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Aktueller Beziehungsstatus: 36, alleinerziehend, Single

Ein bisschen Information bevor es losgeht:

De.wikipedia.org

[Bisexualität]

Als Bisexualität (eigentlich „Ambisexualität“, nach der lateinischen Vorsilbe bi- für „zwei“) bezeichnet man die sexuelle Orientierung oder Neigung, sich sowohl zu Frauen als auch zu Männern emotional oder sexuell hingezogen zu fühlen. Als Kurzform ist das Adjektiv bi gebräuchlich. Es werden in der Regel nur solche Menschen als bisexuell bezeichnet, die mit Männern und Frauen sexuelle Beziehungen oder Partnerschaften einzugehen bereit sind, obwohl dies keinerlei Aussage über das Vorhandensein dieser Orientierung macht.

De.statista.de

[sexuelle Orientierung in Deutschland]

Laut Statista sind 84 % der Deutschen heterosexuell, 5% homosexuell – das schließt wohl schwul und lesbisch ein, 5 % sind bisexuell und 4% geben ihrer Sexualität kein Label.

Ich gehöre also zu einer 5%-igen Minderheit. Bei de.statista.de kann ich außerdem nachlesen, dass im Jahr 2015 82.176.000 Menschen in Deutschland gelebt haben, davon waren 50,7 % Frauen, also 41.662.000 weibliche Einwohner in Deutschland. Natürlich sind darunter auch Kinder, die müssen raus. Bei anderen Statistiken finde ich heraus, dass 68.850.000 Menschen in Deutschland 2015 über 18 Jahre alt sind. Das macht 83,78 % - übertrage ich das auf die Frauen, sind es 34.905.917 Frauen, die 2015 in Deutschland gelebt haben und über 18 Jahre alt sind. Laut Statistik sollten 5 % davon bisexuell sein. Das widerum würde bedeuten, dass in Deutschland alleine 1.745.296 bisexuelle Frauen im Jahr 2015 anzutreffen waren. Das ist eine ziemlich große Stadt. Natürlich verteilt auf ganz Deutschland ist dies aber wie die Stecknadel im Heuhaufen… Laut meinestadt.de und press1.de gibt es 12244 Städte und Gemeinden in Deutschland. Das würde bedeuten, dass sich in meiner Stadt irgendwie ca. 142 bisexuelle Frauen aufhalten sollten. Ich kenne keine davon, nein, Moment eine kenne ich. Die nächste kommt aus einer anderen Stadt.

Ich selbst bin mir ziemlich sicher, dass es sehr viel mehr bisexuelle Frauen gibt, als die Statistik sagt. Manche behaupten ja sogar, dass jede Frau mehr oder weniger bisexuell ist. Ich kann das klar verneinen. Ich kenne Frauen, die nur heterosexuell sind. Trotzdem glaube ich, dass viel mehr Frauen als angegeben schonmal daran gedacht haben evtl. mit einer Frau intim zu werden. Wahrscheinlich nicht offiziell, aber in Gedanken spielt man schon die ein- oder andere Möglichkeit aus.

Wie leben diese Frauen? Sind sie in Partnerschaften? Sind sie Single? Wie leben sie ihre Bisexualität? Wie und wann haben sie sich damit beschäftigt und in welches Lebensmodell sind sie geschlittert und für welches haben sie sich entschieden?

Inhalt

1. Steckbrief

2. Ich – und wie es begann…

3. Wie der G-Punkt mich fand

4. Das erste Paar

5. Muss man sich entscheiden?

6. Bi in der Beziehung

7. Bi im Alltag

8. Update meines Profils

9. Was sich so ergibt

10. Was sich ergeben sollte

Steckbrief

Die Suche nach einer Bi-Frau gestaltet sich also relativ schwierig. Jede Frau nach ihrer sexuellen Neigung zu befragen ermüdet, wirkt verzweifelt und führt wahrscheinlich eher zu Ablehnung als zu irgendetwas Anderem. Nun gut. Es gibt da eine hervorragende Online-Plattform, in welcher man sich mit einem Profil beteiligen kann, und tatsäschlich nach sexueller Orientierung Frauen und/oder Männer suchen kann. Ich meldete mich dort an und es fühlte sich so verboten an. Aber wahnsinnig gut verboten. Ich konnte erstmal gar nicht aufhören da zu stöbern. Es gab wahnsinnig viele Möglichkeiten da. Ich konnte Mitglieder nach Geschlecht, sexueller Orientierung, Größe, Entfernung zu mir und noch nach vielen anderen Kriterien suchen. Und tatsächlich fanden sich einige Mitglieder, die interessant schienen. Kommen wir zu meinem eigenen Profil.

