Die Regulus-Botschaften: Band IV

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Die Regulus-Botschaften: Band IV
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Bettina Büx

Die REGULUS-Botschaften

Band IV

Copyright

Wichtiger Hinweis

Die im Buch veröffentlichten Inhalte wurden vom Verfasser und vom Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Bei möglichen unterschiedlichen Schreibweisen wurde die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibvariante verwendet.

eBook

(1. Auflage Printversion Oktober 2018)

Erstauflage: © EchnAton Verlag Diana Schulz e.K.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf –

auch teilweise – nur mit Genehmigung des

Verlages wiedergegeben werden.

Gesamtherstellung: Diana Schulz

Coverfoto: dreamstime©Vitaliy Smolygin

Lektorat: Angelika Funk

ISBN (Printversion): 978-3-96442-001-5

ISBN (E-Book): 978-3-96442-004-6

www.echnaton-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1. Teil Die Verbündeten der Liebe

Das Wort

Die Tat

2. Teil Die Tugenden der Liebe

Wahrhaftigkeit

Treue

Gerechtigkeit

Mitgefühl

Stärke

Weisheit

Unschuld

3. Teil Die Beschaffenheit der Liebe

Fürsorge

Schutz

Unterstützung

Herzlichkeit

Freundschaft

Loyalität

Toleranz

Verantwortung

Anspruch

Zielstrebigkeit

Tapferkeit

Fleiß

Bescheidenheit

Tatendrang

Gelehrigkeit

Kommunikation

Verehrung

4. Teil Die Gaben der Liebe

Wonne

Vielfalt

Vertrauen

Frieden

Stolz

Naturverbundenheit

Dankbarkeit

5. Teil Die Säulen des Glücks

Der Humor

Die Musik

Das Gebet

6. Teil Die Geometrie und ihre Symbolik

Die Form des Lebens

Die Form des Göttlichen

Die Form des Irdischen

7. Teil Mathematik: Die Logik Gottes

Die Zahl der Einheit

Die Zahl der Verbindung

Die Zahl der Schöpfung

Die Zahl des Irdischen

Die Zahl des Lebens

Die Zahl der Dualität

Die Zahl des Wandels

Die Zahl der Unendlichkeit

Die Zahl der Vollkommenheit

Die Zahl der Weisheit

Die Zahl der Spiritualität

Die Zahl des Wachstums

Die Zahl des Friedens

8. Teil Leitfaden zur Selbstliebe

Akzeptiere Dein Leid

Habe Verständnis für Dich selbst

Gehe sorgsam mit Dir selbst um

Sei Dir treu und lebe Deine Werte

Liebe Dich mit aller Gewalt

Lehre, was Du lernen willst

Übe Dich darin, Deinen Nächsten so zu wollen, wie er ist

Beanspruche Deinen Platz in der Welt

Vergib Dir Deine Irrtümer

Kultiviere Dein Gewissen und folge ihm

Lasse Dich nie von Angst leiten

Liebe Deinen Gott in Dir

Leitfaden zur Selbstliebe

Auf einen Blick

Nachwort

Über die Autorin

Mit einem herzlichen Dankeschön widme ich dieses Buch all meinen treuen Leserinnen und Lesern, die unermüdlich auf der Suche nach Gott und der Sinnhaftigkeit des Lebens sind.

Ihnen verdanke ich alle Freude und allen Erfolg an und mit meiner Arbeit. Ihr aufrichtiges Interesse und ihr lebhaftes Feedback sind mir stetige Quelle der Inspiration und der Motivation.

Liebe ist ...

... Gott und Gott ist Liebe. Liebe ist gänzlich offenbar und dennoch gänzlich Geheimnis.

Liebe ist der Stoff, aus dem alles gemacht ist, was jemals nach ihr fragen kann und dennoch das größtmögliche aller Mysterien. Sie genügt sich selbst vollkommen und ist dennoch in ewiger Ausdehnung begriffen.

Liebe ist nicht teilbar. Sie gibt sich ganz und gar hinweg und bleibt dennoch ganz und gar bei sich selbst.

