Die neun größten Fast-Food-Ketten der Welt

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Die neun größten Fast-Food-Ketten der Welt
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A.D. Astinus

Die neun größten Fast-Food-Ketten der Welt

Die ganze Welt der Schnellrestaurants - Von Burger King bis Subway

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Einleitung

Baskin-Robbins

Domino’s Pizza

Dunkin’ Donuts

Burger King

Pizza Hut

Kentucky Fried Chicken

Starbucks

McDonald’s

Subway

Rechtlicher Hinweis

Impressum neobooks

Einleitung

Wer schnell einen Snack zu sich nehmen will oder aber auf dem Weg nach Hause den Hunger plagt, der wird nicht selten zu einer der neun größten Fastfoodketten der Welt fahren, um dort zu essen. Fastfood ist wie der Name sagt schnell zubereitet und lecker. Das Essen ist meistens wenige Minuten nach der Bestellung fertig und die Möglichkeit vieler Unternehmen sein essen per Drive-In auch im Auto zu essen beschleunigt die Sache noch.

Doch warum ist Fastfood so beliebt? In einer Zeit in der immer mehr gearbeitet wird und dadurch immer weniger Zeit für das Essen bleibt sind fertiggemachte Gerichte natürlich sehr gut zu verkaufen. Die Kunden wollen nicht lange überlegen und durch Werbung und anderes Marketing ist sowieso jeder mit dem Sortiment vertraut. Die „Zubereitung“ des Essens ist damit gerne mal in 3 Minuten erledigt und man hat Zeit für andere Dinge. Außerdem ist das Essen durch erhöhte Zugabe von Geschmacksverstärkern oft leckerer bzw. es kommt einem so vor. Auch sind geringe Preise oft ein Faktor dafür, da man mit wenig Geld satt werden kann. Für viele ist Fastfood immer noch eine Ausnahme und das sollte es auch bleiben. Wenn man zum Beispiel aus dem Urlaub zurückkommt und der Kühlschrank leer ist, dann bietet sich ein Besuch bei solch einem Restaurant perfekt an. Man bekommt schnell sein essen, ist satt und muss sich nachher, um nichts mehr kümmern. Die Simplizität ist verlockend und überwiegt oft das schlechte Gewissen.

Doch neben der Tatsache das Fastfood einen deutlichen Einfluss auf unsere Welt genommen hat, sind auch dessen Hersteller interessant zu beobachten. Unternehmen wie McDonalds oder Burger King sind schon lange keine Resturanketten mehr, vielmehr ist diese Art der Massenabfertigung als Systemgastronomie zu beschreiben. Natürlich geht es hier vor allem um die schnelle und effiziente Zubereitung des Essens. Die Abläufe sind jahrelang perfektioniert wurden, Methoden wurden entwickelt um maximalen Profit zu generieren und alles ist im Sinne des Kapitalismus aufgebaut. Jeder Schritt, von der Zubereitung des Brotes bis zur Übergabe zum Kunden ist getaktet und perfektioniert. Es ist interessant zu beobachten welche Kniffe und Tricks die Unternehmen beherrschen, um einem einen teilweise zu manipulieren.

Hier sei gesagt, dass sich diese Unternehmen schon lange nicht mehr nur um ihr Essen sorgen müssen, sondern in dieser globalen Welt auch andere Faktoren dazu gekommen sind. Wer heute Ein Unternehmen mit mehreren Zehntausend Filialen führen will, der muss sich auch um Dinge wie richtiges Marketing bzw. dem Schutz des Images kümmern. Fastfood hat keinen wirklichen guten Ruf und trotzdem sind viele Menschen regelmäßige Kunden bei diesen Ketten. Das liegt am guten Marketing und der Vermittlung von Werten. Es werden Bilder geschaffen, die uns nicht aus dem Kopf gehen und wenn wir dann Hunger haben fällt es uns wieder ein.

Die Systemgastronomie ist ein wirklich interessantes Thema und unglaublich facettenreich. Fastfood lebt vor allem durch das Bild, das wir von ihm haben. Diese neun Fastfood-Ketten haben die meisten Filialen auf der Welt und sind damit die größten der Erde. Sie haben ihre Systeme perfektioniert, ihrer Arbeitsschritte angepasst und können damit Millionen von Menschen täglich glücklich machen. Ich hoffe, dass Sie so viel Spaß und Freude beim Lesen haben, wie ich es beim Recherchieren hatte und bin überzeugt, dass sie einige interessante Informationen mitnehmen können, um sie im nächsten Smalltalk einbringen zu können.

