Sissy 1

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Aus der Reihe: Sissy #1
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Originalcopyright © 2017, by Jupiter Hill.

Sissy

TS: ich liebe dich

Vorwort:

The Sissy - TS: ich liebe dich (Teil 1), ist ein erotischer Kurzroman. Er handelt von der kriminellen Unterwelt Detroits. Im Fokus stehen dabei vor allem drei rivalisierende Gruppierungen. Die Handlung dreht sich im Wesentlichen um die Transsexuelle Trixi.

Die “Holloway-Inc.” - ist ein Familienkonzern der im Verborgenen mit kriminellen Methoden arbeitet. Ihr Ziel ist die Errichtung einer neuen luxuriösen Wohnsiedlung am St. Clair Lake. Diese will das Unternehmen mit Hilfe der “Corporation King” umsetzen. Deren Anführer der Alonzo ist, ein schwarzer Großkrimineller der auf dem aufsteigenden Ast ist.

Als letztes spielt die mexikanische Liga eine große Rolle. Deren größte Gang, die “Primera” sich in einen Bandenkrieg mit der “Corporation King” aufreibt. Am Ende des Blutvergießens prellt die “Holloway-Inc.” unter Führung des Junior-Bosses Jack Holloway die Zeche.

Alonzo schwört dem schnöseligen Nachwuchs- Möchtegern Gangster Rache. Doch Jack macht sich nur über ihn lustig und nimmt ihn nicht ernst. Er hat noch keine Ahnung welche Rache Alonzo an ihm nehmen wird.

Kapitel 1 - Lass uns gehen

14. Februar, 2015. Es ist 21:00 Uhr, Samstagabend- Valentinstag. Trixi steht im winzigen Badezimmer ihrer kleinen Wohnung in Allister, Detroit und macht sich zurecht. Sie wartet ruhig und gelassen , sie wartet darauf das es endlich klingelt. Und während sie darauf wartet verpasst sie ihrem verruchten Make-up den letzten Schliff.

Sie sieht sich im Spiegel an. Sie begutachtet sich, von oben bis unten. Ob so alles passt. “Wird es ihm gefallen, oder nicht? Wenn ja, wird er mich auf Händen tragen und gut behandeln? Und wenn nein, wird er böse auf mich sein und seine Wut an mir auslassen?”- überlegt Trixi.

Sie läuft auf durchsichtigen High-Heels. Weiße Netzstrümpfe zieren ihre perfekt gebräunten Beine. Ebenso ein rosa Netz-Bandeau unter dem ein schwarzer Micro-Bra zu sehen ist. Ihr Micro-String ist ebenfalls schwarz und vollkommen unverdeckt. Dazu trägt sie weiße Armstulpen aus Satin und einen schwarzen Minirock aus Kunstleder.

Doch die letzten Stücke fehlen noch. Ein rosa Halsband mit Öse und Leine. Dazu noch einen schwarzen Knebel mit rotem Ball. Das Halsband ist mit Strass Steinen verziert. Sie bilden das Wort “BITCH”.

Abermals blickt Trixi in den Spiegel. Und sie sieht sich selbst tief in die Augen. Doch wagte sie es nicht sich in die Seele zu sehen. Denn die Frau die vor dem Spiegel stand, das war nicht länger sie, das wusste sie tief in ihrem Herzen. “Das ist nicht meine Persönlichkeit” denkt sich Trixi. Es war ein Schatten ihres Selbst, ein Abziehbild ohne Reflexion. Es war auch nicht mehr ihr Körper.

Alonzo machte aus ihr einen anderen Menschen. Er zwang sie dazu Extension´s zu tragen. Künstliche Fingernägel. Er ließ ihr auch die Brüste mehrmals vergrößern. Bis auf 90 D. Nicht weil sie es wollte, sondern weil er es wollte. Ebenso wie er ihr die Lippen aufspritzte. Und Medikamente verabreichte.

Wenn sie nun in den Spiegel blickte, sah sie nun nicht mehr sich. Alles was sie sehen kann ist eine Karikatur ihres Selbst. Eine Überzeichnung sexueller Reize. Sie fühlte sich dann wie eine Comic-Figur. Und genau das wollte Alonzo.

