Untreue durch Partnertausch!

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Untreue durch Partnertausch!
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Luca Farnese

Untreue durch Partnertausch!

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Inhaltsverzeichnis

Titel

1

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Impressum neobooks

1

Carmen raucht beim Fahren. Sie sitzt hinter dem Lenkrad und steuert einen nagelneuen Audi Q5. Das Auto hatte sie erst vor wenigen Tagen von ihrem Ehemann geschenkt bekommen.

Ich sehe sie mir von der Seite an. Sie ist groß und schlank, fast etwas mager. Die schmale Taille betont den Schwung ihrer Brüste und lässt sie üppiger erscheinen, als sie tatsächlich sind. Ebenso ist es mit ihren Hüften. Unter dieser Taille wirken sie beinahe ausladen. Sie hat herrliche Beine, lang und gut geformt, voll in den Waden, schlank in den Fesseln. Den weißen Rock hat sie zurückgeschoben, gerade so weit, dass ihre runden Knie entblößt sind, aber nicht weit genug, um etwas von ihren Schenkeln zu zeigen.

Normalerweise zeigt sie mehr Bein. Am liebsten würde ich ihr jetzt das Kleid bis zur Taille zurückziehen, ihr den Slip bis zu den Knien herunterziehen und mir ihre Fotze ansehen. Aber sie konzentrierte sich auf das Steuern des Wagens und wäre sicher ungern abgelenkt worden.

Die Wangen von Carmen sind glatt und ein wenig eingesunken. Das lässt sie hungrig aussehen. Mehr noch, man könnte glauben, sie sei halb verhungert. Frauen, die so aussehen, sind auf eine besondere Weise anziehend. Vielleicht ist das der Grund, warum so viele Frauen auf ihr Gewicht achten. Sie kennen die Wahrheit. Was aber eigentlich hinter dieser Wahrheit steckt, was den Drang auslöst, diese Frauen ficken zu wollen, das weiß ich nicht. Was ist das nur, was dünne Frauen begehrenswerter macht...?

Ihre Lippen sind von einem tiefen samtenen Rot. Ein sinnlicher Mund, ein weicher roter Mund, weich im Fleisch, doch ohne die Sanftheit des Gefühls. Nichts ist weich an Carmen – das hatte ich schnell begriffen – nichts, außer ihrem Fleisch: Brüste, Hüften, Fotze.

Innerlich ist sie hart wie Stein. Ihre Augen sind grau, die Haare blond mit dunklen Strähnen durchzogen. Ob die Haarfarbe echt ist, kann ich nicht sagen.

Sie trug eine winzige, sehr weibliche Armbanduhr, besetzt mit Diamanten, die in der Sonne blitzten. Winzige Ohrringe mit den gleichen Steinen. Nichts Auffälliges. Kleine Diamanten, weiter nichts. Auf den ersten Blick hätte man sie vielleicht für Glas halten können. Aber sie waren echt, wie es sich für die verwöhnte Gattin eines rechen Unternehmers gehört.

Meine Frau hatte mir eine Menge über Carmen Thierstein erzählt. Ich hatte Laura so gut wie nichts über Simon Thierstein erzählt.

Daraus ergab sich für diese Woche so etwas wie eine ironische Situation. Ich würde mit Carmen wesentlich besser zurechtkommen, denn ich wusste ja einiges über sie. Für Laura konnte es eine schwierige Zeit werden, wusste sie von Simon vergleichsweise wenig...

Carmen drückte auf den Knopf in der Fahrertür und die Scheibe fuhr hoch. Die Klimaanlage begann leise zu schnurren, und es wurde wieder kühler im Wagen.

Sie sah mich von der Seite an. „Du denkst wohl darüber nach, wie es mit mir werden wird, richtig?“ Sie lächelte und war eingebildet genug zu glauben, dass ich nur dasaß und an ihre Fotze dachte.

„Nicht unbedingt“, antwortete ich mit einem Achselzucken.

„Hast du deine Badehose mit?“

„Ja.“

Sie lächelte erneut. „Auch eine Angelrute?“

„Nein.“

„Simon hat drei oder vier in der Hütte. Übrigens, ein toller Platz zum Angeln; es sind ziemlich große Karpfen im See. Wenn du willst, kannst du eine von Simons Angeln benutzen.“

Ich sagte nichts darauf. Es schien mir auch nicht nötig zu sein. Wir hielten an einer Ampel. Rechts neben uns hielt ein Wagen der italienischen Straßenreinigung. Die beiden Burschen schauten weg, als ich in ihre Richtung sah. Ich hätte gerne gewusst, was sie über uns dachten und wofür sie uns hielten:

Ein glänzender schwarzer Audi Q5. Eine attraktive Blondine am Steuer. Vielleicht hielten sie mich für ihren Mann oder ihren Liebhaber. Wenn sie von dem Fahrzeug ausgingen, mussten sie mich für reich halten.

