Seitensprung der Pastorin

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Seitensprung der Pastorin
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Caroline Milf

Seitensprung der Pastorin

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Inhaltsverzeichnis

Titel

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Impressum neobooks

1

Pfarrweg 1, 94359 Loitzendorf

Bayerischer Wald, Bayern

Mai, 2014

Eine Stunde durch die Wälder joggen, entlud seine aufgestaute Wut.

Mal wieder hatte er eine Absage erhalten! Es war mittlerweile fast unmöglich, eine vernünftige Pfarrei zu erhalten. Seit mehr als fünf Jahren lebte er in der Einsamkeit, mitten im Bayerischen Wald.

Manuel war evangelischer Pastor, jedoch hatte er den Ehrgeiz, in einer großen Stadt zu arbeiten, denn dort konnte er etwas bewegen. Sein Traum war Passau, Regensburg oder sogar München. In einer Großstadt gab es noch ernsthafte Probleme, die er lösen konnte.

Sein Alltag in dieser kleinen Pfarrei bestand meist aus Verwaltungstätigkeit. Bei Glaubensfragen wandten sich die Menschen seiner Gemeinde an den katholischen Pastor. Bayern war katholisch geprägt!

Ein evangelischer Pastor wurde eher skeptisch behandelt. Die einfachen Menschen hatten bereits von Martin Luther gehört, hielten ihn aber für einen amerikanischen Bürgerrechtler. Der einzige Vorteil eines evangelischen Pastors war, dass er heiraten durfte und eine Familie gründen konnte.

Nachdem er vom Joggen zurückkam, hatte Manuel erst einmal geduscht. Nun stand er in der Tür zum Schlafzimmer und betrachtete die Szene, die sich ihm bot. Obwohl sie jetzt seit zwei Jahren verheiratet waren, konnte Manuel es immer noch nicht glauben!

Diese wunderschöne, schlanke Frau, mit den langen dunkelbraunen Haaren war ihm zuliebe aus München in die bayerische Einöde gezogen. Sie liebte ihn!

Wie konnte nur eine so attraktive Frau einen so langweiligen evangelischen Pastor wie mich lieben, dachte Manuel.

Helen lag aufreizend in knappen Dessous auf dem Bett und grinste ihn lüstern an.

„Was würdest du jetzt gerne machen?“, fragte sie mit einer Stimme, die vor Erotik knisterte.

Manuel grinste.

„Ich würde gerne sehen, was du unter deinen Dessous versteckt hast“, antwortete er.

Helen machte ein erschrockenes Schulmädchengesicht mit großen Augen und einem zu einem O geformten Mund, als käme ihr erst jetzt die Erkenntnis, was er meinte.

„Nein, nein! Du bist doch ein anständiger Pastor! Also schlag dir deine schmutzigen Gedanken lieber wieder aus dem Kopf!"

„Dazu ist es jetzt zu spät. Du hättest dir halt was anderes anziehen müssen ..."

Lasziv strich sie über ihre spärliche Bekleidung und setzte sich aufreizend in Pose. Durch den leicht transparenten Slip schimmerte ihre Intimzone.

„Welche Kleidung hätte dich von deinem Vorhaben abgehalten, eine unschuldige junge Frau sexuell zu belästigen?"

Unschuldig? Manuel musste lachen.

„Eventuell ein Kartoffelsack. Aber selbst in dem würdest du wahrscheinlich noch sehr attraktiv aussehen. Du bist die schönste Frau, die ich je in meinem Leben gesehen habe.“

Langsam bewegte er sich jetzt auf Helen zu, doch die zog sich spielerisch vor ihm zurück. Natürlich wollte sie Sex! Hätte sie sonst zwölf Zentimeter hohe High-Heels, halterlose Strümpfe, einen fast durchsichtigen Slip und den dazugehörigen Spitzen-BH getragen?

Aber bevor es dazu kam, musste er sich um sie bemühen.

Manuel sprang vor und versuchte, allerdings nicht sehr ernsthaft, nach ihr zu greifen. Sie schlüpfte geschickt unter seinen Armen durch und lief lachend ins Wohnzimmer, wo sie sich hinter einem Sessel versteckte.

Allerdings so, dass er sie sofort entdecken musste!

