Die nymphomane Ehefrau

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Die nymphomane Ehefrau
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Caroline Milf

Die nymphomane Ehefrau

Erotik Roman

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

Impressum neobooks

1

Es ist möglich, dass ich in der letzten Nacht einen vorschnellen Entschluss verkündet habe. Mein Versuch kann fehlschlagen, denn ich bin Sportlehrerin und keine Schriftstellerin.

Aber in der letzten Nacht lag ich mit meinem Kopf auf Davids muskulösem Oberschenkel, ich sah meinen Ehemann mit meiner Freundin Louise ficken, sah dicht vor meinen Augen Davids Schwanz ruckartig in die Höhe steigen und ließ mich danach, als wir weiterfeierten, zu einer Wette provozieren.

Ich habe gewettet, dass ich einen knallharten Striptease machen und die heißesten Sexabenteuer meines Lebens als E-Book veröffentlichen werde, und dies ungeschminkt. Gewinne ich die Wette, müssen sich Gabriel, Tobias und David nackt und mit erigiertem Phallus fotografieren lassen, damit mein Buch stilgerecht illustriert werden kann. Sie sollen ebenfalls Striptease machen.

Darauf freue ich mich schon heute. Louise und Sarah natürlich auch.

Die Männer meinen ja immer, dass eine Frau ihre Gefühle nicht preisgeben, gewisse Dinge nicht in den Mund nehmen oder aufschreiben kann. Bisher habe ich es nur deshalb nicht getan, weil ich glaubte, dass unsere Männer es nicht mögen, wenn wir unser Sexualleben enthüllen.

Bis gestern Nacht, als wir die Wette abschlossen, war ich überzeugt, dass die Männer in uns das Schneewittchen oder Dornröschen sehen wollen, welches sie mit einem sanften Kuss oder auch mit einem Spontanfick erwecken zu müssen glauben, das danach aber wieder die Märchenfigur zu sein hat: ein tugendsames Wesen, dem wohl erlaubt ist, im Bett an Sex zu denken, nicht aber in der Küche oder gar auf der Straße. Dabei denkt eine normal veranlagte Frau doch viel öfter und ausgiebiger an Sex, als es sich die Männer träumen lassen! Ich sage ausdrücklich: eine normal veranlagte Frau. Für eine solche halte ich mich.

Ich bin nicht frigide. Ich bin so frei zu bekennen, dass mir der Anblick eines steifen und stehenden Männerschwanzes, dessen Adern schwellen und der die Eichel ausgefahren hat, Freude bereitet.

Ich bin aber auch keine Nymphomanin, die sich, sobald es bei ihr juckt, auf der Straße dem erstbesten Mann nackt an den Hals wirft. Das habe ich auch gar nicht nötig! Mein Ehemann Gabriel fickt mich regelmäßig, außerdem feiern wir alle vier Wochen unsere „Pfeffer-Party“.

Womit mein Problem beginnt!

Denn die Wette lautet nicht, dass ich diesen fünf Leuten meine Sexabenteuer schildere, sondern mindestens zwanzigtausend Lesern. Unter uns drei Ehepaaren kennt selbstverständlich jeder die Geschichten des anderen. Denn seit zwei Jahren treffen wir uns in jedem Monat mindestens einmal, um für das eheliche Schlafgemach Pfeffer einzusammeln.

Hier muss ich eine Einschränkung machen: richtig verheiratet sind von den drei Paaren nur zwei, Louise mit Tobias und Gabriel mit mir. Sarah und David haben nur eine gemeinsame, aber sehr schicke Wohnung.

Wobei mir der Gedanke kommt, dass es vielleicht gar nicht so falsch wäre, die Männer und Frauen, mit denen ich zu feiern pflege, erst einmal vorzustellen.

