Die Erpressung der Amelie

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Die Erpressung der Amelie
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Amelie Wild

Die Erpressung der Amelie

Erotik Roman

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Inhaltsverzeichnis

Titel

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Impressum neobooks

1

Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie

Dr. Holger Wyrwa

Pienzenauerstraße 1, 81679 München

Es gibt so einige Dinge im Leben der Amelie Wildschütz, auf die sie sehr gut verzichten könnte. Und ganz oben auf dieser Liste stand der regelmäßige Pflichttermin bei einem Psychiater.

Aber sie musste. Leider, so kam ihr die fehlende Vorfreude würgend hoch.

Der Grund für diese Besuche lag in der Verpflichtung, regelmäßig ihrem Arbeitgeber den Nachweis zu erbringen, dass keine psychologische Beeinträchtigung in ihrer Tätigkeit als Lehrerin vorliegt.

Während dem Referendariat, der zweiten Phase der Lehramtsausbildung, war sie aufgrund körperlicher und geistiger Zusammenbrüche regelmäßig in eine geschlossene psychiatrische Anstalt eingewiesen worden. Diese Aufenthalte konnte sie in ihrem Lebenslauf nicht verschweigen. Das Land Bayern, ihr Arbeitgeber, wollte kein Risiko eingehen und verlangte die regelmäßige Vorlage einer psychologischen Überprüfung ihrer geistigen Gesundheit.

Amelie hatte das Gespräch so lange herausgeschoben, wie es nur möglich war. Aber dieser lästige Mitarbeiter im Ministerium drängte auf ein aktuelles Gutachten. Also hatte Amelie zwangsläufig einen Termin vereinbart. Sie beschloss, es über sich ergehen zu lassen und so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.

Aber nicht alles!

Nein, da gab es doch noch eine Kleinigkeit, auf die sich Amelie in der Psychiatrischen Praxis freute, und es nicht schnell hinter sich bringen wollte. Und diese Kleinigkeit hatte zwei Beine, lange schwarze Haare, einen geilen Arsch, perfekte Titten und einen ungewöhnlichen Namen.

Die Schwarzhaarige hieß Melitta mit Vornamen und Feucht mit Nachnamen.

Melitta Feucht! So ein Scheiß. Amelie musste schmunzeln. Aber eines war mit diesem Namen sichergestellt! Sie konnte sich immer an das Mädchen erinnern. Und das heißt etwas, denn Amelie besitzt ein sehr schlechtes Namensgedächtnis.

Und noch etwas blieb ihr bei der süßen Melitta in Erinnerung. Die Zwanzigjährige war eine glühende Anhängerin von Poils Pubiens. Im Prinzip war es Amelie völlig egal, an was ein Mensch glaubte, welche Religion er lebte, welche sexuelle Ausrichtung er besaß. Amelie vertrat die Grundsätze von Toleranz und Vielfältigkeit.

„Hast du es dir überlegt?“, erkundigte sich Melitta und betrachtete Amelie mit einem kecken Augenaufschlag.

„Äh. Was meinst du?

„Amelie! „Ich habe es dir mehrmals erklärt!“

„Sollte nicht jede Frau selbst entscheiden, ob sie die eigenen Schamhaare abrasiert oder nicht?“, meinte Amelie leicht genervt.

Musste sie erneut dieses Thema über sich ergehen lassen? Dies war auch einer der Gründe gewesen, warum sie den Kontakt zu Melitta auf das Nötigste reduzierte. Die Schwarzhaarige war wunderschön, besaß einen geilen Körper, leckte perfekt eine Fotze, hatte aber eindeutig einige Schrauben locker.

Warum arbeitete eine Frau als Sprechstundenhilfe in einer Psychiatrischen Praxis, wenn sie eindeutig nicht ganz frisch in der Birne war? Über diese Frage würde sie nachdenken, wenn sonst kein wichtiges Thema in ihrem Leben anstand, so nahm sich Amelie vor.

„Es ist doch ganz einfach, Amelie! Der menschliche Körper besitzt zwei spirituelle Punkte am Körper: am unteren Hals, knapp über dem Brustkorb, befindet sich die Stelle, über den ein Mensch seine göttlichen Energien empfängt. Im Gegenzug gibt es den schwarzmagischen Punkt. Alles hat immer zwei Seiten; Yin und Yang, Tag und Nacht, Ebbe und Flut, Positiv und Negativ beim Magneten und vieles mehr.“

„Von mir aus, Melitta. Du kannst gerne göttliche Energien empfangen, oder auch einen anderen Radiosender. Trotzdem kannst du doch deine Schamhaare wegrasieren. Du hast einen ziemlichen Busch da unten. Gefällt dir das wirklich?“

Amelie war mittlerweile um den Tresen der Praxis geschritten. Sie hatte sich hinter die Schwarzhaarige gestellt, ihre Arme um den schlanken Körper gelegt und knabberte sanft am Nacken. Hm. Warum roch Melitta nur so intensiv nach Liebe, Lust und Sex?