Baskin-Robbins

Baskin-Robbins ist eine US-amerikanische Eiscafé-Kette. Das Unternehmen wurde im Jahre 1948 in Glendale, Kalifornien von Burton Baskin und Irvine Robbins gegründet. Die einzelnen Cafés werden im Franchise-Prinzip geführt. Baskin-Robbins wird durch die Dunkin’ Donuts Inc. betrieben, die mit ihrer Donut-Kette auch in Deutschland Restaurants betreibt.

31

Die Zahl 31, die sich als Mittelpunkt des alten Firmenlogos und jetzt stilisiert im neuen Firmenlogo wiederfindet, hat elementare Bedeutung für die Firmengeschichte: die Marketingstrategie, für jeden Tag des Monats eine andere Eissorte anzubieten, machte das Unternehmen in den USA berühmt. Über die Jahre gab es über 1000 verschiedene Eissorten, von denen heute 21 Grundsorten und bis zu 35 weitere Sorten je nach Saison und Region angeboten werden.

Deutschland

In den 1980er Jahren gab es Filialen in den größeren Städten Deutschlands. Die Kette ist heute nur noch in Militärstützpunkten der Streitkräfte der Vereinigten Staaten zu finden und somit für die meisten deutschen Bürger nicht zugänglich.

Domino’s Pizza

Domino’s Pizza ist eine im Jahre 1960 gegründete internationale Schnellrestaurantkette, die auf die Herstellung und Lieferung von Pizza spezialisiert ist.

Gründung

Domino’s Pizza wurde 1960 von Tom Monaghan in Ypsilanti im US-Bundesstaat Michigan gegründet. Das ursprüngliche Ziel von Monaghan bestand darin, drei Pizzaservice-Restaurants zu eröffnen. Als Monaghan 1998 in Rente ging, verkaufte er sein Unternehmen an Bain Capital. Dave Brandon wurde Vorstandsvorsitzender und CEO und blieb es bis zum März 2010. Domino’s Pizza ist seit 2004 an der New York Stock Exchange (NYSE) notiert (DPZ). Domino’s Pizza UK & IRL PLC ist an der London Stock Exchange (DOM) notiert.

Verbreitung

Domino’s Pizza Lieferservice hat nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Filialen in 73 Ländern.

Deutschland

Um 1980 versuchte Domino’s Pizza erstmals in Deutschland Fuß zu fassen. Dieser Versuch erwies sich als erfolglos. Am 6. November 2010 eröffnete das Unternehmen in Berlin seine erste deutsche Filiale und kündigte einen zweiten Anlauf an, um in Deutschland in den nächsten zehn Jahren 1000 Domino’s-Pizza-Filialen zu eröffnen. Mit Stand August 2015 gibt es in Deutschland 21 Filialen, die sich in Berlin (5 Filialen), Hamburg (1 Filiale), Hessen (3 Filialen) und Nordrhein-Westfalen (12 Filialen) befinden. Hauptfranchisenehmer für Deutschland ist der Israeli Yakir Gabay.

Belgien

In Belgien gibt es 23 Filialen (Stand: Juni 2014), davon sieben in der Region Brüssel-Hauptstadt.

Niederlande

In den Niederlanden gibt es 159 Filialen (Stand: August 2014).

Schweiz

In der Schweiz beschäftigt Domino’s Pizza rund 250 Mitarbeiter und betreibt 13 Ladenlokale in sieben Städten (Stand: März 2015): Seit September 2012 ist Dominos Pizza Schweiz eine Tochtergesellschaft der Dominos Pizza Group plc mit rund 800 Läden in Großbritannien, Irland, Deutschland und der Schweiz. Mit Stand März 2013 wird angestrebt, innerhalb von fünf Jahren 25 neue Filialen in der Schweiz zu führen.

Frankreich

In Frankreich hat das Unternehmen fast 220 Filialen (Stand: Februar 2013). Die meisten derer befinden sich entlang der Küstenregionen sowie in der zentralen Île-de-France mit der Hauptstadt Paris.