Ich beginne mit dem unverheirateten Paar, mit David und Sarah:

David Oppenheim ist ein blonder Athlet und sechsunddreißig Jahre alt. Manchmal demonstriert er seine Muskeln wie ein Bodybuilder. Und ein Profil hat er wie ein griechischer Gott. Sein Geld verdient er als Handelsvertreter für ganz moderne Polstermöbel. Sein Schwanz ist, wenn er so richtig steht, der längste von allen drei Männern. David hat eine himmlische Kraft. Außerdem ist er der größte (ich meine vom Scheitel bis zur Sohle gemessen). Und fast so durchtrainiert wie ich.

Seine Freundin heißt Sarah Gerling. Sarah ist genauso alt wie er, also sechsunddreißig Jahre, aber weit kleiner. Und statt Muskeln hat sie Kurven vorn und hinten. Ihre Haare sind rotblond und ihre Augen grün. Außerdem ist sie ziemlich frech. Sie betreibt eine kleine Boutique. Als ich bei ihr zum ersten Mal eine Hose kaufen wollte, vermaß sie meine Schrittlänge mit dem Meterband und bohrte dabei - als sei dies zum Maßnehmen notwendig! - ihren Daumen in meine Möse. Was nicht schwer war, weil ich einen Rock trug und darunter einen enganliegenden Slip. Ihr Maßnehmen dauerte eine Viertelstunde, und heute muss ich sagen, dass es mir gefallen hat.

Das verheiratete Paar, mit dem wir eng befreundet sind, heißt Hofer. Tobias Hofer hat die lustigsten Augen, die ich je bei einem Mann gesehen habe. Tobias ist bereits achtunddreißig Jahre alt. Und die Volksweisheit, wonach es Männer mit Glatze am längsten können, stimmt! Ich habe es nicht erst einmal erlebt, dass sein Penis, wenn er in meinen Orgasmus hineingespritzt hatte, immer noch steif blieb und dann abermals anfing, sich zu bewegen! Oh ja, Tobias und ich sind dicke Freunde!

Von Beruf ist er EDV-Spezialist, in einem Rechenzentrum. Gabriel behauptet zwar, dass Tobias von binärem Rechnen keine Ahnung habe und in diesem Rechenzentrum nur in der Personalabteilung säße - aber ich mag Tobias!

Seine Frau heißt Louise, ist zweiunddreißig Jahre alt und hat immer noch Beine wie ein Revuegirl. Einen Spagat bringt sie aber nicht fertig. Dazu fehlt ihr das Training vom fünften Lebensjahr an. Bemerkenswerter sind auch ihre Schlafzimmeraugen. Die Tage, an denen ich Louise ohne Schlafzimmeraugen erblickt habe, könnte ich an den Fingern einer Hand abzählen. Louise kommt an eine Nymphomanin sehr nahe heran. Sie ist noch sinnlicher und geiler als Sarah, obgleich auch Sarah... aber ich schweife ab.

Zu Louise wäre eigentlich nur noch zu sagen, dass, sobald ihr mein Mann oder David nackt gegenübertreten, sie sofort „Sackhüpfen“ spielt. Sie steht auf pralle Hoden.

Das dritte Paar besteht aus Gabriel und mir. Mein Mann heißt Gabriel Arnsberg und ist Gymnasiallehrer mit den Fächern Deutsch und Geschichte. Dass er einen Lehrberuf ausübt wie ich, ist neuerdings von Nachteil: da wir beide beamtet sind, erhält nur einer von uns Wohnungsgeld. Er ist vierunddreißig Jahre alt und der absolut schönste Mann, den es gibt! Wir verstehen uns prächtig. Bevor wir vor vier Jahren heirateten, habe ich ihm gesagt:

„Gabriel, du bist wirklich ein schöner Mann, und ein kluger dazu, ich liebe dich, aber bitte, nimm es mir nicht übel: den Ehekontrakt unterschreibe ich nur, wenn du mir versprichst, mich nicht zu verlassen, wenn ich mal einen anderen Männerschwanz fühlen möchte! Jeder Mann fickt anders! Und ich bin sehr neugierig …!“

Mein Gabriel legte seine offene Rechte auf den Tisch: „Einverstanden, Isabell! Sex gehört zur Liebe, aber Liebe ist mehr als Sex! Ich möchte auch ab und zu in ein anderes Loch stoßen! Ich bin ebenso neugierig wie du!“

Der Vertrag war geschlossen. Für unsere Ehe und für den Sex.