„Amelie!“

„Du riechst so lecker! Hast du ein neues Parfüm?“, hauchte Amelie und lutschte am Ohrläppchen der Schwarzhaarigen.

„Du willst nur wieder vom Thema ablenken!“

„Einigen wir uns darauf: Du erzählst mir weiter von deinen Radiosendern und ich knabbere an deinem Körper.“

„Du bist unmöglich!“

„Und du riechst gut.“

„Ich habe keine Radiosender im Körper!“, flüsterte Melitta, während sie gleichzeitig spürte, wie heiße Blitze durch ihren Körper rasten.

„Aber diese Punkte, über die du Energien empfängst …“

„Es sind zwei Punkte. Der Göttliche und der Schwarzmagische. Und der Zweite ist gefährlich! Durch diesen Punkt erfolgen Angriffe, wie ein Fluch, böse Verwünschungen, Hass, Neid und Eifersucht.“

„Klingt spannend!“, flüsterte Amelie, die das Thema langsam nervte, aber sie hatte begonnen, mit beiden Händen die Titten der Schwarzhaarigen durch den weißen Kittel zu massieren. Perfekte Rundungen. Hm. Amelie wurde geil. Was interessierten da schon irgendwelche Punkte im Körper, wenn die Frau so sensationelle Brüste besaß!

„Der schwarzmagische Punkt liegt unter deinem Venushügel. Du musst dich schützen! Daher darfst du nie deine Schamhaare abrasieren!“

„Aber warum sollten Geister oder Dämonen eine Angst vor Mösenhaaren haben?“

„Es ist alles im Hexenbuch von Salem aufgeschrieben worden. Du musst unbedingt das Buch lesen!“

„Sicher, sicher.“

„Hast du deine Schamhaare wachsen lassen, Amelie? Du hast es mir versprochen!“

„Ich würde jetzt folgendes vorschlagen: Du hörst auf von deinen göttlichen und schwarzmagischen Punkten zu erzählen, hebst deinen Kittel und ich ficke dich mit dem Strap-on in den Arsch. Und wenn du schön gekommen bist, darfst du mir die Fotze lecken und kannst selbst überprüfen, ob meine Schamhaare gewachsen sind!“

„Du bist unmöglich, Amelie.“

„Wäre ich sonst eine Patientin in einer psychiatrischen Praxis?“

„Darüber bin ich sehr dankbar, Amelie. Sonst hätte ich dich nie kennenlernen dürfen“, antwortete Melitta zärtlich.

„Darf ich dich jetzt in den Arsch ficken?“

„Ich liebe dich, Amelie.“

„Dafür darfst du anschließend meine nasse Fotze lecken.“

„Das war nicht die gewünschte Antwort …“

„Was hätte ich sagen sollen?“

„Du liebst mich auch, Amelie! Ich weiß es!“

„Aha.“

„Du musst nur den Zugang zu deinen Gefühlen finden. Der Doktor wird dir in den Sitzungen dabei helfen.“

„Sicher, sicher.“

„Wir könnten ein festes Paar werden, eine gemeinsame Wohnung beziehen! Ich würde dir jeden Tag deine süße Schnecke lecken!“

„Der letzte Punkt klingt verlockend …“, hauchte Amelie und spürte ein warmes Kribbeln zwischen den Schenkeln.

„Du wirst bald erkennen, dass du mich liebst!“

„Darf ich dich jetzt in den Arsch ficken?“

„Hm. Ja …“, hauchte die Schwarzhaarige.

„Wann kommt der Doktor von seiner Mittagspause zurück?“

„In dreißig Minuten.“

„Dann sollten wir keine Zeit verschwenden!“

„In einer gemeinsamen Wohnung könnten wir jede Nacht ficken! Oh, Amelie, bitte … ich liebe dich …“

„Kittel hoch! Arsch rausstrecken!“

„Ohh … aaahh … du bist unmöglich … richtig tief und hart, ja?“, stöhnte Melitta in lustvoller Erwartung.