Plötzlich klingelt es an ihrer Tür. Es ist ein Fahrer der Trixi abholen soll. Lucious T. holt Trixi immer dann ab wenn Alonzo es von ihm verlangt. Und er fährt sie nach Hause wenn er es ihr gewährt. Sie öffnet ihm die Türe und lächelt Lucious an. Ihre Blöße verdeckt hat sie vorher nicht. Lucious T. ist ein abgekochter Motherfucker, hart wie eine scheiß Herdplatte. Und genauso heiß. Er ist gerade mal 25 Jahre alt, doch hat er bereits über 10 Jahre hinter Gittern verbracht.

Raub, Diebstahl, Körperverletzung, nur Mord konnte man ihm nie nachweisen. Er gehört zu den härtesten Früchten in Detroits Garten des kriminellen Abschaums.

Er kennt Trixis Anblick und mehr noch als das. Er weiß schon lange wie sie nackt aussieht. Oder wie sie aussieht wenn Alonzo sie fickt, oder sie zum Spaß von anderen ficken und vergewaltigen lässt. Nur so zum Spaß. Ihr Anblick ist ihm jedenfalls nicht fremd. Auch wenn Lucious T. jedes Mal eine gewisse Scham verspürt wenn er sie nackt sieht.

Lucious T.: “Yo Trixi , es ist Zeit”.

Trixi: “Okay”.

Trixi schnappte sich ihren großen schwarzen Ledermantel und verdeckte ihren Körper darunter. An Lucious T. Seite ging sie zum Fahrstuhl des Hauses. Ihre Wohnung liegt im fünften Stock eines hässlichen 70er Jahre Baus in Allister, Detroit. Eine Frau kam Trixi und Lucious T. im Flur entgegen, es war Mrs. Carter, sie wohnt drei Türen weiter. Trixi kennt nur ihren Namen und ihre herablassenden, verurteilenden Blicke.

Als die beiden den Fahrstuhl betreten steht ein weiterer Fahrgast im Raum. Es ist der Junge Rialto. Ein Mexikaner, vermutlich illegal in diesem Land. Rialto ist 16, er hat gerade seinen Führerschein gemacht und hält sich nun für den Größten im Block. Lucious T. hasst Latinos. Er hält sie alle für dumme, faule Bohnenfresser. Rialtos Augen fixieren Trixi. Er wirft ihr schöne Blicke zu und zuckt mit den Augenbrauen. Sein schmieriges Lächeln widert sie an. Trixi starrt regungslos zurück als er sie von unten bis oben mustert. Die wenigen Sekunden die der Fahrstuhl braucht erscheinen ihr wie eine Ewigkeit.

Rialto: “Caliente conejito”.

Lucious T.: “Weißt du wer Alonzo ist Maisfresser”?

Rialto: “Si”.

Lucious: “Dann halt dein verficktes Maul und wende deinen Blick ab wenn du und deine Familie leben wollen. Verstanden Chico”?

Rialto: “Si, si”.

Rialto kann hören wie sich eine Waffe entsichert, auch wenn er sie nicht sehen kann. Schließlich befolgt er den gutgemeinten Rat von Lucious. Endlich hält der Fahrstuhl an. Sie sind da. Lucious T. bringt Trixi zu seinem Wagen. Er ist jedoch kein Chauffeur. Er ist offiziell Alonzos Assistent und sein jüngster Bruder.

Neben dem Fahren erfüllt er eine ganze Reihe weiterer Aufgaben für seinen Bruder. Vor allem überbringt er Botschaften. Botschaften der speziellen Art. Lucious T. versteht sich als eine Art Erzengel Gabriel der Straße.

Trixi weiß das er auch der Leibwächter seines Bruders ist. Sie kennen sich schon seit sie Kinder waren.

