Von der Unschuld zum Pornostar!

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Caroline Milf

Von der Unschuld zum Pornostar!

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Inhaltsverzeichnis

Titel

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Impressum neobooks

1

Als die elegant gekleidete Frau die Bahnhofshalle in München-Pasing betrat, die Treppen zur Plattform emporstieg und erwartungsvoll den Schienen nachsah, folgten Dutzende von Augenpaaren jeder ihrer Bewegung. Drei Teenager vergaßen bei ihrem Anblick, an den Zigaretten zu ziehen und starrten sie lüstern an. Eine Gruppe gutgekleidete Geschäftsleute, die in ihren obligaten grauen Anzügen auf den Früh-Zug warteten, unterbrachen ihre angeregte Diskussion über die aktuellen Tagesthemen, um ihre schlanken Beine zu betrachten, während sie vorüberschlenderte. Ein älterer Mann versuchte möglichst viel von ihren bewundernswerten Brüsten zu sehen, und stieß prompt mit zwei Reisenden zusammen.

Es war wirklich kein Wunder, dass Isabell Rabenau mit ihrem Körper einer jungen griechischen Göttin soviel Aufsehen erregte. Durch die Falten ihres superkurzen Miniröckchens konnte selbst ein Blinder das Intimste ihres herrlichen Körpers sehen. Das Kleid bedeckte kaum ihre großen, hochangesetzten Brüste, die beim Gehen leicht im Takt schaukelten, weil der Büstenhalter kaum diese Pracht im Zaum halten konnte. Der Stoff saß stramm um ihre Taille und umspannte das perfekt gerundete Hinterteil. Die Kürze ihres Rockes zeigte ihre schlanken Oberschenkel, die hübschen Knie und schmale Fesseln.

Isabell trug ihr langes, seidiges blondes Haar wie ein Schulmädchen zu einem Pferdeschwanz gebunden. Es kam neben der Reife ihres Körpers nicht zur Geltung. Man hatte ihr oft gesagt, dass diese Frisur nicht zu ihr passte. Unterhalb des Nackens wirkte sie wie ein Model auf dem Laufsteg, aber vom Kinn aufwärts war sie ganz Aristokratin mit gutgeschnittener Nase und tiefen, ernsten Augen. Viele Männer fanden diesen Kontrast sehr krass. Nachdem sie ihren herrlichen Körper zur Genüge angestarrt hatten, wurden sie durch die unbeteiligte maskenhafte Schönheit ihres Gesichts ernüchtert, und hätten sich am liebsten abgewandt.

„Sie ist eine Edel-Hure, die sich von reichen Männern bezahlen lässt“, bemerkte einer der Geschäftsleute, laut genug, dass Isabell es hören konnte.

„Du bist verrückt“, konterte ein anderer noch lauter. „Sie ist irgendeine reiche Tochter, die sich ihr perfektes Gesicht und den Körper von der Plastischen Chirurgie operieren ließ. Hast du je eine Hure mit solchen Zügen gesehen?“

Einer der Teenager warf seine Zigarette weg, ging hinter ihr her, wobei er ständig versuchte, sie zu berühren. Während sie bemüht war, dem frechen Kerl auszuweichen, strebte sie dem Ende des Bahnsteigs zu, bemerkte plötzlich, dass sie zu nah an der Kante war, sprang zurück, und stieß gegen den überraschten Burschen. Die Geschäftsleute lachten schadenfroh hinter ihr her, als sie sich wütend umdrehte, um nicht die Röte zu zeigen, die ihr langsam ins Gesicht stieg.

Isabell versuchte, sich zusammenzureißen, um nicht anzufangen, vor Wut zu heulen oder fluchtartig den Bahnhof zu verlassen. Sie erinnerte sich, dass dieser Tag einer der glücklichsten ihres Lebens werden sollte, den sie sich nicht durch ein paar ungehobelte Fremde ohne jeglichen Takt verderben lassen wollte. In ein paar Minuten musste der Zug ankommen. Simon würde wieder an ihrer Seite sein, und der qualvolle Monat des Wartens wäre vorüber.

Wenn sie bloß ein anderes Kleid angezogen hätte!