Diese Jagdszenen, die sie ab und zu mit ihm spielte, erregten sie.

Manuel folgte ihr in der Zwischenzeit langsam und musste lächeln, als er sah, wie sie vorsichtig hinter ihrem Versteck hervorlugte. Leise schlich er sich heran und zwickte sie ganz leicht und sanft in den festen Allerwertesten.

Sie sprang auf und versuchte nochmals wegzulaufen. Doch jetzt konnte er sie an der Tür stellen, wo es ihm tatsächlich gelang, ihr einen Kuss zu rauben. Aber dann, als er gerade beginnen wollte, am Verschluss ihres BHs zu fummeln, entwand sie sich ihm wieder und flüchtete mit aufreizend schaukelndem Hintern aus dem Zimmer. Liebreizend lächelnd rief sie über die Schulter.

„Fang mich, wenn du kannst!"

Als Manuel sie in der Küche einholte, erwartet sie ihn schon.

„Zurück, du sittenloser Pastor! Ich bin bewaffnet!"

Um ihre Worte zu unterstreichen, bedrohte sie ihn mit einer dicken Möhre.

„Willst du damit zustechen?"

Trotz ihrer hohen Schuhe, reichte sie ihm kaum bis zum Kinn. Dennoch grinste sie herausfordernd. „Ja!"

„Dann pass bloß auf, dass ich dir das Ding nicht wegnehme und dich damit stoße!"

Das lüsterne Aufblitzen ihrer Augen verriet ihm, dass sie genau das erhoffte.

„Dazu musst du mich ja wohl erst mal fangen!"

Erneut rannte sie an ihm vorbei und setzte mit klackernden Absätzen ihre Flucht fort. Allerdings nicht, ohne sich einen zärtlichen Klaps auf den Po einzufangen.

Im Schlafzimmer holte Manuel sie wieder ein. Er zog die Tür hinter sich zu, schloss ab und legte den Schlüssel mit einem breiten Grinsen oben auf den Schrank. Ohne Leiter würde Helen da nicht drankommen!

Er hatte sein Wild fast gestellt!

Was auch Helen wusste! Sie stellte sich kampfbereit vor das Bett und hob die Möhre.

„Komm doch, wenn du dich traust! Ich ergebe mich nicht kampflos!"

„Was für eine wilde Frau habe ich da nur geheiratet!“

Helen streckte ihm grinsend die Zunge entgegen. Was ihn zu einer weiteren Neckerei veranlasste.

„Hübsche Zunge! Wie geschaffen für oralen Sex.“

Helen musste grinsen, denn sie liebte es wirklich, seinen wunderschönen Phallus mit der Zunge zu verwöhnen.

Er sprang zwei schnelle Schritte auf sie zu, machte eine Körpertäuschung, ergriff sie von der Seite und zog sie auf das Bett, wo er begann, sie ausgiebig zu kitzeln. Unter heftigem Kichern ließ sie das Gemüse sofort fallen. Manuel hielt ihre Arme fest und drückte sie sanft auf das Bett.

„Du bist entwaffnet! Und jetzt?"

Auf ihrem von langen dunkelbraunen Haaren umrahmten Gesicht erschien ein gespielt trotziger und herausfordernder Ausdruck.

„Ich schreie!"

„Versuchs doch!"

Mit lustig funkelnden Augen rief sie ganz leise: „Hilfe! Ich werde ..."

Der Pastor beendete ihren Satz, indem er sie küsste. Wobei ihre Zunge nun äußerst willig und gierig mit der seinen spielte. Doch kaum löste er seine Lippen von den ihren, flüsterte sie:

„... verge ..."

Ein erneuter, nun etwas länger andauernder, Kuss versiegelte ihren Mund. Kaum endete auch der, ging ihr „Rufen" weiter.

„... waltigt!"

Sie grinste breit und versuchte dann, sich ihrem Ehemann erneut zu entziehen. Doch der hielt sie fest, streichelte und kitzelte sie und versuchte dabei ständig, ihren BH zu öffnen.

Helen wehrte sich jedoch auch weiterhin mit nicht allzu ernster Verzweiflung. Sie strampelte mit den Beinen, wich ihm aus, wenn er sie nochmals küssen wollte und schlug nach ihm, als er es schließlich schaffte, ihre festen Brüste freizulegen.