Nein, Jungs, ich bin nicht reich!

Ich bin Polier beim Bau. Erst vor zwei Jahren wurde ich vom Maurergesellen zum Vorabeiter befördert. Und nun krieche ich meinem Chef in den Arsch, damit er mir den Job nicht wieder wegnimmt. Und wisst ihr was, Jungs? Ich krieche meinem Boss so sehr in den Arsch, indem ich eine Woche lang seine Frau ficke! Tolles Ding, oder? Nur hat die Sache einen kleinen Haken: Der Boss fickt unterdessen eine Woche lang meine Frau!

Die Ampel schaltete auf Grün, und Carmen Thierstein stieg hart aufs Gaspedal, um von dem Müllwagen wegzukommen. Es war eine kleine typische italienische Stadt. Wir kamen an einem Laden vorbei, an einer Kirche, an bescheidenen Häusern mit Vorgärten.

Bald hatten wir die Stadt hinter uns, und wir fuhren durch einen dichten Wald. Ich legte meinen Arm auf die Rückenlehne, die Hand nahe an Carmens Schulter. Ich wollte meine Hand heben und mit den Fingern durch ihr Haar streichen. Meine Armmuskeln spannten sich. Doch mein Arm bewegte sich nicht.

Komm, Paul, nimm dich zusammen. Dann schaffst du es vielleicht, ehe wir beim Ferienhaus am Lago di Endine sind. Später erwartet sie vielleicht mehr von dir, als nur deine Finger in ihrem Haar. Damit ist dann nicht mehr getan! Sie will deine Finger in ihrem Schamhaar – sollte sie rasiert sein, dann auf ihrem blanken Venushügel. Sie könnte meinen Schwanz lecken wollen. Eine kurze Berührung auf dieser Fahrt kann da nicht schaden...

In ihrem weißen Kleid und den blitzenden Steinen erschien sie mir unerreichbar. Vielleicht lag es daran, dass ich sie schon zu lange kannte. Als wir uns das erste Mal sahen, war ich noch Maurergeselle. In jenem Sommer errichteten wir gerade ein Mehrfamilienhaus in München-Pasing. Damals begegnete ich auch Simon Thierstein zum ersten Mal. Sie fuhren eine schwarze Mercedes-Limousine.

Simon und Carmen Thierstein stiegen aus und kamen zu mir, ich hörte auf zu arbeiten und sprach mit ihnen, während mir der Schweiß über Gesicht und Brust rann. Carmen betrachtete meinen athletischen Körper, meine muskulösen Oberarme und die breite Brust. Sie trug eine Sonnenbrille, aber am Ausdruck ihres Mundes erkannte ich, dass sie mich mochte. Zumindest meinen Körper.

Ich stand gesellschaftlich weit unter ihr: Sie, die reiche Unternehmersgattin – ich ein armer Maurer.

Simon Thierstein unterhielt sich eine Weile mit mir. Er informierte sich über den Fortgang der Arbeit; nur Carmen sprach kein Wort mit mir. Sie ging zum Wagen zurück und wartete dort auf ihren Mann.

Simon hatte mich gleich gemocht. Warum kann ich nicht sagen.

Was veranlasst einen Mann, einen anderen auf Anhieb sympathisch zu finden?

Was veranlasst ihn, einen anderen zu hassen?

So zog Simon die Fäden und machte mich zum Polier. Für den Firmenchef eine geringe Aufgabe.

Carmen spielte gerne Poker, veranstalteten in ihrer Villa regelmäßige Pokerabende. Simon fragte mich eines Tages, ob ich nicht mit meiner Frau zum Pokern kommen könnte.

Einige Zeit darauf trafen wir uns und spielten Poker bei Simon. Ich wusste, warum wir es taten. Es gab dafür eine Menge Gründe. Carmen war glücklich, wenn sie Karten spielen konnte. Da ich nur ein Maurer war, den man zum Polier gemacht hatte, konnte sich Simon in meiner und Lauras Gegenwart gehenlassen. Er lief ohne Schuhe und Hemd herum. Dazu noch unrasiert. Er trank stark und redete in unserer Gegenwart, wie es ihm gerade passte. Hätte er einige seiner Freunde zu Gast gehabt, wäre er um Schuhe und ein sauberes Hemd nicht herumgekommen. Er hätte sich rasieren müssen, hätte weniger getrunken und seine Zunge im Zaum gehalten.

