Russische Erziehung

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Russische Erziehung
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Russische Erziehung

1  Abel Turek

2  Inhalt

Abel Turek
Russische Erziehung
Der Mafia ausgeliefert!

„Du bist nicht in der Position zu verhandeln.“

Die Stimme ließ mich zusammenzucken und ich riss an den Fesseln. „Das werden wir noch sehen.“

Er strich langsam über meine langen Haare, die verschwitzten Rücken und die härter werdenden Brustwarzen. „Ich freu mich drauf.“

Es klang, wie eine Drohung.

Impressum: a_Turek@gmail.com
Text © 2019 Abel Turek
All rights reserved
Cover © Petrov_Denis - Fotolia.com
Aktualisierte und überarbeitete Neuauflage!

Hier saß ich nun, inmitten meiner leer geräumten Wohnung auf gepackten Koffern und wartete ungeduldig auf mein Taxi.

Aber wo hin mich mein weiterer Weg jetzt führen sollte, wusste ich eigentlich noch nicht so genau. Fürs erste jedenfalls konnte ich bei einer Freundin unterkriechen, bis ich eine neue Bleibe finden würde.

Sofern ich mir eine neue Wohnung jetzt überhaupt noch leisten konnte, denn ich war sozusagen völlig pleite und hatte auch keinen festen Job. Dass ich arbeitete, hatte ich bis vor kurzem auch nicht nötig gehabt, da ich vor einigen Jahren eine Erbschaft gemacht hatte und davon gut leben konnte.

Aber nun war das alles plötzlich weg. So wie auch meine große Liebe Toni und mit ihm mein ganzen Vermögen. Vielleicht hätte ich mich nicht vollends auf ihm verlassen sollen und selbst mal etwas arbeiten können. Doch wer denkt schon daran, wenn er mit Diamanten und Autos verwöhnt wird?

Meine Freundin Kathrin hatte mich vor diesem Windhund, wie sie Toni betitulierte, nachdem sie ihn das erste Mal zu Gesicht bekommen hatte, eindringlich gewarnt.

Aber ich war so verschossen in diesen heißblütigen Italiener, mit den Funken sprühenden, schwarzen Augen und dem gewinnbringenden Lächeln, dass ich mich auf diesem Ohr taub stellte. Außerdem konnte ich sie einfach nicht ernst nehmen.

Aber jetzt, wo es mir schlecht ging und ich sie brauchte, war Kathrin mal wieder meine letzte Rettung. Die Gute schien es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, mich ständig aus der Scheiße zu ziehen.

Ich weiß bis heute nicht, welchen Narren sie eigentlich an mir gefressen hat, aber das sie immer für mich einstand, wenn es Schwierigkeiten gab, war auch schon damals in der Schule so gewesen. Obwohl wir beide unterschiedlicher nicht sein konnten.

Sie, mausgrau, schmalbrüstig und wenig attraktiv, wirkte auf andere immer ein bisschen ängstlich und introvertiert.

Ich dagegen, blond, sexy und selbstbewusst bis in die Haarspitzen, von den Jungs vergöttert und von den Mädchen gehasst.

Dass ich mich in Kathrin so täuschen sollte, hätte ich nie für möglich gehalten.

Ich konnte mir ihre Affinität beim besten Willen nicht erklären, denn eigentlich hatten wir nichts, aber auch gar nichts gemein.

Wenn ich ehrlich bin, waren mir ihre Beweggründe, warum sie, wie eine Klette an mir hing, auch völlig egal.

Ich brauchte mal wieder dringend Hilfe und vor allem für die nächste Zeit eine Bleibe. Dass sie ihren eigenen, gemeinen Plan verfolgte, war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst.

Erst als sie mich ein paar russischen Geschäftsleuten vorstellte, nahm das Schicksal ihren Lauf …

***

Dieser italienische Gigolo Toni mit der wuscheligen Haarpracht, durch die ich immer liebend gerne mit meinen Fingern wühlte, hatte mich regelrecht geködert.

Heute bin ich mir sicher, er hatte alles geplant, um an mein Vermögen zu kommen. Er war ein paar Jahre jünger als ich. Seine jugendliche Unbekümmertheit, sein Charme, sein hübsches Lächeln, sein Sixpack und seine ständige Bereitschaft zum Sex, hatten mich schwach werden lassen.

Dass ich älter war als er, tat seiner sexuellen Glut keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Er besorgte es mir, so oft ich danach verlangte. Und das war sehr oft.