Liebe ist wahrhaft wunderbar, denn sie ist selbst das Wunder. Sie ist die unendliche Faszination des Göttlichen vor sich selbst. Sie ist der Kniefall des Schöpfers vor seinem eigenen Spiegelbild. Sie ist die ewige und einzige Antwort Gottes auf seine Frage nach sich selbst. Sie ist die Wahrnehmung von Vollkommenheit.

 

Liebe ist die heilige Selbstwahrnehmung Gottes.

Regulus

Vorwort

Lieber Leser, liebe Leserin, auf die Frage, was er denn eigentlich mit dem Diktat dieser nunmehr vierten Botschaften bezweckt, antwortete Regulus – ich zitiere wörtlich: »Was wir Euch anbieten, ist Ermutigung, Eure Liebesbereitschaft zu erhöhen. Lieben müsst Ihr schon selbst!« Selbstverständlich sagte er das augenzwinkernd, denn wir alle wissen, dass es das größte und höchste – und im Grunde das einzige – Glück des Menschen ist, lieben zu können und zu dürfen.

Wie es in Band II vorrangig um die Angstthematik geht, so liegt der Schwerpunkt in diesem Werk auf der Liebe in all ihren Facetten, nicht zuletzt auf der Bedeutung der Selbstliebe. Das Lebensglück, das wir alle so sehr ersehnen, ist nur auf dem Wege der Liebe zu finden und so gibt es auch in diesen Botschaften wieder allerhand für uns zu lernen. Regulus sagte zu Beginn dieses Buchdiktates: »Wenn Ihr wirklich beginnt, Euch selbst zu lieben, werdet Ihr Euch fühlen wie ein Engel, der aus allen Wolken fällt. Euer ganzes Leben wird sich in jeder Hinsicht zum Besseren wenden.«

Mir ist in ganz besonderer Weise daran gelegen, dass Sie, liebe Leserin, lieber Leser, möglichst großen Nutzen für Ihr persönliches Leben aus meiner Arbeit ziehen. So bleibt mir nur noch, Ihnen von ganzem Herzen Freude, Inspiration und Entspannung bei Ihrer Lektüre zu wünschen. Mögen Sie »aus allen Wolken fallen« …

Ihre Bettina Büx

1. Teil

Das Wort

Im Anfang war das Wort

und das Wort war bei Gott

und das Wort war Gott.

Im Anfang war es bei Gott.

Alles ist durch das Wort geworden

und ohne das Wort wurde nichts,

was geworden ist.

Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, Ihr alle kennt die Worte aus dem Evangelium nach Johannes. Sie beschreiben das ewige, heilige Mysterium, die ›Geburtsstunde‹ des erwachenden Bewusstseins. Es geht um nichts Geringeres als um die ›Anfänge‹ des bewussten Seins, um das Geheimnis der Schöpfung schlechthin. Hier tritt die unermessliche Bedeutung des Wortes und die erhabene Größe dieses wohl heiligsten Geschenkes Gottes an den Menschen deutlich zutage.

Die Macht des Wortes, das hier als Werkzeug, als Ausdrucksform des Bewusstseins, verstanden sein will, ist schier unermesslich. Erst das Wort ermöglicht dem Bewusstsein die ›Übersetzung‹ in erfahrbare Konzepte und damit letztlich jegliche Kommunikation mit dem Selbst wie auch mit der Außenwelt. Und so darf es uns nicht wundern, dass die Entwicklung der irdischen Sprachen und ihrer wundervollen Vielfalt ein göttliches Mysterium ist. Wie es möglich ist, intellektuelle und emotionale Bewusstseinsinhalte in sprachlichen Ausdruck zu übersetzen, bleibt letztlich göttliches Geheimnis. Wir alle erlernen Sprache, in erster Linie unsere Muttersprache, im zarten Kindesalter vollkommen mühelos und ohne nennenswerte Anstrengung. Wir lernen Worte und deren Bedeutung, ohne sie zu kennen, wir lernen intuitiv, über das Gefühl. Wir wissen die Dinge einfach. Es ist wie gesagt das Wort, das Kommunikation erst möglich macht, sowohl mit uns selbst als auch mit anderen. Warum widmen wir uns diesem Thema?

