentliche Ordnung geworden. Aber bestimmt hatte ihr Fahrer sie hier abgeliefert. Ich spürte wie mein Schwanz, ohnehin schon hart, langsam ein schmerzhaftes Ziehen erlitt.

„Außerdem hat Cristobal mir am Telefon gesagt, dass du mir mehr über ihn, besser noch, über euch erzählen darfst. Hat er dich dahingehend auch informiert?“

„Ja, Meister! Er hat einen groben Rahmen abgesteckt, worauf ich Ihnen antworten darf und worauf nicht. Aber bitte, Meister, versucht nicht, mich auszuquetschen. Ich würde mein Vertrauen in Sie verlieren und Ihnen nicht mehr mit derselben Offenheit begegnen können wie zuletzt.“

„Keine Sorge, Carmen!“

Ich stand wieder hinter ihr, meine Augen an diesen makellosen Arsch geheftet, der wie eine Kopie ihrer Titten aussah. Ich nahm mir fix vor, sie heute nicht aus diesem Studio zu lassen, ohne ihr vorher an den Hintern gegriffen zu haben. So ein Arsch schrie geradezu nach Berührungen.

„Setzen wir uns doch, Carmen! Wir haben mehr Zeit als letztes Mal und ich würde gern ein paar Dinge erfahren, bevor wir anfangen. Was möchtest du trinken?“

„Danke, gern, Meister! Wasser vielleicht?“

Sie drehte sich zu mir um, lächelnd wie ein Zahnpasta Model und setzte sich in Bewegung. Voller Eleganz stakste sie auf ihren hohen Schuhen durch mein Studio zur Couchecke.

Mit sicheren, fließenden Bewegungen versprühte sie dabei einen majestätischen Zauber. Ihr Körper schien wie eine Einheit aus einer flüssigen Kunststoffmischung, als hätte eine gute Fee sie in das Sein geworfen, als wäre sie zur Aufgeilung der Männer erfunden worden.

„Nur Wasser? Leitung oder Flasche?“

„Heißes Wasser! Ich würde mir gerne Tee damit machen, Meister!“

„Du möchtest Tee? Dann sag das doch! Ich habe alle möglichen Sorten hier.“

„Nein, Meister! Tut mir leid, aber ich muss meine eigene Mischung trinken. Auftrag von ihm.“

„Oh! Na gut“, erwiderte ich, zuckte mit den Schultern und ließ sie für einen Moment allein. In der Küche aktivierte ich den Wasserkocher und suchte die nötigen Utensilien aus dem Regal vor mir. Ich hörte, wie sich Carmen setzte.

„Etwas würde mich interessieren, Carmen, mehr als alles andere!“

„Was wäre das, Meister?“, fragte sie ruhig.

„Du hast ja mitbekommen, was sich seit unserem letzten Treffen abgespielt hat zwischen mir und Cristobal, nicht wahr?“

„Oh ja! Und wie ich das mitbekommen habe, Meister!“

„Also: Cristobal hat mir erzählt, dass er dich über den Ablauf unserer letzten Session befragt hätte, um es einmal freundlich zu formulieren. Er hat gemeint, er kenne deine Version der Geschichte.“

„Das stimmt, Meister! Es kostet ihn keinerlei Mühe, mich zum Sprechen zu bringen.“

„Aber wie darf ich das verstehen?“

Das Wasser war fertig, der Schalter des Kochers sprang um und ich machte das Glas voll.

„Hast du mir nicht erzählt, du dürftest mit Cristobal nicht sprechen, abgesehen von der Benutzung den beiden Buchstaben J und A und deren hübscher Kombination?“

„Doch, Meister, das habe ich erzählt.“

Irgendwie gewöhnte ich mich langsam an die Anrede Meister.

Ich machte mich auf den Weg zu ihr. Sie saß auf dem Couchsessel, der Bank gegenüber, auf genau dem Platz, den noch vor wenigen Minuten Melanie eingenommen hatte. Sofort überlagerten sich beide Bilder vor meinen Augen, ein netter Anblick!

Ich stellte ihr Glas auf den Tisch und spähte dabei aus den Augenwinkeln zwischen ihre Beine. Natürlich trug sie unter ihrer Hose keinen Slip, zu deutlich zeichnete sich ihre Vagina ab. Darüber erkannte ich die Schatten von Schambehaarung. Bisher hatte ich angenommen, dass Sexsklavinnen komplett blank rasiert zu sein hatten. Zumindest hatte ich darüber im Internet gelesen. Sollte ich mich täuschen?