Wortlos sitzen die beiden in Lucious Sportwagen, einem schwarzen Porsche. Ein äußerst luxuriöser Dienstwagen. Sie fahren durch die dunkle Stadt, zu Alonzos großen Apartment. Er bewohnt für gewöhnlich am Wochenende eine Villa in St. Clair. Ein bewachtes Wohnviertel für reiche Bürger. Dort lebt er von Freitag bis Sonntag mit seiner Frau und seinen vier Kindern in einer scheinheiligen Welt inmitten des kriminellen Sumpfes.

Doch Alonzo kann es sich auch locker leisten. Er wurde gerade in den letzten drei Jahren sehr schnell reich als Drogendealer, Waffenschieber und Auftragsmörder. Sein Hauptgeschäft sind Drogen und Glücksspiel. Offiziell tarnt er seine Geschäfte mit Nachtclubs und Restaurants. Wie reich er tatsächlich ist weiß Trixi nicht. Doch nach eigenen Angaben hat er alleine auf seinem Girokonto über 50 Mio. $ gebunkert. Er muss sich keine Sorgen um Geld machen.

Kapitel 2 - Das Revier

Trixi, war nicht immer Trixi. Trixi wurde am 05. Dezember 1991 geboren. Als Jack Holloway. Jack hatte eine glückliche Kindheit. Er ging zur High-School und aufs College. Er machte seinen Abschluss und wolle Management studieren. Er wollte hoch hinaus und in die Fußstapfen seines Vaters treten. Aber er musste schon früh in seiner Jugend feststellen, das die Firma seines Vaters nur eine Tarnung war. Sein Vater war ebenfalls ein Krimineller. Genauso wie Alonzo. Nur das er anstatt zerrissener Jeans und Tank-Tops feine Nadelstreifen Anzüge trug.

In früheren Tagen arbeitete Alonzo für Jacks Vater. Alonzo hatte damals eine Gang, aus der später die Organisation wurde die man heute in Detroit als “Corporation King” kennt. Alonzo und Lucious T. traf er zum ersten Mal als er 10 Jahre alt war. Weder Jack noch Lucious T. wussten damals um welche Art Geschäfte es damals wirklich ging.

Vor etwa vier Jahren stieg Jack ins Geschäft seines Vaters ein. Und sein Weg brachte ihn in Verbindung mit kriminellen Subjekten. Mit Leuten wie Alonzo. Jack gefiel es von Anfang an den “Bankster” zu spielen. In seiner Jugend entwickelte er sich zu einem Schnösel der um seinen Reichtum und Einfluss wusste. Er gab wahrlich einen gut angezogen Halb-Ganoven ab. Mit den Leuten die die Drecksarbeit für seinen Vater machten, wollte er sich erst gar nicht abgeben.

Doch eines Tages musste er sich mit den Leuten von der Straße befassen. Denn sein bisher größter, selbstgeführter Deal ging schief. Das Ringwalt Projekt. Der Bau einer neuen Luxus-Wohnanlage. Im Auftrag seines Vaters kaufte er alte Häuser und Grundstücke am St. Clair Lake auf. Hier sollte ein neues Viertel für reiche Bewohner entstehen.

Doch etwas ging schief. Das Gebiet wurde überwiegend von Latinos bewohnt, von illegalen Einwanderern. Jack beauftragte die “Corporation King” damit die Bewohner vom Verkauf zu überzeugen. Und diejenigen die gar keinen Besitz dort hatten, mit Waffengewalt zu vertreiben.

 

Das Ergebnis war ein kurzer, aber sehr blutiger Bandenkrieg mit mexikanischen Gangs. Alonzo verlor dabei 17 Mitglieder der “CK”. Alonzo versteht seine Organisation als Familienunternehmen. Menschenopfer nimmt er deshalb sehr persönlich.

Der Bandenkrieg am St. Clair Lake erweckte Landesweit großes Interesse. Er wurde zum Synonym der Kriminalität in Detroit. Zum Symbol des kriminellen Krebsgeschwüres das die Stadt verschlingt. Das ihr die Luft zum Atmen raubt. Und die Sache hatte gleich zwei unangenehme Haken. Niemand möchte an einen Ort mit einer derartigen Vorgeschichte ziehen. Auch nicht in Luxus-Apartments. Der Standort wurde dadurch uninteressant für die “Holloway Inc.”.

