Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer

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Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer
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Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer

Alfred Bekker

Published by Alfred Bekker, 2021.

Table of Contents

Title Page

Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer

Copyright

Gorian und der Kampf gegen die Drachen (Neue Gorian Erzählung, #1)

Gorian und der Kampf gegen die Drachen

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About the Author

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Barbaren: Zwei Fantasy Abenteuer

Barbaren: Zwei Fantasy Abenteuer

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AXTKRIEGER – Der Namenlose

Erstes Buch: KRYLL

1. DIE GESANDTEN

2. EIN KÖNIG OHNE MACHT

3. EIN FREMDER OHNE NAMEN

Zweites Buch: DER RING VON KULDAN

1. DIE PROPHEZEIUNG

2. DAS MONSTRUM AUS DER TIEFE

3. DIE ZITADELLE DES RINGES

4. DIE RINGWÄCHTER

Drittes Buch: DER SPIEGEL VON UZ

1. DIE GLÄSERNEN DÄMONEN

2. DER KAMPF UM DEN SPIEGEL

3. DIE EISMENSCHEN

4. GEFANGEN IN DER EISFESTUNG

5. DER KATZENGESICHTIGE MAGIER

6. AUF DEN SCHWINGEN DES WEISSEN VOGELS

Viertes Buch: DAS HEER DER SCHATTEN

1. EINE VERSAMMLUNG IN WALLANA

2. DAS TOR DER FINSTERNIS

3. DER LÄRM VIELER SCHLACHTEN

Fünftes Buch: SHYRKONDAR

1. DIE ARMEE DER TOTEN

2. IM NEBEL DER ILLUSIONEN

3. DER ZWERG THAURIACH

4. DER KAMPF MIT DEM WEISSEN VOGEL

Sechstes Buch: DER NAMENLOSE UND DER STEUERMANN

1. DIE FAHRT ÜBER DAS SCHATTENAUGE

2. DAS DORF DER SCHATTEN

3. VERBLASSENDE SCHATTEN

NEBELWELT - Das Buch Whuon

Die Stadt der Magier

Thagon

Wüstenstaub

Yarum

Aworn

Schwarze Reiter

Erwachen

Straßen

Ein Heerzug

Morgen

Weiter

Himora

Das Schattenwesen

Die Drachenreiter von Dharioona

Die Drachenreiter von Dharioona

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Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer

von Alfred Bekker

Über diesen Band:

Dieser Band enthält folgende Fantasy Abenteuer von Alfred Bekker:

Gorian und der Kampf gegen die Drachen

Axtkrieger - der Namenlose

Nebelwelt - Das Buch Whuon

Die Drachenreiter von Dharioona

––––––––


Nach dem Sieg über Morygor und der Vertreibung des Schattenbringers, der die Sonne verdunkelte, ist Gorian der größte Magier seines Zeitalters.

Keine Macht scheint ihn bedrohen zu können – bis auf jene Kräfte, die aus seinem Inneren kommen. Er gerät in eine Schlacht uralter Götter gegen die Macht der Drachen...

––––––––



Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jack Raymond, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.




Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker (https://www.lovelybooks.de/autor/Alfred-Bekker/)

© Roman by Author / COVER STEVE MAYER, MOTIV E. CHURCH

© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten.

www.AlfredBekker.de

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Gorian und der Kampf gegen die Drachen (Neue Gorian Erzählung, #1)



Gorian und der Kampf gegen die Drachen

Neue Gorian Erzählung, Volume 1

Alfred Bekker

Published by Alfred Bekker, 2021.







Gorian und der Kampf gegen die Drachen



von Alfred Bekker

Nach dem Sieg über Morygor und der Vertreibung des Schattenbringers, der die Sonne verdunkelte, ist Gorian der größte Magier seines Zeitalters.

Keine Macht scheint ihn bedrohen zu können – bis auf jene Kräfte, die aus seinem Inneren kommen. Er gerät in eine Schlacht uralter Götter gegen die Macht der Drachen...

––––––––



Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jack Raymond, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.







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Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

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© Roman by Author /COVER STEVE MAYER

© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten.

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1



Ein Land.

 

Ein Kontinent.

Ein Schlachtfeld.

Irgendwo auf einer der vielen Welten in den unzähligen Dimensionen des Multiversums.