Es würde mir gefallen, denn die Zeiten, dass sich Menschen komplett blank rasieren waren vorbei. Derzeit trugen die Menschen eine gepflegte Intimfrisur. Die dunklen Schatten ihrer Schambehaarung könnte ich prima für die Fotos verwenden, schoss es mir durch den Kopf.

„Wie kann ich mir also eine Konversation zwischen euch vorstellen? Ist Cristobal etwa Hellseher und stellt einfach die richtigen Fragen? Foltert er alles aus dir heraus? Erklär es mir!“

Ich setzte mich ihr gegenüber in die Couch, was sie dazu veranlasste, ihre Füße ein wenig weiter auseinander zu stellen und mir so den ultimativen Blickfang zu bieten. Lächelnd tat sie das, wissend, worauf sich von nun an all meine heimlichen Blicke lenken würden.

Hatte Melanie nicht ganz genau dasselbe getan?

Sind Frauen geklonte Roboter?

„Nein, er foltert mich nicht. Aber ich bin ihm untertan, Meister.“

Sie sah mein dümmliches SM-Anfängergesicht und lächelte kurz, während sie an einer Erklärung bastelte.

„Ich möchte es einmal so sagen: Er führt mich seit ein paar Jahren schon durch mein Leben und gibt dabei die Regeln vor, an die ich mich zu halten habe. Ich bin ihm zu Diensten, in wirklich jeder Hinsicht, aber ich bekomme sehr viel dafür geboten. Geschäft und Gegengeschäft, Sie verstehen, Meister?“

„Nun ja, noch nicht wirklich, aber …“

„Er würde niemals etwas tun, von dem er nicht überzeugt ist, dass ich es ertragen und vielleicht sogar noch genießen könnte. Es steht Ihm frei, mich zu quälen und zu, hm, foltern, wenn Sie so wollen. Aber eben nur, solange ich damit einverstanden bin. Und, Meister, spräche man da von Quälerei? Handelte es sich dann um Folter?“

Sie fixierte mich dabei, ließ ihre Augen keine Sekunde von mir ab. Aufrecht sitzend wie eine Puppe, in ihrer Handtasche kramend.

„Ähm, nein, in so einem Fall würde ich nicht von Folter sprechen. Dennoch, der Gedanke, dass Cristobal dich beherrscht, ist, nun, verwirrend, um das Mindeste zu sagen. Du bist doch keine Prostituierte, denke ich zumindest, auch keine Sklavin, du scheinst mir ganz im Gegenteil eine ungewöhnlich starke Frau zu sein!“

„Danke, Meister! Vielen Dank für das schöne Kompliment. Ganz recht, ich bin eine starke Frau. Aber um mein Verhältnis zu ihm nachvollziehen zu können, müsstet Ihr ihn kennen. Und das tut Ihr nicht! Ich bin seine Sklavin, aber das kann nur sein, weil ich eine starke Frau bin. Nur so hat das Spiel überhaupt einen Reiz für meinen Herrn!“

Ein Lächeln wie von Mona Lisa, undurchschaubar.

Sie hatte offenbar gefunden, wonach sie suchte, drehte mir ihren Oberkörper wieder frontal zu und vergaß dabei nicht, ihre Haltung so zu korrigieren, dass mein Schwanz automatisch zu pochen begann.

„Ich glaube aber zu wissen, was du meinst. Schon seine Stimme am Telefon hat die Macht, mich an die Wand zu nageln. Er wird für mich immer geheimnisvoller. So etwas ist mir noch nie passiert. Mit niemandem, außer Cristobal!“

„Sehen Sie, Meister? Und nun stellen Sie sich vor, er würde Ihnen persönlich gegenüberstehen, unglaublich gutaussehend, ein Monument des Machismo, aber mit Kultur und einem Geist, der ihnen die Sinne raubt. Genauso ist es mir nämlich ergangen, als ich ihn vor Jahren das erste Mal traf. Ich denke, ich war schon seine Sklavin, bevor ER auch nur den Mund zu einer Begrüßung öffnen konnte.“

„Wow! Mich frisst der Neid! Ich würde Cristobal gerne einmal treffen.“

Carmen hatte zwischenzeitlich das Teebriefchen aus der Tasche mit ihren langen, schlanken, perfekt manikürten Fingern geöffnet und den Beutel herausgefischt. Von wegen Spezialmischung, das war Massenware aus dem Kaufhaus. Sie legte das leere Briefchen auf den Tisch.