Die Schwarzhaarige raffte den weißen Arztkittel bis über die Hüften. Anschließend zog sie den weißen Slip nach unten und stieg heraus. Sie legte sich bäuchlings auf den Arbeitsplatz und präsentierte ihre bloßen Gesäßbacken.

„Du hast einen geilen Arsch!“, sagte Amelie entzückt und strich mit den Fingerkuppen über die weichen Rundungen.

„Alles gehört dir, Amelie … benutze mich …“

Amelie öffnete den Reißverschluss an ihrem Rock und ließ das Textil nach unten sinken. Schnell schlüpfte sie aus dem Slip, nahm einen ledernen Strap-on aus ihrer Tasche, legte sich das Teil um die Hüften und schnallte es fest. Der schwarze Gummi Dildo, der vorne befestigt war, besaß eine Länge von fünfzehn Zentimeter und einen Durchmesser von drei Zentimeter. Um den analen Akt für die Schwarzhaarige angenehmer zu machen, schmierte sie den Dildo mit einer Gleitcreme ein.

 

„Du willst gefickt werden, ja?“

„Oh … jaaa … bitte …“, stöhnte Melitta.

„Du bist ein geiles Miststück! Du brauchst es in den Arsch!“

Amelie positionierte sich hinter der Schwarzhaarigen. Sie strich mit dem Silikon Schwanz über den runzligen Anus.

„Oh … ahhh ... fick mich gut ... besorge es mir hart ... so richtig fest ... ohhh ... aaaaaaahhhh … stoß doch endlich zu …“

Langsam erhöhte Amelie den Druck. In der Sekunde, als sie den Dildo durch den engen Schließmuskel zwängte, schlug sie mit der flachen Hand hart auf rechte Gesäßbacke der Schwarzhaarigen.

Dann pfählte sie Melitta bis zur halben Länge des Silikon-Pimmels. Die Schwarzhaarige schrie vor Schmerz und Lust laut auf. Das dicke Ding in ihrem Darm fühlte sich wie eine heiße Lanze an. Es brannte wie Feuer.

„Ja … es tut so gut … der Schmerz befreit mich … bitte, Amelie, so fick doch endlich … richtig hart … ich brauche es …“

„Du bist eine Anal Schlampe!“

Amelie schlug erneut mit der flachen Hand auf die rechte Gesäßbacke der anderen Frau.

„Ja … ich bin deine Schlampe … ich gehöre dir …“

Während der letzten Worte öffnete sich der anale Muskelring. Amelie nutzte diesen Moment und schob den harten Gummi-Penis noch tiefer in den analen Schlund.

Melitta stöhnte laut, gab kurze schluchzende Laute von sich, während Amelie erneut mit der flachen Hand auf die Gesäßbacken schlug.

Dann begann Amelie in langsamen und regelmäßigen Bewegungen den Dildo zu bewegen. Melitta schnappte nach Luft und bekam keinen Laut mehr hervor. Mit jedem Stoß glitt der Silikon-Prügel besser rein.

Und dann war das harte Teil komplett im Darm der Frau!

Bis zum Anschlag!

Keuchend hielt Amelie inne. Sie genoss das Gefühl mit einem tiefen Knurren. Ein Gefühl von Macht durchströmte ihren Körper. Eigentlich liebte sie die Opferrolle, wurde von ihren Mitmenschen missbraucht, benutzt und vergewaltigt. Regelmäßig besuchte sie ein Cousin und verging sich an Amelies Körper. Sie konnte sich nicht dagegen wehren, denn er besaß Filmmaterial aus der gemeinsamen Kindheit, mit dem er Amelie erpresste.

Aber Melitta hatte Amelie gezeigt, dass auch eine weitere Neigung tief in ihrem Innersten verborgen war. Sie war jetzt die Herrin der Situation. Sie fickte eine andere Frau. Aus ihrer Spalte tropfte Scheidensekret auf den Boden der Praxis. Es war geil.

Dann begann Amelie mit dem Akt. Es folgten tiefe, lange und kräftige Stöße, ihr Unterleib klatschte gegen das Hinterteil der Schwarzhaarigen. Rein und raus. Es war der Wahnsinn. Nur noch dieser Arsch existierte auf der Welt!

Mittlerweile befand sich Melitta in einem Dauerorgasmus. Ein Höhepunkt folgte dem nächsten. Sie sabberte aus dem Mund, der Speichel troff auf die Arbeitsplatte und auf die Patientenakten. Es war ihr völlig egal. Nur dieser Augenblick zählte. Der Arsch brannte, die Gesäßbacken schmerzten, aber Melitta reiste auf einer Lustwolke durch den Orgasmus-Himmel.