Du lernst mich gleich noch sehr viel besser kennen als mit diesem kurzen Steckbrief, so hast Du aber einen Eindruck und kannst Dir über das Titelbild hinaus einen Eindruck machen, genauso wie die vielen Menschen, die es in dem Online-Portal gelesen haben, wenn sie sich nicht nur die Fotos angesehen haben. Also bitteschön – mein aktuelles Profil in dem Online-Portal.

Profil biloved

Männer dürfen gerne dominant sein, müssen aber die Ruhe selbst sein, nur das ist echte Dominanz. Frauen dürfen auch gerne dominant sein, aber natürlich wohlwollend.

Leute, vergesst bei der ganzen Vögelei Euer Herz nicht. Es soll Spaß machen und frei sein. Also nicht so verbissen sein. Niemand ist perfekt und genau das macht es schön, vielfältig und interessant.

Ich suche im Moment keine feste Beziehung, nur Spaß.

Ich möchte mich an der Stelle für jede einzelne E-Mail bedanken und die Mühe, die dahinter steckt. Ich werde jede einzelne beantworten. Bitte in Geduld üben. Das geht nicht sooo schnell.

Ich suche:

Mann, Frau, Paar

Für:

Sex, Flirt, Freizeit, Party, Beziehung

Region:

NRW – Nordrhein Westfalen

Profil:

Alter: 36 Jahre

Sternzeichen: Krebs

Größe: 176 cm

Gewicht: 72 kg

Haarfarbe: rot

Augenfarbe: blau

Aussehen: Individuell

Raucher: Nein

Neigung: Bi

Dominant/Devot: Devot

Beziehungsstatus: Single

Kinder: Ja, ich habe Kinder

Damit man weiß worauf man sich einlässt, werden sämtliche Vorlieben mit abgeklappert und man kann angeben wie man dazu steht. Natürlich nicht mit eigenem Text aber in den Abstufungen „geht gar nicht“ – „situationsabhängig“ – bis zu „unbedingt“. Das habe ich in meinem Profil nach einigen Tagen komplett herausgenommen, weil es von einigen Mitgliedern wie eine Bibel studiert wird und als Regelwerk angenommen wird. Es ist nur eine grobe Einstufung, grundsätzlich ist ja alles „situationsabhängig“ – Zeit, Ort, Menschen, Sympathie, eigene Lust. Das und noch sehr viel mehr entscheidet darüber ob wir in dem Moment einen sexuellen Gedanken auch ausführen möchten.

Augen verbinden

Analsex

situationsabhängig – da komme ich später nochmal drauf zu sprechen. Die „Einführung“ in den Analsex war super – danach flachte es mit dem gleichen Partner deutlich ab.

Blowjob

steh ich drauf

Cunnilingus

unbedingt

Fisting

geht gar nicht – fürchterliche Vorstellung. Mein erster Freund fand das anscheinend ganz nteressant und hatte immer mal wieder so Ansätze – hat mir aber gar nicht gefallen. Also brrr, nein.

Handjob

steh ich drauf

Harter Sex

steh ich drauf

Kuschelsex

steh ich drauf

Küssen

unbedingt

Normaler Sex

steh ich drauf

Selbstbefriedigung

steh ich drauf

Dessous

wenn die mal nicht so teuer wären – solange ganz schlicht, Baumwoll-Tanga für die Gefühlsechtheit und ein schlichter, aber gut sitzender, nicht zu steifer BH.