Blasentee forte, stand da drauf zu lesen, und apothekenpflichtig.

Aber noch bevor ich etwas sagen konnte, meinte sie, den Kopf seitlich gelegt und den Beutel ins Wasser versenkend.

„Vielleicht kommt das ja noch. Ich wage zu vermuten, dass er Sie ebenfalls einmal persönlich treffen möchte, Meister. Aber der Gedanke daran, mit einem solchen Treffen seine Identität preiszugeben, behagt ihm nicht sehr.“

„Hm! Okay, aber ich weiß immer noch nicht, wie das zwischen euch läuft, während eines durchschnittlichen Gesprächs!“

„Ach ja, ich bin wohl etwas vom Thema abgekommen. Nur eine Frage noch, Meister. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich meine Jacke öffne? Es ist trotz des dünnen Stoffs sehr warm hier im Studio.“

Das stimmte. Ich hatte ein paar Scheinwerfer aktiviert und vorsichtshalber sogar die Heizung hochgefahren. Lass deine Models niemals frieren, lautet der erste Grundsatz eines jeden Fotografen, der auf sich hält.

Und Carmen wartete meine Antwort gar nicht erst ab, sondern öffnete umständlich und langsam Knopf für Knopf. Mein Mund öffnete sich im selben Tempo, wissend, was da jetzt zum Vorschein kommen würde: Der herrlichste Busen, den die Natur jemals erschaffen hat.

„Also!“, begann sie bei Knopf Eins. „Ich darf ihn nicht aus freien Stücken anreden. Selbst das einzige Wort, das ich verwenden darf. Ja, benutze ich nicht sehr oft, weil es eigentlich kein Nein geben kann zwischen uns. Es ist, als würde das Ja ständig unausgesprochen zwischen uns stehen. Darüber hinaus knebelt er mich gerne, sodass mir Sprechen ohnehin nicht möglich ist. Ich könnte bestenfalls etwas stammeln, sabbern oder grunzen. Er meint, das sei weder meiner noch seiner würdig.“

„Tatsächlich?“

In mir stieg die pure Geilheit auf.

Ich sah Carmen vor ihm knien, den Mund weit geöffnet, einen riesigen Ballknebel tragend, der so fest saß, dass sie ihr Kiefer nicht mehr bewegen konnte, durch die Nase atmend, nackt.

Was für ein Bild!

Scheiße, kein Knebel hier im Studio, zu schade, ich hätte das Schauspiel genossen. Dafür ließ mich Carmen Knopf Zwei genießen.

 

„Aber er hat dennoch eine Methode gefunden, wie ich mich äußern kann.“

„Nun mach es doch nicht so spannend, Carmen!“

Knopf Drei!

„Er hat mir einen Dildo anfertigen lassen.“

„Einen Dildo? Einen sprechenden Dildo?“

„Eigentlich einen Plug“, überging sie mich. „Einen festsitzenden, nicht allzu langen Dildo für meinen After.“

Knopf Vier!

„Für deinen … A-arsch!“

Jetzt spürte ich die Hitze im Studio auch.

„Für meinen Arsch, Meister. Er schiebt mir einen Dildo in meinen Darm, an dem ein Stift befestigt ist. So kann ich, über einem großen Papierbogen hockend, schreiben.“

„Das gibt’s doch nicht! Das ist … das ist genial!“

„Nicht wahr, Meister? Als er mir diese Möglichkeit das erste Mal erläutert hat, habe ich genauso reagiert. Ich musste zwar rasch feststellen, dass diese Methode anfangs beinahe keine leserlichen Resultate ergab und wurde dafür schwer bestraft, aber heute bin ich schon sehr gut in analer Kalligrafie. Und schnell! Auch das ist wichtig, denn er gibt mir nicht unbegrenzt Zeit, um zu antworten.“

Knopf Fünf!

Sie war längst unterhalb ihrer Titten angelangt, die beiden prallen Euter fielen schon fast aus ihrer Bluse heraus. Aber immer noch bedeckte der Saum der Jacke beide Nippel.

Ich musste mich kurz nach hinten in die Couch sinken lassen, um meinem Schwanz Platz zu schaffen. Ich glühte innerlich, mein Gemächt schien der Brandherd zu sein.