Ein weiterer Grund war, dass ich einmal in der Woche den Verräter spielte. Paul Felgenhauer, der arme Maurer, ein großer Denunziant. Ich erzählte Simon alles, was er wissen wollte: Dass der Zimmerer zum Beispiel hinter seinem Rücken mi anderen Handwerkern in die eigene Tasche wirtschaftet. Oder der Malermeister, der die Häuser innen jeweils nur mit zwei statt mit drei Farbschichten strich. Regelmäßig, nach meinen Informationen, inspizierte Simon die Baustellen und gab vor, selbst hinter die Schiebungen gekommen zu sein.

„Tust du mir einen Gefallen, Paul?“

„Sicher.“

Was sie wohl von mir wollte? Sie zögerte fortzufahren. Als sie es dann doch tat, sagte sie mit atemloser Stimme nur drei Worte:

 

„Fass mich an!“

Ich rückte zu ihr hinüber, bis sich unsere Schenkel berührten, legte eine Hand auf ihre rechte Brust und drückte. Dann tat ich das gleiche mit ihrer linken Brust. Ich knöpfte ihre Bluse auf und fasste mit der Hand hinein. Ihre Titten waren größer als die meiner Frau, auch ihre Nippel wurden fester.

Sie atmete schneller, ihre Augen wurden schmal, als sie die Straße vor sich fixierte. Ihre Fingerknöchel wurden weiß über dem Lenkrad. Sie leckte sich mit der Zunge über die trockenen Lippen.

„Fass mir zwischen die Beine! Fass meine Pussy an!“

Ich nahm meine Hand von ihren Brüsten und zog ihr den Rock von den Knien zurück. Sie hob sich ein wenig vom Sitz, um mir die Sache zu erleichtern. Ich zog ihr den Rock nicht aus, sondern zog ihn gerade hoch genug, um mit meiner Hand an ihre Möse zu kommen. Ihre Schenkel waren unglaublich zart. Ich fühlte das seidene Dreieck ihres Slips. Ihr Atem ging stoßweise, mit einem scharfen Laut, ihre Brüste hoben und senkten sich, als meine Finger in die sanfte Nässe ihrer Fotze glitten. In einer Art Reflex zog sie den Bauch ein.

„Halte.“

„Halte zum Teufel!“

Ich schob ihr meinen Mittelfinger in die Spalte.

„Du sollst halten!“

Nun fingerte ich sie tiefer und härter. Ihre Fotze war bereits klitschnass.

„Parke diese gottverdammte Karre irgendwo am Straßenrand und ich...“

Der Wagen schleuderte mit kreischenden Reifen. Der letzte Stoß meines Fingers war zu viel für sie gewesen. Sie hatte die Augen geschlossen und fuhr blind dieses waghalsige Manöver.

„Halt endlich an!“

Ich zog meine Hand zurück und sah auf die Straße. Sie hatte den Wagen wieder in der Gewalt. Wir näherten uns einer kleinen Stadt. Sie nahm sich eine Zigarette und zog sich den Rock auf die Knie herunter, fuhr langsamer: vorschriftsmäßig fuhren wir durch die Stadt. Anschließend nahm sie wieder Fahrt auf.

„Bist du jetzt sauer?“

Ich antwortete mit einem Achselzucken, war aber sauer, weil sie nicht angehalten hatte.

„Paul... komm, sei nicht böse. Ich wollte einfach nicht auf der Straße halten. Es hätte uns jemand sehen können. In der Hütte wird es besser. So lange können wir doch warten.“

„Sicher“, stimmte ich zu, „so lange können wir warten.“

„Paul, bitte, küss mich...“

Ich rückte näher und küsste sie. Ihr Mund war nass, warm und gierig. Die Situation war denkbar ungünstig, deshalb küsste ich sie nur flüchtig. Ich fürchtete, sie würde vielleicht die Herrschaft über den Wagen verlieren und ihn an irgendeinen Baum setzen. Ich schaute auf den Tacho und sah, dass sie immer noch mit 140 km/h fuhr.

Carmen ließ die Fensterscheibe heruntersinken und warf die Zigarette hinaus. Sie ließ die Scheibe wieder hoch, hielt das Lenkrad mit der linken Hand und fasste mit der rechten Hand in meinen Schoß. Sie fand den Reißverschluss und zog ihn herunter. Mein Schwanz war noch hart, er sprang heraus, ihr in die Hand. Sie sah auf ihn hinunter, ihr Lächeln wurde breiter. Sie umschloss ihn mit den Fingern und rieb viermal auf und ab – rasch und hefig.