Japan

Als Bestandteil mehrerer Aktionen zum 25. Jahrestag der Eröffnung der ersten Filiale in Japan offerierte das Unternehmen eine Teilzeitstelle mit einem Stundenlohn von 2,5 Mio. Yen (umgerechnet 22.000 Euro) im Dezember 2010. Es folgte ein mehrstufiges Auswahlverfahren. Berufserfahrung war keine erforderlich, die einzige Anforderung war ein Mindestalter von 18 Jahre. Ein weiterer Werbegag versprach jedem, der am 30. September 2010 geboren ist, eine Gratispizza zu jedem Geburtstag bis zum 25. Lebensjahr.

Dunkin’ Donuts

Dunkin’ Donuts ist eine US-amerikanische Schnellrestaurantkette.

Geschichte

Dunkin’ Donuts wurde 1950 von dem Amerikaner Bill Rosenberg (1916–2002) gegründet. Das erste Restaurant wurde in Quincy, Massachusetts eröffnet.

 

Seit 1955 wird Dunkin’ Donuts als Franchiseunternehmen geführt. Weltweit gibt es 10.479 Restaurants (Stand: Dezember 2012) in 55 Ländern, davon 7.306 in den USA und 3.173 weitere in Nord- und Südamerika, Europa, Asien sowie Neuseeland.

Die erste deutsche Dunkin’-Donuts-Filiale eröffnete 1999 in Berlin.

Filialen in Deutschland

In Deutschland ist Dunkin’ Donuts mit insgesamt 70 Filialen vertreten (Stand August 2015), davon 25 in Berlin, sowie weitere in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg und Rheinland-Pfalz.

Filialen in Österreich

Am 30. September 2014 gab Dunkin' Donuts bekannt, auch Filialen in Österreich eröffnen zu wollen. Ende des Jahres 2014 wurden dann die ersten beiden Filialen in Österreich eröffnet. Für das erste Quartal 2015 sind außerdem bereits 3 weitere Filialen geplant. Insgesamt sollen in den kommenden 5 Jahren 25 neue Restaurants entstehen, wobei der Schwerpunkt anfangs vor allem auf den Standort Wien gelegt wird.

Produkte

Die Filialen haben nahezu identische Sortimente. Feste Bestandteile sind vorwiegend verschiedene glasierte und gefüllte Donuts, aber auch anderes Gebäck, darunter Bagels, Croissants, Brownies, Muffins und Kaffeespezialitäten.

Zudem gibt es in jeder Filiale Donuts der Saison.

Geschäftszahlen

Neben Dunkin’ Donuts betreibt die Dunkin’ Donuts Inc. zwei weitere Restaurantketten, nämlich „Baskin-Robbins“ und „Togo’s“. Der Jahresumsatz belief sich im Jahr 2012 auf 6,9 Mrd. US-Dollar.

Burger King

Burger King, kurz BK, ist eine amerikanische Schnellrestaurantkette mit Sitz in Miami-Dade County, Florida, die als Systemgastronomie ein weltweites Restaurantnetz aufgebaut hat. Die rund 13.000 Restaurants weltweit werden zu rund 90 % von selbständigen Franchisepartnern geführt.

Geschichte

Gründung

1954 gründeten James McLamore und David Edgerton die Burger King Corporation mit der Eröffnung eines Restaurants in der NW 36th Street in Miami. Das Konzept war über offener Flamme gegrilltes Rindfleisch, teils frische Zutaten und große Portionen Pommes frites. 1957 wurde der erste Whopper serviert, das später eines der erfolgreichsten Produkte des Unternehmens wurde. Der Whopper wird heute weltweit 1,7 Milliarden Mal pro Jahr verkauft.

1961 erwarben die Gründer die Franchiserechte, wodurch die Expansion auf der ganzen Welt beginnen konnte.

Verkauf an Pillsbury Company

Burger King wurde im Jahre 1967 an die Pillsbury Company verkauft. 1975 wurde der erste sogenannte Drive-in eingerichtet, um den Kunden die Speisen auch auf dem Weg anbieten zu können. Heute macht dieser Vertriebsweg 58 Prozent des Erlöses aus.

Expansion in Europa

1976 kam Burger King nach Europa, zuerst nach Spanien und dann nach Deutschland. 1980 gründete der Ex-Fußballprofi Lothar Skala einen Betrieb in Darmstadt und wurde der erste deutsche Franchisenehmer. 1986 wurde der erste Drive-in in Deutschland in Nürnberg eröffnet. 1990 eröffnete in Dresden das erste Restaurant in den neuen Bundesländern.