Um die harten Nippel hatte sich eine leichte Gänsehaut gebildet, welche sich sofort noch verstärkte, als Manuel sich darüber beugte und ganz sachte saugte.

Ein leises genüssliches Stöhnen verließ ihre Lippen. Die Hände, die ihn gerade noch abgewehrt hatten, streichelten nun sachte durch seine Haare und zogen seinen Kopf noch näher an ihren Oberkörper.

Doch falls er angenommen hatte, sie hätte aufgegeben, hatte er sich getäuscht. Kaum schob sich seine Hand langsam über ihren flachen Bauch in Richtung ihres Slips, da fing Helen plötzlich wieder an, sich unter ihm zu winden und schob ihn weg.

„Du kämpfst unfair, Pastor!"

Es gelang ihr, ihm noch einmal zu entschlüpfen und sich an das Kopfende des Bettes zu flüchten, wo sie mit leicht gespreizten Schenkeln saß. Täuschte er sich, oder war da wirklich ein feuchter Fleck zwischen ihren Beinen?

Helen lauerte auf seine nächste Aktion. Sie konnte seine Männlichkeit erkennen, die sich deutlich in seinen Boxershorts abzeichnete. Die Vorfreude darauf, was sein Geschlechtsorgan bald anstellen würde, erregte sie.

Manuel griff nun lüstern grinsend nach der Möhre und kam langsam und vorsichtig auf sie zu gekrochen. Was er damit vorhatte, konnte sie sich lebhaft vorstellen!

Aber noch wollte sie sich nicht geschlagen geben. Das wäre viel zu einfach gewesen!

Helen hielt nach einem Fluchtweg Ausschau. Nach rechts konnte sie nicht ausweichen, da war die Wand. Also versuchte sie den Weg nach links!

 

Sie bewegte sich zu langsam!

Schon hatte Manuel sie gepackt und auf den Rücken gedreht. Er richtete die Möhre auf ihren Slip.

„Hör auf dich zu wehren, oder ich stoße zu!"

Helen lachte freudig. „Mach doch! Ich habe keine Angst vor dir!"

Dann begann sie ein weiteres Mal unter ihm zu zappeln. Doch nicht so sehr, dass sie es ihm unmöglich machte, ihren Slip zu Seite zu ziehen und die Möhre ein kleines Stückchen in sie einzuführen.

Helen spreizte ihre Schenkel unwillkürlich ein Stück, hob ihr schmales Becken dem Gemüsedildo entgegen, spürte, wie das Teil weiter in sie eindrang und seufzte theatralisch auf.

„Aaah ...! Ich bin besiegt! Nun kannst du mit mir machen, was du willst!"

Manuel küsste sie sanft. „Wie wäre es, wenn ich zur Versöhnung erst einmal deine Verwundung lecke?"

Helen lächelte auffordernd. „Ja, bitte. Ich bin dort schwer verletzt worden.“

Er entfernte den vegetarischen Dildo und senkte seinen Kopf zwischen die schlanken Schenkel seiner Ehefrau. Sofort keuchte sie erregt auf.

„Jaaa ...! Das ist gut ...! Bring mich zum Orgasmus, jaaa ...!"

Manuel wollte natürlich, dass seine Frau ihren Höhepunkt erreichte, wollte hören, wie sie kam! Wie sie ihre Geilheit laut herausschrie!

Mit Riesenschritten näherte sich ihr Orgasmus, kündigte sich in immer lauter und lauter werdenden Lustschreien an.

Während seine Zunge ein wildes Stakkato auf ihre Liebesperle spielte, drang er mit seinem Mittelfinger in sie. Urplötzlich brach es aus ihr heraus!

„Jaaaaaa ...“

Mit wild leuchtenden Augen genoss sie die herrlichen Gefühle, die immer und immer wieder durch ihren Körper brandeten.

Kaum hatte sich ihr Abgang ein wenig gelegt, drückte sie ihren Ehemann auf den Rücken und schwang sich über ihn. Ein erregter Seufzer entrang sich ihr, als sie spürte, wie er in sie eindrang.