„Ein Vorgeschmack“, sagte sie.

Sie legte die rechte Hand wieder aufs Steuer und studierte die Straße, lachte kurz und abrupt.

Wieder lag ein lag ein langes gerades Stück Straße vor uns. Ich sah, wie der Tacho auf 160 km/h stieg. Die Straße wurde ein verwischtes graues Band, nur das Stück unmittelbar vor dem Wagen war klar zu erkennen. Ich dachte an den kurzen Ausbruch von Gelächter eben. Eine gewisse Wildheit lag in ihrem Lachen.

Das ist die reichen Unternehmergattin Carmen Thierstein, schlank, lange blonde Haare, sehr attraktiv und eine Schwäche für Sex.

Die kommende Woche wird sicher hochinteressant.

Vielleicht sogar gefährlich.

2

Ich weiß noch, wie wir zu dieser Vereinbarung gekommen waren. Zumindest erinnere ich mich teilweise. Was ich vergaß, geht zu Lasten des Alkohols, denn an diesem Abend wurde eine ganze Menge getrunken.

Ich glaube, es fing vor einigen Monaten damit an, als Simon Thierstein eines Abends auf die Idee kam, meine Frau Laura ficken zu wollen. Ich habe die Szene noch genau vor Augen:

Simon saß vor dem Fernseher. Wir waren eben mit einem Poker-Spiel fertig geworden. Laura und ich hatten verloren. Simon war ohne Hemd und Schuhe, das übliche Bild an solchen Abenden: In der einen Hand einen Drink, in der anderen eine Zigarre, die bloßen Füße auf einem Schemel. Er bewegte die Zehen, als Laura ins Zimmer trat. Carmen und Laura waren in der Küche gewesen...

Ich weiß noch genau, wie es war. Laura kam ins Zimmer und das gedämpfte Licht ließ sie noch hübscher aussehen als gewöhnlich. Sie trug ein enges blaues Kleid, das ihre Formen perfekt modellierte. Ich sah Simons Gesicht, als er meine Frau betrachtete. Ich konnte erkennen, wie er gedankenvoll die Stirn runzelte und wusste, dass er sich fragte, wie sich wohl sein Schwanz in ihr anfühlen würde.

Es machte mir nicht aus. Wie oft hatte ich mir schon vorgestellt, wie es mit Carmen sein würde. Vielleicht ist es sogar ein Kompliment, wenn ein anderer scharf auf meine Frau ist.

Gestern Abend sprachen wir über Frauentausch. Einige unserer Freunde haben bereits Erfahrung auf diesem Gebiet. Wir tranken zu viel!

Simon meinte, wir vier könnten es für die kommende Woche mal probieren. Es sollte sicher nur ein Spaß sein. So dachte ich wenigstens und lachte herzhaft. Auch Carmen lachte, allerdings nicht sehr lange. Dann plötzlich dieses tödliche Schweigen. Wir starrten einander an. Simon sah gierig und lüstern meine Frau an, als wollte er sie am liebsten gleich über den Tisch legen.

Carmen hatte mich beobachtet. Als ich mich ihr zuwandte, wich sie meinem Blick aus. Das Schweigen wurde unerträglich. Ich versuchte, den Vorschlag von Simon wieder ins Spaßige zu ziehen.

„Na wie wäre es, Carmen? Hast du Lust dazu?“ Ich lachte.

Sie sah mir ruhig in die Augen. „Warum nicht? Ich bin sicher... es wäre nett mit dir, Paul.“

Sie leerte ihr Glas, knallte es auf den Tisch und verließ das Zimmer.

Simon blickte uns kurz an, stand auf und erklärte: „Interne Beratung!“

Er folgte seiner Frau. Wir konnten ihre streitenden Stimmen in einem anderen Teil der Villa hören.

Ich sagte: „Und ich dachte, sie machen einen Jux. Dabei scheinen sie es ernst zu meinen!“

Laura spielte mit ihrem leeren Glas. „Natürlich meinen sie es ernst, Paul. tu bloß nicht so, als hättest du das nicht gemerkt.“

„Habe ich aber nicht.“

„Paul, bitte schrei mich nicht an!“

„Ich schreie doch nicht. Hör zu... ich darf doch wohl annehmen, dass du mit dieser Art Handel nichts im Sinn hast, oder...?“

Ihre Augen waren feucht, die Lippen zitterten, und für einen Moment sah es so aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen.