Sie schrie: „Ja … ohhh … fick mich härter in den Arsch … ich brauche es so dringend … ohhh…“

Amelie grinste. Wenn jetzt ein Patient oder der Psychiater die Praxis betreten würden, hätte Melitta einiges zu erklären.

Langsam kam die Gefickte zurück in die Realität. Ihr Puls beruhigte sich, das Zittern ihrer Beine ließ nach.

„Niemand fickt mich so geil, wie du es machst, Amelie“, hauchte sie.

„Sicher, sicher“, antwortete Amelie und überlegte erneut, wie viele Schrauben bei der Schwarzhaarigen locker waren. Es war ein normaler Fick mit einem Dildo gewesen, den auch ein völliger Anfänger zustande gebracht hätte.

„Bitte, Amelie … lass uns ein Paar werden … ich liebe dich, du könntest mich jeden Tag in den Arsch ficken.“

„Zuerst wirst du mir die Möse lecken. Ich brauche jetzt auch einen Höhepunkt, bevor mich dein blöder Chef mit seinen Fragen nervt.“

Melitta kniete sich auf den Boden. Sie blickte mit einem treuen Hundeblick nach oben und hauchte: „Ich werde jetzt deine süße Schnecke verwöhnen!“

Mit den Fingernägeln strich sie über Amelies Oberschenkel und drückte die Blonde auf den Bürostuhl. Amelie ließ sich nieder und spreizte die Schenkel.

„Und?“

„Was meinst du, Süße?“

„Entspricht meine Schamhaarfrisur deiner Überzeugung bezüglich dieser Punkte im Körper?“, antwortete Amelie.

Melitta nickte und blickte direkt zwischen die gespreizten Schenkel der Freundin. Die Schamlippen waren komplett glattrasiert. Der Venushügel war mit einem naturblonden Haardreieck bedeckt, perfekt und gerade rasiert, die Länge der Haare etwa ein Zentimeter.

„Du bist wunderschön, Amelie.“

„Dann leck mich endlich! Ich brauche dringend einen Höhepunkt.“

Melitta nickte begeistert, legte die Hände auf die Innenseiten der gespreizten Mädchenschenkel. Ihr Mund näherte sich den feuchten Schamlippen, die Finger zogen die feuchte Spalte auseinander. Aus der Hautfalte schlüpfte der leicht erigierte Kitzler.

„Scheiße, Melitta, jetzt lutsch endlich an meiner Fotze!“, fauchte Amelie genervt.

Melitta grinst zufrieden, pustet sanft ihren warmen Atem auf die Schamlippen der Freundin.

„Du sollst nicht blasen, sondern lecken!“, fauchte Amelie.

„Liebst du mich auch, Amelie?“

„Ich liebe deine Zunge, wenn sie es mir jetzt richtig besorgt!“

Und dann tat sie es endlich. Sehr langsam glitt Melittas Zunge über die geschwollenen und nassen Schamlippen der Blonden. Sie sog dabei genussvoll den intimen Duft ein, presste den Mund auf die Klitoris, saugte und knabberte an der Liebesperle, drang anschließend mit der Zunge in das Loch ein und stieß zu. Sie lutschte an der Möse wie eine Verdurstende, die den ersten Schluck Wasser nach einer tagelangen Wüstentour erhielt.

Amelie zitterte vor Lust. Es dauerte nur wenige Sekunde und sie erreichte einen ersten Höhepunkt.

„Oh … ahhh … was tust du nur mit mir?“, jammerte Amelie.

„Du wirst süchtig nach mir werden … du wirst mich lieben … für immer mit mir zusammenleben wollen …“

„Mach weiter … ich brauche es ein weiteres Mal …“

Sofort presste Melitta wieder ihren Mund auf die Schamlippen der Freundin. Zusätzlich drückte sie die Kuppe des Mittelfingers der rechten Hand auf den Anus. Während sie mit den Lippen an der Klitoris knabberte, die Lustperle über die Zähne in den Mund saugte, drückte sie den Finger durch den Muskelring in Amelies Darm.

„Ja … ohhh … was machst du …?“, jammerte Amelie.