»Ich liebe reifere Frauen. Die sind nicht so unerfahren und zimperlich wie die jungen langweiligen Dinger.« Genau das waren seine einschmeichelnden Worte.

Er war so ungezügelt wild, wie ein junger Hengst, das gefiel mir. Aber dann machte ich den Fehler meines Lebens. Ich bat ihn, bei mir einzuziehen.

Natürlich ließ er sich nicht lange bitten. Schon am nächsten Tag stand er grinsend mit seinen wenigen Habseligkeiten vor meiner Tür.

Mich störte auch nicht, dass ich ihn die ganze Zeit aushalten musste. Und ich bremste ihn auch nicht, als er anfing, mein Geld mit vollen Händen auszugeben.

Und wenn ich doch mal ein bisschen mit ihm zürnte, weil sich die Rechnungen, für Luxusartikel auf meinem Schreibtisch türmten, fand er immer wieder die richtigen Worte, um mich, dumme Gans, milde zu stimmen.

»Der italienische Hengst muss doch für seine Geliebte immer gut aussehen und vor allem gut duften. Oder willst du etwa einen ungepflegten Stinker in deinem Bett haben?«

Ich konnte ihm einfach nicht böse sein. Außerdem brauchte ich ihn dringender, als es mir lieb war. Aber dann eines Tages war dieser verfickte Lumpensohn doch tatsächlich auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Und mit ihm, mein gesamtes Vermögen. Natürlich hatte er auch den teuren Sportflitzer mitgenommen, dem ich ihm zum Geburtstag noch geschenkt hatte.

Ich konnte es erst gar nicht fassen, als ich, an einem ganz normalen Tag nach Hause kam und all seine Sachen weg waren und von ihm jede Spur fehlte. Hoffte tagelang noch, er kommt zu mir zurück.

Aber er kam nicht. Kein Anruf, nichts, nur die monotone Stimme des Anrufbeantworters auf seinem Handy, die immer wieder das Gleiche wiederholte:

«Der Anrufer ist zurzeit nicht erreichbar.«

Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass mir so etwas mal passieren könnte, denn sonst war ich doch immer diejenige gewesen, die den Männern den Laufpass gab.

Dass er auch noch meine Konten geplündert hatte, war nicht nur, der Gipfel der Frechheit, es hatte natürlich auch zur Folge, dass man mir alles, was ich besaß, einfach so weg pfändete. Am Schluss stand ich mit leeren Händen da und ich stürzte in ein tiefes schwarzes Loch, aus dem ich kein Entkommen mehr sah.

Ich war pleite, frustriert, enttäuscht, depressiv, beinahe schon selbstmordgefährdet. Nie wieder, das schwor ich mir hoch und heilig, würde ich je wieder einem Mann mein Vertrauen schenken.

Nur leider hatte ich da, neben meinem finanziellen Ruin noch ein ganz anderes, ein sozusagen ganz spezielles Problem und das, nannte sich Sexsucht.

Ja, sie haben richtig gelesen, Sexsucht. Und die hatte ich doch gerade erst mit der Hilfe von Toni und seinem stets bereiten Dauerständer unter Kontrolle gebracht, sodass ich mir keine wahllosen Sexpartner mehr suchen musste.

Aber nun hatte sich dieser Schuft einfach aus dem Staub gemacht. Es sah wirklich, wirklich übel für mich aus. Denn er hinterließ mir nicht nur ein finanzielles Fiasko, sondern schickte mich, wegen meiner Abhängigkeit nach Sex, buchstäblich wieder zurück auf die Straße.

Das Läuten der Türklingel riss mich aus meinen trüben Gedanken. Als ich dem Taxifahrer in meinem knappen, schwarzen Kostüm die Tür öffnete, hob er erstaunt die zotteligen Augenbrauen und pfiff anerkennend durch seine gelblichen Schneidezähne.

Ich ignorierte sein prolliges Verhalten. Würdigte ihm keines Blickes, sondern zeigte nur auf die Koffer, die nach draußen zu tragen waren.

Während er auf dürren Beinen mein Gepäck zum Auto schleppte, spürte ich deutlich, wie er mich mit seinen Blicken fast auszog. Laut ächzend verstaute er die schweren Gepäckstücke im Kofferraum seines Mercedes Kombi, bei dem man vor lauter Schmutz die Farbe kaum noch erkennen konnte.

Ich rümpfte die Nase, nahm aber dennoch notgedrungen auf dem Rücksitz des Fahrzeuges Platz und angelte mir gleich mein Handy aus der Handtasche. In der Hoffnung Toni hätte sich doch noch gemeldet, durchsuchte ich meine E-Mail Nachrichten.