Die Götter von Chaos, Ordnung, Licht und Finsternis hatten sich zusammengetan, um die Drachen zu besiegen

Ein riesenhafter Streitwagen fuhr voran.

Das monströse Gefährt wurde von sechs zweiköpfigen Löwen gezogen. Der Krieger, der diesen Wagen lenkte, war unverkennbar der Gott Ahyr (der sich in manchen Varianten des Multiversums auch Rhyr nennen ließ) - leicht zu erkennen an seinen drei dämonisch leuchtenden Augen und der monströsen Streitaxt.

Er war Gott des Lichts.

Erbarmungslos wie die gleißende Sonne selbst.

Der Gott Ahyr zügelte seine Löwen und der Wagen kam vorübergehend zum Stillstand.

Ihm folgte Taykor, der Gott der Dunkelheit und normalerweise Ahyrs ärgster Feind, der Gestalt eines monströs großen Kriegers angenommen hatte. Aber Feindschaften unter den Göttern waren schon immer so wechselhaft wie ihre Koalitionen und Bündnisse.

Taykor ritt auf einem riesenhaften, sechsbeinigen Pferd und reckte einen monströsen Dreizack gen Himmel.

Blaakon war der Gott der Ordnung, und er betrachtete sich selbst als König der Götter. Die magisch schimmernde Krone auf seinem Haupt gab davon Zeugnis ab.

Er schwebte mit einer sphärenhaften Lichtbarke. Sein hellweißer Bart schien zu manchmal zu brennen und seine Rüstung, sein Schwert und sein Zepter schimmerten auf magische Weise.

Arodnap, der Gott des blindwütigen Chaos und des Krieges, hatte die Gestalt eines fellbehangenen Riesen angenommen, der eine mit Obsidiansplittern besetzte Keule schwang.

Das Land, das sich vor ihnen erstreckte, war öde, und schwefelhaltige Dämpfe stiegen überall aus Löchern und Öffnungen im Gestein.

Der blindwütige Arodnap stieß einen Schrei aus und schlug mit der Obsidiankeule auf den Boden. Blitze zuckten daraufhin aus dieser Keule heraus und setzten sich über das Gestein fort. Blaakon ließ seine sphärenhafte Lichtbarke etwas höher steigen, damit diese Blitze ihn nicht ansprangen. Die zweiköpfigen Löwen von Ahyrs Gespann wurden unruhig und drohten durchzugehen. Und dasselbe galt für das monströse sechsbeinige Pferd, auf dessen Rücken Taykor saß. Das sechsbeinige Pferd richtete sich auf. Und Taykor hielt den Dreizack drohend in Arodnaps Richtung.

"Macht das nicht noch einmal, du Narr unter den Göttern!", rief Taykor.

"Ich will wissen, wer um aller Welten des Multiversums Willen, uns hierher gebracht hat! Was haben wir hier zu suchen!" Arodnap brüllte diese Worte förmlich heraus. Ein empfindsames Wesen wäre unter dem begleitenden Gedankenstrom wahnsinnig geworden.

Glücklicherweise zählte keiner der anderen drei Götter dazu.

"Was tun wir hier?", brüllte Arodnap. "Hat sich das noch keiner von euch gefragt?"

"Wir erschlagen ein paar Drachen", sagte Blaakon. "Wir tun das, was Götter so tun: Wir schaffen Ordnung - und manchmal Chaos."

"Woooo sind die Drachen, verflucht nochmal?", brüllte Arodnap und während er seine Obsidiankeule durch die Luft wirbelte, leuchtete sie grell auf und funkelte in allen Farben des gebrochenen Lichtes.

"Es zwingt dich niemand, dabei zu sein", stellte Taykor fest, der sein sechsbeiniges Pferd zügelte und den Dreizack aus dem Futteral auf seinem Rücken hervorzog.

Er hob den Kopf.

Von seinem Gesicht war nichts zu sehen, da es von einem Helmvisier bedeckt wurde.

Lediglich die Augen des Gottes waren sichtbar.

Sie waren rotglühend wie die Augen eines Dämons.

"Es nähert sich etwas", stellte Taykor fest. "Oder jemand..."