Der Finger drang immer tiefer in die anale Höhle. Während sie mit der Zunge in die Spalte der Blonden stieß, penetrierte der Finger den Anus. Rein und raus. Zunge und Finger im gleichen Rhythmus. Mal schneller, dann wieder langsamer. Sie achtete auf die Regungen der Freundin, ließ die Spannung aufbauen, wurde wieder langsamer, um sie vom Gipfel zurückzuholen und sofort wieder das Tempo zu erhöhen.

Amelie verdrehte die Augen. Sie war weggetreten, nur noch ein Lustbündel. Dann kam der zweite Orgasmus!

„Fuck!", stöhnte Amelie laut.

Und kam.

Es breitete sich strahlendförmig aus, erreichte ihre Zehennägel, die Härchen auf den Armen, die Haut auf ihrer schweißnassen Stirn, die Spitzen ihrer Wimpern, die Fußsohlen, die Handflächen, jeden einzelnen Muskel, jede Zelle.

Sie verging im Licht tausend platzender Sterne!

Als sie wieder die Augen öffnete, spürte sie, wie sie von Melitta emporgezogen wurde. Die beiden Frauen standen sich dicht gegenüber.

„Du bist wunderschön, Amelie! Wie kann eine Frau nur so schön sein.“

„Du übertreibst, Melitta!“

Die Freundinnen sahen sich tief in die Augen. Dann legte Melitta zwei Finger unter Amelies Kinn. Die Gesichter waren jetzt nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Sie kamen sich langsam das letzte Stück entgegen, bis sich die Münder schließlich berührten. Zunächst legten sich ihre Lippen nur hauchzart aufeinander, ohne jeglichen Druck. Und dann versanken sie in einen langen, zärtlichen Kuss, der sich nach und nach zu einem wahnsinnig schönen Zungenkuss steigerte.

„Du schmeckst nach mehr“, hauchte Amelie, nachdem sich ihre Lippen voneinander gelöst hatten.

„Dann bediene dich. Mein Körper, mein Herz, meine Seele, mein gesamtes Leben gehört nur dir, Amelie. Ich liebe dich …“

Amelie spürte Wärme in ihrem Bauch, der Herzmuskel verkrampfte sich. Melitta hatte sicher einige Schrauben locker, aber diese Worte trafen Amelie wie der Pfeil des Amor mitten ins Herz. Sie spürte, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten.

„Du bist eine wundervolle Frau …“

„Nicht weinen, Amelie, wir gehören zusammen. Du solltest es geschehen lassen, deine Gefühle akzeptieren und zulassen“, antwortete Melitta und küsste zärtlich die Tränen von Amelies Wangen.

„Ich verdiene dich nicht, Melitta.“

„Doch, oh, Amelie …“

„Ich bringe anderen Menschen nur Schmerzen und Leid.“

„Du wirst daran arbeiten. Doktor Wyrwa wird dir helfen. Dann beginnen wir ein gemeinsames Leben.“

Die Erwähnung des Psychiaters nahm Amelie jede romantische, gefühlvolle Regung. Ihr Körper wurde steif und ablehnend. Sie dachte an die kommende Therapiesitzung und spürte, wie sich ihr Magen verkrampfte.

2

Als Dr. Holger Wyrwa seine psychiatrische Praxis betrat, fiel ihm nichts Besonderes auf. Er sah die hübsche Amelie Wildschütz bequem im Wartezimmer sitzen und in einer Zeitschrift blätternd.

Auf der anderen Seite des Raumes saß seine zwanzigjährige Angestellte Melitta Feucht pflichtgemäß vor dem Computer und ließ die Finger über die Tastatur huschen.

„Guten Tag, Frau Wildschütz“, sagte Dr. Wyrwa.

„Tag, Doktor“, antwortete Amelie.

„Irgendwelche Anrufe für mich, Melitta?“

Die Schwarzhaarige sah rasch zu ihrem Chef empor. Er glaubte, in ihren großen Augen fast so etwas wie Schuldbewusstsein zu erkennen.

Und noch etwas Anderes fiel ihm an ihrem Aussehen auf und beunruhigte ihn. Die Wangen der jungen Frau waren viel zu stark gerötet, als wäre sie soeben von einem anstrengenden Dauerlauf zurückgekommen. Außerdem konnte er einen intensiven, ungewohnten Geruch wahrnehmen.

„Keine Anrufe, Doktor“, sagte die Schwarzhaarige.

„Fühlen Sie sich nicht wohl, Melitta?“

Das Mädchen wurde sich bewusst, dass Amelie sie amüsiert beobachtete. Melitta spürte, wie ein kleines Schweißbächlein zwischen ihren Brüsten hinablief.