In einem schwachen Moment hatte sie es in einem Laden erstanden und hätte sofort wissen sollen, dass der Kauf ein Fehler war. Das Kleid zeigte zu viel und erregte beinahe öffentliches Ärgernis. In diesem Moment erinnerte sie sich, dass ihre Mutter sie gewarnt hatte, ihre Schönheit zu offen zur Schau zu tragen und besser zu warten, bis sie verheiratet wäre. Anderseits hatte ihre Mutter vorausgesagt, dass sie sich nicht würde retten können vor Männern, die sie nur ihres Körpers wegen begehren würden. Sie hatte, wie so oft, Recht behalten.

Gewöhnlich trug Isabell hochgeschlossene Kleidung, die ihre Figur nicht so betonte, mit unmodern langen Röcken oder weit geschnittenen Hosen. Aber an Tagen wie heute, wo sie besonders schön sein wollte, musste sie einfach einen Minirock tragen wie andere Mädchen auch. Obwohl sie wusste, wie aufreizend sie damit auf Männer wirkte.

Gott sei Dank hatte sie Simon, der sie meist beschützen konnte. Isabell betrachtete jedenfalls ihren Körper als ein Handikap, als etwas, was man schamhaft verstecken musste.

Heute hatte sie schön sein wollen, und prompt musste sie dafür bezahlen, aber jetzt ließ man sie in Ruhe, und hier am Bahnhof wagte niemand, sie stärker zu belästigen. Als der Wind durch ihren Minirock blies, bemerkte sie eine leichte Erregung bei sich selbst, und sie versuchte, an Simon zu denken und an das Leben, das sie beide zusammen führen wollten.

Die Romanze hatte begonnen, als sie sich das erste Mal getroffen und sofort ineinander verliebt hatten. Das war noch auf dem Gymnasium gewesen. Isabells Mutter war wegen der außergewöhnlichen Attraktivität der Tochter besonders vorsichtig, besorgt und streng. Sie erlaubte dem Mädchen weder Make-up zu tragen noch sich mit Jungs zu treffen, geschweige denn abends aus dem Haus zu gehen. Die einzige Möglichkeit, mit Simon zusammen zu sein, war in den Schulpausen oder in der Mittagszeit gewesen. Der Vater von Simon galt als bekannter Frauenheld und Spielernatur, der vom Pokern lebte. Isabells Vater hingegen war ein vermögender Investmentbanker. Ihre Mutter verbrachte viel Zeit damit, die Unschuld der Tochter zu beschützen.

Isabells Eltern wollten diese Verbindung natürlich nicht dulden. Obwohl Simon das Abitur bestand und studieren wollte, lag sein wahres Ziel im Filmen. Er wollte Kameramann und Regisseur werden. Sein großer Traum war es, einmal einen großen Hollywoodfilm zu ermöglichen.

Nach dem Abitur wurde Isabell von ihren reichen Eltern in das noble Schweizer Internat Lyceum Alpinum Zuoz geschickt. Zwei Dinge waren in Adels- und Millionärskreisen immens wichtig, wenn es um den eigenen Nachwuchs geht: Bildung und der Aufbau eines Netzwerkes zu Gleichgesinnten. Dazu hofften sie, dass Isabell so schnell wie möglich Simon vergessen würde.

Aber der Plan ging nicht auf. Der junge Mann musste gleich nach dem Abitur Geld verdienen, aber seine Abende verbrachte er damit, seine Kenntnisse auf dem Gebiet eines Kameramannes und der Arbeit eines Regisseurs zu erweitern. An den Wochenenden fuhr er in den schweizerischen Kanton Graubünden um Isabell zu besuchen.

Schon öfter hatten sie die Nächte zusammen verbracht. Nachdem Simon die ganze Woche über allein war, wurde er manchmal ziemlich aktiv, und Isabell nahm ihre ganze Kraft zusammen, um ihn zu stoppen. Manchmal erlaubte sie ihm auf den Hintersitzen des Autos ein paar Spielchen. Aber da sie von der Mutter so streng erzogen worden war, hatte sie Schuldgefühle dabei, und Simon hörte sofort auf, wenn sie ihn darum bat. Er wusste, dass sie bis zu ihrer Hochzeit unberührt bleiben wollte und respektierte diesen Wunsch, auch wenn es ihm schwerfiel.