Fetisch

hab ich keinen konkreten und nein, eher nicht

Fußerotik

mag ich nicht

High Heels

steh ich drauf, aber mit Blockabsatz, also nicht ganz so nuttig

Kamasutra

wenn man mal wen kennen würde, der das beherrscht…

Korsetts & Corsagen

joa.. warum nicht

Lack, Leder & Latex

och nööö

Massagen

ohhh jaaaa!

Natursekt

oh nein! Iiihh.

Nylons

ziehe ich gerne an, wenn sie kaputtgehen, ok, aber muss nicht sein

Nymphoman

Rollenspiele

im Spaß für einige Minuten, ok, komplett mit Verkleidung… NEIN!

Sexspielzeug

oh ja!

SM, BDSM

nur in Ansätzen prickelnd und interessant, sobald es ernsthaft schmerzt: Nein.

Spermaspiele

NEIN

Squirting

oh ja

Tantra

wenn man mal wen kennen würde, der das beherrscht…

Intimrasur

ja, gerne

Intimbehaarung

wenn es wegen Pusteln nicht anders geht, ok, gerne aber gestutzt

Intimschmuck

nicht unbedingt. Stört mich eher

Jüngere

eher nein – ich bin ja kein Teenager….

Körperbehaarung

beim Mann generell ok, bei Frauen eher nein.

Mollig

oh ja, gerne

Piercings

muss nicht sein. Stört mich z.B. auch beim Küssen

Dreier FFM

Ja, gerne

Dreier MMF

noch nicht gemacht. Überfordert mich das?

Exhibitionismus

 

muss echt nicht sein

FKK

für mich ok

Frivoles Ausgehen

warum nicht mit dem richtigen Kerl oder der richtigen Frau

Gangbang

nein, irgendwie eklig

Gruppensex

nein, zuviele nicht überschaubar, auch irgendwie eklig

Outdoor

oh ja, finde ich gut.

Paarsex MFMF

muss nicht sein

Strip

eher langweilig

Zuschauen

ja

Zuschauen lassen

ja

Bildertausch

Dirty Talk

wenn ich ihn selbst nicht sprechen muss – SUPER!

Erotische Chats

wenn es sein muss

Filmen

nö, eher nicht

Fotografieren

ja, gerne

Pornos

ja, gerne

Telefonsex

nö, eher nicht

Webcam

nö, eher nicht

Ich – und wie es begann…

So, und nun die Frau dahinter…

Ich bin eine relativ große Frau mit ganz netten Kurven. Ich bin alleinerziehend, Single und bi. In der zweiten Hälfte meiner Dreißiger Jahre, sehe ich entspannt die Vierzig auf mich zukommen. Schockt mich nicht. Ich denke, dass es mit den Jahren immer interessanter wird und ich sehe nun wirklich ganz passabel aus, finde ich.

Ich war mal verheiratet und verließ meinen Mann, weil es mit dem Nachwuchs auf natürlichem Wege nicht klappte und er für andere Wege nicht offen war. Erst nach der Trennung von ihm hatte ich das Online-Profil. Mit dem nächsten Mann klappte es sofort, er verfiel aber den Drogen, was aber natürlich nicht seine, sondern meine Schuld war. Scheiß` drauf. Drogen gehen gar nicht. Durch diese vernebelten Gedankenwelten kommt man mit höchster Intelligenz nicht durch. Die sind und bleiben irgendwo dahinter versteckt und lachen sich für sich selbst ins Fäustchen. Sei`s drum. Einen weiteren Versuch startete ich noch und verliebte mich in einen Narzissten. Ich liebe ihn, aber es war ein dummer Fehler zu glauben, dass eine Beziehung mit ihm mich erfüllen könnte. Der helle Schein vom Anfang ließ die Hoffnung schimmern, dass das, was er damals versprach und für sich selbst erhoffte auch im Alltag auftauchen würde. Das tat es aber nicht, nie. Und seine Krankheit, seine Störung hindert ihn daran genau das zu erleben, was ihn heilen könnte. Es ist ein Teufelskreis, aber ich kann ihm nicht helfen diesen zu zerbrechen. Stattdessen zerbreche ich selbst daran.