„Wenn du das erst fragen musst, Paul, dann fange ich an, mir die Sache wirklich zu überlegen. Und es kann sein, dass ich es dann tue...“

„Wie? Was zum Henker hat das nun wieder zu bedeuten?“

„Paul, du solltest hier wirklich nicht so viel trinken. Wenigstens nicht so viel wie heute Abend. Du scheinst nicht mehr richtig zu begreifen, was um dich herum vorgeht.“

„Was gibt es da zu begreifen?“

„Eben. Was gibt es da zu begreifen? Ich habe sehr gut begriffen: Wir sind schon so lange verheiratet, dass du dich mit mir zu langweilen beginnst. Wir alle brauchen von Zeit zu Zeit etwas Abwechslung. In jeder Beziehung. Deshalb kamst du an dem besagten Morgen auch erst um fünf Uhr nach Hause...“

Ich ballte eine Faust, und beinahe hätte ich sie geschlagen. Ich hatte mich einmal betrunken und bei dieser Gelegenheit in einer Bar ein Mädchen aufgelesen. Ich legte sie auf den Rücksitz unseres Wagens. Morgens um fünf Uhr stolperte ich ins Haus, und bevor ich mich ausziehen konnte, war ich eingeschlafen. Laura hatte versucht, mich auszuziehen und mich ins Bett geschafft.

Später am Morgen ging sie einkaufen. Die Sache hätte gut ausgehen können, trotz des Lippenstifts auf meiner Wange. Als jedoch Laura aus dem Supermarkt kam und die Einkaufstüten auf die Rückbank legte, sah sie den benutzten Kondom. Die Kleine in der Nacht war noch sehr jung gewesen und hatte Angst vor einer Schwangerschaft gehabt. Sie hatte darauf bestanden, dass ich ein Präservativ benutze, doch statt das Ding hinterher aus dem Wagen zu werfen, hatte ich es in meinem Suff einfach auf den Wagenboden geschmissen.

Laura fragte mich, ob ich dafür eine Erklärung hätte. Ich war noch betrunken genug, ihr alles zu gestehen. Außerdem fühlte ich mich ziemlich miserabel, was mein Verhalten ihr gegenüber betraf.

Von da an ging es mit unserer Ehe bergab. Zwar schliefen wir auch weiterhin zusammen, aber von ihrer Seite war es nun nichts weiter als eine rein mechanische Beteiligung. Sie war mit der Zeit kalt und gefühlvoll geworden, und durch ihr Verhalten wurde ich ständig an den Vorfall erinnert.

In diesem Augenblick kamen Simon und Carmen ins Zimmer zurück. Simon ist ein stämmiger Bursche mit breiten Schultern und schmalen Hüften. Er wirkt männlicher als irgendein Durchschnittstyp. Er hat tiefschwarze, durchdringende Augen, seine mächtigen Kieferknochen erinnern an eine Bulldogge. Seine Hände sind groß und kraftvoll, mit ungewöhnlich langen Fingern. Ich wusste, dass er anziehend auf Laura wirkte. Jede Frau fühlt sich zu ihm hingezogen, zu dieser überwältigenden Männlichkeit und seinem Reichtum.

Nun steht Simon Thierstein am Tisch. Er sieht Laura und mich an. Er schaut meiner Frau tief in die Augen und lächelt.

„Carmen und ich sind bereit zu tauschen.“

Dann wartet er.

Laura kippt ihren Drink in einem Zug herunter. Ich sehe Carmen an. Ihre Augen bestätigen mir: Sie ist willens und bereit zu tauschen; sie will, dass ich sie ficke. Ich starre auf die vollen Rundungen ihrer Brüste und auf die Stelle, wo die sanfte Buchtung ihres Kleides die Form der Fotze ahnen lässt. Ich starre auf ihre herrlichen langen Beine und wünsche mir, wir lägen beide nackt im Bett und fickten.

Ich schaue zu Laura hinüber. Sie hat mich beobachtet und mein Verlangen gesehen. Laura goss sich einen weiteren Drink ein und trank einen großen Schluck. Sie hatte heute Abend bereits zu viel getrunken.

Sie sieht Simon an. Den ganzen Abend schon ist er ohne Hemd, aber erst jetzt betrachtet sie seinen athletischen Oberkörper und die muskulösen Arme. Ich sehe, wie sich ihr Blick auf seine Hose senkt. Dort ist eine Ausbuchtung. Er stellt sich offensichtlich vor, Laura zu ficken.