Natürlich durfte dieser Bandenkrieg auch nicht mit der “Holloway Inc.” in Verbindung gebracht werden. Jack kappte deshalb alle Verbindungen zu Alonzo und seiner verfluchten “CK”. Er machte auch keine Anstalten die “CK” für ihr Blutopfer zu entlohnen. Er brach den Deal den er mit Alonzo geschlossen hatte. Und sein Vater gab ihm dabei die nötige Rückendeckung. Der Anführer der “CK” ließ es sich deshalb nicht nehmen Jack in seinem Büro im Holloway-Tower aufzusuchen.

Alonzo: “Ich habe gehört ihr wollt unseren Deal platzen lassen”.

Jack: “Ja. St. Clair ist für uns gestorben”.

Alonzo: “Gestorben sind auch meine Leute. Gute Jungs”.

Jack: “Ich habe davon gehört”.

Alonzo: “Ihr schuldet uns 250.000,00 $”.

Jack: “Du hast bereits 250.000,00 $ bekommen Alonzo”.

Alonzo: “Es sollte noch mal dieselbe Summe nach Abschluss kommen”.

Jack: “So wie ich das sehe, ist der Auftrag nicht abgeschlossen”.

Alonzo: “Was soll die Scheiße Junge? Die Bohnenfresser sind weg. Auftrag ausgeführt”!

Jack: “Aber wir können das Land nicht mehr gebrauchen. Ausführung gescheitert”.

Alonzo: “Ich habe 17 Leute verloren. Darunter einen meiner Brüder. Zahlt die Kohle, dann sind wir quitt”.

Jack: “Das werden wir nicht. Du bist ein Bluthund, kein Geschäftsmann Alonzo”.

Alonzo: “Hey-yo, hör mal zu du Kind. Ich habe solche Deals schon gemacht da hast du noch nach der Möse deiner Mama gerochen du Kind. Zahlt, oder lebt mit den Konsequenzen”.

Jack: “Du hast einen Bruder verloren und bist deswegen emotional Alonzo. Deshalb lass ich dir das mal durchgehen. Aber wir werden nicht bezahlen”.

Alonzo: “Du? Du lässt mir das durchgehen? Pass auf du privilegiertes Bübchen. Du hast 1 Woche Zeit”.

Jack: “Und dann? Willst du den Tower hier stürmen mit deiner Junkie-Bande? Du bist unsere Bitch und kommst nur hier rein wenn wir es dir gewähren”.

Alonzo: “Demut, bring ich dir noch bei. Sieben Tage, tick-tack”.

Alonzo war außer sich vor Wut. Doch im Tower musste er sich noch zusammenreißen. Und er musste abwarten bis die Frist verstrichen war. Lucious T. ging es nicht anders. Jack und sein Vater hatten die “CK” nicht nur um die Zeche geprellt. Bei den Schießereien kam zudem ihr Bruder Trey ums Leben. Für die “CK” war klar das dies auf einen Krieg hinauslaufen musste. Auf Rache, blutige Rache. Alonzo hatte einen Ruf zu verlieren.

Alonzo versammelte sich direkt nach seinem Besuch im Tower mit seinen Geschwistern und den anderen Generälen der “Corporation King”. Lucious T., Booker, X-Ray, Latoya, Thomas und Gabriel. Für einen Krieg diesen Ausmaßes mussten seine Generäle zustimmen. Und das taten sie. Ohne Ausnahme. Doch ging die Meinung weit auseinander was die Rache betraf.

Lucious T.: “Mal angenommen die Holloways bezahlen nicht. Was wollen wir tun? Jack hat recht. Der Tower ist zu gut bewacht. Es lohnt sich nicht darein zu stürmen”.

Booker: “Hast du eine bessere Idee Kleiner”?

Gabriel: “Auf offener Straße sind die Jungs verwundbar. Und ihre Leute ebenso”.

X-Ray: “Stimmt. Aber die Frage ist doch, wollen wir einen offenen Krieg mit diesen reichen Pissern”?