„Mir geht´s ausgezeichnet, Doktor.“

Der Psychiater musterte sie noch einen Moment besorgt, dann drehte er sich zu Amelie.

„Sie können gleich mitkommen, Frau Wildschütz.“

Das Behandlungszimmer war ein großer Raum mit dickem Teppich und indirekter Beleuchtung. Der Psychiater hielt ein solches Behandlungszimmer für perfekt, weil es den Patienten das Gefühl verlieh, sich wieder im Mutterschoß zu befinden, von ihrer Seite aus natürlich nur eine unbewusste Reaktion.

Doktor Wyrwa nahm hinter seinem Schreibtisch Platz. Er war ein drahtiger kleiner Mann mit einem sorgfältig gestutzten Schnäuzer und Gesten, die manchmal eine Spur geziert wirkten. Er machte nie Aufzeichnungen oder Notizen. Für die absurde Fülle von Daten hinsichtlich seiner Patienten konnte er im Computer nachsehen.

Die Hände im Schoß zusammengelegt, saß Amelie artig auf einem bequemen weißen Polstermöbel, während der Mann mit einem schwarzen Kugelschreiber spielte.

„Wie geht es Ihnen heute, Frau Wildschütz?“, begann der Psychiater.

Amelie hatte den Eindruck, es wäre eine typische Floskel, um ein Gespräch zu beginnen.

„Sehr gut. Ich hatte heute bereits zwei sehr befriedigende Orgasmen“, antwortete sie.

„Haben Sie denn mittlerweile einen festen Partner?“

„Nein. Braucht man einen solchen, um geil befriedigt zu werden?“

„Nicht unbedingt. Aber es gibt dem Leben eine gewisse Form von Stabilität, Sicherheit und Vertrauen“, erwiderte der Mann und betrachtete neugierig seine Patientin.

Das lange blonde Haar fiel in sanften Wellen über die Schultern herab. Die klaren, eisblauen Augen blickten ihn kühl an. Der volle, weiche Mund wirkte leicht herrisch. Die feingeschnittenen Gesichtszüge mit der makellosen Haut waren ein Kontrast zu den kalten Augen. Über dem flachen Bauch und einer schmalen Taille drängten sich volle Brüste gegen den Stoff des enganliegenden Shirts. Der Rock schmiegte sich, knapp knielang, lockend an schmale Hüften und runde Schenkel; die Waden waren wohlgeformt.

 

Eine Frau, die sich ihrer Perfektion bewusst war, diese sicher regelmäßig zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzte. Kühle Berechnung, ein klarer Verstand. Aber der Psychiater erkannte hinter der äußeren Fassade eine Verletzlichkeit, eine verborgene Angst vor der Welt und deren Bewohner. Er war noch nicht hinter diese Fassade gedrungen, konnte nicht erkennen, woher diese Ängste stammten. Es würde ein schwerer und langer Weg werden, denn die Frau hatte es gelernt, sich selbst abzuschirmen.

„Warum sollte mir ein fester Partner Sicherheit und Stabilität geben?“, erwiderte Amelie als Gegenfrage.

„Hat Ihr Leben ausreichend Stabilität?“

„Ich glaube schon. Ja.“

„Und Sicherheit?“, hakte der Psychiater nach.

„Gibt es überhaupt in unserer Welt vollkommene Sicherheit?“

„Was glauben Sie?“

„Ich glaube es nicht.“

„Woran liegt es nach Ihrer Einschätzung?“

„Die Menschen sind nur auf den eigenen Vorteil aus, ohne Rücksicht auf andere zu nehmen!“

„In welchen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens ist Ihnen dieses Verhalten aufgefallen?“

„Im Beruf, in der Familie, in der Liebe und der Sexualität!“, erklärte Amelie fest, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor dem Körper.

„Und das erfahren Sie durch diese Stimmen, die durch ihren Kopf spuken, von denen Sie mir zuletzt erzählten?“, begann der Psychiater.

„Ja“, antwortete Amelie.

Der Psychiater betrachtete aufmerksam seine Patientin. Sie hatte die Verschränkung der Arme aufgelöst, ließ sie kraftlos neben dem Körper hängen. Der Blick war weicher geworden, hatte an Selbstsicherheit verloren.

„Was sagen diese Stimmen?“

„Sie erteilen Befehle.“

„Was erhalten Sie für Befehle?“

„Egal. Ich möchte, dass Sie mir die Stimmen vom Leib halten! Ich bin ein freier Mensch und akzeptiere keine Befehle. Besonders nicht von irgendeinem Arschloch, das in meinem Kopf sitzt. Also vertreiben Sie die Stimmen!“, sagte Amelie in einem trotzigen, kindlichen Ton.