Laura starrt auf seine Hose. Ein Schauder überläuft sie, als sie die Größe seines Schwanzes abschätzt.

Ist meine Frau bereits betrunken?

Ich denke ja.

Carmen und Simon warten immer noch auf unsere Antwort. Aber wir sagen weder nein noch ja. So vergehen Minuten. Mich überkommt das Gefühl, gleich lachen zu müssen. Es ist, als würden wir so bis in alle Ewigkeit sitzen – ohne die Hoffnung auf eine Antwort.

„Vielleicht kann ich euch bei eurer Entscheidung helfen“, murmelte Simon. Er hat Lauras Blick bemerkt. Niemand von uns ist dieser Blick entgangen, denn seit Minuten starrt sie gedankenverloren auf Simons Hose – wie in Trance.

Simon öffnet den Reißverschluss, und sein riesiger Penis schnellt heraus, wie von einer Sprungfeder getrieben. Es ist ein wahres Monstrum, lang und ziemlich dick, mit einer rötlichen Eichel, die hart und kompakt zu sein scheint.

Ich höre Lauras scharfes Einatmen und sehe, wie sich ihre Augen weiten. Ihre roten Lippen öffnen sich.

„Du elender Bastard!“ Carmens Stimme ist ein Zischen. „Zeigst deinen Schwanz wie ein läufiges Tier!“

Laura springt auf und eilt aus dem Zimmer. Ich folge ihr, erreiche sie in der Halle. Sie lehnt an der Wand und atmet heftig, mit geöffnetem Munde. Ich weiß, sie fühlt sich zu Simon hingezogen. Vielleicht will sie sogar, dass er diesen riesigen Penis in sie hineinrammt. Es kann nicht anders sein, sie will ihn haben, aber noch kämpft sie gegen ihr Verlangen...

„Allgemeine Besprechung!“, ruft Simon. „Lasst uns hören, wie ihr euch entschieden habt!“

Laura läuft weiter in die Halle hinaus, in Richtung Haustür.

„Laura, willst du, dass wir tauschen?“, fragte ich unsicher.

Sie schlüpft in ihren Mantel und öffnet die Glastür zur Halle.

„Das überlasse ich dir, Paul. Und ich weiß, dass du es willst. Ich weiß auch, dass du dich schon seit langem für Carmen interessierst. Du entscheidest. Wenn du es willst, werde ich den Tausch mitmachen. Ich warte im Wagen, bis du dich entschieden hast!“

 

Sie geht zur Haustür und öffnet sie. Ich gehe ins Wohnzimmer zurück. Carmen und Simon haben sich wieder gestritten. Ich hörte ihre gedämpften ärgerlichen Stimmen, als ich mit Laura in der Halle sprach. Ich komme ins Zimmer und höre noch Carmen sagen „...verdammtes schmutziges Vieh! Zeigst deinen Schwanz...“

Sie unterbricht, als sie mich kommen sieht.

„Paul, wie gefällt dir das? Mein liebes Weib nennt mich ein Vieh!“

„Habt ihr euch entschieden?“, fragt Carmen.

„Noch nicht. Laura sagte, ich solle die Entscheidung treffen.“

„Warum zeigst du Paul eigentlich, was ihn erwartet?“, fragt Simon seine Frau. „Zeig ihm dein nettes kleines Ding. Hilf ihm, sich zu entscheiden!“

Carmen sieht zuerst ihren Mann an, dann mich. Sie befeuchtete ihre Lippen mit der Zungenspitze. Ich werde wohl nie erfahren, was sie veranlasste, es zu tun. Ist sie ärgerlich, oder nur betrunken, oder vielleicht beides?

Sie hebt den Rock bis über die Hüften und zieht den Slip herunter, bis er ihr auf die Fersen fällt. Ihr natürlich blondes Schamhaar ist auf eine Länge von höchstens zwei bis drei Millimeter gekürzt. Zwischen ihren Schenkeln kann ich deutlich ihre Spalte erkennen. Sie hat die hübscheste Vagina, die ich je gesehen habe.

Ich bin im Wagen und weiß nicht einmal, wie ich hierhergekommen bin. Ich bin unwahrscheinlich voll. Im Wagen ist es kühl und dunkel. Ich will Laura haben, und zwar jetzt. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt meine Ehefrau so stark sexuell begehrt habe.