Manchmal, wenn Simon dann unglücklich oder in Gedanken war, erlaubte sie ihm, die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen, den Büstenhalter zu lösen und ihre schönen straffen Brüste zu streicheln. Sie wusste, dass das, was sie tat, falsch und sündig war, aber bis zu der Nacht vor Simons Abreise nach Somalia war es nie ein Problem für sie gewesen.

Seit Jahren ist das Horn von Afrika eine Piraten-Hochburg. Die EU-Operation Atalanta bekämpft die Piraten vor der Küste Somalias. Ein Freund von Simons Vater hatte ihn bei einer Einheit untergebracht, die Reportagen filmte. Simon wusste, dass das nicht ungefährlich war, aber er wollte Karriere machen und er wusste außerdem, dass viele berühmte Kameramänner bei Kriegseinsätzen begonnen hatten. Es war der einzige Weg zum Erfolg für ihn, und er nahm den Job an, obwohl es eine lange Zeit der Trennung von Isabell bedeutete.

In der letzten Nacht waren sie dennoch glücklich. Simon hatte davon gesprochen, wie gut ihm der Einsatz und Erfahrungen in Somalia tun würden, auch im Hinblick auf seine beruflichen Chancen nach seiner Rückkehr. Sie hatten aber auch davon gesprochen, was ihn an der östlichen Küste Afrikas erwarten würde. Und bevor sie sich auf die Hintersitze seines Autos zurückgezogen hatten, tranken sie sich beide Mut an, denn jetzt galt es, für lange Zeit Abschied zu nehmen. Isabell erinnerte sich nur zu gut, was dann geschah...

 

„Nein, Simon, bitte Liebling, wir wollen lieber noch warten!“, hatte sie protestiert, aber Simon hörte nicht auf sie, sondern fuhr fort, an einer ihrer Brustwarzen zu saugen, bis sie geschwollen war.

Als er ihr die Bluse und den BH von den Schultern riss und in eine Ecke warf, sagte Isabell sich, dass dies der letzte Abend sei, dass ihr mehrere Monate nicht sehen würde – und sie beschloss daher, ihm heute etwas mehr entgegenzukommen.

Aber jetzt bekam sie langsam Angst. Sie wusste, wenn er wollte, würde er aufhören, aber auf der anderen Seite war auch sie zu aufgeregt und neugierig, wie weit er gehen würde.

Während er ihre Brüste bearbeitete, strich seine Hand über ihren warmen Körper. Unter seiner Zunge versteiften sich ihre Knospen immer mehr, und jetzt merkte sie, wie seine Hände versuchten, die Knöpfe ihres Rockes zu öffnen.

„Oh, Simon!“, schrie sie, als ihr Rock fiel, und sie dalag, nur noch mit einem seidenen Slip bekleidet, der ihr schönes rundes Hinterteil nur halbwegs bedeckte. Niemals zuvor hatte sie sich einem Mann so gezeigt und sich in einer solchen sexuellen Erregung befunden. Aber in ihrer Fantasie malte sie sich aus, wie Simon vielleicht von Somalischen Piraten erschossen wurde, und sie war außerstande, ihm Einhalt zu gebieten.

Seine Hände wanderten über die weiche Fläche ihres Bauches und dann weiter über ihren Venushügel, wo er seine Finger in den Schritt des Höschens gleiten ließ. Sie stöhnte leise auf, als seine Hand in dem weichen Flaum ihrer Intimhaare wühlte und die Schamlippen betastete. Es war eine prickelnde Situation, und dennoch genoss sie sie in vollen Zügen. Ihre Erregung steigerte sich noch, als seine Finger jetzt die winzige Öffnung ihrer Vagina erreichten. Ohne ihren Willen hoben sich ihre Hüften ihm entgegen und leise Seufzer kamen von ihren Lippen, als er begann, ihre jungfräuliche Scham zu bearbeiten, während er sich mit einer Hand seiner Hose entledigte.

Es war ein Schock für die naive Isabell, als er behutsam ihre Hand nahm und auf seinen Penis legte. Das erste Mal in ihrem Leben berührte sie das Glied eines Mannes, und sie schloss erschreckt die Augen, während sie das Ding mit zitternden Fingern umschloss.