„Ich? Wie kann ich das tun?“, fragte der Psychiater. „Schließlich sind es Ihre Stimmen, und sie sitzen in Ihrem Kopf.“

„Ich will diese Stimmen nicht mehr hören!“

„Hören Sie sie im Augenblick?“

„Nein.“

„Wie klingen die Stimmen?“

„Streng, hart, dominant, fordernd.“

„Wann haben Sie diese Stimme zum ersten Mal gehört?“, fragte der Psychiater.

„Vor Jahren. Ich war noch jung. Ein Teenager.“

„Was haben Sie getrieben, als Sie sie zum ersten Mal gehört haben?“

„Warum interessiert Sie das?“, fauchte Amelie und zog die rechte Augenbraue empor.

„Ich bin ein Voyeur.“

„Wollen Sie mich verarschen?“

„Ich sage Ihnen die Wahrheit“, antwortete Dr. Wyrwa. „Auf meine Art bin ich ebenso verrückt, wie Sie es sind. Ich bin ein Voyeur. Es macht mir Spaß, in schmutziger Wäsche herumzuwühlen. Was glauben Sie, warum ich Psychiater geworden bin? Nur, um meinen lieben Mitmenschen zu helfen? Niemand tut irgendetwas ausschließlich aus humanitären Gründen. Da ist immer noch etwas Anderes im Spiel, ein zusätzlicher Kitzel.“

Der Psychiater war zu Amelie vollkommen offen. Er belog seine Patienten nie, und schizoide Patienten schon gar nicht, weil er, selbst schizoid veranlagt, allzu gut wusste, wie empfindlich sie auf Lügen reagierten.

„Ein Test für die normale oder psychotische Veranlagung ist das Maß an gegebener oder nicht gegebener Verständigungsmöglichkeit zwischen zwei Personen, von denen die eine das ist, was man gemeinhin als »normal« bezeichnet. Von diesem Test ausgehend, kann ich Sie unmöglich als verrückt und mich selbst als geistig gesund bezeichnen. Ich bin ebenso verrückt wie Sie es sind. Nur dass ich persönlich gelernt habe, normal zu funktionieren. Die Schizophrenie ist ein geistiges Land, und ich bin dort gewesen und zurückgekehrt - ein Reisender, der sich auskennt. Ich bin ein Reiseführer, der große weiße Jäger des Geistes, der alle Fluchtwege kennt.“

Er lachte vergnügt über seine Metapher und ließ den schwarzen Kugelschreiber durch deine Finger rollen.

„Sie reden wie ein unreifes, eitles Kind!“, sagte Amelie geradeheraus.

„Und? Ich bin eingebildet und eitel, aber ich kann funktionieren. Ich habe die Splitter meiner Schizophrenie gebündelt. Ich halte sie fest und Sie fallen auseinander. Wenn Sie dieses Auseinanderfallen verhindern wollen, müssen Sie mir sagen, was ich wissen will. Wenn nicht, dann verschwinden Sie. Ich brauche Sie nicht als Patienten, aber Sie brauchen mein Gutachten um weiter als Lehrerin arbeiten zu dürfen!“

„Warum haben Sie mich als Patientin überhaupt angenommen?“, wollte Amelie mit leiser, unsicherer Stimme wissen. In ihren Augen zuckte es.

„Sie sind etwas Besonderes. Nicht die Geist-Körper-Trennung. Die ist das Übliche. Das Ungewöhnliche an Ihrem Fall ist der Keil, der die Trennung zwischen Ihrem Geist und Ihrem Körper herbeigeführt hat, der physiologische Faktor, der hier mitspielt. Sie besitzen das, was wir in der Ausbildung feixend einen Expressauslöser genannt haben. Es wurden bei Ihnen Prägungen installiert, die eine völlige Wesensveränderung hervorrufen. Ich muss sicherstellen, dass diese Auslöser nicht in der Schule während Ihrer Tätigkeit als Lehrerin auftreten.“

„Könnte das mit der Stimme in meinem Kopf zu tun haben?“

„Alles hat mit dieser Stimme zu tun. Sie ist der Anfang und das Ende unserer Existenz. Geist und Körper sind symbiotisch. Jeder ist für den anderen lebensnotwendig. Das ist der Grund, warum Sie eine Stimme hören. Es ist die Stimme Ihres Körpers, der sich rächt.“

Amelie betrachtete ihre Fingernägel. Ob sie mal wieder einen Termin bei der Maniküre vereinbaren sollte? Langsam begann sie sich zu langweilen.