Verkauf an Texas Pacific Group

Im Jahre 1997 ging Pillsbury mit Guinness zusammen in der britischen Diageo PLC auf. Diageo kündigte bereits im Juni 2000 an, die Burger King Corporation aus ihrem Portfolio zu streichen, und verkaufte es für 1,5 Mrd. US-Dollar am 13. Dezember 2002 an ein US-Konsortium aus den Beteiligungsunternehmen Texas Pacific Group (Del Monte, Ducati, Continental Airlines, America West), Bain Capital sowie Goldman Sachs Capital Partners.

Ab April 2006 wurde das Unternehmen von John Chidsey als Vorstandschef geführt. Im September 2010 wurde Chidsey durch Bernardo Hees ersetzt.

Verkauf an 3G Capital

Am 2. September 2010 wurde Burger King vom New Yorker Finanzinvestor 3G Capital für vier Milliarden US-Dollar gekauft, hinter dem vor allem brasilianische Investoren wie Jorge Paulo Lemann, Marcel Herrmann Telles und Carlos Alberto Sicupira stehen. Die Aktionäre erhielten 24 US-Dollar je Aktie in bar. Im Juni 2012 kehrte Burger King an die Börse zurück. 3G Capital behielt 71 % der Anteile und bleibt Hauptaktionär.

Fusion mit Tim Hortons

Im August 2014 gab Burger King die Fusion mit Tim Hortons bekannt. Das fusionierte Unternehmen wird mehr als 18.000 Restaurants betreiben und einen Jahresumsatz in Höhe von 23 Milliarden US-Dollar haben. Der Unternehmenssitz wird sich in Kanada befinden. 3G Capital ist mit 51 % der Anteile weiterhin Hauptaktionär.

Wichtige Eröffnungen

Das erste Burger-King-Restaurant wurde am 4. Dezember 1954 in Miami unter dem Namen Insta Burger King eröffnet. Damals gab es den Whopper noch nicht, allerdings wurden Hamburger für 0,18 US-Dollar verkauft. Schon im Jahr 1967 hatten in den USA mehr als 260 Restaurants eröffnet.

Das erste Restaurant außerhalb der USA öffnete im Jahr 1963 in Puerto Rico. Im Jahr 1969 folgte die Markterweiterung nach Kanada. Burger King setzte seine Expansion fort und ließ sich in Australien unter dem Namen Hungry Jack’s im Jahr 1971 nieder.

Als dritter Kontinent kam Europa hinzu. In Madrid wurde im Jahr 1975 die erste europäische Filiale eröffnet; bereits ein Jahr später folgte das erste deutsche Burger-King-Restaurant in West-Berlin. Die ersten Filialen in Asien wurden 1982 eröffnet. 2005 setzte Burger King die Expansion in China fort.

Unternehmen

Geschäftsentwicklung

In Deutschland erzielte Burger King im Jahr 2006 einen Nettojahresumsatz von 647,0 Mio. Euro (2005: 587,8 Mio. Euro; 2004: 561,2 Mio. Euro; 2003: 504,0 Mio. Euro). Im gleichen Zeitraum erzielte das Unternehmen in den USA nach Angaben des Fachblattes „Nation’s Restaurant News“ 1,04 Mio. US-Dollar Umsatz pro Standort. Im Vergleich hierzu erzielte McDonald’s auf dem US-Markt durchschnittlich 1,78 Mio. US-Dollar pro Restaurant, Wendy’s lag 2004 durchschnittlich bei 1,35 Mio. US-Dollar.

International

Weltweit gibt es in 88 Ländern ca. 13.000 Restaurants, von denen zirka 200 unter dem Namen Hungry Jack’s firmieren. Die Restaurantkette hat weltweit über 400.000 Mitarbeiter, die täglich etwa 11 Millionen Kunden bedienen. Nach Firmenangaben werden rund 90 Prozent der weltweiten Standorte durch selbstständige Unternehmer geführt. Der Konzern hat 10.870 direkt angestellte Mitarbeiter.(Stand: 31. Dezember 2012)

Deutschland

In Deutschland ist die Burger King Corporation seit 1976 vertreten, als das erste Restaurant in West-Berlin am Kurfürstendamm eröffnete. Das erste von einem Franchisenehmer, dem Ex-Fußballprofi Lothar Skala, geführte Restaurant wurde 1980 in Darmstadt eröffnet. 1986 folgte das erste Drive-in-Restaurant, welches in Nürnberg eröffnete. Die erste Verkaufsstelle in den neuen Bundesländern wurde 1990 – noch mobil – in Dresden eröffnet. Seit 1992 gibt es Burger-King-Werbespots im deutschen Fernsehen. Im Jahr 1997 wurde der erste fleischlose Burger unter dem Namen Country Burger eingeführt. 1999 wurden fast alle deutschen Filialen im Stil eines US-Diners der 1950er Jahre umgewandelt.