„Ohhh Gott, Liebling!“, keuchte er, als ihre Finger sich fester um den jetzt pochenden, steifen Penis schlossen. Sie schauderte vor Freude, als sie merkte, welche Wonnen sie ihm bereitete, und beschloss, ihre Ängste über Bord zu werfen. Isabell hatte zwar Kenntnisse in Biologie und war auch von ihrer Mutter, den Freundinnen und dem Internet aufgeklärt worden. Aber niemand hatte sie auf die Größe eines männlichen Geschlechtsorgans vorbereitet, und plötzlich wurde ihr klar, dass dieses riesige Ding nach ihrer Hochzeit jederzeit das Recht haben würde, in ihrem zarten Körper zu wüten.

Ohne nachzudenken oder überhaupt zu verstehen, was sie tat, begann sie, den Penis zu massieren, ihre Hand glitt behutsam an der ganzen Länge des Schaftes auf und ab, und sie genoss sein wollüstiges Stöhnen. Gleichzeitig begannen seine Finger, ihre Schamlippen zu teilen und sie fühlte, dass seine Hände dabei nass wurden.

„Tu es nicht“, stöhnte sie verzweifelt, „nicht jetzt, warte bis zur Hochzeitsnacht!“

Aber sie war bereits zu erregt, und das Gefühl in ihrem Körper zu mächtig, als dass sie die Kraft gehabt hätte, dieses lustvolle Spiel zu unterbrechen. Stattdessen öffnete sie ihre Schenkel noch mehr und hob ihm erwartungsvoll ihre zuckende jungfräuliche Scham entgegen.

Dann, plötzlich, lag er auf ihr. Instinktiv schloss sie ihre Beine fest zusammen, und sein langer harter Penis bohrte sich in die weiche Haut zwischen ihren Beinen. Er begann wie ein Verrückter zu stoßen und versuchte, die geschwollene Eichel in die bereits feuchte Grotte zu schieben. Sie wehrte sich verbissen, und presste die Oberschenkel zusammen. Plötzlich geriet sein rhythmisch sich bewegender Körper außer Kontrolle. Sie spürte, wie sein Schaft zu zittern begann und der weiße Samen sich in kurzen, heißen Stößen den Weg ins Freie suchte.

Der Körper von Simon erschauderte und lag erschlafft über ihr. Jetzt fühlte sie eine tiefe Zärtlichkeit für ihn und streichelte ihn unentwegt übers Haar, während er kläglich eine Entschuldigung murmelte.

Jetzt, nachdem einige Monate vergangen waren, war Isabell noch immer Jungfrau. Simons eMails aus Somalia waren meistens jeden Tag gekommen. Er hatte nur wenig über die Kämpfe gegen die Piraten berichtet, und Isabell wusste, dass er sie nicht beunruhigen wollte. Stattdessen hatte er geschrieben, wie viel er über das Filmemachen gelernt habe und wie günstig es für ihn gewesen sei, bei der Operation Atalanta in Somalia gearbeitet zu haben. Manchmal hatte er einen Mann namens Kevin erwähnt, und dass er mit ihm ein Geschäft vorhabe, wenn sie aus Somalia zurückseien.

Isabell hatte in der Zwischenzeit den Bachelor-Studiengang für Internationales Management abgeschlossen und war zurück nach München gezogen. Hier wollte sie an der Universität den Master-Abschluss machen.

Als sie jetzt auf dem Bahnsteig stand und auf den Zug wartete, fühlte sie sich erleichtert, dass ein neues Leben begann, und zwar ein Leben zusammen mit Simon. Mit ihrem Abschluss hatte sie sogar einige Jobangebote erhalten.

Vor zwei Wochen hatte Simon per eMail geschrieben, er und Kevin hätten sich endgültig zusammengetan und wollten gemeinsam arbeiten. Er hatte ihr das Datum seiner Ankunft in München mitgeteilt und sie gebeten, ein Haus zu mieten, in dem auch Platz für ein Film- und Fotostudio sei. Das hatte sie getan und ein entsprechendes Haus im Münchner Stadtteil Laim, in der Hogenbergstraße, gefunden. Kein sehr schönes allerdings, aber direkt an einem kleinen Park gelegen, und in der Nähe der Valpichlerstraße in der sich die Wohnung befand, die sie mit einer Freundin von der Universität teilte.

Simon hatte ihr auch geschrieben, dass dieser Kevin seine Freundin mitbringen würde, und jetzt war Isabell ziemlich aufgeregt, wie die beiden wohl aussahen und ob sie sich mit ihnen verstehen würde.