Alonzo: “Unsere Rache muss grausam sein. Hart, aber wer sagt das sie auch blutig sein muss? Sie muss die Holloway Inc. ins Mark treffen”.

Latoya: “Und das wird sie. Ich habe da eine Idee”.

Lucious T.: “Lass hören Schwesterchen”.

Latoya: “Zuerst, schließen wir Frieden mit den Mexikanern. Wir können keinen Zwei-Fronten-Krieg gebrauchen. Und dann, Auge um Auge, Zahn um Zahn”.

Booker: “Du meinst wir sollen Jack umlegen”?

Latoya: “Wir entführen ihn. Und wir schmieden einen Plan mit den Mexikanern. Zusammen reißen wir uns ein Stück der Holloway Inc. unter den Nagel. Als Reparationszahlung”.

Gabriel: “Und was machen wir mit Jack”?

Latoya: “Den behalten wir. Als Lebensversicherung”.

Alonzo: “Ich habe da eine glänzende Idee. Wollen wir mal sehen wer wessen Bitch ist”.

Alonzo und seine Generäle machten sich umgehend daran ihren Plan in die Tat umzusetzen. Alonzos Schwester Latoya führte die Verhandlungen mit den Latinos. Sie schlossen Frieden und schmiedeten Pläne wie sie den Holloways Geld und Güter stehlen könnten.

Alonzo selbst hatte seinen Plan bereits ausgebrütet. Was genau er vorhatte wusste bis dahin niemand. Nur das er Jack Holloway entführen lassen würde. Und niemand wäre dazu besser geeignet als Booker und Gabriel. Auf offener Straße schnappten sie sich Jack im Schutze der Nacht vor einem seiner Nacht-Clubs. Sein Vater hatte ihm vier Clubs gekauft in denen er Erfahrung als Businessman sammeln sollte.

Booker und Gabriel verstauten Jack Holloway auf dem Rücksitz ihres schwarzen Hummer. Sie stülpten ihm einen Leinensack über den Kopf und fuhren einen weiten Weg mit ihm weg. Jack hielt das Ganze von Anfang an für ein Spiel. Für eine Verhandlungstaktik. Er hatte keine einzige Sekunde Angst um sein Leben. Sein Vater würde schon alles regeln. Und die “Buschaffen”, sowie Jack die “CK” oft nannte, wollten ohnehin nur schnödes Geld. Er war sich seiner Sache sehr sicher.

Booker und Gabriel brachten ihr Entführungsopfer in ein abgelegenes Haus am Rande der Stadt. Mitten im Nirgendwo des Rechtsstaates. Nach South-Hill, wo sich keine Polizeistreife hintraut. Ein Armenviertel, ein Ghetto, ein Slum das man längst aufgegeben hat. Wer hier lebt muss mindestens fünf Jahre im Gefängnis gesessen haben. Sonst wird man gar nicht ernst genommen.

Jack wurde nicht müde während der Fahrt seine Entführer zu beschimpfen und von oben herab anzureden. Selbst als sie ihn aus dem Auto gezerrt- und in den Keller des Hauses geschleift haben, war er voller Zuversicht.

Alonzo würde kommen. Er würde den großen, dicken, schwarzen Macker raushängen lassen. Er würde versuchen ihm Angst zu machen. Nur damit Jack seinen Vater bitten würde das Geld zu bezahlen. Nicht einmal weil Alonzo wirklich böse wäre. Sondern weil das Spiel nun mal so gespielt wird. Und tatsächlich, nachdem er ein paar Stunden an einen Stuhl gefesselt abgewartet hatte, konnte er Alonzos Stimme hören.

Jack: “Na, hat die Sonderschule heute etwa früher aus”?

Alonzo: “Jack Holloway. Es ist mir immer eine Freude dich zu sehen”.

Jack: “Die Freude ist ganz auf deiner Seite. Ich kann drauf verzichten”.

Alonzo: “Sehr witzig Weißgesicht. Was ist nur passiert Jack? Du warst früher mal ein guter Junge. Wann genau bist du zum Arschloch mutiert”?

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