2008 machte Burger King in Deutschland einen Umsatz von 764 Millionen Euro, 2010 von 750 Millionen Euro, 2011 waren es 790 Millionen Euro. Die Restaurantanzahl sank von 706 (2010) auf 696 (2012). Seit Mai 2013 werden die knapp 700 Restaurants in Deutschland ausschließlich über Franchising geführt mit ungefähr 165 Franchisenehmern. Im Jahr 2014 wurden in Deutschland täglich etwa 400.000 Kunden von etwa 24.000 Mitarbeitern bedient. Im Januar 2015 startete Burger King in Mannheim und danach in weiteren sieben ausgewählten Städten versuchsweise einen Lieferservice. Bei Erfolg möchte das Unternehmen den Service weiter ausbauen.

Yi-Ko Holding

Ab Mai 2013 betrieb die Yi-Ko Holding 91 Restaurants in Deutschland als Franchisenehmer, die vorher von der Burger King GmbH als Tochter von Burger King geführt wurden. Mehrfach kritisierten Funktionäre der NGG und Mitglieder von Betriebsräten die verschlechterten Bedingungen für die Mitglieder der Betriebsräte. Der Konflikt eskalierte bereits in mehreren Gerichtsverhandlungen, jedoch ohne abschließende rechtliche Würdigung. Im August 2013 reagierte die Yi-Ko Holding auf die Vorwürfe der Gewerkschaft mit einer Schadensersatzklage gegen die NGG beim Amtsgericht Hamburg wegen Verleumdung.

Im April und Mai 2014 strahlte der Fernsehsender RTL drei Sendungen unter dem Titel Günter Wallraff deckt auf! Der neueste Fall des Undercover-Spezialisten aus. Vor allem aufgrund von Hinweisen auf prekäre Arbeitsbedingungen und Hygienemissstände bei Burger King-Restaurants unter Leitung der Yi-Ko Holding löste die Reportage ein großes Medienecho aus. Der Konzern klagte im Anschluss über Umsatzeinbußen. Als Reaktion auf den Bericht wurden zwei Restaurants vorübergehend von Burger King geschlossen. Der kaufmännische Leiter der kritisierten Yi-Ko Holding, Ergün Yildiz, der in der Reportage besonders hervorgehoben wurde, trat eine Woche nach deren Veröffentlichung zurück. Mittlerweile ist er laut Deutschland-Chef Andreas Bork, der im Verhalten gegenüber diesem Franchise-Nehmer eigene Fehler einräumte, nur noch passiver Gesellschafter, mehr als 80 Prozent der Arbeitsgerichtsverfahren bei der Yi-Ko Holding seien mittlerweile erledigt. Außerdem kündigte die deutsche Geschäftsführung von Burger King an, künftig Prüfungen ihrer Restaurants durch das externe Institut TÜV Süd durchführen zu lassen, und öffnete in einem „Tag der offenen Küche“ vom 15. - 17. August 2014 die Küchen einiger Standorte (laut Borks Angaben etwa 250 der 700 deutschen Restaurants) für Kunden, die sich zuvor online beworben hatten. Laut Burger King-Zentrale nahmen bundesweit einige tausend Besucher an über tausend Küchenführungen teil.

Am 18. November 2014 kündigte Burger King alle Franchiseverträge mit der Yi-Ko Holding. Zu diesem Zeitpunkt betrieb Yi-Ko 89 Burger-King-Filialen mit rund 3000 Beschäftigten.

Anfang Juni 2015 erhielt Yildiz’ bisheriger Geschäftspartner Alexander Kolobov, der auch in Russland ca. 250 Filialen betreibt, die Lizenz zum Weiterbetrieb von 84 bedrohten deutschen Filialen mit rund 3000 Mitarbeitern. Ausstehende Zahlungen seien beglichen worden, die Betreiberfirma sei wieder Mitglied im Bundesverband der Systemgastronomie und zahle ihren Mitarbeitern Tariflöhne.