Mit einer Hand greife ich an ihre Brüste, mit der anderen an ihre Schenkel. Während ich sie küsse, presse ich ihre Brüste und fahre ihr unter den Rock, ein Finger schiebt sich unter den Rock, sucht den Weg in den Slip und gleitet durch das Intimhaar in die feuchte Wärme.

Ah! Meine Laura... sie ist so geil...!

Ich nehme die Hand von ihren Brüsten und suche meinen Reißverschluss. Mein Schwanz bäumt sich gegen die Hose, er will heraus und hinein in die Fotze meiner Ehefrau...

„Nicht hier, Paul. Nicht hier in ihrer Einfahrt!“

Laura hat sich mit im Wagen schon immer verwehrt. Seit wir uns kennen. Seit wir verheiratet sind. Und so auch jetzt. Mich hat die Idee, es im Auto zu treiben, schon immer gereizt. Sogar mit der eigenen Frau. Laura jedoch weigert sich strikt.

„Jemand könnte uns sehen“, protestiert sie, sobald ich es versuche.

Ich fahre nach Hause und konzentriere mich aufs Fahren. Wir sprechen kein Wort miteinander.

Als wir ins Schlafzimmer kommen, lege ich meine Hände auf ihre festen Brüste. Ich versuche sie an mich zu drücken, sie zu küssen.

„Nein, Paul! Nicht jetzt! Nicht heute Abend!“

Ich verlasse das Schlafzimmer und stolpere die Treppe hinunter. Ich knirsche vor Wut mit den Zähnen, balle meine Fäuste und strecke meine Finger wieder. Ich will irgendetwas zerbrechen. Alles in diesem Haus will ich zerschlagen, die Wände will ich einreißen, bis ihr das Dach auf ihren verdammten Schädel fällt.

Ich habe nicht >ja< gesagt. Weder zu Simon, noch zu Carmen. Und meine Ehefrau versagt sich mir. Seit sie hinter die Sache mit dem Mädchen aus der Bar gekommen ist, wird es immer schlimmer mit ihr. Ihre Periode dauert neuerdings zehn Tage statt der üblichen fünf. Und immer öfter ist sie abends einfach nur zu müde. Zu müde, um mit mir zu schlafen. Oder sie muss sich noch spät abends irgendeinen verdammten Film ansehen. Dann ist es wieder ein Treffen mit der besten Freundin... um Entschuldigungen ist sie weiß Gott nicht verlegen. Wenn das so weitergeht, kann ich von Glück sagen, wenn wir einmal im Monat Geschlechtsverkehr haben, jedoch nur sehr kurz und oberflächlich.

Ich könnte sie bewusstlos schlagen, und sie dann vergewaltigen. Aber es ginge auch so, ich bin stark genug, sie trotz Periode, >zu müde<, späten Film oder Treffen mit Freundinnen dazu zu zwingen. Ich könnte sie mit einer Hand erwürgen, es wäre mir ein leichtes, ihren hübschen Hals zuzudrücken.

Aber ich will es nicht.

Der Mann, der behauptet, er bekomme es von seiner Frau, wann immer ihm danach sei, ist ein gottverdammter Lügner. Wir kriegen es von ihnen, wenn sie es uns geben wollen!

Brauchen wir rohe Gewalt und stoßen unsere Schwänze in ihre Fotzen, wenn sie es nicht wollen, so bezahlen wir teuer dafür – Tränen, kaltes Schweigen.

Wir begreifen: Ein Orgasmus ist eine Sache von Minuten. Eine Frau jedoch bringt es fertig, noch stundenlang zu heulen. Sie macht dich wahnsinnig damit. Laura hatte mich damals beinahe soweit, als ich betrunken nach Hause kam und sie dazu zwang. Sie weinte stundenlang in dieser Nacht und sprach anschließend kein Wort mit mir. So gesehen bin ich ein jämmerlicher Feigling, denn ich kann eine weinende Frau und ihr eisiges Schweigen danach nicht ertragen.

Mein Handy läutete.

„Hallo?“

„Paul?“

„Hallo Carmen.“

„Hast du dich entschieden, Paul? Simon und ich haben die ganze Zeit gewartet.“

Ihre Stimme ist honigsüß, nur ein wenig angekratzt von den Drinks. Doch scheint sie soweit ganz nüchtern zu sein. Ich lehne mich gegen die Wand. Meine Füße sind bleischwer vor Müdigkeit. Ich rutsche mit dem Rücken die Wand herunter – es ist, als ob man ins Bodenlose abgleiten würde – bis ich auf dem Boden sitze.