Mich kann kaum noch was schocken. Würde jeder alles über mich wissen, wäre ich der Schocker. Wahrscheinlich wirke ich den Einen zu „tough“ – zu burschikos, wenn ich zu erzählen beginne, zu unnahbar und zu rigoros. Den Anderen wiederum zu naiv, zu nett, zu fröhlich. Alles in allem bin ich liebenswert, habe zu fast allem eine Meinung, helfe gerne und bin auch ganz lustig, ein gutes Gespräch kann man auch immer mit mir führen, behaupte ich. Ich bin wirklich ein rundum netter Mensch und könnte fast einem Agatha-Christie Roman entspringen, wenn da nicht meine sündigen, verdorbenen Gedanken wären.

Ich habe keinen Job, der besonders herausragend ist. Ich habe einen stinknormalen Bürojob – nicht den Schlechtesten, aber auch nicht den Besten. Ich bin also Durchschnitt. Nachdem ich erfolglos versuchte mich selbstständig zu machen und mein finanzielles Polster implodierte, habe ich nach viel zu vielen Bewerbungsgesprächen einen Job in einem Energieunternehmen gefunden – leider nur über eine Zeitarbeitsfirma. Ich fahre jeden Tag eine halbe Stunde mit dem Zug, nachdem ich mich und die Kleine zu Hause fertiggemacht habe und falls nötig bereits ein wenig Haushalt erledigt habe. Ich bin insgesamt auf einer Strecke 60 Minuten unterwegs und sehe die unterschiedlichsten Menschen und sehe viele Situationen. Ich beobachte die Menschen so unglaublich gerne. Am Liebsten natürlich jene, die sich unbeobachtet fühlen, aber auch jene, die es merken und sich dann besonders „gut“ verhalten möchten. Jene, die sich bestätigt fühlen und jene, die dadurch unsicher werden. Ich bin eine Voyeurin, wenn man es so möchte, wie wir alle. Ich kenne kaum jemanden, der nicht gerne Leute beobachtet. Ich schaue mir die Leute an und sehe Kleinigkeiten, die mich auf ihr Leben schließen lassen und fühle mich wie Mrs. Sherlock Holmes. Ich versuche mir auszumalen wie das Leben anderer wohl aussieht. Warum? Ich weiß es nicht, ich tue es einfach und es macht mir Spaß. Ich finde es für mich unterhaltsam. Nicht selten male ich mir aus wie der Körper der ein oder anderen Person wohl nackt aussieht und wie der Sex wohl sein könnte.

Was mache ich sonst noch gerne? Ich arbeite gerne im Dreck, im Garten, wühle die Erde um mit den Händen oder dem Spaten, mähe den Rasen, pflanze neue Blumen und schneide gerne Büsche zurecht. Ich mag diese körperliche Arbeit, die meist damit endet, dass ich mir mein Werk gerne ansehe, früher trank ich dann gerne ein Bierchen und guckte in den Garten – heute reicht mir eine zuckerfreie Cola. Man könnte das sicher ausbauen, aber ich bin alleine und da ist das alles gar nicht mehr so gut zu schaffen. Ich bin auch leider nicht ganz so stark wie man dafür sein sollte und für all den anderen Rest habe ich nicht das richtige Werkzeug. Es ist schöner, wenn sich jemand beteiligt und etwas hilft oder zumindest währenddessen etwas anderes Produktives für den Haushalt oder so erledigt.

Eigentlich bekoche ich auch gerne Leute, aber leider wird der Aufwand dafür, die Liebe, die man in die Zubereitung steckt, meist nicht sonderlich honoriert. Es wird gegessen, als gut empfunden, im Schlimmsten Fall als „so viel Aufwand wäre gar nicht nötig gewesen“ und dann ist auch gut. Das macht dann nach einiger Zeit wiederum keinen Spaß mehr und deswegen mache ich es im Moment nicht so wahnsinnig gerne.

Ich bin auch gerne der Clown für meine Kleine oder der Torwart oder auch die Bastelanleitung – je nachdem womit ich ihr kleines Herz gerade beglücken kann – meistens bin ich dann ein Kuscheltier, das die Fernbedienung anständig bedient und das Handy beiseitelegt und zwischendurch Kitzel- und Drückemonster ist.