An dem gleichen Abend - ich erinnere mich genau! - haben wir eine Nummer abgezogen, von der ich heute noch fast alle Einzelheiten weiß.

Gabriel fickt nämlich ganz, ganz raffiniert!

Er hat keinen übermäßig langen, dafür aber einen ganz dicken Krummstab mit einer sagenhaften Eichel. Wenn die in meiner Fotze herumfährt, bin ich high. Louise und Sarah auch. Was ich ihnen nachfühlen kann.

An dieser Stelle wäre nun die Vorstellung von mir selbst fällig. Ich bin 28 Jahre jung, blond, habe braune Augen und brauche regelmäßig Sex.

Am ersten Wochenende eines Monats auch den Athleten David und den ausdauernden Tobias - aber sonst? Mein Gott! Gabriel hat schon Dinge mit mir gemacht, dass sich der ins Schlafzimmer hereinscheinende Mond hätte schämen müssen.

Zu meiner Wette gehört die Wahrheit, nur so kann ich sie gewinnen!

Wenn Gabriel mit drei Fingern in meiner tropfnassen Fotze herumschnipst und er mir dabei gleichzeitig die Rosette ausleckt und ich an seinem harten Pint herumlutsche, der in meinen Fingern pulsiert wie ein hungriges Raubtier, obgleich er hart ist wie Eichenholz, dessen Haut sich aber anfühlt wie feinste Seide - wer so geile Stunden noch nicht erlebt hat, sollte an dieser Stelle mit dem Lesen aufhören!

Aber ich fürchte, dass ich die Wette doch nicht gewinnen werde. Dauernd schweife ich ab!

Begonnen hatte ich meinen Schrieb schließlich bei der „Pfeffer-Ernte“ und bei der Frage, weshalb von uns sechs jeder über jeden so ziemlich alles weiß. Das hängt damit zusammen, dass auf unseren Partys natürlich schon jede und jeder ausführlich gequatscht hat. Denn auch eine Frau kann nicht fünf oder mehr Stunden hintereinander pausenlos vögeln. Das wäre entnervend. Spaß macht auch die fröhliche Runde, wenn getrunken, erzählt und gelacht wird.

 

Da sitzen drei Frauen und drei Männer um einen niedrigen Tisch und sind nackt oder fast nackt. Die Frauen könnten ruhende Schwänze anglotzen, sehen aber in Augen und berichten Neues zum Thema Nummer eins. Die Männer könnten Brüste betatschen, fassen aber nur Sektgläser an, reißen pikante Witze oder üben sich in frecher Philosophie. Mein Gabriel ist ein Meister darin. Wenn Gabriel loslegt, hören sie ihm alle zu.

Doch es war Tobias, der, mit seinen dunklen Augen kullernd, gestern Nacht behauptete, dass ich zwar eine wundervolle Spielgefährtin sei, dass mir aber bestimmt der Mut fehle, meine Ansichten über Sex einem größeren Publikum zu offenbaren. Ich widersprach.

Doch auch David, unser blonder Athlet, sprach mir plötzlich den Mut ab und sogar Gabriel, der mich eigentlich besser kennen müsste. Sarah und Louise enttäuschten mich ebenso. Niemals, sagten sie, hätten sie die Courage, das, was sie denken würden, aufzuschreiben.

Ich fühlte mich provoziert und erklärte, dass ich den Willen hätte, allen meinen Mut zu beweisen - allerdings unter der Voraussetzung, dass alle einverstanden sein müssten, in meinem Buch vorzukommen. Wohl hätte ich nicht alle, aber doch nicht wenige Erlebnisse auch mit ihnen gehabt.