„Nein. Wir haben uns noch nicht entschieden.“

„Heute Abend sollte an sich darüber entschieden werden, Paul.“

Süß wie Honig ist ihre Stimme. Ich versuche sie mir vorzustellen, ihre langen Beine, der perfekte Körper, die festen Brüste, die süße Fotze...

Aber das einzige, woran ich mich erinnern kann, ist ihr Gesicht: Da ist die Glätte und Weichheit ihrer Wangen, die Röte ihrer Lippen – eine wundervolle Frau. Ich wollte sie schon immer, seit der ersten Sekunde als ich sie erblickte...

„Ich denke, du hast Recht.“

„Laura sagte, die Entscheidung läge bei dir.“

„Hm.“

Ein endloses langes Schweigen. Ich schlafe unterdessen beinahe ein und komme zu keiner Entscheidung. Noch vor einer oder zwei Stunden in Simons Haus hätte ich >ja< sagen können.

Aber, gesetzt den Fall, ich hätte einer Sache zugestimmt, die nicht im Sinne Lauras gewesen wäre – ich hätte einen hohen Preis bezahlt. Die Entscheidung liegt bei mir... vielleicht macht Laura mit, vielleicht auch nicht. Wenn sie zum Beispiel nur blufft, kann die ganze Sache leicht mit einer Scheidung enden.

Ich will Carmen... aber nur, um sie zu ficken! Laura liebe ich. Carmen hat die ganze Zeit am Telefon gewartet.

„Paul?“

„Hm.“

„Falls du >ja< sagst... wir hätten am Lago di Endine ein Wochenendhaus.“

„Wo ist denn das?“

„Der Lago di Endine ist ein See in der Provinz Bergamo in der italienischen Region Lombardei. Er liegt im Val Cavallina.“

„Italien... hm...“

„Wir könnten schon morgen früh losfahren. Ich nehme meinen neuen Audi. Er sagte, er würde etwas anderes mieten... für sich und Laura...“

„Das hört sich wirklich gut an.“

Schweigen. Ich kann nichts mehr sagen. Ich komme zu keiner Entscheidung.

„Paul?“

„Hm.“

„Ich sollte es dir eigentlich nicht sagen. Aber ich denke, du solltest es dennoch wissen. Simon spielt mit dem Gedanken, dich zum verantwortlichen Bauleiter seines neuen Projektes in Bad Aibling zu machen.“

Ihre Stimme ist nur noch ein Flüstern. Zu gerne würde ich jetzt wissen wollen, wo Simon gerade steckt... Ich habe bereits die Pläne von seinem neuen Bauträgerprojekt gehört: zweiundvierzig Häuser, in gemischter Bebauung, von Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern. Ein verdammt guter Job für einen Bauleiter. Ich würde mir in der Branche einen richtig guten Namen machen. Zwar hatte ich gerüchteweise schon von Simons Absicht gehört, aber ich konnte nicht recht daran glauben. Er hatte mich schon zum Polier gemacht. Warum in aller Welt sollte er mich jetzt auch noch zum Bauleiter machen?

„Ja, ich habe schon davon gehört. Aber was hat das mit unserem Tauschgeschäft zu tun?“

„Absolut nichts. Ich dachte nur, du solltest darüber Bescheid wissen. Bis jetzt hatte ich nur noch nicht die Gelegenheit, es dir zu sagen.“

Sie lügt. Sie versucht nur, ein Druckmittel mit ins Spiel zu bringen. Fest steht: Wenn Simon entschlossen ist zu tauschen, wäre es nicht ratsam, sich seinen Wünschen zu widersetzen. Es könnte allerdings auch sein, dass sie sehr großen Einfluss auf Simon hat. In diesem Falle könnte sie ihn dazu überreden, mir den Job zu geben – wenn ich nett zu ihr bin, das heißt, wenn ich tue, was sie von mir verlangt. Was will sie nun eigentlich?

„Möchtest du, dass wir tauschen, Carmen?“

„Du Idiot.“ Ihre Stimme war süß wie Honig, dann beendete sie abrupt die Verbindung. Sie will, dass wir tauschen. Ich bin ein Idiot. Ein Mann wird von einem Lastwagen überfahren, und ich bin der Idiot, der hinterher fragt: „Sind Sie verletzt?“ Manchmal bin ich aber auch ein Glückspilz: Ich habe Ersparnisse auf der Bank, eine wunderschöne Gartenwohnung im Münchner Westen, eine wunderschöne Ehefrau; und ich bin dabei, mit einem anderen Mann die Frau zu tauschen, das bedeutet, ich bekomme auch noch sein hübsches Weib.