Er zog ihr hübsches Gesicht zu sich herunter und küsste sie. Während ihre Zungen einen wilden Tanz aufführten, hob sich das Becken seiner Frau ein oder zwei Zentimeter. Also stieß er sachte nach, hörte sie leise aufstöhnen, zog sich wieder dieselbe Länge zurück und wiederholte die Aktion.

Nach dem dritten oder vierten Stoß bewegte sich ihr Unterleib endlich dem seinen entgegen. Sie erwiderte stöhnend seine sanften Bewegungen und wurde von selbst schneller. Fleisch klatschte auf Fleisch!

Helen stöhnte. Ihr Körper versteifte sich unter seinen unaufhörlichen Bewegungen, ihre Augen verklärten sich, ein Ausdruck unendlicher Verzückung erschien auf ihrem Gesicht.

Dann kam sie! Zuckend, bebend, sich windend und heftig atmend! Ihre scharfen Zähne bohrten sich in seine Schulter. Dann kam auch Manuel. Vor seinen Augen explodierte ein regelrechtes Feuerwerk der Lust.

Eine Stunde später stellte Helen eine Schüssel Möhrensalat auf den Esstisch und setzte sich ihm gegenüber.

„Ist da auch die Möhre vom Schlafzimmer integriert?"

Sie lächelte verschmitzt. „Klar!"

Es war eine glückliche und verliebte Zeit. Manuel wurde nicht versetzt. Der Traum von der Großstadt war unerfüllt geblieben. Leider war auch die glückliche Ehe nicht mit Kindern gesegnet worden.

Dann geschah es!

Manuel verlor die Kontrolle über den Wagen!

Eine schrille Stimme schrie vor Schmerz laut auf! Er lag im Auto und blickte sich um. Ein Unfall!

Er richtete sich auf und versuchte die Autotür zu öffnen.

Überall Scherben! Die Tür klemmte.

Er versuchte die Fensterscheibe herunter zu kurbeln, bis er bemerkte, dass gar keine Scheibe mehr vorhanden war.

Die Tür war verklemmt.

Er blickte an sich herunter und sah überall Blut.

Woher kam das viele Blut? Wer hatte gerade so schmerzerfüllt geschrien?

Ganz entfernt hörte er gedämpfte Geräusche. Immer mehr Leute standen in der Nähe der Unfallstelle und starrten den Wagen an, der frontal an einem Baum klebte.

Wie im Film, dachte Manuel, lauter Gaffer. Er wartete darauf, dass ihn jemand in den Arm kneifen würde, damit er wieder aufwachte.

Panik kroch seinen Rücken hinauf.

Wo blieb die Feuerwehr? Wo der Krankenwagen?

Dann ertönte das Signal der kommenden Rettung.

Plötzlich entstand Bewegung an seinem Auto. Das Dach wurde abgesägt und angehoben. Die Ärzte wurden hektisch und rannten zu ihm.

Eine Weile später waren Hubschrauberrotoren zu hören. Es wurde wieder hektisch. Viele Ärzte wuselten um ihn herum. Alle taten nur ihre Pflicht.

Dies war die letzte Erinnerung in seinem Leben.

Manuel, der evangelische Pastor, verstarb noch an der Unfallstelle.

2

Juli 2016

Helen lag im Bett und versuchte vergeblich, ihre Erregung zu unterdrücken! Sie versuchte, an alles Mögliche zu denken, um das Kribbeln zwischen den Beinen zu vergessen, doch es nützte nichts. Viel zu lange lebte sie bereits allein. Mit ihren zweiunddreißig Jahren war sie noch jung und in der Blühte ihres Lebens.

Seit ihr Ehemann Manuel vor zwei Jahren bei einem Verkehrsunfall gestorben im kleinen Friedhof der Gemeinde seine letzte Ruhestätte gefunden hatte, lebte sie völlig keusch. Aber es fiel ihr schwer, sehr schwer. Sie hatte Feuer im Blut und strotzte vor Gesundheit. Ihr Körper verlangte nach Liebe, nach Zärtlichkeit, nach Nähe, Berührungen und Sex.

Manuel, ihr geliebter Ehemann, hatte ihr all das gegeben.