„Darfst du!“, rief Tobias und wollte sich totlachen. „Aber du wirst es nicht tun, weil du damit auch dich selbst beschreiben musst!“

„Was gilt die Wette?“, rief ich zurück, und ich erinnere mich, dass ich plötzlich dasaß wie eine Eins und meine Brüste angriffslustig herausstreckte.

„Dass wir Männer uns mit stehendem Schwanz fotografieren lassen und mit unseren Fotos dein Werk bereichern!“, lachte Gabriel.

Ich nahm ihn beim Wort, den dunkelhaarigen Tobias und den blonden David. Und Sarah und Louise legten jedes Mal vergnügt ihre Hände auf einen feierlichen Handschlag. Es war ein halber Schwur.

Mit ihm beginnt also meine schriftstellerische Laufbahn.

Ich heiße Isabell Arnsberg und beginne mit meiner Erzählung, dass ich gemeinsam mit meinem Kollegen Benny Bohlen als E-Book veröffentlichen werde:

Ich war sechzehn, als mir mein Jungfernhäutchen genommen wurde, und es tat gar nicht weh. Frauen, mit denen ich später darüber sprach, führten dies auf die Gymnastik zurück, vor allem auf den Spagat, den ich schon als Achtjährige beherrschte und bei dem das Jungfernhäutchen zwangsläufig gedehnt und dünn wird wie eine Briefmarke.

Meine Mutter lebte von meinem Vater getrennt. Warum, das sah ich damals zwar nicht ein, ich kritisierte meine Mutter deswegen aber nicht. Sie war eine schöne Frau und ist es heute immer noch. Fast möchte ich sagen, dass sie damals schöner war als ich es heute bin. Außerdem umsorgte sie mich rührend. Jeden Stein räumte sie mir aus dem Weg.

Dennoch vermisste ich den Vater, besser gesagt den Mann im Haus. Jedes Exemplar des männlichen Geschlechts, das altersmäßig zu meiner Mutter, und mir, der Tochter, passen konnte, betrachtete ich als ein Wesen von einem anderen Stern. Ich dachte dabei gar nicht so sehr an den „kleinen Unterschied“, es war das Männliche an sich, das mich anzog, die Körpergröße, die Kraft, die Stimme, der täglich neu wachsende Bart und auch das so ganz andere Denken.

Für mich war damals jeder Mann ein halber Gott. Ich meine nicht die Spinner aus meiner Klasse, denen machte ich sogar auf der Aschenbahn noch etwas vor! Ich meine die Männer, die hin und wieder zu meiner Mutter kamen. Sie lebte zwar getrennt, aber nicht wie eine Nonne. Meist ließ sie sich abholen. ich drückte einem Mann die Hand, was mich immer elektrisierte, und hörte dann meine Mutter sagen:

„Isabell, es könnte spät werden! Bitte, gehe pünktlich ins Bett und stelle den Wecker richtig!“

Es waren nicht viele Männer, mit denen es meine Mutter hatte, wenn ich mich recht erinnere, allenfalls fünf. Und dies über vier Jahre. Aber als ich sechzehn war, brachte sie keinen halben, sondern einen ganzen Gott in unsere Wohnung.

Er hieß Fabian, und hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit meinem Gabriel.

Fabians Intellekt hatte die gleiche Schärfe wie Gabriels. Außerdem hatte Fabian den gleichen... aber darauf komme ich noch.

Kurz: ich verliebte mich in den Geliebten meiner Mutter.

Fabian - ich sagte „Onkel Fabian“ zu ihm - blieb bei uns immer über Nacht. Was leicht zu arrangieren war, weil meine Mutter ebenso ihr eigenes Zimmer hatte wie ich.

Bevor wir drei uns aber gute Nacht sagten, gab es immer einen lustigen Abend, auf den ich mich schon Tage vorher freute. Immer zog ich mein feinstes Kleid an oder die neueste Hose. Ich bediente mich am Frisiertisch meiner Mutter, ich nahm ihren Lippenstift, ihren Lidschatten und ihre Wimperntusche. Ich spritzte mir sogar ihr Parfüm hinter die Ohrläppchen.