Wie wir aus unseren vorangehenden Botschaften wissen, ist Gott Liebe. Gott ist Liebe und nichts als Liebe. Und somit kann auch das Geschenk der Sprache nur ein Geschenk der Liebe an seine Schöpfung sein. Wir erinnern uns: Liebe kann nichts als lieben und was nicht Liebe ist, das kann nicht wirklich sein. Alles, was wirklich ist, ist Liebe. Was aber nicht Liebe ist, das ist nicht wirklich, nichts als Illusion. Das Geschenk des Bewusstseins als solches ist in seiner Grandiosität noch längst nicht begriffen und wird es wohl letztlich niemals endgültig sein, denn Bewusstsein ist Leben, Bewusstsein ist bewusstes Sein. Bewusstsein ist das große, heilige ›Ich-Bin‹ in Dir und in jedem Menschen.

Wie wir aus unseren vorherigen Botschaften wissen, bezeichnen Worte wie ›Bewusstsein‹, ›Leben‹, ›Liebe‹, ›Gott‹ ein und dasselbe. Und so bezeichnet das ›Ich-Bin‹ die Liebe in Dir, Deine wahre Liebesnatur, sich der Liebe selbst in jedem Augenblick vollkommen bewusst. Das ist Höheres Selbst, das ist, was Du bist, das bist Du.

Damit wir uns recht verstehen: Bewusstsein ist Liebe und Liebe ist Bewusstsein. Wolltet Ihr beides voneinander trennen, so käme das dem Versuch gleich, das Licht von seiner Helligkeit zu trennen. Liebe aber ist Omnipotenz, von ihrem Wesen her vollkommen, und somit vollkommen unabhängig von allem und jedem. Und so ist Dein Bewusstsein, also das Gewahrsein Deiner selbst, nicht abhängig von Sprache.

Wie wir in Band III Des Menschen Weg und Gottes Licht erörtert haben, ist unsere Kommunikation mit unserem Medium nonverbal. Die Übertragung der Bewusstseinsinhalte ist eine direkte und extrem exakte und hier braucht es keine Umwege über Worte. Sie weiß die Dinge dann einfach. Wie wir des Weiteren beschrieben haben, obliegt es unserem Medium, die nonverbal übermittelten Bewusstseinsinhalte in irdisch-verbale Konzepte, also in allgemein verständliche Sprache zu übersetzen. Nun, es ist ihre ganz besondere Stärke, dies zu tun, ohne dass es zu inhaltlichen Transferverlusten kommt. Wir betonen dies an dieser Stelle gerne und ausdrücklich, obwohl sie allzu viel des Lobes um ihre Person nicht mag. (Anm. der Verfasserin: »Stimmt!« Regulus lacht herzlich.)

Es liegt also in der Natur der Sache begründet, dass Ihr auf verbale Kommunikation angewiesen seid, sowie Ihr auf Erden seid. Dieser Umstand ist der Natur der Dualität geschuldet und ein unermessliches Geschenk Gottes an seine geliebten Kinder. Wohl ein jeder unter Euch hat die Macht des Wortes am eigenen Leibe hinlänglich erfahren. Und so wisst Ihr alle, dass Worte sowohl Balsam für die Seele als auch wie ein Dolchstoß in das Zentrum des Herzens empfunden werden können.

Wie ist es aber um die Macht der eigenen Worte bestellt? Nun, wie auch die Worte anderer, so kann das eigene Wort immer nur ein Wort der Liebe oder aber, aus Illusion geboren, ein Wort der Angst sein. Immer da und dort, wo Worte ohne Liebe gesprochen sind, da sind sie Worte der Angst und somit des Angriffs. Dieser Angriff, der – wie wir wissen – niemals Wirklichkeit sein kann, mag noch so sehr auf den anderen zielen, er trifft doch immer nur Dich selbst. Es sind Angriffe des Ego, das, selbst auf Illusion begründet, immer nur Illusion hervorbringen kann. Was selbst keine Wirklichkeit hat, kann niemals Wirklichkeit hervorbringen.

