Gefangen im Zuchthaus - Russische Erziehung

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Gefangen im Zuchthaus - Russische Erziehung
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Gefangen im Zuchthaus - Russische Erziehung

1  Titel Seite

2  Kapitel 1 – Konsequenzen

3  Kapitel 2 – Kochendes Blut

4  Kapitel 3 – Eiserne Hand

5  Kapitel 4 – Bittersüße Fehler

6  Kapitel 5 – Die Demütigung

7  Kapitel 6 – Macht sie fertig

8  Kapitel 7 – Entführung

9  Die Story

Abel Turek
Gefangen im Zuchthaus
Russische Erziehung

Als er mit der Gerte über ihren Rücken streichelte, schloss Anastasia die Lider.

Die Fesseln schmerzten und sie stand nackt und hilflos mitten im Lager, während unzählige Augen sie anstarrten.

„Gefällt dir deine Erziehung?“, wollte der Wächter Nikolai wissen.

Sie schüttelte mit dem Kopf und nahm allen Mut zusammen, dabei blitzte sie ihn an. „Nein!“

Er kam so nah an Anastasia heran, dass sie sein herbes Parfüm riechen konnte. „Das werden wir ändern.“ Er lächelte gefährlich. „Verlass dich drauf.“

Impressum

Abel Turek - A_Turek@gmail.com

All rights reserved

Cover - AS_Jack - fotolia.com

Aktualisierte und überarbeitete Neuauflage!

Kapitel 1 – Konsequenzen

»Zuchthaus.« Ihre Stimme stockte. »Ich nehme das Zuchthaus.«

Die Richterin nickte von oben herab und wartete ein paar Sekunden, als ob Anastasia ihr Meinung noch ändern wollte. Sie rückte ihre Brille zurecht und lächelte milde. »Ist das Ihr letztes Wort, Anastasia Comrowa?« Sie sortierte ihre Unterlagen. »Sind Sie sicher?«

Natürlich war es ihr letztes Wort. Wer um alles in der Welt würde drei Jahre Knast wählen? Anastasia biss sich auf die Lippen. Noch immer spürte sie den dumpfen Geschmack des Wodkas auf ihren Lippen. Ihr Kopf dröhnte, das Make-Up war verschmiert und einige Schürfwunden zierten ihr hübsches Gesicht.

Doch das war alles nichts, im Vergleich zu den Hand- und Fußfesseln, die drei große Polizistinnen um ihre Gelenke gelegt hatten. Sie drückte eine blonde Strähne hinter ihre Ohren. Normalerweise machte sie das nur, wenn mal wieder ein Fotograph einen Schnappschuss von ihr haben wollte. Jetzt klimperten die Fesseln, als wäre das Metall ein stummer Zeuge ihres Niedergangs.

»Sie sind gerade einmal 19 Jahre alt, Ihre Eltern haben als eine der wenigen, verbliebenen Adeligen Einfluss und Macht aufgebaut, Sie verkehren in den besten Kreisen und sind in letzter Zeit mit Alkohol- und Drogenkonsum aufgefallen«, lass die Richterin ab. Es schien, als würde sie Lächeln.

Warum zum Teufel grinste diese Frau so freudig?

Die Richterin lehnte sich zurück und gab den Polizisten ein Zeichen. »Ich glaube, es tut Ihnen ganz gut, wenn sie einen Monat außerhalb von Party und Gelüsten verbringen.« Die Frau deutete auf Anastasia, während die Polizistinnen sie packten. »Sehen Sie sich doch an!«

Anastasia sah an sich herab. Sie trug noch immer den Minirock von letzte Nacht, dazu das Top ohne BH, welches viel zu tief blicken ließ. Die schwarzen, hochhackigen Stiefel waren selbst für ihre Verhältnisse etwas nuttig und ihren roten Lippenstift sah man schon von weitem. Zugegeben – diesmal hatte sie über die Stränge geschlagen.

Der Wagen des Präsidenten parkte aber auch blöd. Jedes Automobil in Russland hätte sie touchieren können. Absolut jedes – nur bei diesem einen wurde sie sofort verhaftet, der Richterin vorgeführt und würde noch nicht einmal packen dürfen, bevor man sie ins Zuchthaus brachte. So hatte sie sich ihr Wochenende nicht vorgestellt.

»Haben Sie noch etwas zu sagen?«, wollte die Richterin wissen und hielt den Hammer bereits in der Hand.