Den Psychiater überraschte es nicht, dass Amelie ihm nicht mehr aufmerksam zuhörte. Einem Patienten zu erklären, was nicht in Ordnung war, war als Therapie ungefähr so wirksam wie der Versuch, Warzen mit Zaubersprüchen zu beseitigen. Der Trick – und Dr. Wyrwa betrachtete es als Trick, eine Fähigkeit, die manche Analytiker besaßen und andere nicht -, war, in den Kopf des Patienten einzusteigen und in den Landschaften seines Geistes spazieren zu gehen. Dann konnte man die Auswege finden, falls es welche gab. Aber um das zu bewerkstelligen, musste man wissen, wie sie die Realität sahen. Und um zu verstehen, wie sie die Realität sahen, musste man wissen, wie ihre Realität aussah.

„Sie müssen mir etwas mehr erzählen, wenn Sie wollen, dass ich ein positives Gutachten schreibe!“

„Über was?“, fragte Amelie im gleichen, ausdruckslosen Ton. Sie hatte sich noch nicht entschieden, wann sie einen Termin für die Maniküre buchen sollte.

„Über diese Stimme möchte ich mehr wissen.“

„Sie können Sie sich ja ansehen!“

„Sie weichen schon wieder aus. Das sind typische paranoide Fluchtversuche. Und obendrein sind sie kindisch. Wenn Sie mich nicht verstehen können oder wollen, dann müssen Sie einen anderen Psychiater aufsuchen, der Ihnen das geforderte Gutachten scheibt.“

Amelie blickte genervt von ihren Fingernägeln auf. Scheiße! Sie brauchte doch dieses Stück Papier, dass ihre geistige Gesundheit diagnostizierte. Sie liebte ihre Tätigkeit als Lehrerin, wollte diese Berufung nicht aufgeben müssen.

„Was wollen Sie wissen?“, fragte sie.

„Nun, Frau Wildschütz. Sie haben im Erfassungsbogen keine Angaben über Ihre Eltern gemacht, so, als würden diese nicht mehr existieren. Das machen paranoide Patienten häufig. Die Angaben werden von meiner Sekretärin stets überprüft.“

„Das ist nicht wichtig.“

„Es ist sehr wichtig. Wäre es nicht wichtig, dann hätten Sie die Namen, Berufe und den Wohnort Ihrer Eltern angegeben. Wollen Sie nicht über Ihre Eltern sprechen?“

„Nein!“

Der Psychiater schüttelte genervt den Kopf.

„Dann möchte ich jetzt mit der Stimme in Ihrem Kopf sprechen.“

„Ich werde mich schön hüten, sie miteinander sprechen zu lassen. Da kann nur ein Riesenmist rauskommen“, erwiderte Amelie genervt.

„Was haben Sie getrieben, als Sie die Stimme zum ersten Mal gehört haben, zum allerersten Mal?“

„Das haben Sie schon einmal gefragt!“

„Ja, aber Sie haben nicht geantwortet.“

„Das werde ich jetzt auch nicht tun.“

„Dann werde ich kein positives Gutachten schreiben können, Frau Wildschütz!“

„Das klingt nach Erpressung!“, erwiderte Amelie bissig.

„Weil Sie sich wie ein trotziges Kind verhalten. Also nochmals, was passierte, als Sie zum ersten Mal die Stimme hörten?“

Amelie schloss die Augen und ließ alte Erinnerungen aufsteigen. Sofort erschienen die Bilder … Österreich … der Hof ihrer Großeltern … der fremde Mann …

„Haben Sie onaniert?“, hakte der Psychiater nach.

„Nein.“

„Waren Sie allein?“

„Nein.“

„Wer war bei Ihnen?“

„Ein Fremder …“

„Was tat der fremde Mann?“

„Seine Hose war geöffnet … er wichste seinen harten Schwanz …“, antwortete Amelie mit leiser Stimme.

„Was haben Sie getan?“

„Zugesehen …“

„Was geschah als Nächstes?“

„Er zwang mich auf den Boden. Ich kniete vor ihm auf der Straße. Er schob mir seinen Schwanz in den Mund.“

„Was haben Sie dabei empfunden?“, wollte der Psychiater wissen.

„Weiß ich doch jetzt nicht mehr! Ich erinnere mich an keine Gefühle.“

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