Sie war über zehn Jahre verheiratet gewesen, und das in schönster Harmonie und Glück. Er war genauso liebesbedürftig wie Helen und dies auch in körperlicher Hinsicht. Manuel hatte einen großen sexuellen Appetit und einen enorm entwickelten Penis, zwei Eigenschaften die Helen sehr entgegen gekommen waren. Und das Ausmaß dieser beiden Eigenschaften war das Beste, was sie je erlebt hatte.

In dieser langen Zeit der Ehe war kaum ein Tag vergangen, an dem sie von ihrem Manuel nicht so richtig durchgevögelt worden wäre. Sie hatte ihren Mann nie betrogen.

Nicht, dass sie nie daran gedacht hätte, dass es schön gewesen wäre, mal zur Abwechslung einen neuen Schwanz zwischen den Beinen zu spüren, aber zur Verwirklichung dieses Wunsches war es nie gekommen. Sie begnügte sich damit, dass, während sie von ihrem Mann gefickt wurde, sie sich im Geiste vorstellte, dass der junge Lehrer ihres Sohnes, der Apothekerlehrling oder ein junger Arbeiter aus der Gärtnerei auf ihr liegt, wodurch sie besonders schöne Abgänge bekam.

So vergingen also zehn glückliche Ehejahre.

Und nun, seit zwei Jahren, quälte sich Helen im verwaisten Ehebett alleine mit ihren Trieben. Gewiss, sie hatte zehn Finger, die ihr eine notdürftige Lösung ihrer Wünsche geben konnten, ja, auch eine Kerze oder der Dildo in ihrer Schublade mussten manchmal Hilfe leisten, doch was war das alles gegen einen richtigen, warmen, harten und ausdauernden Männerpenis?

So befingerte Helen mal wieder ihre hungrige Vagina. Sie konnte sich zwei Orgasmen abzwingen, doch das ganze Innere ihres Unterleibes schrie nach Erfüllung, die sie mit dieser Methode nur sehr unzulänglich erreichen konnte.

In ihrer Verzweiflung griff sie zum Telefon um Laura, ihre beste Freundin, anzurufen. Diese war nicht gerade erfreut, mitten in der Nacht geweckt zu werden (obwohl sie als Ärztin daran gewöhnt war), doch als sie die Stimme von Helen erkannte, war sie sofort wach.

Es musste etwas passiert sein!

„Laura, ich brauche dringend deine Hilfe! Kannst du mich besuchen kommen? Ich brauche jemanden zum Reden!“

„Was ist passiert?“, fragte die fünfunddreißigjährige Laura beunruhigt.

„Noch ist nichts passiert“, antwortete Helen. „Aber ich fürchte, ich halte es nicht mehr länger aus, dann passiert ein Unglück. Ich kann es dir am Telefon nicht erklären, ich muss dich sehen!“

Laura überlegte kurz und sagte dann: „Behalt bitte die Nerven! Ich komme gleich morgen zu dir. Ich wollte sowieso einen dreitägigen Kurzurlaub machen und ein wenig ausspannen. Halt durch, ich bin morgen bei dir!“

Laura war mit dem Vormittagszug aus München angekommen und wurde von Helen am Bahnhof abgeholt. Sie blickte fragend zu ihrer Freundin, doch diese deutete mit einer Kopfbewegung an, dass sie noch nicht sprechen wollte.

Erst als die beiden Frauen sich im verwaisten ehelichen Schlafzimmer ins Bett legten, konnte Laura fragen: „Wo brennt es?“

Helen antwortete mit einer Gegenfrage: „Kannst du dir vorstellen, über zwei Jahre lang nicht gefickt zu werden?“

Nein, das konnte sich Laura nicht vorstellen! Sie war zwar noch verheiratet, lebte aber von ihrem Ehemann getrennt. Dieser hatte seine homosexuelle Neigung entdeckt und wohnte mit einem Mann zusammen. Eine Scheidung kam aber aus finanziellen Gründen nicht in Frage. Daher war Laura mit ihrem Beruf verheiratet, aber in ihren Adern floss ein heißes Blut. Sie hatte regelmäßige Affären und schaffte es keine Woche ohne einen guten Fick.