Ich singe wahnsinnig gerne. Ich treffe Töne, habe aber keine außergewöhnlich gute Stimme, wenn ich alleine bin, tue ich aber so, als ob ich das hätte und brülle die Wohnung mit alten Musical-Liedern zu, weil mir zu den neuen Liedern einfach die Texte fehlen... Ich sollte wohl mehr Radio hören, aber wann?

Ich bin relativ ordentlich und habe es sehr gerne aufgeräumt, aber ich habe keinen Putzfimmel. Also mein Boden ist nicht klinisch rein.

Mein Helfersyndrom konnte ich erfolgreich ablegen, nachdem ich feststellen musste, dass sich 99% der Menschheit gerne helfen lässt, aber selbst stets Besseres oder eben für sich Wichtigeres zu tun hat, wenn er/sie/es mal gebraucht wird. Die verbleibenden 1% habe ich noch nicht kennengelernt – nicht persönlich, leider, oder anders, nicht zu meinen Gunsten. So, das waren im Groben die anständigen Sachen.

Sobald mein Gehirn nicht mit sinnvollen Dingen beschäftigt ist, schweift es ab und phantasiert über den Sex, der am gleichen Tag realistisch passieren könnte. Er phantasiert auch weiter darüber was sonst noch passieren könnte, was ich mir vorstelle und wünschen würde. Das geht mir nun schon so kurz bevor ich meinen Exmann verließ. Und immer wieder denke ich… ich muss meine Gedanken verraten, sonst wird es nicht passieren. Auch, erst als ich offen darüber sprach, dass ich bi bin, habe ich diese tollen Erfahrungen machen dürfen. Und ich bin froh um jede Einzelne. Ich bin nicht sexbesessen. Also ich denke auch an alles andere in meinem Leben, aber Sex gehört täglich dazu.

Ich hatte diese Gedanken an Frauen schon bevor ich meinen Ex-Mann kennenlernte. Da war ich gerade zwanzig geworden. Aber ich war nur drei Monate Single bevor ich mich in ihn verliebte. Damals war es irgendwie noch nicht normal – man war lesbisch oder schwul oder hetero. Ich mochte definitiv Männer und fühlte mich nicht lesbisch – eher neugierig. Das Wörtchen bi hatte ich da noch nicht gehört. Auf jeden Fall verfolgte ich das nicht weiter und war dann zehn Jahre mit meinem Ex-Mann zusammen. Aber immer wieder mal dachte ich daran, dass mich der Frauenkörper an sich schon interessiert.

Das letzte Jahr hatten wir kaum noch Sex und ich explodierte zwischendurch fast. Ich lief mit nassen Höschen durch die Gegend und dachte fast permanent an Sex. Zu ziemlich jeder Gelegenheit masturbierte ich, damit diese Energie sich entladen konnte. Unter der Dusche, im Bett, am Schreibtisch. Ich fühlte mich fast schon wie eine Nymphomanin – nur, dass ich nicht wild durch die Gegend vögelte. Ich war ja ein anständiges Mädchen… ich wunderte mich selbst über meine schier fast nicht zu bändigende Lust. War das noch normal?

Ich entdeckte mein Interesse für die Sauna. Dort konnte ich fremde, nackte Haut sehen. Ich weiß, dass es nicht anständig ist solche Gedanken zu haben, aber hey, wer hat die nicht in der Sauna… Wohl nur… wie nennt man die gleich noch… asexuelle Menschen. Dazu gehöre ich nicht. Natürlich sind in der Sauna nicht nur erotische Körper zu betrachten, sondern vor allen Dingen eher unförmige Gestalten. Ich sehe jeden Körper gerne an und denke dabei auch nicht permanent an Sex, aber Wie gesagt, ich bin voyeuristisch veranlagt. Selbst am Stil der Badelatschen, der Wahl des Handtuches, dem Zustand und der Farbe phantasiere ich mir ein passendes Leben dazu zusammen.

