Lache, und die Welt lacht mit dir! Schnarche, und du schläfst allein!

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Lache, und die Welt lacht mit dir! Schnarche, und du schläfst allein!
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Arno Backhaus



Lache, und die Welt

 lacht mit dir!



Schnarche, und du

 schläfst allein!



Arnos Spaßtraktat Nr. 1









Impressum



Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek



Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

www.d-nb.de

 abrufbar.



ISBN 9783865065629



© 2008 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers



Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers



Titelfoto: Colourbox



Satz: Satzstudio Winkens, Wegberg



1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013





www.brendow-verlag.de






Inhalt





Cover







Titel







Impressum







Zum Einstieg







1 Ob du’s glaubst oder nicht





Und Jesus fragte: »Waaas bin ich?«





2 Peanuts und andere Kleinigkeiten





Über Geld lacht man nicht, das hat man





3 Lass fahren dahin





Die seltsamen Tücken des Gefährts





4 Ach, du lieber Himmel





Nichts ist so sicher wie die Zukunft





5 Die Würde des Menschen ist unfassbar





Von den bunten Facetten des Homo sapiens





6 Von kleinen Lichtern und großen Armleuchtern





Die Gemeinde – das unbekannte Wesen





7 Besser eingebildet als gar nicht gebildet





Was Hänschen nicht lernt, kann Hans auch noch nicht





8 Küsst Sie die Muse oder die Muße?





Das Lebenslied in Dur und Moll





9 Freut euch, es sind nur zehn





Kleine Konflikte mit großen Geboten





10 Und Gott sprach: »Es war mir ein Vergnügen.«





Das Leben ist lustiger, als man denkt …





11 Wenn Glocken einmal anders läuten





Oder: Warum der Pastor nicht mehr zum Fußballplatz kommt




Zum Einstieg



Was könnte für Herz und Seele erfrischender sein als ein herzhaftes Lachen? Aber warum sind wir Christen oft so verkrampft, warum haben oder zeigen wir so wenig Humor, warum gibt es bei uns so wenig zu lachen? Liegt es daran, dass wir unseren Wert und unsere Anerkennung in dem suchen, was wir leisten? Ist unser Selbstbewusstsein von unserem Erfolg abhängig?



Eigentlich haben wir ja Grund genug zu lachen. In mehrfacher Hinsicht:



Weil Jesus uns so ernst genommen hat, brauchen wir das nicht mehr selbst zu tun. Ich werde von Gott ganzheitlich geliebt. Wenn ich das nicht nur glaube, sondern immer mehr daraus lebe, habe ich Grund genug, über mich selbst zu lachen: über mein Versagen, meine Schwächen, aber auch über meinen Erfolg.



Wenn ich diese bedingungslose Liebe immer wieder existenziell erlebe, motiviert sie mich, andere anzustecken mit einem heilenden Lachen und einer Barmherzigkeit der



Freude. Ich möchte andere anstecken, dass sie über sich lachen und unverkrampft mit sich und anderen umgehen können. Ich möchte mit meinen begrenzten und bescheidenen Mitteln Hoffnung weitergeben und mich für die einsetzen, deren einziges Entertainment darin besteht, etwas zu essen, zu trinken oder einen Platz zum Schlafen zu besorgen. Vor ein paar Jahren habe ich auf einem großen Festival einen Abend für Amnesty International veranstaltet. Ich wollte Witze erzählen.



Uns geht es in Deutschland sehr gut, wir lachen und amüsieren uns (zu Tode), wir schwimmen im Wohlstand (trotz zunehmender Einschränkungen!) – weitgehend auf Kosten der Dritten Welt. Wir sind die lachenden Gewinner. Die Schwachen und Armen zahlen für unser Gelächter.



Auf dem Festival wollte ich den Spieß mal umdrehen. Wir sollten zahlen für unser Gelächter, dass die Benachteiligten und Verfolgten vielleicht wieder etwas zu lachen haben. Mir ist klar, dass das natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein bedeutete. Es sollte auch mehr Symbolcharakter haben und andere anstecken, über die Problematik der Ungerechtigkeit in dieser Welt nachzudenken.



Ich hatte mir folgende Spielregeln gegeben:



Ich wollte nonstop Witze erzählen ohne schriftliche Notizen. Die Pausen von einem Witz zum anderen durften nicht länger als 30 Sekunden sein. Für jeden Witz sollte das Publikum 25 Cent zahlen. Nach zweieinhalb Stunden Gags war meine »Festplatte« leer, ich wusste nichts mehr. Ein paar hundert Euro konnten wir an Amnesty überweisen.



Lachen und Freude stecken an – Liebe auch. Das wünsche ich jedem Leser, dass er in seinem Umfeld den Virus der Freude weitergibt. Nicht nur mit Witzen und Worten, sondern vielmehr mit dem Leben und mit Taten.





