Sodom und Gomorra

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Sodom und Gomorra

Es tobt der Bär in Sodom und Gomorra, und deshalb ist dem ausgelassenen Treiben ein Riegel vorzuschieben. Wo genau sich das Beschriebene abgespielt haben mag, ist schwer herauszufinden und auch von untergeordneter Bedeutung. Es könnte überall gewesen sein, wo Menschen schon halb besinnungslos über die Stränge schlagen. Sie kennen keine Grenzen mehr, weswegen sie in Bauch und Bogen der Vernichtung preisgegeben werden. Der Worte sind genug gewechselt, nun müssen Taten folgen. Und die lassen keine Wahl, Gegenwehr ist sinnlos. Wodurch könnte man in eine solche Verlegenheit geraten? Durch Unzucht und durch Übermaß, Langeweile und Desorientierung. Gomorra, das schon sein h eingebüßt hat, ist ein wahrer Sündenpfuhl, Sodom jedoch nicht minder. Weswegen aber verteilt sich das Geschehen auf zwei Orte? Damit einer den anderen überbieten und man sich von hier nach dort verdrücken kann, wenn es sich geziemt.

Anlass dafür war genug geboten. Wenn alles bereits bis auf den letzten Halm abgegrast ist, kann man froh darüber sein, in allernächster Nähe und doch einigermaßen abgeschieden eine zweite Wiese zu finden. Desgleichen lässt es sich trefflich pendeln, wenn die günstige Stunde mal früher und mal später schlägt. Die aus Gomorra machten ausgiebig von dieser Möglichkeit Gebrauch, wie es auch die Sodomiter taten. So ergänzten sie sich ganz vorzüglich in einer Weise, die es zudem empfahl, sich gelegentlich aus dem Weg zu gehen. Es war durchaus ein Circulus vitiosus, der sich neben seiner Verschlängelung auch durch ein unverblümt direktes Vorgehen kennzeichnen ließ. Die währenddessen an den Tag gelegten Ausschweifungen konnten nicht länger hingenommen werden.

Als Gottvater das Ausmaß der Verwerflichkeit zu Ohren kam, besprach er seinen Zerstörungsplan mit Abraham und das aus gutem Grund. Dessen Neffe Lot hielt sich mit seiner namenlosen Frau ständig in Sodom auf, beide waren dadurch aufs Äußerste gefährdet. Abraham wandte in seiner Güte ein, dass mit den Verursachern des nicht zu Ertragenden auch weitgehend Unbeteiligte zu Schaden kommen würden. Daraufhin wird ihm zugesichert, dass die Stadt Sodom verschont bliebe, wenn sich nur zehn aufrechte Männer darin finden ließen – so viele, wie es dafür braucht, einen würdevollen Gottesdienst abzuhalten, aus dem anschließend eine vollwertige Gemeinde entstehen kann. Doch dazu wird es nicht kommen, denn die Revision ist bereits im Gange. Nicht Feuer und Schwert, sondern statt der gestählten Waffe Schwefel soll über die Nichtswürdigen herabregnen, was Außerirdische dazu veranlasst hat, eine Atombombe als Erklärung nachzuschieben.

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