Wo soll es denn hingehen?«, fragte mich der Taxifahrer, nachdem er hinters Steuer gerutscht war und sich mit langem Hals nach mir umgedreht hatte.

»Bringen sie mich bitte zur Mozartstraße 5. Das ist am anderen Ende der Stadt«, antwortete ich kurz ab, ohne meinen Blick vom Display zu nehmen.

Und während er uns dann durch den belebten Straßenverkehr der Hauptstadt Berlin manövrierte, durchsuchte ich mein Handy nach männlichen Kontakten. Ich hatte mich vor Toni mit unzähligen Männern getroffen, um meine, unstillbare Sucht nach Sex befriedigen zu können.

Das Monster in mir wollte gefüttert werden. Die Gier machte mich Zusehens kribbeliger und auch unberechenbarer.

Als ich wenig später kurz mal aufsah, um zu sehen, wo wir uns gerade befanden, bemerkte ich, dass der Fahrer mir, durch den Rückspiegel hindurch in den Ausschnitt glotzte. »Hey du Penner, lass das gefälligst«, fauchte ich ihn ungehalten an.

»Sorry«, murmelte er und ließ es sofort bleiben, mich anzustarren.

Aber er konnte ja nicht wissen, dass bei mir nur ein lüsterner Blick genügte und ich tat Dinge, die ich selbst nicht verstand. Ich reagierte dann, wie ferngesteuert völlig irrational.

Gerade noch, war ich angewidert von diesem dürren Kerl mit den zotteligen Haaren und dem stoppeligen spitzen Kinn gewesen, aber jetzt gierte ich förmlich danach, von ihm flachgelegt zu werden.

 

Ich lehnte mich bequem zurück, öffnete die ersten Knöpfe meiner cremefarbenen Seidenbluse und stöhnte dabei so laut, dass er es unweigerlich hören musste. Als er mitbekam, was ich da tat, und er meinen männermordenden Blick im Rückspiegel sah, fingen seine Augenlider nervös an zu flattern.

»Gefällt dir, was du siehst?«, fragte ich ihn jetzt. Völlig irritiert starrte er mich erst an, dann nickte er.

Da rutschte ich zwischen die Vordersitze und hauchte ihm mit verlockender Stimme ins Ohr:

»Würde es dir denn auch gefallen, wenn du mich ficken dürftest?«

Meine Frage brachte den Kerl so aus der Fassung, dass er fast in den Gegenverkehr gefahren wäre. Mit einem Ruck konnte er das Lenkrad im letzten Moment noch herumreißen, aber dadurch schleuderte ich unsanft von einer Seite zur anderen. Zornig darüber pöbelte ich gleich unbeherrscht los: »Pass doch auf du Vollidiot!«

Bevor ich mich wieder zurücklehnte, boxte ich noch mal mit voller Wut gegen seine Kopfstütze. Er zuckte erschrocken zusammen und umklammerte das Lenkrad so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Nach einigen schweigsamen Minuten bohrte ich aber nochmal nach: »Und, was hältst du jetzt von meinem Angebot?«

Ein tiefer Seufzer drang aus seiner Kehle, dann sah er mich wieder durch den Rückspiegel hindurch an und fragte: »Meinen Sie das wirklich ernst Lady? Oder wollen sie mich verarschen?«

Ich lachte hysterisch. »Klar, meine ich das ernst.«

An seinem erschrockenen Gesicht konnte ich deutlich erkennen, dass er mich in diesem Moment ganz sicher für eine völlig durchgeknallte Tussi gehalten hat. Aber das war mir egal.

Als er vor einer roten Ampel anhalten musste, drehte er sich ruckartig zu mir um und hakte nochmal nach. »Meinen Sie das wirklich ernst?«

Ich antwortete nicht, sondern lächelte nur verführerisch und zeigte ihm stattdessen eine meiner prachtvollen prallen Titten. Er starrte darauf, als hätte er so etwas Schönes in seinem ganzen erbärmlichen Leben noch nicht gesehen.

Als hinter uns die Autos zu hupen anfingen, gab er mit quietschenden Reifen Gas und raste jetzt mit völlig überhöhter Geschwindigkeit quer durch die belebte Stadt, ungeachtet aller Verkehrsregeln.

»Da vorne ist es«, rief ich ihm zu, als wir uns unserem Ziel nährten.

Kathrin wohnte in einem ockerfarbenen Mehrfamilienhaus. Ich konnte mir noch gar nicht vorstellen, in dieser heruntergekommenen Bruchbude jetzt, für eine unbestimmte Zeit, leben zu müssen und rümpfte missmutig die Nase.