»Natürlich«, zischte das Mädchen, wie sie es immer machte, wenn sie etwas nicht bekam, was sie unbedingt wollte. »Ich will meine Eltern sprechen. Sie werden Ihnen schon zeigen, wer hier das Sagen hat.«

»Diesmal nicht, Kleines. Diesmal nicht.« Die Richterin schüttelte amüsiert mit dem Kopf. »Eigentlich wollte ich noch zulassen, dass Sie sich verabschieden. Aber jetzt fährt die Party-Prinzessin sofort nach Sibirien.«

»Was?« Hatte Anastasia gerade richtig gehört? Sibirien! Da wollte doch niemand hin. Nicht einmal für Geld. Und sie würde dort den Wachen ausgeliefert sein, bis sie genug Sucht genossen hatte? »Warten Sie, bitte!«

Doch es war zu spät. Der Hammer sauste auf den Tisch und das Urteil war rechtskräftig. Anastasia schrie, zickte herum, trat die Polizistinnen, doch sofort waren insgesamt fünf Frauen zur Stelle, die sie mit kräftigen Armen fixierten.

Normalerweise bekam sie immer das, was sie wollte und wenn nicht, setzte sie ihre Reize ein, um den Männern den Kopf zu verdrehen. Hier war es definitiv anders. Als ein leichtes Unwetter über das Gerichtsgebäude zog, legte sich ein Schauer über Anastasias Rücken. Aus dieser Situation würde sie nicht einfach so herauskommen.

Weder ihr Aussehen, noch das Geld ihrer Eltern, ihre Bekanntheit oder ihr üppiger Busen würden ihr jetzt helfen.

»Ausziehen.« Die Stimme der Wärterin ging ihr durch Mark und Bein. Sie standen auf einen Innenhof, ein Gefangenentransporter mit offenen Türen stand vor ihnen und wartete nur darauf, dass Anastasia einstieg.

Das Mädchen sah sich um. »Jetzt? Hier sind überall Menschen.« Zwischen den fünf Frauen fühlte sie sich unendlich klein. Wäre das hier kein Transport in ihre Zukunft, sie hätte die uniformierten Damen einfach zur Seite gestoßen und ihnen die kalte Schulter gezeigt. Aber jetzt war sie gefesselt und diesmal saß die Zucke tatsächlich am kürzeren Hebel.

Die größte von ihnen, eine Frau in Uniform, mit brünetten Haaren und eisigen Blick, löste ihre Fesseln. Anastasia rieb sich über die Gelenke, während zwei Frauen ihre hochhakigen Stiefel lösten.

»Den Rest machst du alleine«, befahl die Frau und zog als Bekräftigung den Schlagstock. »Sofort!«

Noch einmal sah Anastasia sich um. Die Männer in Uniform grinsten breit, einige Gefangene blickten zu Boden und in der Mitte stand sie, völlig allein und nur mit den Klamotten des gestrigen Tages. Anastasia amtete durch. Noch immer stand die Hitze in der Stand und eine Schweißperle suchte sich einen Weg ihr Dekolleté herab.

Es half alles nichts. Nicht, dass sie Probleme damit hätte, vor fremden Männern zu strippen. Immerhin hatte sie das schon bei Jungs aus Spaß gemacht – um sie heiß zu machen und ihnen die Köpfe zu verdrehen. Doch das hier war eine ganz andere Nummer.

Langsam fiel ihre Kleidung zu Boden. Sie versuchte ihre üppigen Brüste und den gut getrimmten Schambereich zu bedecken, doch schon war eine der Aufseherinnen bei ihr und zog die Arme weg.

»Einfach neben dem Körper baumeln lassen«, befahl sie harsch. »Und nach unten sehen.«

Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, setzte es noch einen Schlag mit der Gerte auf Anastasia nacktes Hinterteil. Sie zuckte zusammen. Ein Gemisch aus Schmerz, Demütigung und dem Hauch von grotesker Lust flutete ihren Körper. Sie öffnete leicht die Lippen.

Die größte der Polizistinnen kniff ihr in die Brustwarze und kam ganz nah an ihr Ohr. Ihre Worte waren so süß wie Zucker und doch so bitter, wie pures Gift. »Atme noch einmal durch, mein kleines Vögelchen. Dort, wo es für dich hingeht, wissen wir, wie Gören erzogen werden.«

Die Angst eroberte ihren Körper wie im Flug, doch das wollte die junge Adelige nicht auf sich sitzen lassen. Sie erhob ihren Blick und sah die Frau mit eisigen Augen an. »Wir werden sehen«, flüsterte sie vor alle gut vorbei.

Die Beamtin lächelte für eine Sekunde, dann stieß sie das Mädchen in Richtung des Wagens. Sofort waren ihre Kolleginnen zur Stelle, legten ihr die Hand- und Fußfesseln wieder an und drückten sie in den Wagen.

Als die Tür zu fiel, wurde Anastasia an den Boden des Fahrzeugs gekettet, drei Polizistinnen stiegen zu ihr und legten ihre Uniformjacken ab, als die Tür schloss.