„Das heißt, dass du jedes Mal, wenn ihr euch unterhaltet, diesen Plug in deinem Arsch hast? Wahnsinn, Carmen, schon der Gedanke daran erregt mich, nein, bringt mich außer Rand und Band!“

Wieder ihr geheimnisvolles Lächeln.

Der sechste und letzte Knopf.

Ihre Jacke stand nun offen. Carmen nahm sie an beiden Säumen und zog sie zur Seite, setzte sich noch eine Spur aufrechter in ihren Sessel, als sie das ohnehin schon tat.

Sie senkte kurz ihr Kinn und ihren Blick, wie um zu kontrollieren, ob alles okay sei mit ihren Schätzen.

Mich traf der Schlag, genauso wie letztes Mal.

Augenblicklich wünschte ich mir, diesen traumhaften Busen berühren zu dürfen. Ich konnte nicht mehr anders, ließ eine Hand zwischen meine Beine gleiten, um meinem Schwanz wenigstens durch den Stoff meiner Hose hindurch beizustehen.

Carmen sah das, genoss offenbar den Ausblick auf die deutliche Beule in meiner Hose. Dann hob sie ihren Blick wieder, öffnete ihren Mund leicht, sah mich verführerisch an und leckte sich über die Lippen. Wie zufällig, als hätte es in der Situation nichts zu bedeuten. Mein Schwanz und ich waren uns absolut einig, dass dem nicht so wäre.

„Wow, Meister, danke, viel besser so. Ich glaube zu erkennen, dass euch der Ausblick gut gefällt!“

„Carmen, du bist ein Monster! Du bringst mich noch zur Explosion, und das ohne jede Berührung!“

„Gutes Stichwort, Meister: Er hat mir auch aufgetragen, euch dahingehend zu informieren, dass es euch freisteht, mich zu berühren!“

Das war zu viel des Guten!

Carmen hatte die Hände auf ihre Oberschenkel gelegt und das zum Anlass genommen, ihre Beine noch ein wenig mehr zu spreizen. Die Haltung, in der sie mir gegenübersaß, hatte nichts mehr Natürliches an sich, war einfach nur mehr Pose.

„Cristobal hat mir erlaubt, dich zu berühren?“

„Ja, Meister!“

„Wie, was meinst du …?“

„Naja, er war begeistert von den Bildern, die Sie nachreichen mussten.“

„Nachreichen! Das hast du schön gesagt! Man hat mir eine Knarre an den Kopf gehalten, für den Fall, dass ich mich weigern würde.“

„Ich weiß, seine Methoden sind sehr unkonventionell, aber er ist kein böser Mensch, das müssen Sie mir glauben, Meister!“

Meine Hand lag immer noch auf meinem Schwanz. Ich erhöhte den Druck ein wenig, nur um dem ziehenden Schmerz etwas entgegen zu setzen. Leider ergebnislos.

„Also?“

„Also: Sie dürfen mich berühren, wie, wann und wo immer Sie das möchten. Es hat ihn sichtlich erregt, als er die Bilder zu Gesicht bekam, auf denen Ihre Hände an meinen Brüsten zu sehen waren. Es hat ihn so sehr erregt, dass er mich sofort danach benutzte, stundenlang! Und sehr egoistisch. Kein wahnsinnig guter Tag für mich, Meister!“

Mein Hirn begann sich anzufühlen, als hätte es jemand kurz in kochende Schwefelsäure eingetaucht. Ich wusste nicht mehr, was ich mit der Geschichte anfangen sollte. Alles in mir bebte, zitterte vor Aufregung.

Ich konnte mich nicht daran erinnern, jemals solch ein Gefühl gehabt zu haben.

„Er benutzte dich also. Hm“, stammelte ich ein wenig monoton vor mich hin.

„Aber natürlich! Das ist die Basis unseres Verhältnisses. Nein, Meister, ich bin keine Hure, wie Sie vorher festgestellt haben. Ich bin noch viel schlimmer. Ich bin seine völlig ergebene Sexsklavin. Sein Bettspielzeug. Sein Sperma Eimer, sein Lustwerkzeug. Ich befriedige alle seine Triebe, in jeder denkbaren Form. Dazu wurde ich von ihm erzogen. Er erzieht mich immer noch und betont stets, dass ich noch längst nicht so weit sei, ihn richtig befriedigen zu können. Ich lerne jeden Tag aufs Neue. Ich bin seine ergebene Schülerin!“

„Du erzählst mir hier aus freien Stücken, dass du eine Sex Waffe bist, trainiert von einem Verrückten, ausgebildet, um Männer zu entsaften?“

Keine Antwort!