Immer dann, wenn Du Worte ohne Liebe aussprichst, irrst Du Dich über Dich selbst. Du hast Dich selbst übersehen. Die einfache Tatsache, dass Du niemals lieblos und dennoch gleichzeitig glücklich sein kannst, dürfte Dir Beweis genug dafür sein, dass hier etwas nicht in Ordnung ist. Es ist nicht stimmig. Was aber nicht stimmig ist, das ist wider Deine Natur. Und so eröffnet sich Dir erneut, wie so oft, wer und was Du bist: Liebe – ewig so, wie Dein himmlischer Vater Dich schuf, ihm gleich und zu seinem Bilde.

Wer jetzt glaubt, sich aufgrund unbedacht oder gar lieblos ausgesprochener Worte schuldig fühlen zu müssen, dem sei gesagt, dass er sich erneut über sich irrt. Es kann und wird uns niemals darum gehen, Schuldgefühle zu vermitteln und zu schüren, sondern vielmehr, sie als Irrtum zu enttarnen und aufzulösen. Es geht an dieser Stelle einzig und allein darum, dass Du Dir im Klaren darüber bist, wer Du bist und was Du tust, wenn Du Worte der Lieblosigkeit und Ignoranz in den Mund nimmst. Es ist Irrtum über Dich selbst wie auch über Deinen Nächsten, nicht mehr und nicht weniger.

So Du dies für Dich erkennen kannst, ist der Irrtum schon nicht mehr und hat sich bereits in das Nichts aufgelöst, aus dem er gekommen ist. Hier verweisen wir gerne auf das entsprechende Kapitel in Band I Des Menschen Wunsch und Gottes Wille, wo wir dieser Thematik eingehend auf den Grund gehen. Wir erinnern Dich daran: »Liebe Dich mit aller Gewalt – mit aller Gewalt, die Du Dir selbst antust.« Es geht um die Erkenntnis der Macht des Wortes, die gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Dieses heilige Werkzeug Gottes ist Dir gegeben als Mittel zum Zweck der Selbstdefinition, denn einen anderen Zweck kann es nicht geben.

Du definierst Dich selbst neu in jedem Augenblick und mit jedem gesprochenen Wort legst Du erneut fest, wer und was Du bist beziehungsweise für wen oder was Du Dich hältst. Was glaubst Du, wer Du bist? Was glaubst Du, was Du bist? So tust Du denn sehr gut daran, Dir selbst zuzuhören und Deinen eigenen Worten zu lauschen. Hier kannst Du viel über Dich selbst, über Dein Selbstbildnis, lernen und erfahren. Somit erkennst Du Dich als ein Wesen, das sich selbst als das erkennt, was es ist – Liebe – oder aber, Du hast Dich selbst im wahrsten Sinne des Wortes vergessen.

Dein Höheres Selbst ist und bleibt sich Deiner wahren Identität jederzeit vollkommen bewusst. Ewig völlig im Klaren über sich selbst, ist Deine wirkliche Identität und somit Deine göttliche Wirklichkeit niemals in Gefahr. Bedrohung kann niemals Wirklichkeitsgehalt haben, Irrtum ist und bleibt immer einfach nur Irrtum und entbehrt jeglicher echter Substanz. Wo Schuldgefühl Einzug hält, da wurde dem ersten Irrtum ein zweiter hinzugefügt. So vielen Irrtümern Du auch erliegen magst, niemals kann es mehr sein als ein winziger toter Winkel in Deiner Selbstwahrnehmung, im nächsten Augenblick schon von der Wirklichkeit hinweggefegt.

Wir erinnern uns: Die Rose bleibt dennoch ewig eine Rose, so sehr sie sich auch für eine Distel halten mag. Der spielerische Umgang mit Deinem verbalen Ausdruck und dessen lustvolle Erforschung sind der Königsweg zur Erkenntnis Deiner Selbstwahrnehmung.