Der Fahrer parkte das Fahrzeug direkt vor dem Haus, obwohl dort ein Parkverbotsschild stand.

Dann sprang er eilig aus dem Wagen und hielt mir die Tür auf. An seinem gehetzten Blick konnte ich deutlich erkennen, dass er es kaum noch aushalten konnte, endlich bei mir zum Zug zu kommen.

Seine, mir dargereichte Hand, um mir beim Aussteigen behilflich zu sein, die er sich soeben noch an der speckigen Jeans abgewischt hatte, schlug ich aus.

Unsicher blieb er vor mir stehen und bekam, bei dem Anblick meiner langen, wohlgeformten Beine, die ich jetzt eins nach dem anderen auf den Bürgersteig stellte, fast Schnappatmung. Erst recht, als er sah, dass mein kurzer Rock so hochgerutscht war, dass er mir ungehindert zwischen die Beine glotzen konnte.

Und wie immer trug ich keine Unterwäsche. Alles an mir, mein ruchloser Blick, meine animalischen Bewegungen, signalisiertem ihm, meine bedingungslose Bereitschaft dazu, mit ihm Sex haben zu wollen.

Während ich ihn für einen kurzen Moment auf meine rasierte feuchte Möse glotzen ließ, begutachtete ich ungeniert die große Beule vorne in seiner Hose. Lange, hagere Männer hatten meist auch große Schwänze, das wusste ich aus Erfahrung. Unbewusst fuhr ich mir mit der Zunge über die roten Lippen.

Dann erhob ich mich und zupfte im Stehen meinen Rock zurecht.

»Die Koffer müssen nach oben in den zweiten Stock«, sagte ich und stöckelte auf meinen High-Heels vorne weg zur Haustür.

Die stand, wie Kathrin mir auch erzählt hatte, offen, da das Schloss schon längere Zeit kaputt war und die Hausverwaltung es nicht für nötig hielt, es wieder zu reparieren.

»Ja, natürlich«, stotterte er, holte in Windeseile das Gepäck aus dem Kofferraum des Fahrzeuges und folgte mir ins Gebäude. Obwohl ich wusste, dass es einen Fahrstuhl gab, stieg ich, mit schwingenden Hüften, über die ausgetretenen Treppenstufen nach oben in den zweiten Stock.

Der Taxifahrer stöhnte und ächzte schwer bepackt hinter mir her. Vor der Wohnungstür angelte ich den Schlüssel, den Kathrin mir zugeschickt hatte, aus meiner Handtasche und schloss die Tür auf. Aber meinem Begleiter dauerte das alles zu lang, er drängelte mich in den Flur, ließ die Koffer dort fallen, und kickte mit dem Fuß die Tür ins Schloss.

Dann ließ er, mit einem dreckigen Grinsen die Hosen vor mir runter und präsentierte mir stolz seinen großen Prügel.

Wir kamen gar nicht mehr aus dem dunklen Korridor heraus. Er packte mich gleich da, drehte mich um, beugte meinen Oberkörper über die Flurkommode, zerrte mir den Rock hoch und fickte mich von hinten, so wild und unbeherrscht, dass die Kommode unter mir stöhnte und knarrte.

Wie von Sinnen feuerte ich, meinen Stecher an, noch härter, noch tiefer zu zustoßen. Aber, das hätte ich besser bleiben lassen sollen, denn das törnte ihn so an, dass es ihm, schneller als mir lieb war, explosionsartig kam.

Er stieß so einen lauten Schrei aus, dass ich unter ihm erschrocken zusammenzuckte, dann sackte er, wie ein nasser Sack über meinem Hintern zusammen.

»Geh sofort von mir runter!«, fauchte ich ihn ungehalten an. Nachdem er sich dann aufgerichtet und auch seine Hose wieder hochgezogen hatte, sagte er grinsend: »Das war echt ne geile Nummer. Wenn du es mal wieder nötig hast, ruf mich an.«

Mit spöttisch heruntergezogenen Mundwinkeln erwiderte ich bloß. »Dazu wird es sicherlich nicht mehr kommen, dann öffnete ich die Haustür, und ehe er sich versah, bugsierte ich ihn nach draußen und knallte die Tür vor seiner Nase zu.

»Blöde Schlampe!«, zischte er durch die Tür, dann machte er sich davon.

Als ich danach einen Blick in den Spiegel wagte, erschrak ich vor mir selbst: Die Frisur zerzaust, die teure Seidenbluse zerrissen und die Schminke verlaufen.

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