2



Die Erde brach auseinander. Ein Spalt bildete sich und setzte sich auf dem Boden fort, verzweigte sich immer wieder und ließ Lava an die Oberfläche quellen. Das Erdreich erhob sich und ein gewaltiges Geschöpf erhob sich. Lava und Schlacke perlten von ihm ab, fast so, als würde das Geschöpf aus dem Wasser steigen.

Ein gewaltiges Maul öffnete sich und ließ einen Feuerstrahl hervorzucken. Die Luft war jetzt schwefelgeschwängert. Ein Sterblicher hätte kaum zu atmen vermocht.

Aber die vier Götter, die sich hier zum Kampf versammelt hatten, glaubten sich gewappnet.

"Das ist der Erste von ihnen", stellte Ahyr fest. Die zweiköpfigen Löwen seines Kriegswagens scheuten ein wenig. Allein das war schon erstaunlich.

"Es wird Zeit, dass wir eine Armee aufstellen!", rief Blaakon. Seine schimmernde Sphärenbarke stieg etwas empor. Dann richtete Blaakon sein Schwert in Richtung Boden. Ein Strahl fuhr daraus hervor. Das ganze Schwert schien sich in einen Flammenstrahl zu verwandeln.

Dieser Strahl erreichte das Lavagestein, dass daraufhin verflüssigt wurde.

Krieger formten sich daraufhin aus dem glühenden Gestein.

Kompakte, trollähnliche Gestalten, die an eine durch Göttermagie lebendig gewordene Terrakotta-Armee erinnerten.

Auf einen Schwenk von Blaakons Zepter hin setzten sich diese erdgrauen, nur schwach konturierten Kolonnen in Bewegung und stürmten auf den gewaltigen, sich nun zu voller Größe aus dem Erdreich erhebenden Drachen zu.

Glühende Speere formten sich aus den Händen dieser Krieger.

Diese Glutspeere wurden Richtung des Drachen geschleudert. Magische Blitze zuckten dabei aus den glühenden Speeren heraus.

Etliche trafen den Drachen und blieben in seinen Schuppen hängen. Das gewaltige Geschöpf schüttelte sich und brüllte so laut, dass jedem Sterblichen vermutlich das Trommelfell geplatzt wäre.

Heißer, brennender Feueratem drang aus dem Drachenmaul und fegte durch die heranstürmenden Steinkrieger des Götterheeres, das Blaakon mit der puren Kraft seiner Magie erschaffen hatte.

Die Steinkrieger schmolzen reihenweise dahin.

Sie wurden zu flüssiger Lava und mischten sich mit jener Lava, die aus den Brüchen und Ritzen des Erdreichs emporquoll.

Es dauerte nur Augenblicke und von Blaakons Steinkrieger-Heer war nicht ein einziger Krieger noch existent.

Sie waren zu einer breiigen Masse geworden und wurden wieder eins mit dem Erdreich, aus dem sie entstanden waren.

"Scheint, als müssten wir selber kämpfen, ach so erhabener Blaakon!", rief Arodnap und ließ die Obsidiankeule auf den Boden donnern.

Blitze zuckten daraufhin über die Erde und dem Drachen entgegen.

Arodnap schlug erneut seine Keule auf den Boden.

Immer wieder.

Die Obsidiansplitter, die in die Keule eingearbeitet waren, begannen dabei auf magische Weise zu leuchten. Das Licht, dass sie abgaben wurde immer immer greller und greller. Es war so blendend weiß wie die Sonne. Der Drache wendete sich mit einem schmerzerfüllten Brüllen ab. Offenbar reagierten seine Augen empfindlich auf dieses Licht.

"Ja, jetzt wirst du sehen, wozu Götter im Stande sind!", rief Arodnap. Sein Gesicht hatte sich zu einer Grimasse verzerrt. Er wirkte völlig außer sich. Ein wahnsinniger, barbarischer Berserker, der sich völlig seiner Kampfeswut hingegeben hatte.

Immer wieder berührte die Obsidiankeule den Boden.

Das Licht, das von den Splittern ausging, war jetzt so grell, dass nicht nur der Drache, sondern auch die anderen Götter davon in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die zweiköpfigen Löwen, die Ahyrs Streitwagen zogen, wurden unruhig. Ihr Brüllen hatte keineswegs jenen triumphalen, erhabenen Klang, den man sonst von ihnen gewohnt war. Sie wandten die Köpfe zur Seite.