In der liebevollen Akzeptanz liegt der Schlüssel zu Deinem Glück. Was, wenn nicht Liebe, könnte die Lösung sein? Wo, wenn nicht in der Liebe, wäre sie jemals zu finden? Liebe Dich selbst in all Deinen Wesenszügen und Persönlichkeitsaspekten. Wie wir wissen, öffnet die Selbstliebe der Nächstenliebe Tür und Tor.

Du willst liebevoll reden? Dann musst Du liebevoll denken. Du willst liebevoll denken? Dann musst Du liebevoll fühlen. Du willst liebevoll fühlen? Dann musst Du liebevoll sein. Dir selbst gegenüber. Güte, Verständnis, Milde, Liebe: Du kannst sie anderen immer nur in dem Maße angedeihen lassen, in dem Du sie Dir selbst zugestehst.

»Jedes Wort ist ein Wort der Beschwörung.

Welcher Geist ruft – ein solcher erscheint.«

Novalis

Die Tat

Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, wenden wir uns nun dem 2. Verbündeten der Liebe zu, der Tat. Wie schon beim gesprochenen Wort, so liefern Dir auch Deine Handlungen wertvolle Rückschlüsse auf Dich selbst und Deine Selbstsicht.

Du definierst Dich über das, was Du tust ebenso wie über das, was Du sagst. Die Dinge, die Du unterlässt, dienen Deiner Abgrenzung und somit ebenso Deiner Selbstdefinition. In dem, was Du nicht bist, erkennst Du, was Du bist. Das ist das Wesen der Dualität.

Das Wort und die Tat sind auf sehr tiefer Ebene miteinander verbunden und verwoben. Gemeinsam bilden sie eine tief verwurzelte Einheit, einem sehr alten Ehepaar gleich. Und so ist es um die Tat in gleicher Weise bestellt wie um das gesprochene Wort. Beide dienen der Selbstdefinition und damit der Selbsterkenntnis. Sind Deine Handlungen Taten der Liebe, des Mitgefühls und des Verständnisses, so hast Du Dich in diesen Aspekten erkannt als das, was Du bist: ein Wesen, das sich selbst als Liebe erkennt und in Liebe ausdrückt.

Da und dort, wo Deine Handlungen Akte der Lieblosigkeit, der Ignoranz, der Gleichgültigkeit oder gar des Hasses sind, da hast Du Dich selbst übersehen. Du bist dem Irrtum über Dich selbst und Deinem Nächsten anheimgefallen. Auch hier ist das Maß an Glück, das Deine Handlungen Dir bescheren, sicherer Fingerzeig auf Deine wirkliche Identität. Es ist ewig vollkommen unmöglich, lieblos zu handeln und dennoch glücklich zu sein. Was Deiner wahren, gottgegebenen Natur zuwider ist, das kann niemals von Glück begleitet sein.

Wo die Tat zum Akt der Gewalt und des Hasses pervertiert, da hat die Angst im Hintergrund immer und ausnahmslos schon die Messer gewetzt. Der Irrglaube, Mangel und Entbehrung zugunsten eines anderen könne jemals möglich sein, treibt sein Unwesen in dieser Welt. Im Dunstkreis von Irrtum und Angst entstehen immer Unheil, Kummer und Elend. Und so kann unser Credo denn auch hier, in Bezug auf die Tat, kein anderes sein als beim Wort.

 

Du willst liebevoll handeln? Dann musst Du liebevoll denken. Du willst liebevoll denken? Dann musst Du liebevoll fühlen. Du willst liebevoll fühlen? Dann musst Du liebevoll sein. Dir selbst gegenüber. Wer anderen gegenüber liebevoll sein will, der muss sorgsam und rücksichtsvoll mit sich selbst umgehen. Im sorgsamen Umgang mit Dir selbst liegt der Schlüssel zum Glück und zu wahrer Nächstenliebe, die keine Opfer kennt, sondern nur Geschenke.