Sie überlegte die ganze Zeit, ob diese Monate in Somalia ihren Simon vielleicht irgendwie verändert haben. Ob er noch so wie früher war? Oder war er jetzt härter oder verbittert?

Als sie an die letzte Nacht vor seiner Abreise dachte, verwarf sie diese G

danken sofort wieder. Es würde sicher einige Zeit dauern, bis sie wieder so vertraut waren wie früher und heiraten würden, aber das musste man eben in Kauf nehmen. Sie wusste, es würde nicht einfach sein, aber die Zeit verging so schnell.

Sie fragte sich, ob Simon vielleicht eine andere Frau in Afrika kennengelernt oder mit einer das Bett geteilt hatte. Immerhin schloss sie die Möglichkeit nicht aus. Das wäre ja auch nicht weiter schlimm. Schließlich war er in Kampfeinsätze gegen Piraten gewesen und sie beschloss, ihm diese Fehltritte zu verzeihen und ihn nie danach zu fragen.

2

Das Abteil war für sechs Personen gedacht, aber nur drei saßen in dem Zug, der langsam durch die Vororte von München fuhr. Selbst ein flüchtiger Beobachter musste vermuten, dass die drei intime Freunde waren. Die Art, wie die junge attraktive Brünette sich ganz entspannt in dem Sitz rekelte, mit einem Bein auf dem Koffer, zeigte deutlich, dass sie die beiden Männer sehr gut kannte. Der eine von ihnen war etwa zehn Jahre jünger als der andere, sie unterhielten sich begeistert über ein neues gemeinsames Projekt. Es war nicht wie bei Fremden, die mit einer Unterhaltung nur versuchen, die Zeit zu überbrücken.

„Hast du das Filmmaterial gut verstaut?“, fragte der Jüngere. Er war groß und muskulös, sein Körper war von der brutalen Hitze Ostafrikas ausgedörrt und die Haut strapaziert. Sehr viel aber hatte es ihm scheinbar nicht anhaben können, denn er hatte einen jungenhaften Gesichtsausdruck mit leuchtenden Augen.

„Klar“, erwiderte der andere. „Schon seit dem Abflug aus Mogadischu liegt es auf Eis. Vielleicht hat es ein bisschen Hitze abbekommen, aber das macht nichts.“ Der ältere Mann war ein stämmiger Kerl mit langen kräftigen Armen und paffte genüsslich seine Zigarre während er sprach. Das Rauchverbot in deutschen Zügen schien ihn nicht zu interessieren.

„Nun hör doch endlich auf“, sagte das hübsche Mädchen plötzlich, „Ihr könnt doch ganz beruhigt sein. Das Zeug ist durch den Zoll gegangen. Als ihr Grund hattet, euch Sorgen zu machen, wart ihr eiskalt. Jetzt, wo wir alles hinter uns haben, sehr ihr neue Probleme. Was ist los mit euch?“

Chloé war eine sehr attraktive Endzwanzigerin, geboren in Frankreich in der kleinen Stadt Belfort, nahe der deutschen Grenze. Sie trug leicht ausgefranzte Jeans und ein nicht mehr ganz neues Polohemd. Ab und zu, wenn der Zug ruckte, sah man deutlich, dass sie es vorzog, ihre hochgesetzten wohlgeformten Brüste nicht in einem Büstenhalter zu verstecken.

Simon, der Jüngere, wandte sich ihr zu. „Chloé, mon poussin, was die EU-Truppen betrifft, ist alles okay. Kevin und ich haben unsere Papiere in den Taschen und es wird eine Ewigkeit dauern, bis sie merken, dass wir uns die Kameras und die Ausrüstung „geborgt“ haben! Aber jetzt ist alles anders. Wir haben genug Ahnung von unserer Arbeit, aber es wird nicht einfach sein, den Markt zu erobern, und du weißt, sie konservativ die Filmemacher in Deutschland sind. Wir haben Filmmaterial für ein oder zwei Jahre, wenn wir richtig damit umgehen. Aber wir sind verdammt knapp mit dem Geld. Also haben wir keine Zeit zu verlieren.“