Arno Backhaus






1

 Ob du’s glaubst oder nicht







Und Jesus fragte: »Waaas bin ich?«







Ein Jesuit und ein evangelischer Pastor diskutieren miteinander über die Vorzüge ihrer Bekenntnisse. Nach einiger Zeit sagt der Jesuit: »Lassen wir doch diesen unnützen Streit. Schließlich arbeiten wir doch beide für denselben Herrn, Sie auf Ihre Art und ich auf die Seine.«



* * *



Zu einem Rabbi kam ein Schüler und fragte: »Früher gab es Menschen, die Gott von Angesicht zu Angesicht geschaut haben; warum gibt es das heute nicht mehr?« Da antwortete der Rabbi: »Weil sich heute niemand mehr so tief bücken kann.«



* * *







Was ist los?


  Wenn die Menschen gottlos leben,


sind:





die Sitten zügellos,



die Mode schamlos,



die Lügen grenzenlos,



die Verbrechen maßlos,



die Völker friedlos,



die Schulden zahllos,



die Regierungen ratlos,



die Politiker charakterlos,



die Konferenzen endlos,



die Aussichten trostlos,



die Kirchen kraftlos,



die Christen gebetslos



Zwei Spinnen kommen eines Tages ins Gespräch. Die eine fragt die andere: »Hast du schon jemals ein größeres Wesen gesehen als uns?«



»Nein«, sagt diese, »wie kannst du überhaupt daran denken, dass es ein größeres Wesen gibt!«



»Ja, das habe ich mir auch gedacht«, sagt jene, »es kann doch kein größeres Wesen als uns geben!«



In diesem Augenblick kommt der Waldaufseher im Abstand von einem Meter vorbei. Aber beide Spinnen können ihn nicht sehen, denn sie sehen nur acht Zentimeter weit.



* * *



Szene aus einem Krippenspiel, verfasst von Schülern einer vierten Grundschulklasse: Maria und Josef stehen in Bethlehem vor einer Herberge und bitten um Nachtquartier.



Wirt: »Seht ihr denn nicht das Schild ›Kein Zimmer frei‹?«



Josef: »Doch, aber seht Ihr denn nicht, dass mein Weib schwanger ist und jeden Augenblick niederkommen kann?«



Wirt: »Dafür kann ich doch nichts.«



Josef: »Ich vielleicht?«



* * *



Ich habe einmal folgende Legende gehört: Der Oberteufel fragte: »Wer will auf die Erde gehen, um die Menschen zu verführen?«



Da meldeten sich drei tapfere Teufel und der erste sagte: »Du musst mich senden. Ich will den Menschen auf der Erde erzählen, dass es keinen Gott und keinen Teufel gibt. Und dann werden sie mir wohl glauben.«



Der zweite sagte: »Nein, du musst mich senden. Ich will den Menschen erzählen, dass es mit dem Tod aus ist und dass es keinen Himmel und keine Hölle gibt.«



Und der dritte sagte: »Sende mich! Ich will den Menschen erzählen, dass es Gott und den Teufel gibt, dass es einen Himmel und eine Hölle gibt und dass es gar nicht aus ist mit dem Tod, aber dass es morgen noch nicht zu spät ist, um die Entscheidung für Jesus zu treffen.«



Und diesen Teufel schickte er auf die Erde, denn niemand hätte geglaubt, was der erste und der zweite Teufel sagen wollten, aber der dritte …!



* * *



Ein Baptistenprediger, ein katholischer Priester und der Prediger einer Pfingstgemeinde sitzen in einem Boot auf einem See. Da es sehr heiß ist, sagt der Prediger der Pfingstgemeinde, er werde etwas zu trinken holen. Steht auf, läuft über den See und bringt kurz darauf etwas zu trinken. Nach einer Weile sagt der Baptistenprediger, er werde etwas zu essen besorgen, steht auf, geht über den See und bringt etwas zu essen. Kurze Zeit später sagt der katholische Priester, der den beiden in nichts nachstehen will, er werde noch ein Eis zum Nachtisch besorgen, steht auf, verlässt das Boot und – geht unter. Die beiden helfen ihm, wieder in das Boot zurückzukommen. Da meint der Pfingstprediger: »Na, wir hätten ihm auch sagen können, wo die Steine liegen!« Darauf der Baptistenprediger: »Welche Steine?«

 



* * *



Und Jesus sagte zu ihnen: »Was sagen die Leute, was ich sei?« Und sie antworteten: »Du bist die Manifestation unseres eschatologischen Wesensgrundes, die Verkündigung, die sich kundtut im Konflikt und im Ablauf des Harmonisierungsprozesses.« Und Jesus sagte: »Waaas bin ich?«