Anastasia blickte auf, während die Frauen ihre Schlagstöcke locker kreisen ließen. »Ab jetzt gehörst du uns, Vögelchen. Es uns wird eine sehr, sehr lange Fahrt für dich.«

Kapitel 2 – Kochendes Blut

Anastasia schwitzte am ganzen Körper.

Die drei Polizistinnen hatten sie auf alle erdenklichen Weisen rangenommen, jede noch so intime Stelle gereizt und was sie mit ihren Knüppeln angestellt hatten, war gemein und zeitgleich so geil gewesen, dass Anastasia mehrmals von einen Orgasmus in den nächsten gefallen war.

Die drei Frauen grinsten breit, als sie losgebunden wurde und der Transporter endlich zum Stehen kam.

Endlich wurden ihre Fesseln gelöst. »Viel Spaß im Lager«, hauchte ihr die eine noch ins Ohr, dann waren sie verschwunden, die Türen standen offen und die Hitze ballte sich in ihrem Körper.

Verdammt, wo um alles in der Welt war ihre Haushälterin, wenn man sie einmal brauchte. Das war Absicht – pure Schikane ihrer Regierung. Zugegeben, sie hatte nie einen Handschlag tun müssen und auch ihre Noten bekam sie, weil ihr Vater den halben Ostflügel der Schule vor etlichen Jahren einmal finanziert hatte.

 

Hätten ihre Eltern sie nicht einfach nach Europa schicken können, wie die Eltern ihrer Freundinnen es getan hatten?

Partys in Barcelona, Clubs in Berlin und vielleicht der ein oder andere nette Typ in London – das wäre der perfekte Sommer gewesen. Stattdessen würde sie neckische Spielchen am Waldrand spielen, in der Nähe eines Kaffs, von dem sie bestimmt noch nie etwas gehört hatte.

Sie war im Nichts gelandet. Und das hier war ganz bestimmt nicht Sibirien. Eher der Süden Kasachstans. Nicht, dass Sie dieses Gebiet einmal besucht hätte, aber so stellte sich die Party-Prinzessin diese Region vor. Da hatte sich die Richterin mit ihr einen fiesen Scherz erlaubt. Darum das dämliche Grinsen.

Aber das hier war nicht besser, als die eisige kühle der sibirischen Weite.

Ein kleiner Bahnhof, auf dem nur wenige Menschen ausstiegen, dazu ein Dorf, dass die Bewohner mit den Nötigsten versorgte und ein kleiner Pub schmiegten sich an den Waldrand.

Als Anastasia ausstieg und den Koffer auf den Boden wuchtete, blies ihr die warme Luft direkt ins Gesicht. Sie war in einem verdammten Albtraum gefangen und für die nächsten Wochen gab es keine Möglichkeit aus diesem aufzuwachen.

»Anastasia Comrowa?«

Hastig drehte sie sich um. Ein junger Mann mit einem blauen Shirt, auf dem dick und fett die Aufschrift »Erzieher« prangerte, kam lächelnd auf sie zu.

»Ja«, sagte Anastasia langezogen und musterte den Mann. Er war vielleicht 30, gut trainiert und braungebrannt. Das Wetter hatten sogar schon ein paar Furchen in sein Gesicht geschlagen, trotzdem wirkte das dunkle Haar mit dem Drei-Tage-Bart passend und irgendwie attraktiv.

»Hy, ich bin Alexey und fahre dich zum Lager.« Als sie nicht antwortete, zog er seine Stirn in Falten. »Zieh das hier an!« Er warf ihr ein Bündel mit Lagerkleidung vor die Füße.

Noch immer konnte sie nicht glauben, was sie her machte. Doch der Schlagstock in seiner Hand ließ sie sich langsam ankleiden. Was zum Teufel war das hier für ein Lager. Wie in Trance zog sie die Rock und das viel zu enge Top über ihre Brüste.

»Geht das auch schneller? Oder hast du mich nicht verstanden?«, wollte Aufseher Alexey wissen.

»Oh doch«, sagte Anastasia und ging schnurstracks auf den dreckigen Jeep zu, der ebenfalls das Emblem des Lagers trug. »Ich hoffe, du hast eine Klimaanlage, bei der Hitze hier.«

Tatsächlich war es im inneren des Wagens um einiges kühler. Genervt von der langen Fahrt und den generellen Umständen, ließ sie sich in den Beifahrersitz sinken und wartete ab.

»Können wir?«, wollte der Mann wissen.

»Ist mir egal«, schoss es aus Anastasia hervor.

Schlimmer konnte es nicht mehr kommen …

Sie haben die kostenlose Leseprobe beendet. Möchten Sie mehr lesen?