„Beruhige dich, mein Junge.“ Kevin sprach in einem väterlichen Ton, der einen jungen Burschen belehrt. „Wir standen bis zum Hals im Wasser und haben es geschafft, diese Filme zu drehen, es wäre doch gelacht, wenn wir jetzt die Flinte ins Korn werfen. Wir schaffen es schon. Schließlich haben wir nicht umsonst die Auszeichnung für die beste Dokumentation bekommen. Wir werden das Kind schon schaukeln. Wir müssen nur weiter unsere Grundsätze befolgen: Gute, verständliche Filme mit viel Aktion und jeder Menge Sex machen. Es ist vollkommen egal, was wir filmen, Hauptsache, wir bleiben unseren Grundsätzen treu, hast du kapiert?“

„Und weil wir die Sache selbst in die Hand nehmen, sparen wir noch jede Menge Kohle“, fügte Chloé begeistert hinzu. „Überleg doch mal, wie viele junge Filmemacher unter wesentlich schlechteren Bedingungen anfangen als ihr zwei. Kameras, Linsen, Projektoren, alles was nötig ist – ihr habt es bereits! Ich habe noch nie so eine Menge Arbeitsmaterial gesehen! Wie in aller Welt habt ihr es geschafft, all das mitzunehmen, ohne erwischt zu werden? Erzählt doch mal.“

„Die schnelle Einsatztruppe hat uns einfach nicht beachtet. Für die Soldaten zählen einfach nur Männer, die Waffen tragen, und keine Kerle die mit Kameras herumlaufen. Wir konnten einfach alles einpacken und abreisen. Die haben uns nicht für voll genommen. Natürlich kam uns zugute, dass das Materiallager von Piraten in die Luft gesprengt wurde.“

„Von Piraten?“

„Oh ja, von Piraten, die von uns ein paar Tipps erhielten“, antwortete Kevin mit einem Augenzwinkern.

„Ihr beide seid ja wirklich Prachtkerle“, kicherte Chloé. „Ihr passt zusammen! Und da ich eine vaterlandsliebende Staatsbürgerin bin, könnt ihr euch für mein Schweigen eine Belohnung einfallen lassen.“

Sie schaute beide Männer lasziv an und wackelte mit den prallen Brüsten, um deutlich zu zeigen, an welche Art von Belohnung sie dachte.

„Ich fürchte, mein lieber Kevin, ich habe es auf dich abgesehen. Der gute Simon wird nämlich schon sehnsüchtig von einer Frau erwartet. Hat er dir kein Foto von ihr gezeigt? Leider hat sie was an, aber sie scheint das geilste Frauenzimmer zu sein, das ich je gesehen habe!“

„Hör mal, wegen Isabell...“

„Ein wirklich hübscher Name“, sprach Chloé einfach weiter. „Ich bin sicher, wir vier werden glänzend miteinander auskommen. Mach dir keine sorgen! Wenn du mich ab und zu mal vögelst, werde ich zufrieden sein. Und Kevin wird es sicher Spaß machen, ihr das beizubringen, was sie noch nicht kennt.“

„Das ist es ja gerade!“, sagte Simon verzweifelt. „Niemand wird Isabell irgendetwas beibringen. Sie ganze Zeit versuch ich schon, es euch zu erklären.“

„Was meinst du?“, fragte Kevin. „Hat sie für unsere Späße nichts übrig?“

„Es ist schlimmer als das“, erwiderte Simon. „Als ich nach Somalia ging, was sie noch Jungfrau, und ich fürchte, an diesem Zustand hat sich bis heute nichts geändert.“

„Jungfrau?“, wiederholte Chloé ungläubig, als ob sie das Wort nicht verstanden hatte.

 

„Du machst Witze!“ Kevin warf seine Zigarre in hohem Bogen aus dem Fenster. „Der größte Ficker von ganz Somalia hat eine Jungfrau als Freundin? Um Gottes Willen, wie alt ist denn dieses Mädchen?“

„Sie ist zwanzig. Ihre reichen Eltern haben sie gut beschützt und behütet. Isabell ist... nun ja... sie ist nicht frigide oder so, sie ist eben anständig.“

„Schön, aber was willst du machen? Ich dachte, sie würde das Top-Model für unsere Filme werden. Wenn sie die Partys nicht mitmacht, ist das ihre Sache, naja, wir müssen eben mal offen mit ihr reden.“