* * *



Ein junger Mann, der sich gerade bekehrt hat, sitzt auf einer Parkbank und liest im Alten Testament den Bericht, wie das Volk Israel auf der Flucht vor dem Pharao durch das geteilte Rote Meer hindurchgeht. Er freut sich so über das Gelesene, dass er lauthals Gott lobt. Da kommt ein liberaler Theologe vorbei und sagt: »Junger Freund, lass dir das mal erklären. Das Volk Israel ist gar nicht durch das geteilte Meer gegangen, sondern ist durch eine Senke mit maximal 50 Zentimetern Wassertiefe gewatet. Es war also gar nichts Ungewöhnliches.« Der Theologe geht weg und hört nach einigen Schritten den jungen Mann wieder lauthals Gott loben. Er läuft zurück und fragt ihn, ob er ihn richtig verstanden habe? »Doch«, antwortet der junge Mann, »aber was ist das für ein großer Gott, der den Pharao und sein ganzes Kriegsheer in 50 Zentimeter tiefem Wasser ertrinken lässt!«



* * *



Man bezeichnet die deutsche Sprache gern als die Sprache Luthers und Goethes. Sie hat sich inzwischen gewandelt. Wenn Luther heute seine berühmte Verteidigungsrede vor dem Reichstag in Worms halten würde, dann müssten die berühmten Schlussworte: »Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen«, wie folgt lauten: »Dies ist mein Statement. Ich sehe keine Alternative. Der Superboss in Heaven möge mir assistieren! Und tschüss!«



* * *





Barmherziger Samariter aktuell





Ein Theologiestudent kam zu Jesus und wollte ihn um den Finger wickeln. Er sagte: »Wie kann ich das ewige Leben bekommen?« Jesus antwortete: »Was steht in der Bibel?« Der Theologiestudent antwortete: »Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit allen deinen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: »Du hast den totalen Durchblick. Praktiziere das auch!« Der Theologiestudent wollte sich rechtfertigen und fragte: »Wer ist denn mein Nächster?« Da erzählte Jesus ihm eine Geschichte:



»Es fuhr ein Popper von Karlsruhe nach Stuttgart. Der wurde von Terroristen überfallen, ausgeraubt und halb erwürgt. Diese ließen ihn liegen. Etwas später kam ein Theologiestudent vorbei. Er beachtete den Überfallenen nicht. Nach einer Weile kam ein Pastor, spuckte auf den Boden und ging weiter. Kurz danach kam ein Punker. Der hatte Mitleid mit dem Popper, lud ihn in sein Auto und fuhr ihn ins nächste Krankenhaus, wo er gepflegt wurde. Der Punker rasselte mit seinen Ketten und sagte zum Chefarzt, dass er dem Popper am dritten Tag die neueste Udo Lindenberg-LP schenken solle und bezahlte im Voraus.



Welcher von den dreien hat nun den Bock gehabt, nach der Bibel zu handeln?« Der Theologiestudent sagte: »Der Punker.«–»Dann gehe hin und habe den gleichen Bock!«





Freizeit Ramsau ‘81







Am Tag, als die Liebe starb





Zuerst wusste niemand, was geschehen war. Nun spürten alle, dass sich irgendetwas geändert hatte. Auch die Tiere und Pflanzen spürten es, sogar die toten Dinge – es zog sich durch die ganze Schöpfung.



Morgens war es unheimlich still geblieben, kein Vogelgezwitscher begrüßte den neuen Tag. Die Blumen in den Gärten, sogar in den Blumentöpfen und Vasen, öffneten nicht ihre Blüten – manche fingen an, den Kopf sinken zu lassen. Die Stille war bedrückend, die Musik war verschwunden. Kein Instrument, kein Radio, kein Plattenspieler gab einen Laut von sich. Auch Lachen war nicht zu hören.



Nun, es war immer seltener geworden mit der Zeit – doch plötzlich fehlte es ganz und man bemerkte erst spät, dass niemand mehr lachte, weder Kinder noch Erwachsene. Alle Gesichter blickten hart, kalt und leer – wenige sahen traurig aus. Kein Wort schien dies zu ändern, im Gegenteil, jeder Satz unterstrich es nur. Es gab nichts mehr zu lachen. Ja, eigentlich war nicht einmal ein Grund da, miteinander zu reden. Darum ließ man es.



Auch die Sonne schien langsam ihr Licht zu verlieren – auch alle Sterne, Lampen und Kerzen. Die Uhren gingen langsamer, blieben ganz stehen. Es wurde dunkel – das Leben schlief ein. Niemand konnte etwas tun – überhaupt tat sich nichts mehr. Warum auch? Es gab keinen Grund mehr dafür. Und so verschwand alles. Die Menschen, Vögel und Blumen, die Musik, die Farben und Sterne – die ganze Erde – als die Liebe starb.





Die Rätsel Gottes sind befriedigender


als die Lösungen der Menschen!