Zunächst achtete ich darauf, ob mir die Männer auch genug Beachtung schenkten in der Sauna und das taten sie. Bald fand ich eine Sauna, die wie dazu gemacht war erotischen Gedanken nachzugehen. Es gab viele kleine Ecken, man konnte nicht alles sofort erblicken, man musste sich oft woanders hinbewegen, um andere Leute zu treffen. Wenn Du als Frau alleine in der Sauna bist, wirst Du automatisch von männlichen Voyeuren verfolgt. Ich war sexuell so aufgeladen, dass ich das genoss. Ich spielte damit. Zog meinen Bademantel aus, beugte mich tief vor und legte das Handtuch zurecht. Das ein oder andere Mal machte ich dabei einen großen Schritt zur Seite und gewährte so Einblick in meinen Schoß. Ich schaute sie nie direkt an, denn ich wollte nicht angesprochen werden. Ich suchte keinen neuen Mann, ich suchte nur Aufmerksamkeit, erotische Momente. Ich war in diesen Momenten die Art Frau, die andere Frauen hassten, weil ich die Aufmerksamkeit ihrer Männer auf mich zog.

Wenn ich allein in einer der Saunen gewesen bin, massierte ich meinen Schritt und stellte mir vor, dass jemand kommt und mich von der sexuellen Energie befreit. Gleichzeitig genoss ich, dass sie da war und phantasierte vor mich hin. Kam jemand rein, strich ich mit der Hand über den Bauch.

Nach der Sauna ab unter die Dusche und dann rein in den Whirlpool. Da setzte sich eine Frau mit wirklich tollem Busen mir genau gegenüber hin, hätte ich meine Arm ausgestreckt, hätte ich sie fast berühren können. Ihr Busen wabberte so im Whirlpool leicht vor sich hin. Ich konnte meinen Blick gar nicht ablassen. Gott sei Dank saß sie so, dass sie nicht direkt meinen Blick sehen konnte. Meine Phantasien gingen mit mir durch. Ich wäre am liebsten direkt rübergegangen und hätte diesen schönen, großen Busen gerne berührt, hätte die Frau gerne geküsst und in ihrem Schritt prüfen wollen, ob es sie auch erregt ist. Die Männer interessierten mich da schon längst nicht mehr. Sie schaute mich an und lächelte. Wohl ein Lächeln unter Frauen, keine Anmache. Oder doch? Ich lächelte zurück und blieb sitzen. Als sie aus dem Whirlpool ausstieg, genoss ich es ihr dabei zuzusehen, wie ihr Busen sich aus dem Wasser erhob, wie ihr Po die Stufen hochwackelte. Ich wollte sie anfassen, berühren und meinen Körper an ihren schmiegen.

Das war mein Auslöser. Ich war sexuell so erregt und der Anblick dieser Frau hatte mich noch mehr erregt. Ich wusste sofort, dass ich Sex mit einer Frau haben wollte und das jetzt gezielt in Angriff nehme. Ich beschäftige mich immer mehr mit dem Thema und je öfter ich daran dachte, um so geiler wurde ich darauf. Ich wollte Brüste anfassen, küssen und 1.000 Sachen machen, die zu banal zum notieren sind.. Ich wollte sie an meine halten und drücken. Ich wollte meinen Busen einölen und dann den einer Frau einölen. Ich wollte den Hals küssen und den Rücken runter bis zum Po, ihn kneten, halten und klatschen. Ich wollte meine Hände über ihr Becken und den Venushügel gleiten lassen, um dann in die feuchte Höhle zu fühlen. Ich wollte ihre Schenkel auseinanderziehen, um mir ihren Schoß genau anzusehen, zu berühren. Deutlicher konnte ich es nicht fühlen. Ich wollte Sex mit einer Frau. Ich sah mir die Frauen an diesem Tag sehr genau an. Ich konnte mir sogar wunderbar vorstellen wie sie sich anfühlen würden. Weich, warm und kurvig. Ich genoss es mir die Frauen anzusehen. Ich wurde immer feuchter und feuchter. Ich wollte sehen wie sich ein sexy Po in eine neue Pose wirft.

 
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