„Sie ist bestimmt dabei“, versprach Simon. „Ich weiß, sie wird tun, was sie kann. Wir müssen es ihr nur vorsichtig beibringen, sie erstmal richtig einführen, weißt du, was ich meine?“

„Oh je, mit zwanzig noch Jungfrau!“ Chloé starrte verträumt aus dem Fenster. „Ich hab schon mit vierzehn meine Unschuld verloren. Zwei Jungs aus meiner Klasse haben es mir auf einer Party besorgt. Seitdem brauche ich es wie das tägliche Brot. Ich kann nicht verstehen, wie man leben kann ohne zu vögeln. Ich brauche regelmäßig einen Schwanz in meiner Fotze.“

„Du bist ja auch besonders geil, mon lapin“, erwiderte Kevin, beugte sich vor, und gab ihr einen Klaps auf den festen Busen.

„Hey! Wir sind da!“, rief Simon und blickte aufgeregt aus dem Fenster.

Der Zug gab ein lautes Signal und fuhr langsam in den Pasinger Bahnhof ein. Simon sprang auf, öffnete das Fenster und hielt gespannt Ausschau nach seiner Braut.

„Da ist sie! Hallo, Isabell!“, schrie er, während Kevin und Chloé ihm über die Schulter sahen.

„Was, die da?“, japste Kevin, als Isabell in Sicht kam. „Das Weib mit den großen Brüsten und dem geilen Arsch? Und die hast du noch nie gefickt? Simon, ich schäme mich für dich. Ich gebe dir eine Woche Zeit, um alles nachzuholen, oder ich rede kein Wort mehr mit dir!“

„Kevin, hör schon auf“, beschwichtigte ihn Chloé. „Wir sollten gehen und sie begrüßen. Isabell scheint ein sehr nettes Mädchen zu sein, und Simon wird schon allein wissen, wie er sie nehmen muss. Ohne dein Hilfe, du alter Macho! Und pass auf, was du sagst, sie kennt uns noch nicht. Lieber Himmel, sieh dir diesen großen Busen an! Was manche Mädchen für ein Glück haben!“

Simon war aufgesprungen, rannte durch das Abteil auf die Tür zu, und bahnte sich ziemlich unhöflich mit seinen Koffern einen Weg durch die anderen Reisenden. Als der Zug jetzt fast stand, sprang er ab und lief auf Isabell zu.

Als Simons Arme ihren weichen, vor Freude zitternden Körper umschlossen, vergaß Isabell alle Sorgen und Probleme von früher und genoss diesen Augenblick. Für einen Moment hielten sie sich nur umschlungen, ohne zu sprechen oder sich zu küssen. Isabell achtete weder auf die anderen Passagiere, die dem Zug entströmten, noch auf die Jugendlichen oder Geschäftsleute, die sie noch vor wenigen Minuten genervt hatten. Endlich wurde ihr bewusst, dass neben Simon eine Frau und ein Mann standen, die sie ziemlich frech angrinsten.

Das also war das Pärchen, von dem Simon geschrieben hatte. Simon, noch ganz verwirrt, stellte die beiden vor. Chloé strahlte übers ganze Gesicht und Isabell fand sie sehr hübsch; nur die Kleidung war etwas unpassend. Kevin sah wesentlich jünger aus als sie ihn sich vorgestellt hatte. Simon hatte ihn ganz anders beschrieben. Sie fand ihn sehr nett, nur sein Lächeln erschien ihr kalt und unpersönlich, und das erschreckte sie ein bisschen.

Isabell führte sie zu ihrem alten Auto, und die vier fuhren zu dem Haus in den Stadtteil Laim, das Isabell gemietet hatte. An jeder roten Verkehrsampel küsste Simon sie leidenschaftlich und einmal legte er seine Hand auf eine ihrer prallen Brüste. Chloé und Kevin hatten es genau gesehen, und Isabell wollte Simon gerade warnend ansehen, als ihr bewusst wurde, dass der arme Simon ja einige Monate in der Einsamkeit Ostafrikas war und wohl lange keine Frau mehr gesehen hatte. Sie verzieh ihm.

Es wird schwierig mit ihm sein, dachte sie. Vielleicht sollten sie doch so schnell wie möglich heiraten. In der Zwischenzeit musste sie eben standhaft sein und auf beide aufpassen. Denn für sie war Sex vor der Ehe etwas Sündhaftes!

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