Und auch das monströse Streitross, auf dem Taykor ritt, war durch das grelle Licht völlig außer sich. Das sechsbeinige Geschöpf stellte sich auf die Hinterhand und ruderte mit vier Paar Hufen in der Luft, während Taykor verzweifelt versuchte, sich im Sattel zu halten. Welche Schande wäre es für einen Gott wie ihn gewesen, wenn sein eigenes Reittier ihn zu Boden geworfen hätte!

Taykor berührte das sechsbeinige Pferd mit seinem Dreizack, wobei ein magischer Blitz aus der Waffe herauszuckte und das Tier so willenlos machte, dass Taykor es wieder nach Belieben zu beherrschen vermochte. So, als wäre es ein Teil seines eigenen Körpers.

Immer wieder hämmerte Arodnap mit der Keule auf den Boden.

Das Licht war so grell, das selbst die Lichtbarke von Blaakon dagegen finster erschien.

Die Blitze, die wie Spinnenbeine über den Boden krochen, sich vereinigten und wieder auseinandergingen, bildeten ein schimmerndes Netz aus zuckenden, miteinander auf eigenartige Weise verwobenen Linien aus purem Licht.

Der Drache breitete ein paar imposante Flügel aus, die bis dahin zusammengefaltet auf seinem Rücken geruht hatten.

Die magischen Blitze erfassten ihn nun und ließen ihn augenblicklich verbrennen. Er zerfiel zu Asche, die von einem aufkommenden Wind verweht wurde.

Nur Augenblicke später war da nichts mehr.

"Respekt!", rief Taykor.

"Wer hätte dem Gott des Chaos so etwas zugetraut!", lautete der Kommentar von Ahyr.

"Vielleicht habt ihr mich alle unterschätzt", erwiderte Arodnap triumphierend. Sein Kopf verwandelte sich für einen Augenblick in eine tierhafte Grimasse mit langen Hauern und einer grotesk vorgewölbten Stirn. Geifer troff an den Hauern herab während Arodnap seine Keule in die Luft warf und mit den Fäusten auf seinen fellbehangenen Brustkorb trommelte. Im nächsten Moment fing er die Obsidiankeule wieder auf.

"Wer hätte gedacht, dass diese Aufgabe so leicht war!", stieß er dann hervor, nachdem sein Gesicht wieder menschlich geworden war - ausgestattet mit einem Mund, der auch in der Lage war, Worte zu formen. "Zu leicht für Götter!"

"Wer sagt, dass die Aufgabe schon beendet ist", sagte Blaakon.

Seine Lichtbarke bewegte sich etwas seitwärts. Er deutete mit dem Schwert in die Ferne, zum Horizont. Hunderte von Drachen erhoben sich jetzt aus dem Erdreich. Überall brach der Boden auf. Die Erde erzitterte, bebte. Drachenmäuler öffneten sich und stießen Schwefelatem und Feuer aus. Gewaltige Flügelpaare entfalteten sich. Riesenhafte, turmdicke Beine setzten einen donnernden Schritt vor den andren.

Der erste Drache, den Arodnap getötet hatte, war gegenüber diesen Riesenexemplaren nur ein Winzling gewesen. Die Sonne wurde durch die gewaltigen Geschöpfe verdunkelt.

Und es waren viele.

Sehr viele.

Hunderte.

Tausende.

Abertausende.

Es wurden so viele, dass ein Betrachter den Eindruck gewinnen konnte, der Horizont selbst würde sich zum Kampf erheben.

Das Grollen und Raunen dieser Drache bildete einen Chor. Ihr Atem einen Wind schwefelhaltiger, tödlicher Gase. Die Feuerstöße aus ihren Mäulern eine immer heftiger aufflackernde Flammenwand.

Die vier Götter, die angetreten waren, um die Drachenmacht zu besiegen, wirkten konsterniert.

"Die Aufgabe ist vielleicht doch etwas anspruchsvoller, als es zunächst den Anschein hatte", stellte Ahyr fest und umfasste seine Streitaxt, während seine andere Hand die Zügel seiner zweiköpfigen Löwen hielt.

Selbst der barbarische Arodnap war angesichts der geballten Drachenmacht am Horizont erbleicht.

"Wir werden viele von ihnen vernichten", sagte er dann. "Aber wir können sie unmöglich alle töten!"