In der liebevollen Fürsorge für Dich selbst erkennst Du Dein Potenzial für andere. Diese liebevolle Fürsorge für Dich selbst zieht immer und unfehlbar tiefen Respekt und Dankbarkeit für das eigene Sosein nach sich und hat somit den gleichen Respekt für das Sosein des anderen im Gefolge.

Was aber, wenn Wort und Tat in Widerspruch zueinander stehen? Was, wenn die Taten den Worten nicht entsprechen? Wenn Menschen anders reden als handeln – und das tun sie oft (Anm. der Verfasserin: Scherzhaft gesagt) – dann sind sie sich über sich selbst nicht im Klaren. Wenn Deine Worte Deinen Taten nicht entsprechen und Deine Taten nicht Deinen Worten, dann bist Du in Verwirrung über Dich selbst. Dies kommt immer einer schmerzhaften inneren Zerreißprobe gleich. Du bist im wahrsten Sinne des Wortes zwiegespalten. Hier ist Selbsterforschung angezeigt.

Du betrittst sozusagen Neuland und im furchtlosen, neugierigen und spielerischer Erkunden Deiner selbst kannst Du Dich selbst kennenlernen und vieles über Dich und Deine Selbstwahrnehmung in Erfahrung bringen. Du kannst Dich selbst überraschen und in Erstaunen versetzen und das kommt immer einer wunderbaren Abenteuer- und Entdeckungsreise gleich. Je furcht- und vorurteilsloser Du an Dich selbst herangehst, desto freudvoller und spannender Deine Entdeckungen. Die vorbehaltlose Akzeptanz des eigenen Soseins ist immer segensreich und zeitigt wundervolle Ergebnisse des Erkennens. In den Gefilden der Selbstliebe wird es niemals irgendetwas anderes zu entdecken geben als noch mehr Liebe, noch mehr Glück.

Wie wir in unseren vorangehenden Botschaften erkannt haben, ist Liebe allmächtig. Was, wenn nicht Liebe, könnte jemals die Macht haben, Deiner Angst vor Dir selbst und Deinen vermeintlichen inneren Abgründen ein Ende zu bereiten?

Je angstfreier Deine Selbsterforschung, desto klarer wirst Du Dir über Dich selbst. Wo keine Angst herrscht, da kann unfehlbar das Gewahrsein der göttlichen Liebesallgegenwart Einzug halten. Was aber bleibt, wenn die Angst geht, das kann ewig nur Liebe sein und nichts als Liebe. Nichts kann es jemals zu fürchten geben. Je angstfreier und vorurteilsloser Deine Selbsterforschung, desto mehr werden Deine Taten Deinen Worten entsprechen und Deine Worte den Taten. Das ist Heilung vom Feinsten! Du bist nicht länger ein zwiespältiges Wesen, sondern klar und zielstrebig im Wort wie auch in der Tat. Deine Energie erfährt eine ungeahnte Bündelung und eine klare und eindeutige, zweifelsfreie Richtung.

Frische Kräfte sind nunmehr freigesetzt und können sich ungehindert entfalten. Neue, vorher ungesehene Wege eröffnen sich Dir und Du gehst sie nunmehr freudig und sicheren, festen Schrittes. Menschen, deren Worte mit ihren Handlungen in Einklang sind, verströmen immer eine Aura des Charismatischen. Die frische Klarheit ihres Seins bleibt niemals unbemerkt und hat immer Vorbildfunktion.

Menschen, deren Worte ihren Taten entsprechen, sind mit sich selbst im Reinen und somit auch mit ihrem Lebensumfeld. Liebe ist immer und ausnahmslos segensreich für alle und jeden, der sich von ihr berühren lässt. Liebe ist Heilung, die einzige, die es jetzt und ewig geben kann.

»Der schönen Blume gleich,

die keinen Duft ausstrahlt,

ist schön gesproch'nes Wort,

das ohne Tat verhallt.«

Dhammapada

(Pfad der Lehre; 51. Vers)