Nur dieses unglaubliche Lächeln. Ich starrte durch sie hindurch, meine Augen fanden keinen Halt mehr.

„Ach du Scheiße“, murmelte ich in mich hinein.

Dann folgte ein langer Moment der Stille. Eine unglaubliche Spannung hatte sich zwischen uns aufgebaut, es war, als würden wir uns gegenseitig belauern, zwei Ringer auf der Kampffläche, unter den unsichtbaren Augen eines unsichtbaren Kampfrichters: Cristobal!

Und dieser Ringrichter hatte gerade sämtliche Regeln außer Kraft gesetzt und Boxen geschrien.

„Na gut, Carmen! Das muss ich erst einmal verarbeiten“, sagte ich nachdenklich. „Erzähl mir doch, was Cristobal sich heute für uns ausgedacht hat. Er hat sich mir gegenüber sehr bedeckt gehalten und gemeint, ich hätte alles in meinem Studio, was wir für das heutige Set bräuchten. Was haben wir also vor?“

Sie atmete tief ein, ihre Augen blitzten mich an.

Dann fasste sie sich mit beiden Händen von unten an ihre Titten und begann damit, sie zärtlich zu massieren. Ganz nebenbei, ohne auch nur einen kleinen, kurzen Gedanken daran zu verschwenden, was das für ihr Gegenüber bedeuten würde.

„Also, er war sehr neugierig, wollte alles Mögliche über das Studio und dessen Ausstattung wissen, nachdem er die Bilder gesehen hatte. Ich musste ihm jeden Winkel des Studios beschreiben, jedes Detail.“

Es fiel mir wie Schuppen von den Augen.

„Natürlich musstest du das, wie hätte er sonst seinen Revolvermann am Telefon hier durchlotsen können. Dieser Typ sah aus wie der Killer aus dem Film Sin City“, sagte ich leise und nachdenklich. Dieser Cristobal war noch viel schlauer, als ich dachte.

„Ähm, Sin City?“

„Oh, entschuldige. Das ist ein Kinofilm. Kennst du ihn, Carmen?“

„David, jetzt wirst du mir unheimlich. Hast du gerade Sin City gesagt?“

Sie war so erstaunt über meine Worte, dass ihr der kleine Fehler der falschen Anrede gar nicht auffiel.

„Ja, habe ich! Und du hast gerade David gesagt! Wo war die Anrede: Meister?“

Meine Stimme hatte einen kalten, eisigen Tonfall angenommen. Ich gefiel mir zusehends in der Rolle des Meisters. Carmen war überrascht, wie ein Schulmädchen, dass man bei einer kleinen Sünde erwischt hatte. Ihr Mund blieb offen und sie sah mich mit großen Augen an. Ihre Hände, immer noch an ihren Titten, hörten augenblicklich auf sich zu bewegen. Carmen war eingefroren.

„Ich, ich … es tut mir leid, Meister! Bitte, vergebt mir dieses Fehlverhalten. Ich bemühe mich, besser zu werden …“

Sie schlug ihren Blick zu Boden, senkte ihr Kinn, legte die Hände in ihren Schoß. Sie sackte regelrecht in sich zusammen und blieb dann völlig reglos sitzen.

Ich war entzückt!

Was würde Cristobal jetzt machen?

Wie könnte ich diese Unachtsamkeit bestrafen?

„Steh auf, Carmen! Sofort!“, befahl ich in einem strengen Tonfall.

Sie schoss regelrecht hoch, legte ihre Arme seitlich, drückte ihr Kreuz durch und präsentierte sich mir so in voller Pracht, den Blick immer noch zu Boden gerichtet, ihr Mund immer noch offen wie ein Scheunentor.

Eine Sexsoldatin, bereit zum Gefecht!

Sie sah dermaßen geil aus, dass ich beinahe von meiner Idee einer Bestrafung abgekommen wäre.

Aber nichts da!

„Carmen, vergiss nicht! Du bist auch hier bei mir seine Sklavin! Ich bin nur Cristobals verlängerter Arm!“

„Ja, Meister!“, hauchte sie, gerade noch verstehbar.

„Du hast hier bei mir genauso viele oder wenige Freiheiten wie sonst auch!“

„Ja, Meister!“

„Was würde Cristobal in so einer Situation tun, Carmen?“

„Er … er würde mich hart bestrafen, Meister!“