Oh, ich war der Meinung, dass Fabian mich besuchte und nicht meine Mutter.

Nach dem Essen gab es immer Wein. Ich trank ausgiebig davon, weil Fabian ein ebenso charmanter Unterhalter war, wie es Gabriel heute ist. Manchmal legte ich auch, wenn ich ein Kleid trug, einen Spagat hin, ließ mir applaudieren, wobei ich den Rock bewusst bis zu meinem Slip hochrutschen ließ, aber nach einundzwanzig Uhr empfahl ich mich immer, bevor mich meine Mutter dazu auffordern konnte. Schon damals hielt ich auf Stil. Ich habe ihn von meiner Mutter. Und ich war mir bewusst, gegen diesen Stil zu verstoßen, als ich eines Abends - es war elf Uhr, und ich konnte nicht schlafen - aus meinem Bett kroch, nacktfüßig über den dunklen Korridor tappte und durch das Schlüsselloch in das hellerleuchtete Schlafzimmer meiner Mutter lugte.

Ich war eifersüchtig, richtig eifersüchtig!

Auf Fabian und vor allem auf meine Mutter. Und ich sah etwas, was mir den Atem stocken ließ und mir heiße wie kalte Schauer über den Rücken jagte.

Ich sah zum ersten Mal einen stehenden Schwanz, sah zum ersten Mal rot lackierte Fingernägel, die so etwas umfassten, die Hände meiner Mutter. Ich sah ihr einmalig schönes Gesicht, das sich niederbeugte zu dem, was von roten Fingernägeln umspannt wurde, und sah ihre Zunge die ragende und kraftvolle Männlichkeit berühren.

Ich hörte Keuchen und Stöhnen und glückliches Wimmern, ich sah meine Mutter mit gespreizten Beinen auf das Bett sinken, den Kopf Fabians, der zwischen diesen Beinen auf und abtanzte, dann sah ich seinen schmalen, aber muskulösen und behaarten Hintern und zog mich, dem Stil der Familie wieder folgend, zurück in mein Bett.

Ich bekenne, dass ich an jenem Abend meinen Kitzler ganz besonders zwirbelte, obgleich in mir die Eifersucht emporloderte wie Feuer aus einem Fass Benzin. Aber ich habe genauso gestöhnt wie meine Mutter, ebenso lüstern und grell. Und fasste danach einen Plan, einen auf den ersten Blick irrsinnigen. Aber ich führte das Irrsinnige aus, sogar eher als ich erhofft hatte.

Schon nach zwei Tagen war Fabian wieder da, an einem Nachmittag, in einem todschicken Anzug, mit strahlenden Augen und einer kleinen Palme unter dem Arm, die er zu besorgen versprochen hatte, damit eine leere Ecke neben dem Fenster sinnvoll gefüllt werden konnte. Ich wusste das, ich hatte es gehört und fand die Palme ebenso schick wie den, der es trug. Meine Mutter saß beim Friseur. Sie konnte erst in zwei Stunden wieder auf der Bildfläche erscheinen.

„Das ist aber nett von dir!“, sagte ich, bat ihn mitsamt der Minipalme in die Wohnung und dirigierte sein Geschenk auf eben den Platz, der im Wohnzimmer von Leere gähnte.

„Wo ist denn deine Mama?“, fragte er.

„Mama ist nicht da, aber du darfst dich gern auch ohne sie setzen!“, antwortete ich, gab ihm einen sanften Schubs, womit er in seinem Stammsessel landete, bemerkte noch, dass er einen Augenblick warten möge, lief in mein Zimmer und zog mir unter dem ersten Minirock meines Lebens, einen weißen Frotteeslip über die Knie zu den Fersen.

Dann war ich wieder bei ihm im Wohnzimmer und fragte höflich, ob ich ihm etwas anbieten dürfte.