Österreich

In Österreich wurden die ersten Filialen bereits in den 1980er Jahren in Wien und Innsbruck eröffnet, allerdings wurden diese schon bald darauf wieder geschlossen. Erst im Jahr 2000 wurde wieder in Österreich in der Hauptstadt Wien das erste Lokal im Gastronomie-Teil des Donauzentrums, Donauplex, eröffnet. Des Weiteren wurde eine Filiale in Wiener Neustadt eröffnet. Derzeit (Stand: Februar 2015) gibt es in ganz Österreich 40 Restaurants. Burger King zählt zu den am schnellsten wachsenden Quick-Service-Restaurants in Österreich und plant, weiterhin in Österreich zu expandieren. Nichtsdestotrotz kam es wieder zu Schließungen bestehender Filialen, zuletzt im Oktober 2012 in Kufstein sowie in Wörgl, die im Januar 2013 den Besitzer wechselten und neu eröffnet wurden. U. a. um die Expansion voranzutreiben, ist seit 1. April 2015 der Franchisenehmer TQSR Holding and Development GmbH für den gesamten österreichischen Markt zuständig. Wie in Deutschland testet Burger King seit Januar 2015 auch in Wien an fünf Filialen einen Lieferservice.

Schweiz

Burger King eröffnete 1981 seine erste Schweizer Filiale in Lugano. Die 35 Filialen in der Schweiz befinden sich in Aarau, Altdorf, Alchenflüh, Baden, zweimal in Basel (Centralbahnplatz und Steinenvorstadt), Bern, Bursins, Chur, Dietlikon, Flughafen Genf, Herisau, Hunzenschwil, Lausanne, Lugano, Lupfig, Luzern, Maienfeld, Niederurnen, Pratteln, Regensdorf, Richterswil, Rümlang, Spreitenbach, Stans, Wetzikon, Winterthur und in Würenlos. Sieben weitere Filialen befinden sich auf dem Gebiet der Stadt Zürich: in Zürich Oerlikon, im Einkaufszentrum Sihlcity in Zürich Wiedikon, dreimal im Zürcher Hauptbahnhof, im Zürcher Niederdorf sowie im Passagierbereich im Flughafen Zürich. Im Hauptbahnhof Zürich befindet sich außerdem der europaweit erste Burger King - Express.

 

Australien

In Australien firmiert die Burger King Corporation unter dem Namen Hungry Jack’s, da die Marke Burger King in Australien bereits vergeben war. Das erste australische Hungry-Jack’s-Restaurant öffnete in Innaloo, einem Vorort von Perth, am 18. April 1971. 1981 gab es in Australien 26 Hungry-Jack’s-Filialen. Nach der Übernahme von elf Wendy’s-Restaurants in Victoria im Jahr 1986 wurden neun Filialen in einem Zeitraum von vier Monaten in Hungry-Jack’s-Filialen umgewandelt. Von 1999 bis 2001 versuchte die Burger King Corporation in Australien, Restaurants unter dem Namen Burger King zu betreiben und zu eröffnen, um zum Beispiel an Flughäfen international angeglichen zu sein. Dieses Vorhaben, weitere Restaurants unter dem Namen Burger King zu eröffnen, wurde gestoppt, da es zu einer Klage der Hungry Jack’s Pty. Ltd. kam, die sich auf den Bruch der Franchise-Abmachung bezog. Hungry Jack’s gewann dieses Verfahren, und Burger King musste seine Pläne stoppen. Im Jahr 2005 wurde bei Hungry Jack’s das Frühstücksmenü eingeführt, um den internationalen Burger-King-Filialen gleich zu werden. Im Jahr 2006 gibt es in allen australischen Staaten mehr als 300 Hungry-Jack’s- beziehungsweise Burger-King-Filialen, wovon derzeit 210 Hungry-Jack’s-Filialen und 81 Burger-King-Filialen sind. In den Hungry-Jack’s-Filialen gibt es ein ähnliches Angebot an Speisen und Menüs wie in den Burger-King-Filialen auf der ganzen Welt. Nur in Australien gibt es den Rote Bete enthaltenden Aussie Burger (Aussie: Spitzname der Bewohner Australiens).

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