Der 23. Kanal





Der Fernsehapparat ist mein Hirte. Mir wird es an geistlichem Wachstum mangeln. Er weidet mich in meiner ganzen Freizeit auf bequemen Sesseln, sodass ich nichts mehr für Jesus und andere Menschen tun kann. Er führet mich zu vielen guten Sendungen und lässt mich dabei meinen Auftrag versäumen. Er erquicket mich mit viel weltlicher Information und hält mich ab vom Bibellesen. Er führet mich auf der Straße des Stumpfsinns und des geistlichen Nichtstuns. Und ob ich schon hundert Jahre alt würde, so könnte mich doch nichts von meinem Fernseher abbringen. Denn er ist bei mir. Sein Ton und sein Bild trösten mich. Er bereitet vor mir viel Unterhaltung und hält mich von meinen Familienpflichten ab. Er erfüllt mein Haupt mit Ideen, die nichts mit dem Wort Gottes zu tun haben. Wahrlich, weder Gutes noch Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, denn der Fernseher lässt mir so wenig Zeit übrig, um Gottes Willen zu tun. Und ich werde bleiben im Hause der Intendanten und der Privatsender immerdar.





Die Freiheit





Sie sagten: »Wir sind niemandem untertan … «



Sie waren es leid, abhängig zu sein,



die in ihren Schiffen,



zum Beispiel vom Wind,



der weht, wo er will.



So haben sie die Segel eingeholt,



die Masten gekappt,



die Tücher zerrissen.



Frei wollten sie sein.



Auch die Ruder haben sie



über Bord geworfen, den



Steuermann mit seinen Ratschlägen,



den Kompass und sämtliche Geräte,



die sie bedienen mussten.



Frei wollten sie sein.



Niemandem untertan, keinem Kurs,



keiner Himmelsrichtung verpflichtet,



keinem Land zugehörig,



kein Hafen als Ziel. Frei.



Auch die Erinnerungen



warfen sie über Bord



und den Glauben.



Nun trieben sie dahin,



unabhängig und



orientierungslos.



Aber immer noch trug sie



das Wasser.



Dass sie das nicht bedachten?!



* * *



Ein Mann fiel in einen Schacht. Die Wände waren hart und steil, es gab keinen Ausweg. Laut schrie er um Hilfe. Da kam Buddha vorbei. Er tröstete den Unglücklichen: »Du bist immer ein guter Mensch gewesen, mein Bruder, du brauchst keine Angst vor dem Tod zu haben. Bestimmt wirst du dem Kreislauf der Wiedergeburt entrinnen.« Er ging weiter. Nach einiger Zeit kam Mohammed gegangen. Er hörte die Hilferufe, blickte den Schacht hinab, und Mitleid ergriff ihn. »Armer Freund«, rief er aus, »du tust mir leid, aber was kann ich tun, es war Allahs Wille!« Auch er machte sich davon. Zuletzt kam Jesus des Weges. Auch er hörte den Verunglückten, dessen Rufe schon ganz heiser geworden waren. Sofort lenkte er seine Schritte zum Unglücksort. Ohne viel zu reden, sprang er selbst den Schacht hinab. »Steige auf meine Schulter«, forderte er den Mann auf, »und dann auf meine hochgestreckten Hände; du wirst den Rand des Schachtes gerade erreichen und dann wirst du dich leicht hinaufschwingen können.« So geschah es.





URTEIL





Ich war hungrig,



und ihr habt mich mit Waffen beliefert.



Ich war durstig,



und ihr gabt mir verseuchtes Wasser zu trinken.



Ich war im Gefängnis,



und ihr überbrachtet meinen Peinigern Finanzhilfen.



Ich war krank,



und ihr schicktet mir zwei Waggons Zahnpasta.



Ich war einsam,



und ihr schenktet mir ein Kofferradio.



Ich schrie nach Erlösung,



und ihr bedachtet mich mit Ideologien.



Ich suchte nach Hoffnung,



und ihr wiest mir den Weg zum Alkohol.



Ich fragte nach Vorbildern,



und ihr zeigtet mir nur diese armseligen Westernhelden.



Ich weinte im Dschungel unserer Großstädte,



und ihr habt über den dummen Schwarzen nur gelacht.



Euer Urteil heißt: Finsternis!





Unterbrich mich nicht, Herr. Ich bete!





Beten ist für manche »langjährige Christen«, zumal, wenn sie in Beruf und Familie zeitlich stark beansprucht werden, eine tägliche Routine, die man wie Zähneputzen möglichst schnell hinter sich bringt. Was wäre, wenn Gott akustisch hörbar antworten würde?







»Vater unser, der du bist im Himmel … «







»Ja?«



»Unterbrich mich nicht, ich bete.«



»Aber du hast mich doch angesprochen!«



»Ich dich

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