„Wo ist denn deine Mama?“, wiederholte er.

„Hat sie gewusst, dass du kommen wolltest?“, fragte ich zurück.

„So genau nicht“, meinte er.

„Sie ist beim Friseur!“, erklärte ich. „Was willst du trinken? Wein oder Bier?“

Seine Augen sehe ich noch heute vor mir. Sie pendelten zwischen meinen nackten Beinen, meinem Pulli und meinem Gesicht hin und her.

„Beides nicht, Isabell! Lieber einen starken Kaffee!“

„Seit wann brauchst du ein Aufputschmittel wie Kaffee?“, fragte ich, und ich gebe zu, dass meine Antwort frech war. Ich weiß, dass ich in diesen Augenblicken breitbeinig vor ihm stand und meine ziemlich voll entwickelten Brüste ebenso herausstreckte wie gestern Abend, als es um die Wette ging.

„Was willst du damit sagen?“, fragte er mit seiner hinreißenden Stimme und sah mich mit Augen an, die das Pulsieren zwischen meinen Beinen zum Jucken werden ließen. Das Gefühl enthemmte mich vollends.

„Dass ich da andere Mittel kenne!“, konterte ich und hob einfach meinen Minirock.

Fabian starrte auf das, was ich ihm zeigte. Er war damals vierzig Jahre alt, vierundzwanzig Jahre älter als ich. In seinen Augen flackerte es. Außerdem wurde er richtig verlegen, was mich maßlos amüsierte.

Endlich sah er mir ins Gesicht: „Was soll das? Was willst du?“

„Dich fragen, ob ich nicht ebenso schön bin wie Mama!“, gab ich zurück und reckte mein nacktes Pfläumchen noch mehr vor. Noch heute sehe ich seine Mundwinkel zittern.

„Ja, du bist ebenso schön...“, stotterte er, „aber jetzt... deck das wieder zu!“

„Zeigst du mir dann deinen... äh, Schwanz?“

„Isabell, du bist verrückt!“

Er war aufgesprungen und schien empört zu sein, worüber ich mich nun wieder empörte. Zwar ließ ich meinen Rock fallen, wurde aber deutlich. Ich sprudelte etwas von Gleichberechtigung heraus. Ich warf ihm vor, feige zu sein. Außerdem sei es gemein, mich anzusehen und sich gleichzeitig zu weigern, sich ansehen zu lassen.

„Isabell, weißt du überhaupt, was du anstellst?“

Seine Stimme war laut, und mit beiden Händen griff er an meine Schultern. Er rechnete mir unser Alter vor und kam auch auf meine Mutter.

„Die ist beim Friseur!“, wollte ich ihn beruhigen.

„Beim Friseur!“, widersprach er. „Da wird sie ja nicht ewig sitzen!“

„Du hast also nur Angst vor meiner Mutter?“, zog ich die Schlinge zu, in der er wie ein gefangener Vogel zappelte.

„Und du bist ein Biest!“, presste er hervor, aber seine Augen funkelten.

Später sah ich dieses Funkeln in Männeraugen öfter. Auch bei Fabian funkelte damals die Gier, leuchtete das Verlangen, dass Frauen, wenn es bei ihnen kribbelt, auf der Stelle weichmacht. Ich wurde weich wie Butter an der Sonne. Ich kroch mit beiden Händen auf seinem Jackett empor, hatte die Hände in seinem Nacken, stellte fest, dass er sich nicht wehrte, und hauchte:

„Sie kommt frühestens in zwei Stunden ...“

„Und wenn sie es erfährt?“, fragte er und rutschte mit seinen Händen von meinen Schultern auf meinen Rücken. Ich war schon selig. Fabian umarmte mich!

„Von wem sollte sie es denn?“, hauchte ich gegen seinen Mund.

Darauf sah ich nur Augen und spürte Hände, die mich verrückt zu machen drohten. Die Hände zerrten meinen Minirock in die Höhe, waren auf meinen nackten Pobacken, kneteten daran herum, eine Hand kam tastend nach vorn, kitzelte in meinen Schamhaaren und umschloss warm und wohlig meine Fotze.