Deshalb blickte sie Helen verwundert an. „Warum tust du nichts dagegen? Es gibt doch genug Männer auf der Welt!“

„Wie stellst du dir das vor?“, entgegnete Helen. „In diesem Kuhdorf hier? In diesem erzkonservativen, katholischen Bayern? Unter diesen heuchlerischen Puritanern? Wo gibt es hier einen Mann für mich? Es gibt keinen, der vom Alter her zu mir passen würde, alle sind verheiratet. Und wenn ich mir einen Liebhaber nehmen würde, wüsste das bereits am nächsten Tag jeder im Ort! Und die würden mich hier steinigen!"

„Ist die Lage wirklich so schlecht?“, fragte Laura.

„Noch schlimmer, als du es dir vorstellen kannst. Jede Nacht mit hungriger Möse einschlafen müssen – wenn ich überhaupt einschlafen kann! Laura, du bist Ärztin, du musst mir etwas verschreiben, das meine Libido herabsetzt, oder ich werde verrückt! Ich muss, auch wenn ich keine Periode habe, eine Binde tragen. Meine Schamlippen sind ständig feucht!“.

„Zeig mal“, sagte Laura und griff langsam unter das Nachthemd ihrer Freundin, und streichelte ihre Beine hoch.

Es war nichts Neues für Helen, denn in ihrer frühen Jugend hatte sie regelmäßige lesbische Erfahrungen gesammelt.

Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie sich gegenseitig berührten und verwöhnten. Schließlich legten sie sich verkehrt herum aufeinander und befriedigten sich oral.

Nachdem sie sich auf diese Weise mehrere schöne Höhepunkte schenkten, waren ihre Triebe soweit besänftigt, dass sie Helens Problem ruhig besprechen konnten.

„Ich sehe die Sache nicht so schwarz wie du“, begann Laura. „Ich glaube, die Lösung ist da, sogar in deinem Haus. Du möchtest gefickt werden, dazu brauchst du einen strammen Schwanz. Es ist doch ganz einfach, du brauchst nur zuzugreifen!“

„Zugreifen?“ wunderte sich Helen. „Wie zugreifen? Ich sage dir, dass es in diesem Kuhdorf …“

„Nicht im Dorf!“, unterbrach sie Laura. „Hier in deinem Haus!“

„Ich kann hier niemanden reinlassen, ohne das …“, wollte Helen einwenden.

Doch Laura unterbrach sie erneut. „Du musst niemanden reinlassen! Er ist schon im Haus!“

In Helens Kopf begann es zu dämmern. Laura meinte David Mittermeier, den fünfundzwanzigjährigen Pastor, der seit einem Jahr die Pfarrei übernommen hatte und im ersten Stock des Hauses in einer abgetrennten kleinen Wohnung wohnte.

„Du meinst wirklich? Aber David ist noch so jung, so unerfahren und schüchtern.“

„Ja genau, das meinte ich“, erklärte Laura.

„Du bist verrückt!“ war das Einzige, was Helen auf diese Behauptung antworten konnte.

„Warum nicht?“ fragte Laura. „Schau mal, er ist ein hübscher Junge. Und er sieht nicht wie ein einsamer Wichser aus. Ich bin sicher, dass er eine Geliebte hat, wenn nicht mehrere. Ficken tut er sicher schon lange. Und er ist bestimmt auch nicht schwul. Ich habe gesehen, wie er auf meinen Busen und meine Beine gestarrt hat. Ja, ich habe sogar bemerkt, dass er auch gerne meinen Hintern angeschaut hat, als ich an ihm vorbeiging.“

„Du bist verrückt! Was würden die Leute denken, wenn ich, zwei Jahre nach dem Tod meines Mannes ein Verhältnis mit dem neuen Pastor beginnen würde?“, sagte Helen erneut.

Mehr konnte sie dazu nicht sagen.

„Warum soll ich verrückt sein? Nur weil ich das Natürlichste und das Selbstverständlichste auf der Welt in Erwägung ziehe? Schau Helen, er ist ein junger Mann; er hat wahrscheinlich einen Prachtschwanz, der ihm ständig steht, was in seinem Alter ganz normal ist. Er hat Sehnsucht danach, seinen Schwanz in eine heiße Fotze reinzustecken und darin geil abzuspritzen. Das ist in seinem Alter nur natürlich. Er braucht also eine Frau, die eine feuchte Vagina zwischen den Beinen hat. Und eine solche Frau befindet sich in diesem Haus. Das bist du!“

 
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