Kreuzigung und Auferstehung

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Kreuzigung und Auferstehung
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Bibel kompakt: Kreuzigung und Auferstehung

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Bibel kompakt:
Kreuzigung und Auferstehung

Der Kreuzweg Jesu prangt in manchen Gotteshäusern in Holz geschnitten oder anderweitig dargestellt, er ist im Nachhinein mehr als einige Male verfilmt worden. Für den Bedarf von Grundschülern werden die monströsen Zusammenhänge in einfachen Worten dargestellt, in Reimform sind sie noch einprägsamer. Den genauen Zeitpunkt und tatsächlichen Ort der in der Apostelgeschichte bildhaft festgehaltenen Geschehnisse bemüht man sich nach wie vor, näher zu bestimmen. Mit der Dornenkrone ausgestattet und schon mit heiligem Schein umkrönt beugt der Messias sich unter der Last seines hölzernen Todesurteils, gedrängt von Schergen, beweint von den Frauen. Wie es sich zugetragen hat, berichtet Lukas in dem nach ihm benannten Evangelium. Zuvor hatte Jesus einige aufsehenerregende Wunder bewirkt, und die Schriftgelehrten forderten mit den hohen Priestern im Verein den finalen Ausschluss aus der Gemeinschaft, nachdem Befehlshaber keinen stichhaltigen Grund dafür finden konnten. Das Geschrei wollte nicht abebben, ein verurteilter Mörder wurde freigelassen, Jesus dagegen ergriffen und Simon vom Felde gezerrt, damit der die Kreuzeslast vorerst trage.

Anstatt sein unabwendbares Schicksal aber schweigend zu dulden, wandte Jesus sich zu den ihm Folgenden um und sprach ihnen Mut zu. Sie sollten nicht ihn betrauern, sondern besser sich selbst. Doch es werde eine Zeit kommen, in der Unfruchtbare die Seligkeit erlangen könnten. Wären sie auch lieber von dem Geröll einstürzender Berge bedeckt, hätten die bereits lebend Erstarrten doch ein noch schlimmeres Los auf sich gezogen. Das sind starke Worte, die der Deutung bedürfen, wiewohl sich auch jeder seinen eigenen Reim darauf machen kann. Die Auslegung der Bibel ist nicht nur jenen überlassen, die dazu berufen sind; was sich dem unmittelbaren Verständnis erschließt, gilt als wahr. Dass ein Urteil des Volkes nicht zu begründen und somit unnachvollziehbar erscheint, ist schon schlimm genug. Manchmal muss man dem Drängen der Masse nachgeben, um noch ärgere Auswüchse zu verhindern. Was wäre gewesen, wenn sich die unbändige Wut gegen andere Unschuldige gerichtet hätte?

Woher sie jedoch rührt, ist schon eher auszumachen. Wenn man jemandem einen Spiegel vorhält, will der das, was ihm daraus entgegenblickt, nicht unbedingt als von ihm ausgehend anerkennen. Jesus hatte einige unrettbar Kranke geheilt, böse Geister ausgetrieben, sich den Ausgegrenzten zugewandt und im Tempel mächtig aufgeräumt. Das wollten sich viele nicht noch einmal sagen lassen, sie zogen es vor, ihre Unzulänglichkeit weiterhin unter den Scheffel zu stellen. Dafür musste einer aus dem Verkehr gezogen werden, der für Aufruhr gesorgt hatte und damit nicht allein seinen eigenen Motiven folgte. Als der Zug der Vernichtung die Schädelstätte erreichte, gesellten sich zwei weitere Opfer hinzu, die zu beiden Seiten Jesu Kreuzigung begleiten sollten. Er bat um Gnade für jene, die nicht wüssten, was sie tun, sie teilten seine Kleider unter sich auf und spotteten darüber, dass er sich selbst nicht helfen könne. Die über seinem Haupte angebrachte Inschrift ließ keinen Zweifel daran, dass er der Juden König sei.

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