Bisher hatte ich mich dort nur selbst berührt und keine Ahnung davon gehabt, welche Reaktion eine fremde Hand am dieser Stelle auszulösen fähig war. Urplötzlich stand mein ganzer Körper in Flammen. Anders kann ich es nicht beschreiben. Sogar meine großen Zehen juckten.

Als sich dann auch noch ein vorwitziger und kräftiger Finger in meine Schamlippen wühlte und eindringen wollte in mein Innerstes, sah ich keine Augen mehr, weil ich die eigenen schließen musste.

Ich küsste nur. Ich küsste Fabian, der für mich kein Onkel mehr war, und fühlte mich in eiskaltes Wasser gestoßen, als die herrlichen Hände abrupt weggezogen wurden und auch der Mund und die Zunge nicht mehr da waren.

„Du ... du bist ja noch Jungfrau!“

„Ist das so schlimm?“, bäumte ich mich auf.

„Schlimm nicht, aber du kannst doch nicht verlangen, dass ausgerechnet ich ...“

Der schöne Fabian war abermals kopflos. Seine Hände drückten mich von sich weg.

„Warum denn nicht?“, zeterte ich und war dem Heulen nahe. „Einer muss es ja mal tun! Oder gefalle ich dir nicht?“

 

„Isabell!“

„Hast du Angst?“

Heute würde ich die Situation als hochpeinlich empfinden. Doch damals, als Sechzehnjährige, fühlte ich mich aufgerufen, einem gestandenen Mann Mut zu machen mit dem Wort „Angst“. Bei mir kribbelte, pulsierte und juckte es überall. Ich brannte lichterloh.

Ich schüttelte Fabians Hände von meinen Schultern, riss den ärmellosen Pulli vom nackten Oberkörper und zeigte dem Geliebten meiner Mutter jetzt auch meine Brüste - und machte sofort ein Hohlkreuz, denn Fabian knetete auf der rechten herum, als hätte er Kuchenteig vor sich, und lag mit seinem Mund an meiner linken wie ein Säugling.

Es war ein besonderer Moment in meinem Leben. Ich empfand so etwas wie Triumph. Wie eine Mutter streichelte und kämmte ich dunkle und dichte Kopfhaare. Andererseits fühlte ich eine Erregung in mir emporbranden, die absolut neu war.

Fabian lutschte und saugte, dass ich glaubte, er wolle mich mit Haut und Haaren verschlingen. Mein Kreuz wurde immer hohler. Beweglich war ich ja. Ich konnte nicht nur Spagat, ich konnte auch meine Wirbelsäule krümmen als sei sie aus Gummi. Dennoch drückte ich Fabians Kopf von der ausreichend gelutschten Brust weg und drückte den Kopf auf die noch ungelutschte.

Postwendend spürte ich eine Hand wieder auf meinem Hintern, auf meinem Schenkel und auf meiner Fotze.

Ich raste. Wenn Fabian nicht so viel Kraft gehabt hätte, ich hätte gezappelt wie ein Fisch an der Angel.

Dann kam der Daumen. Der Stoß, eine gewisse Empfindung, die halb Schmerz, halb Lust war. Ich fühlte mich geöffnet wie eine aufgebrochene Orange, ich fühlte Berührungen, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Ich fühlte etwas kommen, was mich hemmungslos stöhnen ließ. Eine fremde Hand massierte meinen Hintern, machte mich immer noch heißer, eine andere war hinter dem zerrissenen Häutchen, aber auch auf meinem Kitzler und ließ mich vor Wollust zittern.

Ich war erregt wie noch nie!

Und ich war grenzenlos enttäuscht, als Fabian seine Hände schon wieder zurückzog, an seiner Hose war, sie aufriss, worauf meine Enttäuschung sofort in Erstaunen und Bewunderung umschlug.

Aus seiner Hose ragte ein hungriges Tier, ein leicht gekrümmter, schräg nach oben stehender Schwanz mit ausladender, wulstiger Eichel, die aussah wie ein Kopf auf dem langen Hals eines Ungetüms.

Dann waren Fabians Hände wieder in meinem Po und in meiner Fotze, und ich war am Ziel meiner Sehnsucht angelangt, zumindest hatte ich das Ziel vor Augen. Gleich darauf in der Hand.

Es war ein Naturereignis. Das Ding war hart und heiß, und die Haut des Schaftes ließ sich schieben.

Ich schob so etwas zum ersten Mal in meinem Leben. Ich presste die Schenkel um Fabians Hand zusammen und rieb das, was ich in der Hand hatte.

Ich fühlte das Harte noch härter, das Heiße noch heißer werden!

Ich hörte Fabian aufstöhnen und keuchen, ich spürte in meiner Hand ein Zucken und dann einen heißen Spritzer nach dem anderen gegen meinen Bauch und meine nackten Brüste schlagen. Ich war außer mir und zappelte mich in den ersten Orgasmus hinein, der mich in Gegenwart eines Mannes durchbebte.

Genau zwölf Minuten später war meine Mutter da und rief: „Fabian, ich habe geahnt, dass du heute Nachmittag schon kommen würdest! Deine Palme ist prächtig!“

Gott sei Dank waren Fabian und ich wieder zivil gekleidet und saßen uns, als meine Mutter erschien, brav und züchtig gegenüber. Allerdings bin ich heute noch der Ansicht, dass meine Wangen geglüht haben müssen und dass auch Fabians Haare nicht aussahen als seien sie eben erst gekämmt worden -aber meine Mutter sah nur die Palme.

Diskret zog ich mich für einige Minuten in mein Zimmer zurück, damit sich das Liebespaar begrüßen und ich mir den weißen Slip über den Po hochziehen konnte.

Ein halbes Jahr später ließ sich meine Mutter von meinem Vater scheiden und heiratete Fabian. Aus dem „Onkel“ wurde mein Stiefvater. Der sich allen meinen Verführungskünsten charakterfest Widersetzte, auch wenn er mich in Abwesenheit meiner Mutter nackt durch die Wohnung gehen sah. So standfest wünschte ich mir auch Gabriel, wenn ich eine Tochter hätte.

Erst Jahre später erfuhr ich die Gründe seiner Standfestigkeit. Ehrlich wie er war, hatte Fabian meiner Mutter ein Geständnis abgelegt, und meine Mutter hatte geantwortet:

„Ich habe es geahnt, Isabell hat das gleiche Blut wie ich! Aber du musst wählen: entweder sie oder ich! Mutter und Tochter können nicht den gleichen Bettgenossen haben!“

Fabian blieb standhaft. Aber als ich vor dem Abitur stand, war er mir eine große Hilfe. Ohne ihn hätte ich es nie geschafft.

Ich wollte von Anfang an Sportlehrerin werden und zitterte vor dem Numerus clausus, der ja auch idiotisch ist! Wieso und warum muss ein Mathematiklehrer das Große Latinum haben? Warum darf eine Sportlehrerin keine Sechs in Chemie schreiben?

Fabian - ich sagte nicht mehr „Onkel“, ich sagte „Fabian“, und meine Mutter akzeptierte das - half mir in Englisch und Französisch, in Mathematik und vor allem in Chemie, wo ich eine absolute Null war.

Fabian war klasse. Im Beisein meiner Mutter, die aber immer vier Meter von uns saß, in einem Buch oder einer Illustrierten las, brachte mir Fabian das bei, was mir noch fehlte, und zwar in einer Art und Weise, dass ich es nie wieder vergessen würde.

Ich bestand das Abitur mit 2,2.

Und ich begann mein Studium Sport - Bachelor of Education an der Universität Konstanz.

Sie haben die kostenlose Leseprobe beendet. Möchten Sie mehr lesen?